DE2345434A1

DE2345434A1 - Verzugsmatte fuer den streckenausbau

Info

Publication number: DE2345434A1
Application number: DE19732345434
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1973-09-08
Filing date: 1973-09-08
Publication date: 1975-03-20
Also published as: GB1442241A; DE2345434B2

Description

Essen, den 31. 8. 1973 Rh/Ka PZ 2952

Patentanmeldung

"Verzugsmatte für den Streckenausbau" Anmelder: Rheinstahl AG, Essen

Die Erfindung betrifft eine zwischen zwei Ausbaubögen angeordnete Verzugsmatte für den Streckenausbau, die aus Längsstäben - vorzugsweise Drähten - und Schienen mit Rinnenprofil beispielsweise mit abgewinkelten auf einer Geraden oder einem Kreisbogen verlaufenen Schenkelenden und Querstäben besteht, die mit den Längsstäben und Schienen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind. Bekannt sind Verzugsmatten für den Streckenausbau, die aus Längs- und Querstäben bestehen, die an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind und die derart verstärkt sind, daß anstelle von Längsdrähten in die Matte aus Blech geformte Profilschienen eingesetzt werden, die sich ebenfalls mit ihren Enden auf benachbarte Streckenbogen abstützen. Diese Profilschienen bilden ein Rinnenprofil, deren Enden schenkeiförmig abgewinkelt sind, d. h. ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment aufweisen. Auf diese Weise vermag die Verzugsmatte vom Stoß herrührende Belastungen besser aufzunehmen.

Bei einer dieser bekannten Ausführung (vergl. DP 1 169.875 sind die Schenkel des Rinnenprofils mit Durchbrechungen versehen, durch die die Querstäbe hindurchgeführt sind? an den Durchtrittsstellen sind die Profilschienen mit den Querstäben verschweißt. Die Profilschienen sind auf diese Weise gegen Verschieben festgelegt und es ist der Verband der Matte insgesamt gesehen gesichert.

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Bei einer solchen Matte ist von großem Nachteil, daß ihre Herstellung außerordentlich umständlich und die Herstellungskosten deswegen sehr hoch sind, weil beim Zurichten des Gitters die Querstäbe durch eine Vielzahl von Durchbrechungen der Profilschienen hindurchgeführt werden müssen, bevor die weiteren Längsstäbe angelegt und die Schweißung durchgeführt werden kann. Dieser Nachteil tritt ganz besonders dann in Erscheinung, wenn die Profilschienen zwischen Längsstäben angeordnet werden sollen. Um zu gewährleisten, daß die Längs- und Querstäbe und die Profilschienen ihre vorschriftsmäßige Länge zueinander haben, sind umfangreiche Ausrichtungsarbexten vor dem Verschweißen der Teile erforderlich.

Die Vielzahl der Durchbrechungen in den Schenkeln der Profilschienen, deren Herstellung ebenfalls erhebliche Kosten verursacht,,· setzen das Widerstandsmoment außerdem herab, so daß sie leicht durchbiegen oder sogar brechen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzugsmatte der eingangs geschilderten Gattung so zu gestalten, daß sie bei optimal geringen Abmessungen der Profilschienen und damit geringem Gewicht einfach und wirtschaftlich herzustellen sind und gleichwohl eine ^Tragfähigkeit aufweisen.

Die Lösung der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verstärkung einer üblicherweise aus Längsund Querstäben bestehenden Matte durch eine oder mehrere aus Blech gefertigten Rxnnenprofilschiene auch dann erzielt wird, wenn die Rxnnenprofilschiene oder-schienen flach an den Querstäben anliegen und mit diesen verschweißt werden. Die Rinnenprofilschie-

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nen liegen ihrerseits in an sich bekannter Weise mit ihren Enden auf benachbarten Streckenbogen auf.

Diese Lösung erfordert gegenüber den herkömmlichen Herstellungsverfahren von Verzugsmatten keine zusätzlichen Arbeitsgänge, z. B. das Einfädeln von Querdrähten durch eine Vielzahl von Durchbrechungen der Profilschienen, wie es bei der bekannten Ausführung erforderlich ist. Außerdem wird eine Schwächung des Querschnittes vermieden, und die Kosten für die Herstellung der Durchbrechungen entfallen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die die Ausbaubögen hakenartig übergreifenden Längsstäbe kurz hinter den einander zugekehrten Seiten der Querschnitte benachbarter Ausbaubögen und vor dem ersten Querstab zum Streckenraum hin um die Stärke eines Querstabes abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse gerichtet. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Auflage der Längsstäbe und der Profilschienen auf den Ausbaubögen eine gute Anlage haben und andererseits die Querdrähte alle in einer Ebene angeordnet sind.

Das kann erfindungsgemäß auch dadurch erzielt werden, daß die Profilschienen kurz hinter den Querschnitten benachbarter Streckenbogen und vor dem ersten Querdraht

zu. in Richtung auf den Streckenstoß verkröpft sind, im übrigen aber parallel zur Streckenrichtung gerichtet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt der Profilschienen zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit von den Enden zur Mitte hin an Höhe zunimmt. Das kann beispielsweise durch eingedrückte Sicken erreicht werden. Auf

diese Weise wird dem zwischen zwei Ausbaubögen auftretenden Stoßdruck in sinnvoller Weise ein höheres Widerstandsmoment der Prof ilschiane entgegengesetzt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bes-itzt die Profilschiene außer den ihren Querschnitt zur Mitte hin verstärkenden Sicken zwei an den Querstäben zur Anlage kommende Sicken veui ältnismäßig geringer Höhe_β die zusammen mit den Querstäben Kontaktflächen für die Schweißverbindung bilden.

Schließlich sieht die Erfindung vor, an den Enden der äußeren Schenkel der Profilschiene je einen die Profilschiene flankierenden Längsdraht des Gitters anzuschweißen, um das Widerstandsmoment der Profilschiene noch weiter zu erhöhen.

Die Erfindung bietetvflen großen Vorteil, daß neben einer wesentlich wirtschaftlicheren Herstellung einer durch Profilschienen¹ verstärkten Matte deren Widerstandsfähigkeit bei Beibehaltung der Abmessungen wie bei den bekannten Profilschienen beachtlich erhöht wird.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Verzugsmatte in Pfeilrichtung I in Fig. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verzugsmatte

Fig. 3 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung III

in Fig. 2
Fig. 4 eine Einzelheit in größerem Maßstab des

ersten Ausführungsbeispiels Fig. 5 bis 8 zeigen in der gleichen Darstellungs

weise wie Fig. 1-4 das zweite Ausführung-

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ORIGINAL INSPECTED

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Fig. 9 eine Seitenansicht des dritten Ausführungs-

beispiels in Pfeilrichtung IX in Fig. 10 Fig. 10 einen Grundriß und
Fig. 11 eine Seitenansicht in größerem Maßstab in Pfeilrichtung XI in Fig. 10 des dritten Ausführungsbeispiels .

Ihrem Grundaufbau nach besteht die Matte nach der Erfindung aus den Längsstäben 1 und den Querstäben 2, die an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind. Die Enden der Längsstäbe 1 sind zu Haken 3 umgebogen, die die Ausbauprofile 4 benachbarter Streckenbogen umgreifen. Die Längs- und Querstäbe können aus Runddraht oder aus Drähten anderer Profile bestehen.

Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind ein oder mehrere Längsstäbe 1 durch eine Profilschiene 5 ersetzt, die mit ihren Enden 6 auf den benachbarten Ausbaubögen 4 aufliegt.

Die Profilschienen sind aus Blech hergestellt und weisen zur Erhöhung ihres Widerstandsmomentes ein Rinnenprofil auf. Die Enden der Schenkel sind rechtwinklig abgebogen; sie können auch zur Gewährleistung einer guten Auflage auf den Ausbaubögen deren Form entsprechend abgebogen sein.

Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Längsstäbe 1 zwxschsnden Profilen 4 der Streckenbogen und dem ersten Querstab 2 um die Stärke eines Querstabes zum Streckenraum hin verkröpft, um eine gute Anlage sowohl der Rjaeenprofilschiene 5, als auch der Längsdrähte auf den Ausbauprofilen 4 zu gewährleisten. Hinter der Verkröpfung verlaufen die Längsstäbe parallel zur Streckenrichtung.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind bei gleichem Grundaufbau die Rinnenprofilschienen 5 zwischen den Ausbauprofilen 4 und dem ersten Querstab 2 in Richtung auf den Streckensoß zu um die Stärke der Querstäbe 2 verkröpft.

Beim dritten Ausführungsbexspxel weist die Rinnenprofilschiene 5 ähnlich wie ein Wellschaleisen Rinnen 51 und 52 auf. Die Rinnen werden durch Einpressen von Sicken gebildet und nehmen zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit ausgehend von den Enden 6, die auf den Ausbaubögen 4 aufliegen, zur Mitte zwischen den Ausbaubögen an Höhe zu, wie dies insbesondere in Fig.9 erkennbar ist. Auf diese Weise wird das Widerstandsmoment der Rinnenprofilschiene an der vom Stoßdruck am meisten beanspruchten Stelle wirksam erhöht.

Die Stege zwischen den Rinnen 51 und 52 weisen ebenfalls Sicken 53 von solcher Höhe auf, daß sie auf ihrer Außenseite mit den Querstäben Kontaktflächen für die (Punkt-) Schweißung 7 bilden. Das Widerstandsmoment einer solchen Rinnenprofilschiene läßt sich in vorteilhafter Weise noch dadurch verstärken, daß an die Enden de r äußeren Schenkel 54 je ein Längsstab 11 angeschweißt wird.

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Claims

1. Zwischen zwei Ausbaubögen angeordnete Verzugsmatte für den Streckenausbau, die aus Längsstäben- vornehmlich Drähten - und Schienen mit Rinnenprofilen und Querstäben besteht, die mit den Längsstäben und Schienen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet,.daß die Rxnnenprofxlschiene oder -schienen(5)an den Querstäben(2)flach anliegen und mit diesen verschweißt sind und jede Rinnenprofilschiene (5) in an sich bekannter Weise mit ihren Enden (6)^auvusbauprofilen (4 )benachbarter Streckenbögen aufliegt.

2. Verzugsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausbauprofile {4) hakenartig übergreifenden Längsstäbe (1) kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile (4) und vor dem ersten Querstab (2) zum Streckenraum hin um die Stärke der Querstäbe abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse gerichtet sind.

3. Verzugsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofilschiene(5)kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile (4) und vor dem ersten Querstab (2) in Richtung auf den Streckenstoß zu unr die Stärke der Querstäbe abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse bzw. zum Streckenstoß gerichtet sind.

4. Verzugsmatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rxnnenprofxlschiene (5) von den Enden zur Mitte hin zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit zunimmt.

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5. Verzugsmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofilschiene (5) Sicken (51,52) aufweist, deren Höhe von den Enden zur Mitte hin größer wird .

6. Verzugsmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß'die Rinnenprofilschiene (5) Sicken (51,52), deren Höhe von den Enden zur Mitte hin größer wird, und zwei an den 'Querstäben (2) zur Anlage kommende weitere Sicken (53) von geringer Höhe aufweist, die mit den Querstäben (2) verschweißt sind.

7. Verzugsmatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der äußeren Schenkel (54) der Rinnenprofilschiene (5) mit je einem parallel zur Profilschiene angeordneten Längsdraht (11) verschweißt sind.

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