DE1303828C2 - Messpunktmarkierung fuer unterirdische vermarkung - Google Patents
Messpunktmarkierung fuer unterirdische vermarkungInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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- G01C15/02—Means for marking measuring points
- G01C15/06—Surveyors' staffs; Movable markers
Description
Die Erfindung ist eine Meßpunktmarkierung für unterirdische Vermarkung mit einer aus widerstandsfähigem,
festem Material bestehenden Kegelspitze sowie einem spezifisch leichteren Roh;. Meßpunktmarkierungen,
die einschließlich einer konischen Spitze einstückig aus einem hohlen Metallrohr bestehen, um
an Gewicht zu sparen, sind altbekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1860 813). Man hat auch schon
den Hohlraum von Markierungsrohren für die Vertafelung eines Baugeländes aLigenut c, um in sie eine
in ihrer Schlagfläche mit einer Zentrierung versehene Schlagstange einzuführen. Bei dieser Jauart ragt aus
der im übrigen flachen Schlagfläche ein Zapfen nach Art eines Körners heraus. Dieser sucht in der flachen
Schlagfläche des Markierungskonus ein angepaßtes Loch, in dem er sich nach Art eines Körners zentriert.
1st diese erreicht, so wird das an seinem Oberende mit einer Tafel versehene Markierungsrohr
durch Schläge auf die Schlagstange in den Boden eingeirieben. Dabei nimmt die Markierungsspitze das
Rohr und die Tafel mit (deutsche Patentschrift 855 724). Diese Bauart hat den Nachteil, daß der
Zentrierungszapfens am Außenende des Schlagstößels sich leicht verbiegen und die damit zusammenwirkende
Bohrung in der platten Oberfläche des Markierungskegels sich zusetzen kann. Dies ist für grobe
Vertafelungsarbeiten, die mit wenigen Pfählen arbeiten, zulässig, nicht aber für hochwertige geodätische
Zwecke.
Einfache Meßplatten aus Kunststoff rohren, längsweise
zusammensetzbar, sind aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 762 730 bekannt. Meßmarken ähnlicher
Ausführungen mit ebenen Oberflächen des Markierungskegels zeigen die deutschen Gebrauchsmuster
1 860 813 und 1869 859
Die Erfindung geht von der Erfahrung aus, daß die Landvermessung eine immer höhere Genauigkeit
verlangt. Die Markierungspfähle müssen während und nach dem Eintreiben mit Zentimeter- und Millimetergenauigkeit
auslotbar sein. Die Landvcrmessung erfaßt besonders in unerschlossenen Landstrichen
viel größere Gebiete als bisher. Daher müssen größere Rohrbündel bei jeder Witterung weit getragen
und in beliebige Erdarten schnell und sicher eingetrieben werden. Durch Land- und Bodenarten,
aber auch durch Naturverhältnisse können die oberen Rohrstückc bei seitlicher Belastung abgeschoren
werden, jedoch muß die Markierung im Untergrund mit leichter Anschlußmöglichkeit neuer Rohrstücke
genau bestehen bleiben.
Ausgehend von den bekannten Meßpunktmarkicrungen für unterirdische Vermarkung mit einer aus
widerstandsfähigem, festem Material bestehenden Kegelspitze sowie einem spezifisch leichteren Rohr
löst die Erfindung die Aufgabe, eine solche Markierung zu schaffen, die bei leichterem Gewicht ein sicheres
Setzen in die verschiedensten Bodenarten erlaubt, ferner ein genaues Eintreiben der allmählich
entstehenden Meßpunktmarkierung, die auf ihre Genauigkeit dauernd leich" überwacht werden kann.
Vdeilhaft ist, daß diese Markierung, wie an sich bekannt,
aus Einzelstücken besteht, die gestellfest untereinander und mit der Kegelspitze verbindbar sind.
Die Schläge auf die Schlagstange werden mit hoher Genauigkeit zcntvisch auf die Kegelspitze weitergeleitet,
die senkrechte Lage der Achse ist während der arbeit und nachher jederzeit genau auslotbar. Be-
schädigte Rohrabschnitte lassen sich leicht auswechseln.
• Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung
in einer solchen Meßpunktmarkierung der beschriebenen Art, daß die Austiefung der Kegelspitze kegelförmig
ausgebildet is£ und die Schlagstange in eine dieser Austiefung angepaßte Spitze ausläuft.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen aber bevorzugten Ausführungsform dargestellt.
F i g. 1 ist eine vollständige Markierung im Längsschnitt;
F i g. 2 ist eine Schlagstange mit Spitze zum Einsetzen in ein Markierungsrohr.
Aus der Zeichnung ergibt sich die folgende Ausführung der Meßpunktmarkierung und die sich daraus
ergebende Wirkungsweise.
Auf dem Kegel 1 sitzt ein Rohr aus Rohrabschnitten 2 auf. Der Kegel 1 besteht vorzugsweise aus Aluminium
oder einem anderen festen Material, welches ein Einschlagen in den Boden ermöglicht und eine
genügende Korrosionsfestigkeit aufweist. Die Rohrabschnitte 2 sind mittels zueinander passender, hülsenförmiger
Ansätze 3 und muffenförmiger Ansätze 4 ineinandergcsteckt. Auf den Innenwänden der Muffen
4 sowie den Außenwänden der Hülsen 3 sind Ringwulste 5 bzw. Ringnute 6 angeordnet, welche
zueinander passen. Weiterhin ist der mittlere Teil eines jeden Rohrabschnittes 2 auf der Außenseite
durch einen Fangring 7 mit Rippen 8 verstärkt.
Der Kegel 1 weist an seiner Stirnseite eine Hülse 9 auf, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der Muffen 5 der Rohrabschnitte gleich ist und deren Außenwand ebenfalls Ringwulste 10 aufweist.
Der auf den Kegel 1 aufgeschobene Rohrabschnitt sitzt auf einem Bund 11 auf. Die Hülse 9 ist durch
einen Stirnbund 12 abgeschlossen, dessen Innendurchmesser kleiner als die lichte Rohrweite ist. Der
Kegel 1 besitzt weiterhin eine kegelförmige Ausnehmung 13, in welche bereits ein in anderem Zusammenhang
vorgeschlagener Grenzmarkierungskegel 14 eingesteckt werden kann.
Die Meßpunktmarkierung nach der Erfindung ist oben durch eine Kappe 15 abgeschlossen, welche
mittels einer Muffe 16 auf den hülsenförmigen Abschnitt des obersten Rohrabschnittes aufgesteckt ist.
Die Abschlußkappe ist am Rande in Form einer umlaufenden Leiste 17 heruntergezogen, so daß der
Kopf der Meßpunktmarkierung allseitig abgedeckt ist.
I 303
Zum Einsetzen einer Meßpunktmarkierung dient eine Schlagslange 18 nach F i g. 2, deren Außendurchmesser
der lichten Weite der Rohrabschnitte gleich ist. Die Schlagstange 18 endet oben in einen
Schlagkopf 19. Das untere Ende der Schlagstange 18 ist konisch, so daß die Schlagstange 18 einerseits in
die kegelförmige Ausnehmung des Kegels 1 paßt, andererseits auch als Schlagbohrer zum Vorbohren
Verwendung finden kann. Über die Schlagstange 18 ist eine Abstreiferplatte 21 geschoben, welche ein
leichteres Herausziehen der Schlagstange aus dem Boden bzw. aus den Rohrabschnitten ermöglicht.
Die Schlagstange 18 läuft v.n ihrem unteren Ende in eine glatte Spitze 25 aus. welche der Form der
Ausnehmung 13 des Kegels 1 angepaßt ist. Ein zylindcrförmiger
Abschnitt 26 ist gegenüber dem Oberteil der Stange 18 abgesetzt, so daß beim Einsetzen
der Schlagstange in den Kegel 1 ein ringförmiger Raum freibleibt.
Die neue Meßpunktmarkierung wi.d in folgender Weise verwendet: Zunächst wird entsprechend den
jeweiligen Bodenverhältnissen die erforderliche Anzahl von Rohrabschnitten gewählt. Die Rohrabschnitte
werden aufeinandergeschoben. Sie können nunmehr infolge der Ringnute und Ringwulste nicht
mehr voneinander abgezogen werden. Nur durch Knickbeanspruchung kann man die Rohrabschnitte
voneinander lösen.
Erforderlichenfalls kann mit der Schlagstan-je 18
ein Loch vorgebohrt werden, in welches man den Markierungskonus lotrecht einbettet. Sodann wird
die Schlagstange in die vorbereiteten, auf dem Kegel 1 aufsitzenden Rohrabschnitte eingeschoben, bis
die Spitze 25 formschlüssig im Hohlkegel 13 sitzt. Man kann nunmehr die gesamte Meßpunktmarkierung
in den Boden eintreiben. Nach Erreichen der vorgesehenen Tiefe zieht man die Schlagstange mittels
der Abstreiferplatte wieder heraus. Man kann nunmehr die Meßpunktmarkierung nochmals genau
ausloten, indem man in das Rohr ein Lot einsenkt. Die Fangringe setzen sich im Boden fest, so daß man
die Meßpunktmarkierung nicht mehr aus dem Boden herausziehen kann. Der Schlagstab kann leicht mit
genügender Haftung seiner konischen Spitze in dem Konus eines Markierungsstabes hineingeschoben und
so mit dem übrigen Stabbündel gemeinsam befördert werden.
Die Rohrabschnitte bestehen vorzugsweise aus einem schlagfesten, nicht korrodierenden Kunststoff
oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff. Die Meßpunktmarkierung ist somit jederzeit wiederauffindbar.
Die aufgesetzten Verschlußkappen erleichtern das Wiederauffinden beträchtlich. Allenfalls
kann der jeweils oberste Rohrabschnitt durch Knickbelastungen abgerissen werden. Der Kegel 1 mit dem
zusätzlichen Grenzmarkierungskegel 14 sitzt jedoch so tief im Boden, daß diese Teile nicht aus dem Boden
herausgerissen werden können.
Man kann die Teile eine;· Meßpunktmarkierung wie üblich in verschiedenen Farben ausbilden, insbesondere
kann man Abschlußkappen in verschiedenen Farben vorsehen. Hierdurch kann man weithin sichtbar
Vermessungspunkte verschiedener Ordnung durch unterschiedliche Farben kennnzeichnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Meßpunktmarkierung für unterirdische Verniarkung mit einer aus widerstandsfähigem, festem Material bestehenden Kegelspitze sowie einem spezifisch leichteren Rohr, durch das eine in der Schlagfläche mit einer Zentrierung versehene Schlagstange auf eine in ihrer Oberfläche entsprechend ausgetiefte Kegelspitze wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Austiefung (13) der Kegelspitze (1) kegelförmig ausgebildet ist und die Schlagstange (18) in eine dieser Austiefung 13) angepaßte Spitze (25) ausläuft.
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