AT235758B - Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen

Info

Publication number
AT235758B
AT235758B AT366062A AT366062A AT235758B AT 235758 B AT235758 B AT 235758B AT 366062 A AT366062 A AT 366062A AT 366062 A AT366062 A AT 366062A AT 235758 B AT235758 B AT 235758B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
measuring
pipe
concrete
line
pile
Prior art date
Application number
AT366062A
Other languages
English (en)
Inventor
Ignaz Dipl Ing Zeissl
Theodor Ing Riess
Original Assignee
Ignaz Dipl Ing Zeissl
Theodor Ing Riess
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ignaz Dipl Ing Zeissl, Theodor Ing Riess filed Critical Ignaz Dipl Ing Zeissl
Priority to AT366062A priority Critical patent/AT235758B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT235758B publication Critical patent/AT235758B/de

Links

Landscapes

  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der Betoneinbringung in den Pfahlschacht. beim Betonieren von Ortbetonpfählen sowie auf ein Messverfahren mittels einer solchen Vorrichtung. 



   Das   einwandfreieausbetonieren vonpfahlschächten   bei der Herstellung von Ortbetonpfählen erfordert genaue   Kontrollmassnahmen   beim Herausziehen des abgeteuften   Ramm- oder   Bohrrohres aus dem Boden. 



   Es besteht sonst die Gefahr, dass der Pfahl unterbrochen oder abgeschnürt wird, wenn beispielsweise der
Beton im Rohr stecken bleibt oder starkem Schwelldruck einzelner Bodenschichten ausgesetzt ist. Beim
Ziehen des Rohres muss daher die   Betonfüllung   ständig gemessen werden. 



   Dies geschieht   üblicherweise   durch eine Messstange oder durch ein   Messlot.   Eine Messstange ist bei tiefen Pfählen infolge ihrer Länge schwer zu handhaben, denn sie ragt im Anfangsstadium des Ziehens weit über das Rohr hinaus und erfordert eine Hantierung vom Rammgerüst bzw. einer Plattform am oberen Rohrende aus. Auch das Messlot muss von oben betätigt werden,   u. zw.   ganz besonders aufmerksam, damit das Lot tatsächlich auf der Betonoberfläche aufsitzt, ohne dass die Messleine, die von aussen nicht zu sehen ist, locker hängt. 



   Die vorbeschriebenen Messmethoden setzen voraus, dass das Rammrohr am oberen Ende während des Ziehens offen ist. Häufig sitzen aber Rammrohre so fest, dass sie nur wieder gezogen werden können, wenn gleichzeitig leichte Schläge mit dem Rammhammer die ruhende Reibung zwischen Rohr und Boden aus- schalten. Der Rammhammer bzw. die Schlaghaube decken dabei das obere Rohrende ab und verhindern eine Messung des Betonstandes durch Messstange oder Messlot. In solchen Fällen ist nur eine Überprüfung durch Unterbrechung des Ziehvorganges und Abheben des Rammhammers zwecks Einführung der Messstange bzw. des Messlotes möglich, eine nur unzulängliche und zeitraubende Massnahme. 



   Es ist auch schon ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem die mit einem Schwimmer verbundene Leine (Schnur) anRollen am oberen Ende des Rammgerüstet umgelenkt und zu einem Aufschreibgerät geführt wird, wobei eine zweite Leine mit dem Rammrohr verbunden ist. Durch dieses Gerät soll eine automatische Aufzeichnung der Füllung des Betonschachtes erfolgen. Die dazu notwendigen Spanngewichte,   Federn und Seilzüge   erfordern aber ein möglichst erschütterungsfreies Arbeiten, was beim Rammen nicht möglich ist. Durch die Verbindung des Schwimmers mit dem Schreibapparat wird die Aufzeichnung unterbrochen, wenn der Schwimmer an der Querverbügelung einer allfälligen Stahlbewehrung oder durch nachfolgendeBetonkrusten am Rohrinneren verklemmt wird. Ausserdem müssen bei jeder Nachfüllung von Beton die Schnüre neu eingestellt werden, was Zeit kostet. 



   Derartige empfindliche Geräte sind erfahrungsgemäss für den groben Baubetrieb an Rammgeräten zu kompliziert und daher nicht geeignet. Ausserdem setzt auch diese Messmethode voraus, dass das Rammrohr am oberen Ende während des Ziehens offen ist. Für die Messung des Betonflusses bei der Herstellung von Pfählen, bei welchen während des Ziehens auf das Rohr von oben geschlagen wird, ist sie daher überhaupt nicht anwendbar. 



   Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Messmethoden zu vermeiden und erreicht dies bei einer Vorrichtung zum Messen der Betoneinbringung in den Pfahlschacht beim Betonieren von Ortbetonpfählen mit einem auf dem Beton aufsitzenden und einer Messleine verbundenenSchwimmer dadurch, dass die aus dem Rohrinneren kommende Leine am oberen Rohrende nach aussen umgelenkt, frei herabhängend nach unten geführt und mit einer Massteilung versehen ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die   erfindungsgemäss e Vorrichtung   wird mit einfachsten Mitteln eine einfache und doch genaue Messung der Betoneinbringung ermöglicht, weil in jeder Phase des Rohrziehens aus dem Mass, um welches das Rohr gezogen wurde, im Zusammenhang mit dem Absinken des Betonspiegels im Rohrinneren um   eine Einheit der Messleine.   auf den Querschnitt des ausbetonierten Pfahlabschnittes geschlossen werden kann. 



   Damit während desRohrziehens und Messens von oben auf das Rohr geschlagen werden kann, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereich des oberen Rohrendes eine Ausnehmung für die Messleine vorgesehen. 



   Die. erfindungsgemässe Vorrichtung erweist sich als besonders zweckmässig wenn nach dem Verfahren gemäss der Erfindung vorgegangen wird. derart, dass beim Ziehen des Rohres das Absinken der   Betonfül-   lung um eine dem Abstand zweier Messmarken der Leine entsprechende Höhe aussen am Grundrohr mit Hilfe eines Fixpunktes markiert wird. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind nachstehend an Hand der beispielsweise Ausführungsformen darstellendenzeichnungen näher erläutert. Es zeigen dieFig.   l   und 2 in Vorder- und Seitenansicht eine erfindungsgemässe Vorrichtung montiert auf einer Schlag-bzw. Ziehvorrichtung ; die Fig. 3 ein Aufsatzstück für   einRamm- oder Bohrrohr ; die Fig. 4   das obere Ende eines Rohres oder Aufsatzstückes mit einer Rolle für die Messleine. 



   Nach den Fig.   l   und 2 ist über das obere Ende des Rammrohres a eine Messleine b geführt, die an ihrem im Rohr befindlichen Ende mit einem Schwimmer c sowie mit Messmarken e, z. B. im Abstand von jeweils einem Meter, versehen ist. Auf das Rohr a ist ein Aufsatzstück g gesetzt, das eine schlitzförmige Öffnung f zum Durchlass der Leine b besitzt. Mit i ist die Schlaghaube, mit k der Rammhammer und mit   l   das Rammgerüst bezeichnet. Erfindungsgemäss erfolgt die Messung des Betonverbrauches während des Rohrziehens, indem beispielsweise das Verschwinden je einer Messmarke e der Messleine b im Rohr a durch z. B. einen Kreidestrich n am Ramm-bzw. Bohrrohr bei einem Messanschlag m oder einer Marke der Messleine markiert'wird.

   Diese Art Messung kann zum Unterschied von der bisher üblichen Messmethode mit Senkel oder Messlatte durch einen neben dem   Rammgerüst   stehenden Mann allein durchgeführt werden. 



   Wenn d = lichter Rohrdurchmesser
D = entstandener Pfahldurchmesser h = die Höhe des Pfahlabschnittes die beim Ziehen des Rohres entsteht, während der Betonspiegel o l m im Rohr abgesunken ist (Teilung der Messleine 1 m), ist, so ergibt sich 
 EMI2.1 
 
DDieMasseinheit der Leine kann auch in einem   bestimmten Verhältnis   zum Rohr oder Pfahldurchmesser gewählt werden, oder die vorstehende Beziehung wird in Tabellen oder Linienblättern zusammengefasst, so dass aus der jeweiligen Rohrhebung sofort derDurchmesser des entstandenen Pfahlabschnittes abzulesen ist. 



   Auf diese Weise ist daher sofort erkennbar, ob ein Pfahl vom Aussendurchmesser des Ramm- oder Bohrrohres entsteht (starkeRammrohre haben Wandstärken von 2 cm und mehr) oder noch grösser, was beim Durchfahren weicher Bodenschichten vorkommt und auch   durch entsprechende Höhe der Betonsäule im   Rohr bewirkt werden kann, oder ob nur ein Pfahl von derStärke des inneren Rohrdurchmessers oder noch weniger entsteht, was wieder bei druckhaften Bodenschichten vorkommt, und schliesslich ob eine örtliche Pfahlunterbrechung zu entstehen droht, wenn überhaupt kein Beton ausfliesst. 



   Werden diese Einwirkungen auf den Pfahl rechtzeitig erkannt, was die erfindungsgemässe Messmethode ermöglicht, so kann man ihnen durch entsprechende Massnahmen (beispielsweise Höhe der Betonsäule im Rohr, Betonsistenz usw. ) entgegenwirken. 



   In Fig. 3 ist ein Aufsatzstück p dargestellt, das auf das obere Rohrende a gesetzt wird und eine knickfreie Umlenkung des Messseiles b ermöglicht. 



   Die Fig. 4 zeigt das obere Ende eines Rohres a oder Aufsatzstückes g mit schlitzförmiger Auslass- öffnung f und eventuell abnehmbarer Rolle r für das Messseil b. 



   Eigene Aufsatzstücke haben insbesondere den Vorteil, dass eine Schwächung des Rammrohres am oberen Ende durch einen Schlitz vermieden ist. 



   Das Aufsatzstück bietet gleichzeitig die Möglichkeit, in der verbreiterten oder einer weiteren Ausnehmung die Zuleitung für einen Tauchrüttler aufzunehmen, wodurch erforderlichenfalls auch bei der Herstellung von Rüttelbetonpfählen während des Ziehens Rammschläge möglich sind. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Bohrrohre, die gewöhnlich aus einzelnen, meist mit Gewinde zusammengeschraubten Rohrschüssen bestehen, sind üblicherweise auch   mit einem Schlagring ausgestattet, welcher beim Abteufen des Rohres   jeweils am obersten Rohrende aufgeschraubt ist, damit beim Nachschlagen der   RohredieGewindenicht   beschädigt werden. Dieser Schlagring kann zweckmässigerweise auch an Stelle eines eigenen Aufsatzstückes eine Ausnehmung für das Messseil aufnehmen und so ein gleichzeitiges Messen und Schlagen ermöglichen.   Bei Verwendung von Druckluft zur Betonverdichtung   muss die Ausnehmung beispielsweise durch ein Flanschstück luftdicht verschlossen sein und eine   glatte Messleine (eventuell aus Kunststoff)   durch eine Stopfbüchse geführt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Messen der Betoneinbringung in den Pfahlschacht beim Betonieren von Ortbetonpfählen, mit einem auf dem Beton aufsitzenden und einer Messleine verbundenen Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Rohrinneren kommende Leine am oberen Rohrende nach aussen umgelenkt, frei herabhängend nach unten geführt und mit einer Massteilung versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen Rohrendes eine Ausnehmung für die Messleine vorgesehen ist, damit während des Rohrziehens und Messens auf das Rohr von oben geschlagen werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf dem oberen Rohrende bzw. in der Ausnehmung angeordneten fixen oder aufsteckbaren Gleit- oder Rollenbügel.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen für die Messleine und sonstige Zuleitungen in einem auf das Rohr aufgesetzten austauschbaren Aufsatzstück vorgesehen sind.
    5. Verfahren zumMessen der Betoneinbringung mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ziehen des Rohres das Absinken der Betonfüllung um eine dem Abstand zweier Messmarken der Leine entsprechende Höhe aussen am Grundrohr mit Hilfe eines Fixpunktes markiert wird.
AT366062A 1962-05-04 1962-05-04 Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen AT235758B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT366062A AT235758B (de) 1962-05-04 1962-05-04 Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT366062A AT235758B (de) 1962-05-04 1962-05-04 Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT235758B true AT235758B (de) 1964-09-10

Family

ID=3553586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT366062A AT235758B (de) 1962-05-04 1962-05-04 Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT235758B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1303828C2 (de) Messpunktmarkierung fuer unterirdische vermarkung
DE2229282C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Säulen aus verdichtetem Sand im Baugrund
DE3234918A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausbilden von sandpfaehlen zum verfestigen von weichem grund
AT235758B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Betoneinbringung beim Betonieren von Ortbetonpfählen
DE2535794A1 (de) Messvorrichtung fuer ein penetrometer
DE3823784C2 (de)
EP0569339B1 (de) Rammgerät, insbesondere für Rammsondierungen
DE946527C (de) Dreibock fuer Leichtbohrungen
DE2029358A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Gießpfählen in den Boden
DE4302469C2 (de) Vorrichtung zum Vermessen der Orientierung von Bohrlöchern und Schlitzen im Baugrund
DE2812096A1 (de) Bohranlage
DE2837155C3 (de) Vorrichtung zum Einbringen eines Dränagebandes in den Baugrund
DE2324877A1 (de) Aufhaengevorrichtung fuer blasversatzleitungen an den rueckkragenden kappen des wandernden strebausbaus
DE2341724B2 (de) Vorrichtung zum geräuscharmen Einrammen eines vorfabrizierten Rammpfahles
DE565641C (de) Verfahren zum Legen von Draenageleitungen
DE573239C (de) Einrichtung zur Bestimmung der Tragfaehigkeit von Bodenschichten
DE2851619A1 (de) Verfahren zum herstellen eines ortbetonpfahles
DE683830C (de) Stampfwerk mit mehreren Stampferfuessen
AT5475U1 (de) Vorrichtung zum einfüllen von beton aus einem betonkübel in eine schalung
DE29911860U1 (de) Vorrichtung zum Einfüllen von Beton aus einem Betonkübel in eine Schalung
AT122560B (de) Vorrichtung zur Verhinderung der schädlichen Stoßwirkungen bei der Absenkung von Schachtverrohrungen.
DE1634335C3 (de) Vorrichtung zum Einfädeln von Rammgut, insbesondere Bohlen, Kanaldielen o.dgl
DE1900339C (de) Mechanisches Rammgerat zur Vor nähme von Boden und Frischbetonpru fangen
DE450509C (de) Betonhohlsteinstampfmaschine mit einsetzbaren Kernen
DE869179C (de) Unter Fundamenten ganz oder teilweise im Erdboden angeordneter Pfahlrost