DE1900339C - Mechanisches Rammgerat zur Vor nähme von Boden und Frischbetonpru fangen - Google Patents
Mechanisches Rammgerat zur Vor nähme von Boden und Frischbetonpru fangenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Rammgerät zur Vornahme von Boden- und Frischbetonprüfungen,
mit einem eine Sonde tragenden Gestange, einem daran befestigten Amboß und einem
auf den letzteren einwirkenden Rammbären, der über ein Profilrohr hochhebbar und nach dem Hochheben
um eine bestimmte Wegstrecke freigebbar ist, um unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten
auf den Amboß ?u fallen.
Zur Untersuchung von I.ockergcstein (Kies, Sand. Lehm usw.) und von l-ii-chbeton mittels eines
Rannngerätc1, werden die Schlage ge/ählt, die ein bestimmtes
Fallgewicht bei gegebener Fallhöhe auf den fio
an der Sonde beleslii'.len Amboß ausüben muß. um
dl, SiMi(K' nni ein geliehenes Maß in das /u iinleistieheinli·
Maieiial eindringen /ti lassen. Wenn man die
ei hallenen Zahlen in I unklinn der l'inih iiüüiel;1 ,n.ii-/eiJniel.
erhall man da··, ■ u eiiannV !■■'ammiiia (15
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sonders wichtig sind die folgenden beiden Anwcndungsbeispiele:
1. Bei der Fundation eines Bauwerkes ist es wichtig, Angaben über die Beschaffenheit des
Baugrundes zu erhalten. Oft genügt es, daß zu diesem Zweck an Stelle von langwierigen und
kostspieligen Sondierbohrungen Rammuntersuchungen mit Hilfe eines Rammgerüles vorgenommen
werden.
2. Bei der Kontrolle von Frischbeton ist es von Bedeutung, seine Konsistenz vor und nach dem Vibrieren
zu bestimmen, da daraus praktische Rückschlüsse auf die Festigkeit des Betons gezogen
werden können.
Ein mechanisches Rammgerät der eingangs erwähnten Art, mit welchem derartige Untersuchungen
durchgeführt werden, ist im wesentlichen auf Seite 31 der Zeitschrift »Soviet Inventions Illustrated«, Dez.
1967. dargestellt und beschrieben.
Aus der österreichischen Patentschrift 235 217 ist ein Rammgerät bekannt, welches nach dem Prinzip
des Stangenfallhammers arbeitet, bei dem das Gestänge fest mit dem Rammbären verbunden ist und
die Form einer Zahnstange hat, die durch ein Sektorzahnrad angehoben wird. Das bekannte Gerät ist ein
reiner Fallhammer, der in einem Gestell gefühlt ist und der zur Durchführung von Bodenprüfungen allein
nicht ausreicht, sondern in diesem Fall mit einem weiteren Gestell kombiniert werden muß, in
welchem die Sonde gehalten und geführt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rammgeiät zu schaffen, welches nach dem Prinzip des Stangcnfallhnmmcrs
arbeitet und bei welchem Rammbar und Sonde in einem hinsichtlich Konstruktion und Handhabung
sehr einfacher, und kompakten Aufbau zusammengefaßt sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß das Profilrohr das Gestänge umgreift
und durch ein mit einem Gegendruckrad zusammenwirkendes Treibrad anhebbar ist.
Auf diese Weise sind Rammbär und Sonde in optimaler Weise einander zugeordnet und in einem
raumsparenden kompakten Aufbau zusammengefaßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Rammgerätes gemäß Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung in einer schematischen
Schnittansicht näher erläutert.
Die Sonde besitzt ein mehrteiliges Gestänge I, an dessen unterem Ende eine nicht dargestellte Rammsondenspitzc
lösbar befestigt ist. Am Gestänge 1 ist mittels eines konischen KIcmnirings3 ein zweiteiliger
Ringkeil 2, der zugleich als Amboß wirkt, befestigt. Die Schlagvorrichtung weist ein Treibrad 6 auf, das
mechanisch oder hydraulisch von einem Motor angetrieben wird und sich unter Zugrundelegung der Darstellung
nach der Zeichnung in Gegenuhrzeigerrichliing
dreht. Dem Treibrad 6 lii 1 ein in Uhrzeigerrichtiing
angetriebenes Gcgendiuckrad 7 gegenüber,
das mil einem Ausschnitt versehen bzw. noekenförmig gestaltet ist. Zwischen den beiden Rädern 6
und 7 belindet sieh das Prol'ilrohrS, das von dem I icihrad f>
so iange naeli oben bewegt wird, wie dem iteil'-iai! 6 der Teil des Umfanges des Gegcndruekraii."-7
mit vollem Radius »egenüberliegt, wodurch tlas
Ruin 1IIiOIi! » /wischen dem Treibrad 6 und dem Ge-
gendruckrad 7 durch Klemmwirkung festgehalten
wird. Das durch mehrere Rollen 13 geführte Profilrohr5
weist an seinem unteren Ende einen Kragen 8 auf, der mit einer Mitnehmer- orrichtung 14 zusr.mmcnwirkt,
die an dem Rammbären 4 befestigt ist. Die Mitnehmervorrichtung 14, die zwei in vertikaler
Richtung im Abstand voneinander liegende, in die Bewegungsbahn des Kragens 8 rauende Vorsprünge
aufweist, dient dazu, den Amrieb vom Treibrad 6 auf den Rammbären 4 zu übertragen. Wenn das Profilrohr
5, dessen Umfangsflüche vorzugsweise einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, zwischen dem
Treibrad 6 und dem Gegendruckrad 7 eingeklemmt ist, dann wird das ProfiIrohr 5 durch die Rüder 6, 7
nach oben bewegt, so daß der Kragen 8 gegen die oberen Anschlage der Mitnehmervorrichtung 14 anliegt
und bei weiterer Aufwärtsbewegung des Profilroh res5 über die Mitnchnicvorrichtung 14 den
Rammbären 4 iiochhebf. Das zwischen den GreiTfiachcn
des Treibrades 6 und des Gegendruckrades 7 eingeklemmte ProfilrohrS wird zusammen mit dem
Rammbaren 4 durch die Haftreibung zwischen dem Treibrad 6 und dem Rohrprofil 5 so lange hochgehoben,
bis der Ausschnitt am Gegendruckrad 7 dem Treibrad6 gegenüberliegt, so daß die Klemmwirkung
aufgehoben wird und der Rammbär 4 frei unter der Wirkung der Schwerkraft herabfallen kann. Die
durch das Gegenciruckrad 7 erzeugte Klemmspannung kann mittels der Schraube Il über die Feder 12
eingestellt werden. Der Abstand zwischen den Radem 6 und 7, der sieh mittels der Schraube 10 einstellen
läßt, muß, wenn der Ausschnitt des Gegendruckrade.·. 7 dem Treibrad ή gegenübersteht, größer,
sonst kleiner sein, als der Abstand der parallelen Flächen des Profilrohres 5.
Die Greifflächen des Profilrohres 5 können, um den Reibungskoeffizienten zu erhöhen, mit einem
Belag überzogen und/oder profiliert sein.
Der Teil des limfanges Je^ Gegendnickrades 7 mit
vollem Radius ist mindetens so lang vie die gewünschte
Hubhohe, wobei zusätzlich noch ein Freiraum / vorgesehen sein kann, der durch den Abstand
zwischen den unteren und oberen Ansätzen bzw. Vorsprüngen der Mitnehmervorrichtiing 14 bestimmt
ist und der dazu dient, den Rammbären 4 durch die durch das Gegendruckrad 7 bestimmte Hubhöhe
hochzuheben, was dann erforderlich ist. wenn der Ringkeil 2 vom Gestänge 1 gelöst um! relativ dazu
verstellt werden soll.
Das Hochheben des Rammbären 4 über die durch das Gegendruckrad 7 bestimmte Hubhöhe erfolgt
derart, daß durch das Profilrohr5, den Kragen 8 und
die Mitnehmenorrichtung 14 der Rammbär 4 hochgeman
oberen
hoben wird und denn m se
oder kurz vor Erreichen desselben mittels eim. an der Mitnehrm-rvoFriL-hiung U bzw. den Rammbären 4 •.iT-ebNK-h.v:: Klc-mrnvoirichtung 15 an uem Ces!:in»e"l fe<fckiemmt wird, so daß beim anschließend Herabfallen des Prof.irohresS der Rammbär 4 in seiner hodmchobenen Stellung verhorn. Dus Profilrohr 5 fäiit dub·--; im wesentlichen so mge nach unten, bis sein Kragen 8 ,egen d.e untere, ·, or-,prurme der Milnchmerwrriditung 14 anschlag. Beim" iV.lucndcn Aufwünshub des Profilrohres S kommt der Kragen 8 dann wieder gegen die oberen Ansätze der Mitnehmervorndirjng 14 zur Anlage, so daß. wenn die Klemnnornchiung 15 in diesem Augenblick wirkungslos wiiü. der Rammbär 4 ein weiteres Stück hochgehoben wird, um anschließend in seiner oberen Totlage bzw. kurz vor Erreichen dieser oberen Totlage wieder durch die Klemmvorrichtung 15 fcsrgek/emmr und in geeigneter Höhe übei dem Rinukeil 2 festgehalten wird. Dieser Vorf h Ml
oder kurz vor Erreichen desselben mittels eim. an der Mitnehrm-rvoFriL-hiung U bzw. den Rammbären 4 •.iT-ebNK-h.v:: Klc-mrnvoirichtung 15 an uem Ces!:in»e"l fe<fckiemmt wird, so daß beim anschließend Herabfallen des Prof.irohresS der Rammbär 4 in seiner hodmchobenen Stellung verhorn. Dus Profilrohr 5 fäiit dub·--; im wesentlichen so mge nach unten, bis sein Kragen 8 ,egen d.e untere, ·, or-,prurme der Milnchmerwrriditung 14 anschlag. Beim" iV.lucndcn Aufwünshub des Profilrohres S kommt der Kragen 8 dann wieder gegen die oberen Ansätze der Mitnehmervorndirjng 14 zur Anlage, so daß. wenn die Klemnnornchiung 15 in diesem Augenblick wirkungslos wiiü. der Rammbär 4 ein weiteres Stück hochgehoben wird, um anschließend in seiner oberen Totlage bzw. kurz vor Erreichen dieser oberen Totlage wieder durch die Klemmvorrichtung 15 fcsrgek/emmr und in geeigneter Höhe übei dem Rinukeil 2 festgehalten wird. Dieser Vorf h Ml
gans kann sieh, je
nach Bedarf, mehrere Male
wicucrliului. ..,,,I zwar :r der Abstand zwischen
dem Rammbären 4 und den Ringksil 2 lür das
Ltisen UIi(I das Verstellen des R.'n-keiN 2 ausreicht,
wobei während des Lesens und Verstelicns des Ring
keils2 der Rammbiir4 durch die Klemmeinrichtung
au dem Ge.-.täiiiH ! festgehul'ui wird. Die Klemmeinrichtung
zum Festhalten des Rammbären 4 kann gegebenenfalls die Form von zwei schwenkbaren
Klauen od. dgl. haben.
Das Gegcndnu.krau 7 kann an Stelle eines Ausschnittes
auch exzentrisch gelagert sein. Der Ausschnitt bzw. die Fxzentrizität sind dabei so berechnet,
daß der Rammbär 4 genügend Zeit hat, um während seines freien Falls den Ringkeil 2 zu erreichen.
I'»as Verteilen des Ringkeils 2 relativ zum Gestänge
1 erfolgt bei hochgezoijenem und im Abstand vom" Ringl.cil 2 gehaltenen Rammbären 4 unter Verwendung
der mit einem axialen zylindrischen Ansatz versehenen filterplatte·?. Nachdem der Ringkeil 2
gelöst ist, liegt er auf einem zylindrischen Ansatz dieser leiterplatte 9 auf, während der konische Klemmring
3 a'if der sich in radialer Richtung erstreckenden
filterplatte 9 aulliegt. Wenn die filterplatte1) mit
Wucht gegen den Rammbären 4 geschleudert wird, komnen die den Amboß bildenden Ringkeile 2 gegen
d ίι Rammbären 4 zur Anlage, und der konische
Klemmring 3 wird durch seine kinetische Energie nach oben bewegt, wodurch der Ringkeil 2 wieder an
dem Gestänge I festgeklemmt wird. Die Untcrplatle·) fällt anschließend wieder nach unten, gegebenenfalls
auf den Boden, wobei sie durch das Gestänge
I geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mechanisches Rammgerät für Boden- und Frischbetonprüfungen, mit einem eine Sonde tragenden
Gestänge, einem daran befestigten Amboß und einem auf den letzteren einwirkenden
Rammbären, der über ein Profilrohr hochhebbar und nach dem Hochheben um eine bestimmte
Wegstrecke freigebbar ist, um unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten auf den Amboß zu
fallen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilrohr (5) das Gestänge (I) umgreift und durch ein mit einem Gegendruckrad (7) zusammenwirkendes
Treibrad (6) anl.ebbar ist.
2. Rammgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckrad (7) einen
Ausschnitt aufweist.
3. Rammgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegendruckrad (7^ exzcnfrisch
gelagert ist.
4. Rammgerät nach Anspruch J, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (6, 7)
Zahnräder sind, die mit einer Zahnslange am Profilrohr (5) zusammenwirken.
5. Rammgerät nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Greiffläche des Profilrohres (5) zur Erhöhung der
Mitnahmereibung mit einem Belag überzogen und/oder profiliert ist.
6. Rammgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilrohr (5) den Rammbären (4) erst nach einer einstellbaren Leerlaufsirecke (/) abhebt.
7. Rammgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rammbären (4) eine steuerbare Klemmvorrichtung (15) angebracht ist.
8. Rammgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegendruckrad (7) ebenfalls zum Antrieb des Profilrohres (5) beiträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH53368 | 1968-01-09 | ||
CH53368A CH461137A (de) | 1968-01-09 | 1968-01-09 | Mechanisches Rammgerät für Boden- und Frischbetonprüfungen |
Publications (2)
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DE1900339A1 DE1900339A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1900339C true DE1900339C (de) | 1973-06-07 |
Family
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