DE573239C - Einrichtung zur Bestimmung der Tragfaehigkeit von Bodenschichten - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Tragfaehigkeit von Bodenschichten

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DE573239C
DE573239C DEW78175D DEW0078175D DE573239C DE 573239 C DE573239 C DE 573239C DE W78175 D DEW78175 D DE W78175D DE W0078175 D DEW0078175 D DE W0078175D DE 573239 C DE573239 C DE 573239C
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Dr-Ing August Wolfsholz
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Dr-Ing August Wolfsholz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D1/00Investigation of foundation soil in situ
    • E02D1/02Investigation of foundation soil in situ before construction work
    • E02D1/022Investigation of foundation soil in situ before construction work by investigating mechanical properties of the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Tragfähigkeit von Bodenschichten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der Tragfähigkeit von Bodenschichten in beliebigen Tiefen mittels eines in senkrechter Richtung in ein Bohrloch (Bohrrohr) eingeführten Druckstempels.
  • Die zur Bestimmung der Tragfähigkeit von Bodenschichten bisher üblichen Einrichtungen wirkten in der Weise, (lad durch Belastung von über Tage her auf in dem Bohrloch befindliche Prüfstempel ein Druck ausgeübt wurde. Bei Bestimmungen der Tragfähigkeit in größeren Tiefen ergaben sich durch die örtliche Entfernung des Prüfstempels von der Prüflast insofern Unzuträglichkeiten, als die Aufschlüsse über die Tragfähigkeit des Bodens fehlerhaft wurden.
  • :?ach der Erfindung werden Prüfeinrichtungen der erwähnten Art zum Zwecke genauerer Anzeigen dadurch verbessert, daß man die krafterzeugenden Organe, «wie Zylinder und Druckkolben, nach unten .in das Bohrloch verlegt und den Druckstempel unmittelbar mit der Preßv orrichtung, vorzugsweise mit deren Kolben, verbindet.
  • Die Preßv orrichtung nach der Erfindung gestattet es, die Belastung des Prüfstempels innerhalb des Bohrloches durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel vorzunehmen. Der Stempel wird, wie bereits erwähnt, mit dem Kolben vereinigt, der innerhalb des Druckzylinders dicht geführt ist. Der Druckzylinder, der in jeder gewünschten Tiefe innerhalb der Erdbohrung festgehalten werden kann, nimmt das Druckmittel auf. Man kann natürlich den Prüfstempel auch unmittelbar mit dem. Druckzylinder vereinigen und dessen Kolben während der Prüfung festhalten.
  • Die neue Preßvorrichtung erweist sich' als äußerst zuverlässig und handlich und gibt besonders genaue und einwandfreie Aufschlüsse über die Tragfähigkeit des Baugrundes, namentlich dann, wenn man den Druckstempel nach unten frei aus dem Futterrohr des Bohrloches in die zu prüfende Bodenschicht eintreten läßt. Die neue Prüfvorrichtung ermöglicht es, daß man ein genaues Bild über die Vorgänge bei der Prüfung von Untergrundschichten erhält, da es leicht möglich ist, die neue Preßvorrichtung mit einem Schreibwerkzeug zu verbinden, das den Prüfvorgang in an sich bekannter Weise schaubildlich -wiedergibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Schreibwerkzeug zum Aufzeichnen der Prüfungsergebnisse verwandt wird, ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. r zeigt in Seitenansicht eine Einrichtung zum Aufzeichnen der Belastung und der Einsenkung des Druckkörpers.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß hierzu.
  • Abb.3 zeigt den oberen Teil des Bohrrohres im senkrechten Längsschnitt. -Abb. 4 ist ein Grundriß hierzu.
  • Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil des Bohrrohres, und Abb. 6 zeigt eine Prüfeinrichtung finit Gewichtsbelastung, die mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Registrieren in Verbindung steht.
  • --Auf einer über Tage aufgestellten Grundplatte a ist eine Säule b befestigt, an der zwei 'Schreibhebel c und d angelenkt sind. Eine nicht dargestellte Feder, z. B. eine Spiralfeder, ist bestrebt, den Hebel c in die Nullstellung zu bringen. Der Hebel trägt an dem linken Ende einen Schreibstift e, welcher die Hebelbewegungen- auf einem Papierstreifen aufzeichnen kann. der sich auf einer Trommel f befindet. An dem rechten Ende des Hebels greift ein Seil g an, welches mit dem Druckkörper 1a (Abb. 5) verbunden ist. Die Seillänge wird so eingestellt, daß der Hebel e auf dem Nullpunkt steht, wenn der Druckkörper h ohne Belastung auf der zu untersuchenden Bodenfläche ruht.
  • Der untere Hebel d trägt ebenfalls an dem linken Ende einen Schreibstift i, während an dem rechten Ende ein Seil oder eine Kette k angreift, welche über Rollen l läuft und an ihrem freien Ende Gewichte in besitzt, die in einem Zylinder n angeordnet sind. Die Gewichte na sind in gewissen Abständen voneinander an dein Zugorgan k befestigt, so daß sie nicht gleichzeitig, sondern nacheinander stufenweise das Zugorgan belasten, wenn das rechte Ende des Hebels d sich abwärts bewegt. In der Nullstellung des Hebels d ruhen sämtliche Gewichte aufeinander und auf dem Boden des Behälters n. Anstatt des Druckkolbens q und der Gewichte m kann man auch ein registrierendes Manometer verwenden.
  • An dem linken Ende des Hebels d greift mittels eines Lenkers o die Stange p des Kolbens q an, der in einem senkrechten Zylinder r verschiebbar ist. Der Zylinder r steht mit der Leitung x in Verbindung, welche das Druckmittel einem Zylinder t zuführt, dessen Kolben u mit dem Druckkörper lt verbunden ist (Abb. 3 und 5). Der Kolben q wird daher stets mit demselben Druck in Kilogramm pro Quadratzentimeter belastet wie der mit dem Druckkörper lt verbundene Kolben u.
  • Der Zylinder besitzt oben und unten Flansche v, deren Außendurchmesser etwas kleiner sind als der Innendurchmesser des Bohrrohres t'. Zum Niederhalten des Zylinders t dient ein Stützrohr w, welches aus einer Anzahl von Schüssen besteht. Die Flansche oder Muffen der einzelnen Rohrschüsse haben einen Außendurchmesser, der etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Bohrrohres. Das Oberende des Stützrohres schneidet mit der Oberkante des Bohrrohres ab und stützt sich gegen eine an dem Bohrrohr t' befestigte Überwurfkappe W. An dein Zylinder t ist ferner das Rohr x zum Zuleiten des Druckmittels angeschlossen. Mit dem Kolben 7t ist eine Stange z fest verbunden, welche sich durch das Druckrohr x erstreckt und durch eine Stopfbüchse des Druckrohres austritt. Diese Stange z ist mit dem Seil g des Schreibhebels c (Abb. z) verbunden, so daß die Bewegungen der Druckplatte h durch die Stange z und das Seil g auf den Schreibhebel c übertragen werden. Die Druckplatte h kann auch mit dem Zylinder t verbunden werden. In diesem Fall steht der Kolben u fest und wird durch das Stützrohr w niedergehalten.
  • In dein dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das Bohrrohr das Widerlager für das Stützrohr w. Das Bohrrohr ist mit einer vierteiligen Rohrschelle 2 versehen, an welcher vier Träger 3 befestigt sind. Mit diesen Trägern 3 ist eine Grundplatte q. fest verbunden, welche mit Eisenbahnschienen o. dgl. belastet wird, um ein Aufsteigen des Bohrrohres unter dem Druck des Stützrohres zu verhüten.
  • Es kann aber auch irgendein anderes Widerlager zur Aufnahme des Gegendruckes des Stützrohres w dienen.
  • Das Einsenken und Emporziehen des Zylinders t erfolgt mittels eines Flaschenzuges. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach Versenken des Zylinders t in das Bohrrohr t' und Aufsetzen des Druckkörpers 7a auf die zu untersuchende Bodenschicht wird die Länge des Seiles g so eingestellt, daß der Schreibhebel c sich in seiner Nullstellung befindet. Die Leitung x ist alsdann noch von dem (nicht dargestellten) Druckmittelbehälter, z. B. einem Druckwasserakkumulator, abgesperrt. Der Schreibhebel d befindet. sich alsdann ebenfalls in der Nullage. Die Trommel f enthält einen für beide Schreibwerkzeuge e und i gemeinsamen Papierstreifen, welcher eine Stundeneinteilung sowie eine Einteilung für die Einsenkungstiefe in Millimeter und eine Einteilung für die Belastungsdrücke in Kilogramm enthält.
  • Nunmehr setzt man die Leitung x mit dem Druckmittelbehälter in Verbindung, um den Druckkörper h mit einem bestimmten Betrag zu belasten. Da der Druck sich auch auf den Kolben q fortpflanzt, so wird der Hebel d im Sinne des Uhrzeigers gedreht, und es erfolgt unter Anheben einer mehr oder weniger großen Anzahl von Einzelgewichten m ein Ausschlag und eine Aufzeichnung des Schreibstiftes i auf dem Papierstreifen. Der Druck wird nun längere Zeit, z. B. 12 Stunden, aufrechterhalten. Sofern der Druckkörper 1z in Ruhe verbleibt, tritt -keine Bewegung des Schreibhebels c ein. Beginnt aber der Druckkörper )c einzusinken, so wird der Betrag der Einsenkung mittels des Seiles g auf den Hebel c übertragen, und das Schreibwerkzeug e zeichnet die zu einer bestimmten Zeit eintretende Einsenkung nach ihrer Größe auf dem Papierstreifen auf. Man bekommt also auf diese Weise mit Hilfe der neuen Einrichtung ein genaues Diagramm, in welchem die Einsenkungen des Druckkörpers in Abhängigkeit von der Zeit und der Größe des angewendeten Druckes aufgetragen sind.
  • Wenn die Belastung des Druckkörpers lt nicht durch ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel, sondern gemäß Abb. 6 mit Hilfe eines Gewichtes 2 erfolgt, welches an einem Hebel 3 verschiebbar ist, so wird an dem Gewicht 2 ein Seil 4 befestigt, welches über eine Rolle 5 zu dem Schreibhebel d läuft. Der Hebel d wird in diesem Fall durch eine Feder in seiner \Tullstellung gehalten und durch das Seil 4 entsprechend der Verschiebung des Gewichtes 2 eingestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Bestimmung der Tragfähigkeit von Bodenschichten in beliebigen Tiefen mittels eines in senkrechter Richtung in ein Bohrloch (Bohrrohr) eingeführten Druckstempels, dadurch gekennzeichnet, daß sich die aus Zylinder und Kolben bestehende Preßvorrichtung innerhalb des Bohrloches befindet und der Druckstempel unmittelbar mit der Preßvorrichtung, vorzugsweise mit deren Kolben, verbunden ist.
DEW78175D 1928-01-14 1928-01-14 Einrichtung zur Bestimmung der Tragfaehigkeit von Bodenschichten Expired DE573239C (de)

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DEW78175D DE573239C (de) 1928-01-14 1928-01-14 Einrichtung zur Bestimmung der Tragfaehigkeit von Bodenschichten

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DE573239C true DE573239C (de) 1933-03-29

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DE (1) DE573239C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2640351A (en) * 1949-06-16 1953-06-02 Frankignoul Pieux Armes Device for measuring soil resistance

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2640351A (en) * 1949-06-16 1953-06-02 Frankignoul Pieux Armes Device for measuring soil resistance

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