DE3823784C2 - - Google Patents
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- DE3823784C2 DE3823784C2 DE19883823784 DE3823784A DE3823784C2 DE 3823784 C2 DE3823784 C2 DE 3823784C2 DE 19883823784 DE19883823784 DE 19883823784 DE 3823784 A DE3823784 A DE 3823784A DE 3823784 C2 DE3823784 C2 DE 3823784C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D19/00—Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
- E02D19/06—Restraining of underground water
- E02D19/12—Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
- E02D19/18—Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by making use of sealing aprons, e.g. diaphragms made from bituminous or clay material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/13—Foundation slots or slits; Implements for making these slots or slits
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fräsen von Schmal
schlitzen in einer Schlitzwand aus einer in einem abgeteuften
Breitschlitz erhärteten Dichtungswandmasse, in die in Längs
richtung einer Schlitzwand mit Abstand voneinander Bohrlöcher
eingebracht sind.
Im Rahmen bekannter Maßnahmen, von denen die Erfindung aus
geht, wird der abgeteufte Breitschlitz zunächst mit einer Stütz
flüssigkeit gefüllt und offengehalten. In die Stützflüssigkeit
werden Abdichtungselemente eingesenkt. Danach wird die erhär
tende Dichtwandmasse eingebracht, wobei die Stützflüssigkeit ver
drängt wird. Die Abdichtungselemente sind Abdichtungstafeln, zu
meist aber Abdichtungsfolienbahnen. Der Breitschlitz hat eine
Breite von z. B. 50 bis 150 cm. Er kann auf verschiedene Weise
abgeteuft werden. Es ist auch bekannt, in die erhärtete oder
bereits weitgehend erhärtete Dichtwandmasse Spundbohlen einzu
treiben. Diese verbleiben in der Dichtwandmasse oder werden
wieder gezogen, wobei der entstehende Schlitz mit einem bei
spielsweise bituminösen Dichtungsmittel ausgefüllt wird. Die be
kannten Maßnahmen führen häufig und bei großen Teufen nicht
zu einer ausreichenden Dichtheit der Abdichtungsschlitzwand. Im
einzelnen ist zu diesem Stand der Technik folgendes zu be
merken:
Das Abteufen des Breitschlitzes erfordert stets eine besondere Auf
merksamkeit. Insbesondere bei tiefen Abdichtungsschlitzwänden
und beim Auftreffen auf ungleichförmige Bodenschichten und Ein
lagerungen besteht die Gefahr des Verlaufens des jeweils abge
teuften Abschnittes der Abdichtungsschlitzwand. Die Folgen sind
Abweichungen vom Lot in zwei horizontalen Hauptrichtungen und
Verdrehungen um die vertikale Achse. Hierdurch kann es an den
Übergangsstellen zwischen zwei benachbarten Abschnitten einer
Abdichtungsschlitzwand zu Versprüngen und Klaffungen kommen,
wobei eine erhebliche Schwächung der Funktion der Abdichtungs
schlitzwand in Kauf genommen werden muß. Im übrigen wird eine
Abdichtungsschlitzwand an ihren beiden Längsseiten durch die
durchörterten Erdbodenschichten begrenzt. Hierdurch können je
nach Bodenart und Vorgehensweise beim Abteufen unregelmäßig
Oberflächenstrukturen entstehen, die die abdichtende Funktion
der Abdichtungsschlitzwand beeinträchtigen. Der Einbau von Ab
dichtungsfolienbahnen in den mit Stützflüssigkeit gefüllten Breit
schlitz kann durch die gröbere Struktur der angrenzenden Erd
bodenschichten und vermeidbare Versprünge und Verläufe der
einzelnen Abdichtungsschlitzwandabschnitte behindert werden.
Insbesondere können bei der Handhabung von Hilfsgeräten für das
Einbringen einer Abdichtungsfolienbahn Berührungen mit den an
grenzenden Erdbodenschichten auftreten, was zum Lösen von
Bodenteilen und damit zur Verschmutzung und Beeinträchtigung
der Funktion der Abdichtungsfolien, insbesondere an den Ver
bindungsstellen, führen kann. Das gilt auch für andere Ab
dichtungselemente. Wenn die Abdichtungselemente in eine er
härtende Dichtwandmasse eingebaut werden, so treten infolge der
zunehmenden Erhärtung Einbauschwierigkeiten und Zeitbe
drängungen auf, woraus Einbauungenauigkeiten und in der Folge
Undichtheiten resultieren können. Im Rahmen der bekannten Maß
nahmen kann mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung gearbeitet
werden (DE 34 44 682).
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung
so auszubilden, daß die Schmalschlitze mit großer Exaktheit und
verhältnismäßig einfachen Mitteln hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gekennzeichnet
durch eine Schlitzwandfräse, die die Dicke der herzustellenden
Schmalschlitze aufweist und die beidseitig an eine Führungs
säule angeschlossen ist, die in den zugeordneten Bohrlöchern ge
führt sind und durch eine Abfördereinrichtung, die an die
Schlitzwandfräse angeschlossen und in zumindest einem der Bohr
löcher angeordnet ist. Die Schlitzwandfräse kann aus einem
Trägergestell, z. B. mit darin untergebrachtem Antrieb, mit zu
mindest einer umlaufenden Antriebskette und daran befestigten
Fräswerkzeugen aufgebaut sein. Eine solche Schlitzwandfräse
arbeitet bei der Herstellung der Schmalschlitze dann besonders
einfach und wirksam, wenn die Schlitzwandfräse eine Arbeit
stellung mit einem Neigungswinkel zur Horizontalen angeordnet
ist, so daß die Schlitzwandfräse mit ihren Fräswerkzeugen gegen
die Neigung, steigend arbeitet. Der Neigungswinkel und/oder der
Abstand der Führungssäulen können insbesondere verstellbar sein.
Das bei der Herstellung der Schmalschlitze hereingewonnene Gut
aus gelöster, erhärteter Dichtungswandmasse kann aber auch beim
Einbringen eines Schmalschlitzes mit Hilfe einer Spülflüssigkeit
ausgespült werden, wenn die Abfördereinrichtung mit Spülflüssig
keit arbeitet und die Spülflüssigkeit über den Schmalschlitz oder
eines der Bohrlöcher zuführbar und mit dem hereingewonnenen Gut
über die Abfördereinrichtung abförderbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert;
es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 perspektivisch eine mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung hergestellte Schlitzwand,
Fig. 2 als Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 die
Struktur eines Breitschlitzes sowie eines Schmalschlitzes
mit entsprechenden Bohrlöchern,
Fig. 3 im Maßstab der Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegen
stand nach Fig. 1,
Fig. 4 in einer Ansicht die Vorrichtung beim Herstellen eines
Schmalschlitzes in der erhärteten Dichtwandmasse der
sogenannten primären Abdichtungsschlitzwand und
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand der Fig.
4.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte bzw. erläuterte Abdichtungs
schlitzwand 1 befindet sich in einem abzudichtenden Erdboden
bereich 2. Das wurde in Fig. 1 durch entsprechende Schraffur
angedeutet. Man erkennt eine primäre Abdichtungsschlitzwand 3
und eine sekundäre Abdichtungsschlitzwand 4, wobei die
sekundäre Abdichtungsschlitzwand 4 in die primäre Abdichtungs
schlitzwand 3 integriert wurde. Zur Herstellung wurde in dem
Erdbodenbereich 2, der abzudichten ist, zunächst ein Breitschlitz
abgeteuft und dieser mit einer erhärtenden Dichtwandmasse 5 aus
gefüllt. In die erhärtete Dichtwandmasse 5 wurden in Längs
richtung mit Abstand voneinander Bohrlöcher 6 sowie zwischen
den Bohrlöchern 6 Schmalschlitze 7 eingebracht, deren Breite
einen Bruchteil der Breite des Breitschlitzes und des Bohrloch
durchmessers ausmacht. Dazu wird auf die Fig. 4 und 5 ver
wiesen, die weiter unten ausführlicher erläutert werden und
zeigen, wie in die erhärtete Dichtwandmasse 5 des Breitschlitzes
die Schmalschlitze 7 eingesenkt werden. In die Schmalschlitze 7
wurden die Abdichtungselemente 8 und in die Bohrlöcher 6 wurden
die Verbindungselemente 9 für die Abdichtungselemente 8 einge
senkt. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungs
form der Erfindung befinden sich die Schmalschlitze 7 und die
Bohrlöcher 6 etwa mittig im Dickenbereich der herzustellenden Ab
dichtungsschlitzwand 1. Alle Schmalschlitze 7 haben dabei die
gleiche horizontale Länge, die Bohrlöcher 6 sind äquidistant an
geordnet. Die Tiefe der Schmalschlitze 7 ist etwas geringer als
die des Breitschlitzes und der Bohrlöcher 6.
Im Ausführungsbeispiel wurde mit Abdichtungselementen 8 ge
arbeitet, die als Kunststoffolienbahnen ausgeführt sind. Dabei
kann auch mit gewebearmierten Kunststoffolienbahnen gearbeitet
werden. Die Kunststoffolienbahnen besitzen die Länge eines
Schmalschlitzes 7 oder sind auch doppelt so lang und ragen aus
reichend in die Bohrlöcher 6 hinein, so daß die Vereinigung mit
den Verbindungselementen 9 hergestellt werden kann.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung für die Durch
führung des Verfahrens ist eine besondere Schlitzwandfräse 10,
die der Dicke der herzustellenden Schmalschlitze 7 angepaßt ist.
Die Schlitzwandfräse I0 ist beidseitig an eine Führungssäule 11
angeschlossen. Die Führungssäulen 11 sind ihrerseits in dem zu
geordneten Bohrloch 6 geführt. Im Ausführungsbeispiel besteht
die Schlitzwandfräse 10 aus einem Fräsengestell 12, in dem auch
der Antriebsmotor untergebracht werden kann, und zumindest einer
umlaufenden Antriebskette 13 mit daran befestigten Fräswerk
zeugen 14. Die Schlitzwandfräse 10 ist für die Arbeitsstellung
eingerichtet, die mit einem Neigungswinkel a zur Horizontalen an
geordnet ist. Der Neigungswinkel a kann verstellbar sein. Das
ermöglicht eine Anpassung an unterschiedliche Abstände zwischen
zwei Bohrlöchern 6. Außerdem kann es zweckmäßig sein, den
Schlitz 7 am unteren Ende horizontal enden zu lassen, was durch
die Winkelverstellung möglich ist. Im Rahmen der Erfindung liegt
es dazu, mit einer Schlitzwandfräse 10 zu arbeiten, bei der der
Abstand der Führungssäulen 11 zur Anpassung an unterschiedliche
Bohrlochabstände veränderbar ist. Die Schlitzwandfräse 10 arbeitet
mit den Fräswerkzeugen 14, steigend, gegen diese Neigung, was
in der Fig. 4 durch Pfeil angedeutet wurde. An die Schlitzwand
fräse 10 ist eine Abfördereinrichtung 15 angeschlossen. Im Aus
führungsbeispiel ist diese Abfördereinrichtung dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abfördereinrichtung 15 mit Spülflüssigkeit
arbeitet und die Spülflüssigkeit über eines der Bohrlöcher 6 zu
führbar und mit dem hereingewonnenen Gut über das andere Bohr
loch 6 abförderbar ist. Dabei sind entsprechende Rohr- und
Schlauchleitungen vorgesehen. Die Spülflüssigkeit ist zugleich
Stützflüssigkeit.
Den erfinderischen Gedanken geht die Erkenntnis voraus, daß
die Lamellen des Breitschlitzes bei größeren Tiefen von der
Sollage abweichen können und damit der gewünschte Abdichtungs
effekt einschichtiger Dichtwände nicht sicher erreicht werden
kann. Aus diesem Grunde wird man bestrebt sein, die an
schließenden Bohrungen mit möglichst geringer Abweichung vom
Lot niederzubringen, was technisch möglich ist. Dies führt dazu,
daß die Bohrungen in Abweichungsbereichen des Breitschlitzes
nicht genau mittig zur Schlitzbreite verlaufen. Demgegenüber
werden die Sekundärschlitze verfahrensbedingt mittig zur Achse
der Bohrlöcher ausgeführt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Fräsen von Schmalschlitzen in einer Schlitz
wand aus einer in einem abgeteuften Breitschlitz erhärteten
Dichtungswandmasse, in die in Längsrichtung der Schlitzwand mit
Abstand voneinander Bohrlöcher eingebracht sind, gekenn
zeichnet durch eine Schlitzwandfräse (10), die die
Dicke der herzustellenden Schmalschlitze (7) aufweist und die
beidseitig an eine Führungssäule (11) angeschlossen ist, die in
den zugeordneten Bohrlöchern (6) geführt sind, und durch eine
Abfördereinrichtung (15), die an die Schlitzwandfräse (10) angeschlossen
und in zumindest einem der Bohrlöcher (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitzwandfräse (10) aus einem Trägergestell (12), z. B. mit
darin untergebrachtem Antrieb, mit zumindest einer umlaufenden
Antriebskette (13) und daran befestigten Fräswerkzeugen (14) auf
gebaut ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlitzwandfräse (10) eine Arbeitsstellung
mit einem Neigungswinkel (a) zur Horizontalen aufweist und daß
die Schlitzwandfräse (10) mit ihren Fräswerkzeugen (14) gegen
die Neigung, steigend, arbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel (a) und/oder der Abstand der Führungssäulen
(11) verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abfördereinrichtung (15) mit Spülflüssigkeit
arbeitet und die Spülflüssigkeit über den Schmalschlitz (7) oder
eines der Bohrlöcher (6) zuführbar und mit dem hereingewonnenen
Gut über die Abfördereinrichtungen (15) abförderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883823784 DE3823784A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Verfahren, abdichtungselemente und vorrichtung zur herstellung einer abdichtungsschlitzwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883823784 DE3823784A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Verfahren, abdichtungselemente und vorrichtung zur herstellung einer abdichtungsschlitzwand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3823784A1 DE3823784A1 (de) | 1990-01-25 |
DE3823784C2 true DE3823784C2 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6358608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883823784 Granted DE3823784A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Verfahren, abdichtungselemente und vorrichtung zur herstellung einer abdichtungsschlitzwand |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3823784A1 (de) |
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-
1988
- 1988-07-14 DE DE19883823784 patent/DE3823784A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3823784A1 (de) | 1990-01-25 |
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