DE3838601A1 - Vorrichtung zum setzen eines pfahles durch eine ufereinfassungswand - Google Patents
Vorrichtung zum setzen eines pfahles durch eine ufereinfassungswandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art.
Bei Ufereinfassungsanlagen, insbesondere im Hafenbereich,
werden, wenn senkrechte Böschungskanten angestrebt werden,
Wände eingesetzt, die das Erdreich gegenüber dem Wasser ab
grenzen. Diese Wände sind üblicherweise als Betonwände oder
Spundwände ausgebildet.
Bei größeren Wandhöhen ergeben sich Erddrücke, die ein Ab
fangen der auf die Wand lastenden Kräfte durch Verankerung
im Erdreiche erforderlich machen. Häufig sind aber solche
Wände mit geringerer freier Höhe ohne Verankerung ausge
führt. Bei anschließender Ausbaggerung des Wasserbettes,
was zu größerer freier Höhe der Wand führt, ist ein nach
trägliches Verankern der Wand erforderlich.
Dazu könnte hinter der Wand das Erdreich ausgebaggert wer
den, um eine Verankerung zu legen. Einfacher ist es aber,
vom Wasser her ein Loch durch die Wand zu öffnen, einen als
Zuganker dienenden Pfahl in das Erdreich zu verlegen und
diesen dann an der Wandöffnung zu spannen. Dazu dienen Vor
richtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art.
In der Regel liegt die zu schaffende Öffnung aber unter
Wasser, woraus sich eine Reihe von Problemen ergibt. Die
Vorrichtungen der eingangs genannten Art müssen daher Mög
lichkeiten aufweisen, unter Wasser gezielt eine Öffnung zu
schaffen, durch diese Öffnung zu bohren und den Pfahl zu
setzen.
Es ist dazu bekannt, vor Ort Taucher einzusetzen, woraus
sich erhebliche Kosten und Arbeitszeiten ergeben. Weiterhin
ist es bekannt, an der zu schaffenden Öffnung eine abge
dichtete luftgefüllte Arbeitsglocke anzuordnen, in der
gearbeitet wird. Auch hieraus ergeben sich erhebliche
Kosten und Arbeitszeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der die Kosten und Arbeitszeiten gesenkt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion
besteht darin, daß alle Arbeiten über Wasser erledigt wer
den können. Es ist eine Überwasserplattform vorgesehen, auf
der gearbeitet wird. Von dieser wird ein Montagerohr schräg
abgesenkt und derart gestützt gehalten, daß es mit seinem
vorderen Ansatzende an der gewünschten Stelle gegen die
Ufereinfassungswand anliegt und in dieser Stellung sicher
gehalten wird. Alle Werkzeuge, die benötigt werden, um das
Loch in der Wand zu schaffen und hinter dieser in das Erd
reich den Pfahl zu setzen, sind mit entsprechenden Verlän
gerungen ausgerüstet, so daß vom plattformseitigen Ende des
Montagerohres her alle Arbeiten erledigt werden können. In
Vorversuchen hat sich gezeigt, daß damit eine enorme Ar
beitsbeschleunigung und Vereinfachung möglich ist, mit der
die Gesamtkosten drastisch reduziert werden können.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorge
sehen. Derartige Seitenstützen am Ansatzende des Montage
rohres bewirken zunächst einmal eine bessere Abstützung des
Rohres an der Wand, so daß dieses weniger leicht verrut
schen kann und weniger aufwendige Abstützungen von der
Plattform her ausreichen. Da das Rohr schräg gegen die Wand
steht, wirken die Seitenstützen auch als Drehsicherung.
Formschlußeingriff der Seitenstützen mit der Wand sind ins
besondere bei profilierten Wänden, z.B. Spundwänden, außer
ordentlich wirkungsvoll und sichern einen festen Sitz des
Ansatzendes an der Wand.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Am einfachsten wird das Loch durch die Wand als
Bohrung eingebracht. An dieser Bohrung kann der Stutzen
präzise und fast ohne Spiel das Montagerohr führen, so daß
dieses exakt gehalten wird. Auch nach Werkzeugwechsel wird
stets wieder dieselbe Ansatzstelle, beispielsweise im Erd
reich beim Bohren eines Pfahles wiedergefunden.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 4 vorge
sehen. Weist der Stutzen einen solchen Schrägflansch auf,
so kann er mit diesem in großer Auflagefläche auf der Wand
anliegen. Es ergibt sich dadurch zum einen eine Drehsiche
rung für den Stutzen und zum anderen eine große Auflageflä
che, über die Kraft aus dem Stutzen in die Wand eingeleitet
werden kann, wenn an dem später an der Öffnung verbleiben
den Stutzen abschließend der Zuganker verspannt wird.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 5
vorgesehen. Eine Schrägabhängung, beispielsweise mittels
Seilen, liefert eine sehr stabile Abstützung des Montage
rohres in der gewünschten Lage, wobei sich eine große, das
Ansatzende des Montagerohres gegen die Wand stützende Kraft
ergibt, die das Montagerohr in der gewünschten Stellung
hält. Die Abstützung des Montagerohres an der Plattform
wird dadurch wesentlich vereinfacht.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 6
vorgesehen. Auf diese Weise wird das Innere des Montageroh
res um die Öffnung herum gegen die Wand abgedichtet. Dies
ist von Vorteil beispielsweise dann, wenn hinter der Wand
nicht trockenes Erdreich, sondern stark wasserdurchströmtes
Erdreich steht. Ausspülungen des hinter der Wand stehenden
Erdreiches werden durch diese Abdichtung vermieden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Vorsehen der Merkmale
des Anspruches 7 dadurch, daß durch Überdruck im Montage
rohr jedes Austreten bzw. Ausspülen durch die Öffnung
vermieden werden kann. Ein solcher Überdruck kann einfach
erzeugt werden, indem Wasser in das obere freie Ende des
Montagerohres gepumpt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ufereinfassungswand
mit erfindungsgemäßer Vorrichtung und
Fig. 2 bis 5 Axialschnitte durch das Montagerohr im
Bereich der Wand.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Gesamtansicht von der Seite ge
sehen.
Die Ufereinfassung ist im Schnitt dargestellt. Sie grenzt
das anstehende Erdreich 1 gegen das unter der Oberfläche 2
stehende Wasser ab. Im oberen Bereich ist das Erdreich mit
einer Betonplatte 3 abgedeckt. Darunter ist das Erdreich 1
gegen das Wasser von einer geschnitten dargestellten Spund
wand 4 abgegrenzt, die in üblicher Ausbildung im horizonta
len Schnitt ein aussteifendes Wellprofil aufweist, wie die
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab zeigt.
Die dargestellte Ufereinfassung war ursprünglich mit einer
freien Höhe der Spundwand 4 ausgebildet, die ohne Veranke
rung gegenüber dem Erdreich ausreichend steif war. An
schließend wurde die Wassertiefe unter der Oberfläche 2
durch Ausbaggern bis an die Spundwand heran vergrößert,
beispielsweise um das Anlegen von Schiffen mit größerem
Tiefgang zu ermöglichen. Dadurch wurde die freie, aus dem
Boden des Gewässers herausragende Höhe der Spundwand 4 zu
groß, so daß eine Verankerung der Spundwand am Erdreich in
etwa halber Höhe erforderlich wurde.
Dazu wird die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt, wie
sie zunächst in Gesamtübersicht anhand der Fig. 1 erläutert
wird.
Auf der Betonplatte 3 und auf einer provisorisch für die
Zeit der erforderlichen Arbeiten im Wasser aufgestellten
Stütze 5 ist eine Plattform 6 über der Wasseroberfläche 2
errichtet. An der Plattform 6 ist mit Seilen 7 ein Montage
rohr 8 in schrägem Winkel zur Horizontalen aufgehängt, und
zwar bei schrägstehenden Seilen 7 in derartiger Schrägauf
hängung, daß das freihängende Montagerohr 8 mit seinem un
teren Ansatzende 9 gegen die Spundwand 4 gedrückt wird.
Durch Längenjustierung der Seile 7 kann die geeignete, etwa
auf halber freier Höhe der Spundwand 4 liegende Stelle ein
justiert werden, an der die Verankerung der Spundwand er
folgen soll.
Das Arbeitsende 10 des Montagerohres 8 ist über Wasser auf
der Plattform 6 angeordnet und dort offen. Vom Arbeitsende
10 her können Werkzeuge mit entsprechenden Verlängerungen
nach unten bis zum Ansatzende 9 des Montagerohres 8
eingebracht werden, um dort die Spundwand 4 zu durchbrechen
und anschließend bis in das Erdreich 1 hinein, um dort
einen Pfahl zu setzen.
Diese Arbeiten können über Wasser ausgeführt werden, wobei
das fest verankerte Montagerohr 8 sicherstellt, daß stets
an der richtigen Stelle unter Wasser gearbeitet wird. Tau
cherhilfe unter Wasser ist nicht erforderlich.
In Fig. 1 ist auf der Plattform 6 ein Schlitten 11 aufge
stellt, der beispielsweise einen dieselhydraulischen Gene
rator trägt, mit dem Bohr- oder Schlagantriebe für ge
eignete Bohr- oder Schlagwerkzeuge versorgt werden.
Der Schlitten trägt im dargestellten Beispiel einen Vor
trieb 12, der in Richtung des Montagerohres 8 ausgerichtet
ist und von dem ein Drehantrieb 13 in Richtung des Montage
rohres 8 angetrieben ist. Der Drehantrieb 13 treibt über
eine sich über die Länge des Montagerohres 8 erstreckende
Drehverlängerung 14 einen jenseits der Spundwand 4 in das
Erdreich eindringenden Bohrer 15 mit Bohrkopf 16.
Das Wechseln der Werkzeuge kann einfach von oben durch Her
ausziehen aus dem Montagerohr 8 erfolgen. Die Verlängerun
gen, wie beispielsweise die Drehverlängerung 14, können in
aus der Bohrtechnik bekannter Weise aus zusammensetzbaren
Stücken bestehen. Ebenso kann, wie im dargestellten Bei
spiel, das Montagerohr 8 aus zwei Stücken bestehen, die mit
einer Muffe 17 verschraubt sind.
Das Ansatzende 9 des Montagerohres 8 ist vorteilhaft gegen
über der Spundwand 4 abgedichtet, beispielsweise durch pas
send angeformte Ausbildung oder durch Vorsehen einer Gummi
randdichtung. Dadurch wird vermieden, daß an dieser Stelle
das Erdreich hinter der Spundwand 4 zum Wasser hin ausge
spült wird, insbesondere dann, wenn das Erdreich fließfähig
unterhalb des Grundwassers steht. Um das Austreten von Erd
reich aus der Spundwand 4 an dieser Stelle mit Sicherheit
zu vermeiden und auch das Austreten von Erdreich in das
Montagerohr 8 hinein zu vermeiden, kann im Inneren des Mon
tagerohres 8 ein hydrostatischer Überdruck von Vorteil
sein. Dazu ist auf der Plattform 6 eine Pumpe 18 vorgese
hen, die über einen Schlauch 19 Wasser ansaugt und über
einen Schlauch 20 in das Arbeitsende 10 des Montagerohres 8
einspeist, so daß in diesem das Wasser höher steht als die
Wasseroberfläche 2 des Gewässers.
Fig. 2 zeigt in Ausschnittvergrößerung das untere Ende des
Montagerohres 8, das mit seinem Ansatzende 9 in einer Ver
tiefung der Spundwand 4 gegen diese anliegt. Wie erkennbar
ist, ist das Ansatzende 9 entsprechend der Schrägstellung
des Montagerohres 8 angeschrägt und liegt mit einer Gummi
dichtung 21 an der Wand an.
Zunächst muß die noch intakte Spundwand 4 durchbohrt wer
den. Dazu dient ein Hohlbohrer 22, der mit Gleitflanschen
23 im Montagerohr 8 drehbar geführt ist und über die be
reits in Fig. 1 erwähnte Drehverlängerung 14 drehangetrie
ben ist. Der Hohlbohrer 22 bohrt in exakter Führung im si
cher gehaltenen Montagerohr 8 ein Loch durch die Spundwand
4 und wird anschließend herausgezogen.
Dann wird mit geeignetem Werkzeug und entsprechenden Ver
längerungen ein Stutzen 24 in das Montagerohr 8 eingeführt,
wie dies Fig. 3 zeigt. Der Stutzen 24 ist als Rohrstück
ausgebildet mit einem Außendurchmesser, der dem Innendurch
messer des in der Spundwand 4 gebohrten Loches entspricht.
Ein Flansch 25 sichert die exakte Führung im Montagerohr 8.
Durch spielfreien festen Sitz des Stutzens 24 in der Öff
nung der Spundwand 4 sowie des Flansches 25 im Montagerohr
8 wird das Ansatzende 9 des Montagerohres zusätzlich gegen
über der Spundwand 4 für die weiteren Arbeiten sicher ver
ankert. Der Stutzen 24 weist weiterhin einen Schrägflansch
26 auf, der sich auf seinem ganzen Umfang planparallel der
Spundwand 4 anlegt.
Nun kann der Bohrer 15 mit seinem Bohrkopf 16 durch den
Stutzen 24 eingeführt werden, um in Achsrichtung des Monta
gerohres 8 in das Erdreich 1 einzubohren. Der Bohrkopf 16
kann zum Einführen des Stutzens 24 verwendet werden. Dazu
wird dieser für die Verlegung auf dem Bohrkopf 16 ver
schraubt. Nachdem der Stutzen fest eingesetzt ist, wird der
Bohrkopf 16 herausgeschraubt und anschließend vorgetrieben.
Dies ist möglich, da der Bohrkopf später als Kopf des Zug
ankers im Erdreich verbleibt und nicht mehr durch den
Stutzen 24 zurückgezogen werden muß.
Fig. 4 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Anordnung
gemäß Fig. 3, wobei der Bohrer 15 bereits weiter ins Erd
reich vorgetrieben ist. Es ist zu erkennen, wie die Spund
wand 4 aus einzelnen ineinander verzahnten Bohlen in übli
cher Bauweise ausgebildet ist.
Hier ist auch zu erkennen, daß der Bohrer 15 mit einer Ver
längerung 14 durch eine Schraubmuffe 27 verbunden ist. Da
durch ist unter stückweisem Ansetzen von Verlängerungen
weitgehend beliebig tiefes Bohren möglich bei einfacher
Handhabung der erforderlichen Gestängelängen auf der Platt
form 6.
In Fig. 4 ist dargestellt, daß am Ansatzende 9 des Montage
rohres 8 Seitenstützen 31 angeordnet sind, die beispiels
weise in Form geeignet zugeschnittener Bleche seitlich am
Ansatzende 9 des Montagerohres 8 angeschweißt sind. Sie
sind entsprechend der zu durchbohrenden Wand ausgebildet,
im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind sie formschlüssig
dem Profil der Spundwand 4 angepaßt und sichern an dieser
einen festen Sitz des Ansatzendes 9 des Montagerohres.
Seitliches Abgleiten oder sonstiges Verrutschen des
Montagerohres 8 bei den erheblichen, beim Bohren
auftretenden Kräften wird auf diese Weise vermieden.
Ist der Bohrer 15 weit genug ins Erdreich 1 gebohrt, wie
dies Fig. 5 zeigt, so wird durch das Innere des hohlen
Bohrers und der hohlen Verlängerungen 14 bis zum Bohrkopf
16 Beton unter hohem Druck eingepreßt, der an
entsprechenden Öffnungen des Bohrkopfes 16 ins Erdreich
austritt und von diesem durch den vom Bohrkopf 16
geschaffenen Kanal bis zur Spundwand 4 zurückfließt und um
den Bohrer 15 herum eine Betonummantelung 28 ausbildet.
Hat die Betonummantelung ausreichend abgebunden, so muß der
sich aus Bohrer 15 und Betonummantelung 28 ergebende Pfahl
an der Spundwand 4 unter geeigneter Zugspannung verankert
werden. Dies ist in Fig. 5 dargestellt.
Der Bohrer 15 wird so weit vorgetrieben, daß eine Verlänge
rungsmuffe 27 im oberen Endbereich des Stutzens 24 steht.
Die Muffe 27 hat ein Außengewinde, auf das eine Rohrmutter
29 aufgeschraubt wird. Hierzu dient ein als Schraubschlüs
sel dienendes, auf der Außenseite der Rohrmutter 29 in ge
eignetem Eingriff (beispielsweise gegenläufige Verschrau
bung) angreifendes Schraubrohr 30, das von der Plattform
her gegebenenfalls in entsprechender Verlängerung drehbe
aufschlagt wird. Damit wird die Rohrmutter 29 so weit auf
die Muffe 27 geschraubt, bis sie mit ihrer Stirnseite gegen
das Ende des Stutzens 24 liegt und diesen mit dem Schräg
flansch 26 unter der gewünschten Vorspannung gegen die
Spundwand 4 preßt. Es werden nun die Bohrerverlängerung 14
und das Schraubrohr 30 entfernt. Anschließend wird das
Montagerohr 8 abgezogen und zur nächsten Arbeitsstelle
versetzt.
Es verbleibt ein im Erdreich verankerter Zuganker, beste
hend aus der Betonummantelung 28 und dem verlorenen Bohrer
15, dessen hinteres Ende mit der Muffe 27 und der Rohrmut
ter 29 unter Zugspannung über den Stutzen 24 und dessen
Schrägflansch 26 gegen die Spundwand 4 liegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann gegenüber dem darge
stellten Ausführungsbeispiel variiert werden. Beispiels
weise kann auf andere Weise als mit Drehbohrern das Durch
brechen der Spundwand und das Bohren im Erdreich erfolgen.
Es können beispielsweise mit Meißeln bestückte Vibrations-
oder Schlagbohrer mit entsprechenden Verlängerungen einge
setzt werden.
Im dargestellten Beispiel wird eine profilierte Spundwand 4
verankert. Entsprechend kann auch an Betonwänden gearbeitet
werden. Die Seitenstützen 31, die in Fig. 4 dargestellt
sind, können dann anders ausgebildet sein, beispielsweise
als sich auf der Wand abstützendes Kreuz, was in entspre
chender Schrägstellung am Ansatzende 9 des Montagerohres 8
angeordnet ist. Gegebenenfalls kann auf derartige Seiten
stützen aber auch verzichtet werden, wenn die Aufhängung
bzw. Abstützung des Montagerohres 8 an der Plattform 6 sta
biler ausgeführt ist. Anstelle der das Montagerohr 8 abhän
genden Seile 7 können andere Haltevorrichtungen vorgesehen
sein, beispielsweise mechanische oder hydraulische Halte
stützen oder kranauslegerartige Halte- und Justiereinrich
tungen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Öffnen einer Ufereinfassungswand unter
Wasser und zum Setzen eines schrägen Pfahles durch die
Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß von einer vor der
Wand (4) aufgestellten Überwasserplattform (6) ein Mon
tagerohr (8) mit abgeschrägtem Ansatzende (9) gegen die
zu öffnende Stelle der Wand (4) gestützt ist, in wel
chem Werkzeuge (15, 16, 30) mit das plattformseitige
Arbeitsende (10) des Montagerohres (8) überragenden
Verlängerungen (14) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ansatzende (9) des Montagerohres (8) formschlüs
sig der Wand (4) anliegende Seitenstützen (31) vorgese
hen sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzende (9) nach
Bohren der Öffnung an dieser von einem Stutzen (24) ge
halten ist, der die Öffnung mit einem passenden Rohr
stück (24) durchsetzt und mit einem passenden Flansch
(25) an der Innenseite des Montagerohres (8) abgestützt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (24) einen außen an der Wand (4) anlie
genden Schrägflansch (26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Montagerohr (8) mittels
einer Schrägabhängung (7) gegen die Wand (4) gestützt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzende (9) mit ei
ner gegenüber der Wand (4) abdichtenden Dichtung (21)
versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine einen hydrostatischen
Überdruck im Montagerohr (8) erzeugende Einrichtung
(18, 19, 20) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838601 DE3838601A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zum setzen eines pfahles durch eine ufereinfassungswand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838601 DE3838601A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zum setzen eines pfahles durch eine ufereinfassungswand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838601A1 true DE3838601A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6367170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838601 Withdrawn DE3838601A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zum setzen eines pfahles durch eine ufereinfassungswand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838601A1 (de) |
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-
1988
- 1988-11-15 DE DE19883838601 patent/DE3838601A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |