DE3151856A1 - Vorrichtung zum zentrischen einbringen einer verbaustuetze in ein erdbohrloch - Google Patents

Vorrichtung zum zentrischen einbringen einer verbaustuetze in ein erdbohrloch

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DE3151856A1 DE19813151856 DE3151856A DE3151856A1 DE 3151856 A1 DE3151856 A1 DE 3151856A1 DE 19813151856 DE19813151856 DE 19813151856 DE 3151856 A DE3151856 A DE 3151856A DE 3151856 A1 DE3151856 A1 DE 3151856A1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • E02D17/02Foundation pits
    • E02D17/04Bordering surfacing or stiffening the sides of foundation pits
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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Description

Amu. JosüI KIUNüb , Hd rib -Bock I ers tr. Zo, bl 38 HtINbBtRG
Vorrichtung zum zentrischen Einbringen einer Verbaustütze in ein Erdbohrloch
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zentrischen Einbrin-. gen einer Verbaustütze in ein Erdbohrloch.
Bekanntlich werden beim Trägerbohlenverbau, der auch als "Berliner Verbau" bezeichnet wird, die Träger oder Verbaustützen der Trägerbohl wände in vorher angefertigte Bohrlöcher eingesetzt.· Diese Erdbohrlöcher können eine Tiefe von 10m haben.
Trägerbohl wandverbaue waren bisher im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbohl wände selbst an Ort und Stelle zugeschnitten werden mußten, weil es in der Regel äußerst schwierig ist, die Stützenabstände so genau anzuordnen, daß auch vorgefertigte Verbauwände verwendet werden konnten. So war. man bisher" im wesentlichen auf Holz als Baustoff für die Verbauwände angewiesen, was wiederum eine entsprechende Vielzahl an Stützen erforderte, die den Verbau sehr teuer machten. Es wurden zwar Versuche unternommen, z.B. Stahlbetonplatten in Stützen mit U-förmigem Querschnitt einzusetzen, doch haben sich diese Verbauarten.nicht durchsetzen können, weil sie immer noch ein Verkeilen der Verbauwände an den Stützen und entsprechend §roße Abstandtoleranzen bzw. angemessen große Flanschen der Verbaustützen erforderten. Damit waren auch diese Verbauarten noch'zu lohnintensiv und, da das Verkeilen von Hand erfolgen mußte, nicht sicher genug, denn das Personal .mußte in der ungeschützen Baugrube arbeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, an sich aus dem Känalverbau bekannte Verhaue 1 einen te, nämlich Verbaustützen mit. im Wesentlichen fornischlüssigen Führungen für darin geführte Verbauplattennicht nur im Kanu 1 verbau, sondern auch in großen Baugruben als einseitige Abstützung, insbesondere auch als wiederverwendbare Abstützung einsetzen zu können.
uies erfordert aber ein qenaues Einsetzen der Stützen in die i rdbohrlöcher und ein genaues lotrechtes Aufstellen. Die Bohrtechnik ist inzwischen soweit ausgereift, daß man davon ausgehen kann, daß die Bohrlochabstände eine ausreichende Genauigkeit ha-., hen. Es kommt somit darauf an, auch die Verbaustützen auf genauen Abstand, d.h. zentrisch in die relativ großen Erdbohrlöcher . ·. einzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum zentrisehen Einbringen einer Verbaustütze in ein Erdbohrloch gelöst, deren Merkmale im Anspruch 1 angegeben sind.
Diese Vorrichtung wird am unteren Ende einer Verbaustütze angeklemmt und zusammen mit dieser in das Erdbohrloch herabgelassen. Sobald die Stütze auf der Sohle des Bohrloches aufsitzt, werden die Zentrierkolben der Vorrichtung ausgefahren., die sich am Umfang^des Erdbohrloches abstützen und das untere. Ende der Verbaustü-tze zentrieren. Mittels geeigneter Ausrichteinrichtungen, z. B. Lasergeräten, wird die Verbaustütze lotrecht fixiert und dann ;;.ß. in eine auf der Bohr! ochsol hie eingebrachte Mörtelmasse, Fundamentbeton oder dgl. eingesetzt. Ein späteres Ziehen aer Stützen kann durch geeignete Maßnahmen sichergestellt sein, z.B. Abtrennen des Stützenfußesoder dgl., was hier nicht Gegenstand der Erfindung ist. "
hie erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß es nun möglich ist, Stützen im Trägerbohlenverbau zu verwenden, in die vorgefertigte Verbauplatten formschlüssig einsetzbar sind, d.h. bei denen die Verbauplatten sowohl senkrecht zu ihrer Fläche als auch in Richtung ihrer Längserstreckung fixiert sind. Damit erübrigt sich das lohn-, arbeits- und gefahrenintensive Verkeilen der Verbauplatten in der ungeschützten Baugrube. Ferner ist es inöglich, mit größeren Stützenabständen, und damit mit weniger Vorbuustützen und frdlochbohrungen zu arbeiten, womit eine weilere Wirtschaftlichkeit einerseits. und ein schnellerer Verbau ·. ichcrqestel 11 ist.Ferner kann das Verbaumaterial bei geringem Per- -.onal aufwand auch mehrfach benutzt werden, wogegen es bisher häufig
OCOa ·* -w vww·
- 4 der Fall war, daß das VerbaumateriaT im Erdreich verblieb.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß eier Erfindung im
teilweisen lotrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig.2s Fig.2 eine Draufsicht in Richtung II in Fig.1 Fig.3 eine Unteransicht in Richtung III in Fig.1 und Fig. 4-6 einen schematischen Längsschnitt durch' eine Baustelle in verschiedenen Arbeitsstufen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus ein-em ringförmigen Traggehäuse 1, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ists als der Durchmesser eines Erdbohrloches an der Baustelle. Der Innendurchmesser des Traggehäuses 1 ist jedoch größer.als der Querschnitt einer in ein Erdbohrloch einzubringenden Verbaustütze' 2. In dem Traggehäuse 1 ist ein ringförmiger Einsatzboden 3 an 9 geordnet, dessen Innendurchmesser ebenfalls größer ist9 als der Querschnitt einer Verbaustütze 2.
Auf dem Einsatzboden 3 sitzen eine Anzahl, vorzugsweise eine ungerade Anzahl radial gerichteter druetmittelbetätigter Hubzylinder 4 mit radial nach außen bewegbaren Zentrierkolben 5 deren äußere Enden als Teile der Mantelfläche des Traggehäöses 1 ausgebildet sind und in geeigneten 'Öffnungen 6 in der Wand des Tragiiehäusesi angeordnet sind.
Auf dem Einsatzboden 3 ist ein in Lanqlöchern 7 verstellbarer iestanschlag 8 vorgesehen, der an einer Seite der einzubringenden Verbaustütze 2 anzugreifen vermag.Dem Festanschlag diametral tjegenüber ist ein druckmi ttel betätigter Spannkolben 9 angeordnet, der in einem an dem Einsatzboden 3 befestigten Zylinder 10 geführt ist und an der anderen Seite der Verbaustütze anzugreifen vormag. Der Festanschlag 8 und der Spannkolben 9 bilden gemeinsam eine Anklemmeinrichtung. Unterhalb des Einsatzbodens 3 sind lorner Steuerblocks 11 für die Druckmittelzu!eitung zu den ein-
zeinen Druckmittelzylindem 4,10 angeordnet.
An der Unterseite des Einsatzbodens 3 sind ferner radial ausgerichtete Hubzylinder 12 mit Zentrierkolben 13 angeordnet., die durch öffnungen 14 in der Wand des Traggehäuses nach außen bewegbar sind und im Wesentlichen wie die Zentrierkolben 5 ausgebildet sind. Diese Zentrierkolben 13 dienen der Grobzentrierung., die Zentrierkolben 5 an der Oberseite des Einsatzbodens 3 der Fein- oder Nachzentrierung.
Das Traggehäuse 1 weist an seiner Oberseite Tragösen 15 auf, in die Halteseile 16 eingreifen. Nach oben gehen ferner die notwendigen elektrischen Energieleitungen 17 und die für den Vor- und Rücklauf der Druckmittelzylinder bestimmten Druckmittelleitungen 18,19.
Die Vig. 4 bis'6 erläutern die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Neben dem lotrechten Erdbohrloch 2O5 in das eine Fundamentmasse 21 eingebracht -ist, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 22 zunächst auf etwa 50cm hohen Holzklötzen oder dgl. aufgesetzt. Die Zentrierkolben 5 und 13 sind eingefahren, so daß die Mantelfläche des Traggehäuses 1 glatt ist. Die Halteseile 16 werden seitlich ausgelegt.
Anschließend wird mittels eines Hebezeuges "23 eine Verbaustütze 2 von oben lotrecht in den lichten Raum zwischen dem Festanschlag 8 und dem Spannkolben 9 eingefädelt und auf den Boden gestellt. Nun wird der Zylinder 10 betätigt, so daß die Verbaustütze 2 fest eingespannt wird.
Anschließend wird die Verbaustütze ? mit der daran angeklemmten Vorrichtung 22 in das Erdbohrloch 20 eingebracht (Fig.5) und bis vor die Fundamentfüllung 21 abgesenkt. Die Halteseile 15 werden dabei von Hand nachgeführt.

Claims (4)

  1. PATENTAN W At. J :
    Dipl.-!ng. Wolfgang K.'4?äufo·*
    Krsfelder Str. 35 - Tel. (0241) 1512S2
    ANSPRÜCHE
    Vorrichtung zum zentrischen Einbringen einer Verbaustütze in ein Erdbohrloch,
    dadurch gekennzeichnet;, daßin einem ringförmigen Traggehäuse (I)5 dessen Außendurch- ■ messer etwas kleiner ist, als der Durchmesser eines Erdbohrloches (20) und dessen lichte Weite größer ist, als der Querschnitt einer Verbaustütze (2)a eine aus diametral einander gegenüberstehenden Elementen (8,9) bestehende Anklemmeinrichtung sowie eine Anzahl radial nach außen, durch geeignete Löcher (6,14) in der Wand des Traggehäuses (1) bewegbarer, von einem Druckmittel beaufschlagter Zentrierkolben (5,13) angeordnet sind und
    daß die Anklemmeinrichtung (8,9) und die Zentrierkolben (5,13) über geeignete Schlauchleitungen (18,19) und elektrische Steuer.leitungen (17) mit.einer neben dem Erdbohrloch (20) aufstellbaren Fernsteuereinrichtung verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zentrierkolben für die Grob- bzw. Feinzentrierung (13,5) jeweils ungerade ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1'oder 29 d a d u r c h' q e -
    ke η η ze i c h η e t, da,ß die Anklemmeinrichtung (8,9) aus einem Festanschlag (8) und einem hierzu senkrecht bewegbaren Spann kolben (9) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
    z e i c h η e t, daß die Lage des Festanschlages (8) am Traggehäuse (1) einstellbar ist.
    YWr Josef Kriηgs:
    Dipl-IngrWl/fgang K. Rauh
    PATENTANWALT
DE19813151856 1981-12-30 1981-12-30 Vorrichtung zum zentrischen einbringen einer verbaustuetze in ein erdbohrloch Withdrawn DE3151856A1 (de)

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