DE2720042C3 - Verbindung eines Längs- und Querrippen aufweisenden, vorgefertigten Stahlbetonbalkens und einer sich durch mehrere Stockwerke eines Gebäudes hindurch erstreckenden vorgefertigten Stahlbeton-Säule - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Eine solche Verbindung ist bekannt aus der tschechoslowakischen Patentschrift 1 46 536, bei der horizontale Nuten an einer Säule und in der Wandung einer rechtwinkligen Durchbrechung eines Balkens vorgesehen sind, um die Lasten über die den Zwischenraum zwischen Säule und Balken ausfüllende ringförmige Ortbetonfüilung zu übertragen. Das Ausgießen des Zwischenraums mit Ortbeton ist uhwierig, da die Nuten horizontal verlaufen und die gebildeten Rippen für die Übertragung von Biegemomenten nicht geeignet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Verbindung der eingangs genannten Art den vorgefertigten Balken und die vorgefertigte Säule zur Übertragung von lotrechten Lasten und von Biegemomenten besser zu nutzen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Nuten in der Ansicht gesehen lotrecht verlaufen und der Zwischenraum im lotrechen Schnitt gesehen keilförmig ist. Das Einfüllen des Ortbetons wird hierdurch erleichtert

Infolge der Keilform ist der gebildete Betonring in der Lage, vertikale Lasten besser zu übertragen. Die Übertragung der Biegemomente wird über die vorhandenen senkrechten Nuten gewährleistet

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert

In der Zeichnung ist eine Säule 1 mit einer Vertiefung und Nuten 7 gezeigt Ferner ist ein Balken 2 mit Längsrippen 3 und Querrippen 4 ersichtlich, die an ihrer Oberseite durch eine Schicht 5 abgeschlossen sind, welche weggelassen werden kann, wo immer dies während der industriellen Herstellung notwendig ist und stattdessen ein Formeinsatz verwendet werden kann, der auch dazu dient, Nuten 6 herzustellen, die parallel zur Achse einer rechtwinkligen Durchbrechung im Balken verlaufen.

Eine provisorische Tragvorrichtung für den hängenden Balken 2 besteht in einem herausnehmbaren Zapfen, der durch ein Loch 8 in der Säule hindurchgesteckt wird, die bereits in lotrechter Stellung eingebaut ist. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie sowohl eine Ausrichtung erlaubt als auch eine Führung vermittelt, damit der Balken in bezug auf die Säulenachse genau ausgerichtet werden kann. Darüber hinaus kann diese Vorrichtung eine Form zum Gießen eines Ringes (Zwischenraum 9) aus Ortbeton bilden.

Nach der Ausrichtung der provisorischen Tragvorrichtung auf die Konstruktionshöhe wird der Balken auf die Säule über deren oberes Ende aufgeschoben. Der Balken wird so lange geführt, bis er sich schließlich auf die provisorische Tragvorrichtung auflegt Danach werden Bodenschalungen 10 aufgebracht, anschließend der Ring 9 gleichzeitig mit einem Band 11 längs des Balkens vergossen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Verbindung einer Längs- und Querrippen aufweisenden, vorgefertigten Stahlbetonbalkens und einer sich durch mehrere Stockwerke eines Gehäuses hindurch erstreckenden vorgefertigten Stahlbetonsäule, die in eine Durchbrechung des Balkens eingesetzt ist, wobei die Oberfläche der Säule und der Durchbrechung des Balkens im Bereich ihrer Verbindung Vertiefungen mit Nuten aufweisen, die einen Zwischenraum zum Ausgießen mit Ortbeton ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6, 7) in der Ansicht gesehen lotrecht verlaufen und der Zwischenraum (9) im lotrechten Schnitt gesehen keilförmig isL

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (2) zwei Längsrippen (3) aufweist, deren Außen- und Innenflächen in Ebenen verlaufen, die zur Hauptachse der Längsrippen geneigt verlaufen, wobei die Längsrippen in Querrichtung in gleichen Abständen mittels dünner Querrippen (4) kassettenförmig verbunden sind und rechtwinklige Durchbrechungen für die Säule (1) zwischen den Längsrippen (3) und den Querrippen (4) bilden.

3. Verbindung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (4) im Querschnitt in derselben Weise geneigt sind, wie die Längsrippen (3).

4. Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklige Durchbrechung sich in Läncsrichtu.-g des Balkens (2) im Abstand zwischen den Querrippen (4) erstreckt

5. Verbindung nach Anspn -h 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (2) an den Innenseiten seiner Längsrippen (3) in dem Bereich der rechtwinkligen Durchbrechung mit der Verbindung mit der Säule (1) dienenden Nuten (6) versehen ist, wobei die Nuten in Ebenen angeordnet sind, die in umgekehrter Richtung zu derjenigen der Nuten der Säule geneigt sind.

6. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bit 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (1) mit Vertiefungen auf ihren beiden großen Oberflächen im Verbindungsbereich mit dem Balken (2) versehen ist, wobei diese Vertiefungen genutete Ebenen enthalten, die gegenüber den Innenflächen des Balkens in umgekehrter Richtung geneigt sind, und die Säule oberhalb der Verbindungsstelle mit dem Balken ein durchgehendes Loch (8) aufweist.