DE19901560A1 - Stein, insbesondere Blockstein - Google Patents
Stein, insbesondere BlocksteinInfo
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Abstract
Ein Stein, insbesondere Blockstein, und ein Verfahren zu dessen Herstellung weist zwei Längswände, die eine Außenwand und eine Innenwand bilden, auf. Dabei ist die Außenwand mit einem dämmenden und die Innenwand mit einem betonartigen Werkstoff versehen. Die Außenwand und/oder die Innenwand weisen eine auf die jeweils andere Längswand gerichtete Aussparung auf, die an einer Steinunterseite oder einer Steinoberseite und den seitlichen Stirnseiten des Steines wenigstens teilweise von der jeweiligen Längswand begrenzt ist. Die Aussparung ist dabei mit einem aushärtenden Material verfüllt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stein, insbesondere
Blockstein und ein Verfahren zu dessen Herstellung,
mit zwei Längswänden, die eine Außenwand und eine In
nenwand bilden, wobei die Außenwand mit einem isolie
renden und die Innenwand mit einem betonartigen Werk
stoff versehen ist.
Ein gattungsgemäßer Stein ist beispielsweise aus der
EP 0 751 266 bekannt.
Der in der genannten Druckschrift offenbarte Stein
weist zwei Längswände auf, die eine Außenwand und eine
Innenwand bilden. Dabei sind beide Längswände durch
zwei rechtwinklig zu den Längswänden verlaufende Quer
stege miteinander verbunden. Bezogen auf die seitli
chen Stirnseiten (Stirnseite der Außen- und der Innen
wand) sind die Querstege dabei etwas nach innen ver
setzt.
Die Innenwand und die mit der Innenwand verbundenen
Querstege sind einstückig aus Beton oder einem beton
ähnlichem Material gefertigt, während die Außenwand
aus Polystyrol, also einem dämmenden Werkstoff, herge
stellt ist. Der offenbarte Stein ist sowohl an der
Steinoberseite als auch an der Steinunterseite offen,
so daß der Stein beispielsweise im Verbund geschoßhoch
verbaut und der zwischen der Außen- und Innenwand ver
bleibende freie Raum vergießbar ist. Dabei erfolgt das
Vergießen der Steine in nachteilhafter Weise erst vor
Ort, d. h. auf der Baustelle.
Weitere bekannte Steine sind in der DE 43 18 578 A1,
der DE 29 51 0640 A1, der DE 29 70 9614 A1 und der
DE 29 81 2981 beschrieben.
Die offenbarten Steine bestehen ebenfalls aus zwei
Querstegen und zwei Längswänden, die eine Außenwand
und eine Innenwand bilden. Der zwischen den Wänden
liegende Hohlraum wird ebenfalls zur Befüllung mit
Beton verwendet. Bei den bisher bekannten Steinen kann
außerdem eine Isolierungseinlage zur Wärmedämmung vor
gesehen sein.
Nachteilig bei allen bisher bekannten Steinen ist, daß
die aus einem dämmenden Material bestehende Außenwand
in ihrer Herstellung durch die für die Verbindung mit
den Querstegen der Innenwand notwendigen Querteile
teuer und aufwendig ist. Darüber hinaus ist zur Ver
bindung der Außenwand mit der Innenwand bzw. den Quer
stegen eine entsprechende Präzision notwendig, die
Zeit benötigt und Kosten verursacht. Die speziellen
Verbindungselemente, sowohl die Querstege als auch die
Querteile sind jedoch notwendig, damit der Stein in
vorteilhafter Weise mit Beton verfüllt werden kann und
alle Belastungsanforderungen erfüllt.
Von Nachteil bei allen bisher bekannten Steinen ist
außerdem, daß durch die für die Verbindung der Außen
Wand mit der Innenwand notwendigen Querstege anteils
mäßig hohe Produktions- und Materialkosten entstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Stein mit den bekannten vorteilhaften
Eigenschaften, insbesondere einer guten Dämmung, und
ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, der
eine einfache, schnelle, stabile und dauerhafte Befe
stigung der Außenwand an der Innenwand ermöglicht, der
kostengünstig und bei Bedarf in einfacher Weise voll
ständig im Werk herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Außenwand und/oder die Innenwand eine auf die je
weils andere Längswand gerichtete Aussparung aufweist,
die an einer Steinunterseite oder einer Steinoberseite
und den seitlichen Stirnseiten des Steines wenigstens
teilweise von der jeweiligen Längswand begrenzt ist,
und die Aussparung mit einem aushärtenden Material
verfüllt ist.
Dadurch, daß die Außenwand und/oder die Innenwand eine
Aussparung aufweist, die an die jeweils andere Längs
wand angrenzt, läßt sich durch die Verfüllung der Aus
sparung mit einem aushärtenden Material eine sichere
und stabile Verbindung zwischen den beiden Längswänden
herstellen. Separate Querstege, die die Außenwand mit
der Innenwand verbinden, können somit entfallen. Da
durch läßt sich der Baustein anteilsmäßig günstiger
herstellen. Insbesondere entfallen die bisherigen kon
struktiv aufwendigen und teuren Verbindungselemente,
wie z. B. die Querstege und die Querteile, mit denen
die Innen- und die Außenwand miteinander verbunden
werden mußten.
Dadurch, daß die Aussparung an der Steinunterseite
oder Steinoberseite von der jeweiligen Längswand be
grenzt ist, ist es möglich, den Stein bereits im Werk
mit dem auszuhärtenden Material zu verfüllen. Somit
lassen sich auch einzelne Steine direkt verbauen, ohne
daß vor Ort noch zusätzliche Füllarbeiten, wie bei
Steinen üblich, notwendig sind.
Dadurch, daß die Aussparung an den seitlichen Stirn
seiten des Steines von der jeweiligen Längswand be
grenzt ist, kann der Stein in vorteilhafter Weise ver
füllt werden, ohne daß das einzufüllende Material aus
laufen kann.
Eine Befüllung mit dem aushärtenden Material kann da
bei je nach Ausgestaltung und Lage des Steines bei
seiner Herstellung entweder von der Steinunterseite
oder der Steinoberseite erfolgen. Durch das Aushärten
des Materials entsteht eine stabile und dauerhafte
Verbindung zwischen den beiden Längswänden. Je nach
Wahl des aushärtenden Materials läßt sich die Zeit
spanne, bis das eingefüllte Material ausgehärtet ist,
variieren.
In vorteilhafter Weise lassen sich mit Hilfe der Aus
sparung und des aushärtenden Materials verschieden
dicke Außenwände mit der Innenwand verbinden. Dadurch
läßt sich die Isolierstärke der Außenwand stufenlos
und variabel gestalten.
In überraschender und nicht naheliegender Weise hat
der Erfinder erkannt, daß die Schalldämmung bzw. die
Frequenzen durch die zwei verschiedenen Betonschichten
positiv beeinflußt bzw. gedämpft werden. Dies gilt
unabhängig davon, aus welcher Richtung der Schall bzw.
die Frequenzen auf den Stein treffen.
Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß ver
tikale Vorsprünge der Außen- und/oder Innenwand die
Aussparung an den seitlichen Stirnseiten begrenzen,
wobei sie sich vorzugsweise in Richtung der Öffnung
der Aussparung verdicken.
Durch das Verdicken der vertikalen Vorsprünge, die die
Aussparung an den seitlichen Stirnseiten begrenzen,
wird nach dem Verfüllen mit dem aushärtenden Material
eine besonders stabile und sichere Verbindung zwischen
den beiden Längswänden geschaffen.
Von Vorteil ist es, wenn die vertikalen Vorsprünge
derart ausgebildet sind, daß die Aussparung eine
schwalbenschwanzförmige Form aufweist.
Der Erfinder hat in nicht naheliegender Weise erkannt,
daß sich durch die schwalbenschwanzförmige Ausgestal
tung der Aussparung eine besonders sichere, stabile
und einfach herzustellende Verbindung zwischen den
beiden Längswänden erstellen läßt.
In einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung
kann ferner vorgesehen sein, daß eine Rückwand der
Aussparung Verzahnungselemente aufweist, und daß die
Längswand, die an die mit der Aussparung versehene
andere Längswand angrenzt, im Bereich der Aussparung
mit Verzahnungselementen versehen ist.
In Versuchen hat sich herausgestellt, daß sich die
Qualität und die Stabilität der Verbindung zwischen
der Außenwand und der Innenwand durch die Verzahnungs
elemente deutlich erhöhen läßt. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn sowohl die Rückwand als auch die
Längswand, die an die mit der Aussparung versehene
andere Längswand angrenzt, Verzahnungselemente auf
weist. Durch die Verzahnungselemente erhält das aus
härtende Material eine Vielzahl von vorteilhaften An
satzstellen, an denen eine besonders hoch belastbare
Verbindung möglich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vor
gesehen sein, daß die Verzahnungselemente Hinter
schneidungen aufweisen.
Durch die Hinderschneidungen der Verzahnungselemente
läßt sich eine besonders vorteilhafte Verbindung zwi
schen dem aushärtenden Material und den beiden Längs
wänden erreichen.
In einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung
kann ferner vorgesehen sein, daß die im Bereich der
seitlichen Stirnseiten angeordneten Verzahnungselemen
te als Verbindungselemente für die mit der Aussparung
versehene Längswand ausgebildet sind.
Durch die Ausbildung der im Randbereich angeordneten
Verzahnungselemente als Verbindungselemente läßt sich
die mit der Aussparung versehene Längswand in vorteil
hafter Weise an der anderen Längswand bzw. an deren
Verbindungselemente anbringen. Dadurch wird vor dem
Einfüllen des aushärtenden Materials in die Aussparung
eine Verbindung zwischen den beiden Längswänden er
zeugt, so daß sich das aushärtende Material in vor
teilhafter Weise einfüllen und verfestigen läßt.
Von Vorteil ist es, wenn mittels der vertikalen Vor
sprünge und der Verbindungselemente eine schwalben
schwanzartige Verbindung zwischen den beiden Längswän
den bildbar ist.
Durch die schwalbenschwanzartige Verbindung läßt sich
die Außenwand in besonders vorteilhafter Weise durch
ein Zusammenstecken mit der Innenwand verbinden. Somit
kann das aushärtende Material in vorteilhafter Weise
in die Aussparung eingebracht werden.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Steines mit zwei
Längswänden, die eine Außenwand und eine Innenwand
bilden, wobei die Außenwand aus einem dämmenden Werk
stoff und die Innenwand aus einem betonartigen Werk
stoff hergestellt wird, ist erfindungsgemäß derart
vorgesehen, daß in die Innenwand oder die Außenwand
eine auf die jeweils andere Längswand gerichtete Aus
sparung eingebracht wird, und nach dem Betonieren der
Innenwand die Außenwand auf die Innenwand aufgesteckt
und anschließend ein aushärtendes Material eingefüllt
wird.
In Versuchen hat sich herausgestellt, daß durch ein
Verbinden, z. B. ein Zusammenstecken der Außenwand auf
die Innenwand und ein anschließendes Einfüllen von
aushärtendem Material, ein Verfahren gewählt wird, das
eine besonders sichere und stabile Verbindung zwischen
den beiden Längswänden herstellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprü
chen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung be
schriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Stein von oben;
Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Steines
aus Richtung des Pfeiles II der Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen
Stein nach der Linie III-III der Fig. 1.
Wie in den Figuren erkennbar, weist der dargestellte
Stein zwei Längswände, die eine Außenwand 1 aus Poly
styrol und eine Innenwand 2 aus Beton bilden, auf.
Dabei ist die Innenwand 2 mit einer Aussparung 3 ver
sehen.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Aussparung 3 mit
einem aushärtenden Material 4, das im Ausführungsbei
spiel als leicht flüssiger Beton ausgebildet ist, ge
füllt. Die Aussparung 3 wird an den seitlichen Stirn
seiten des Steines von jeweils einem vertikalen Vor
sprung 5 begrenzt. Die vertikalen Vorsprünge 5 sind
dabei derart ausgebildet, daß sie sich über die gesam
te Höhe der Aussparung 3 erstrecken und sich in Rich
tung einer Öffnung 6 der Aussparung 3 verdicken. Die
Verdickung der vertikalen Vorsprünge 5 erfolgt dabei
derart, daß die an die Aussparung 3 angrenzenden In
nenseiten der vertikalen Vorsprünge 5 eine Biegung in
Richtung der Mittelachse des Steines aufweisen, wo
durch die Aussparung 3 eine schwalbenschwanzartige
Form erhält.
Wie in Fig. 1 ebenfalls ersichtlich, weist die Außen
wand 1 in ihrem an die Aussparung 3 angrenzenden Be
reich und einer Rückwand 7 der Aussparung 3, Verzah
nungselemente 8 auf. Dabei weisen die Verzahnungsele
mente 8 Hinterschneidungen 9 auf und sind damit
schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
Die im Bereich der seitlichen Stirnseiten der Außen
wand angeordneten Verzahnungselemente 8 sind zur Er
füllung einer weiteren Funktion als Verbindungselemen
te 8a ausgebildet. Dabei entspricht die Krümmung der
Verbindungselemente 8a, indem an die vertikalen Vor
sprünge 5 angrenzenden Bereich, der Biegung der verti
kalen Vorsprünge 5. Dadurch läßt sich die Außenwand 1
mittels der Verbindungselemente 8a in vorteilhafter
Weise in die Aussparung 3 der Innenwand 2 einstecken.
Somit läßt sich das aushärtende Material 4 in eine
stabile, mittels einer Schwalbenschwanzverbindung aus
der Außenwand 1 und der Innenwand 2 gebildete Form
einspritzen.
Um ein Auslaufen des aushärtenden Materials zu verhin
dern, weist der Stein, wie in Fig. 3 ersichtlich, an
der Steinunterseite 10 ein horizontales Querelement 11
auf, das die Aussparung in diesem Bereich begrenzt.
Das horizontale Querelement 11 ist dabei derart ausge
bildet, daß es sich in Richtung der Öffnung 6 der Aus
sparung 3 verjüngt. Somit ist die Aussparung 3 an drei
Seiten von Querelementen 5, 11 begrenzt. Die Ausspa
rung 3 kann dabei von der Steinoberseite 12 her ver
füllt werden.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 3 erkennbar, ist die Innenwand
2 mit zwei Sackbohrungen 13 versehen. Durch die Sack
bohrungen 13 als Grifflöcher für eine Hand oder einen
Kran läßt sich der Stein in einfacher Weise auf der
Baustelle handhaben und verbauen. Um ein schnelles und
exaktes Verbauen der Steine gewährleisten zu können,
sind die Außenwände 1 und/oder die Innenwände 2 an
ihren Stirnseiten bzw. an der Steinunterseite 10 und
der Steinoberseite 12 mit entsprechenden Nuten und
Federn versehen.
Eine verfahrensmäßige Herstellung des Steines kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Innenwand 2
mit der Kontur der Aussparung 3 in üblicher Weise in
einer Form durch Einbringen von Beton vorgefertigt
wird. Anschließend kann die Außenwand 1 aus isolieren
den Werkstoff, z. B. Polystyrol (Markenzeichen Styro
por), mit der auf diese Weise vorgefertigten Innenwand
2 zusammengesteckt werden. Dabei wird mittels einer
Presse derart nachgepreßt, daß die Außenwand 1 und
Innenwand 2 an der Steinunterseite 10 bzw. der Stein
oberseite 12 eine plane Fläche bilden.
Nach dem Nachpressen der Längswände 1, 2 kann das aus
härtende Material 4, beispielsweise ein leichtflüssi
ger Beton, in die Aussparung 3 gefüllt werden. Das
Einfüllen kann dabei mittels einer Düse und einer Be
tonpumpe erfolgen.
Nach dem Einfüllen des aushärtenden Materials kann der
Stein einer bekannten Fräseinrichtung zugeführt und
auf der Ober- und/oder Unterseite maßgenau gefräst
werden.
In einem alternativen Verfahren kann die Außenwand 1
soweit auf die Innenwand 2 gesteckt werden, daß das
horizontale Querelement 11 mit der Außenwand 1 eine an
der Steinunterseite geschlossene Fläche bildet. Da
durch kann das aushärtende Material 4 bereits vor dem
Pressen eingefüllt werden.
In vorteilhafter Weise kann auf die Steinoberseite 12
eine Trennschicht, beispielsweise aus einer pulverför
migen Schicht wie z. B. Sand, aufgebracht werden, so
daß bei einem Stapeln von mehreren Steinen eine Bin
dung zwischen den Steinen verhindert wird.
Ein Einfüllen des aushärtenden Materials kann in be
sonders vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, daß das
aushärtende Material 4 entsprechend dem Volumen der .
Aussparung 3 dosiert eingefüllt wird.
Selbstverständlich kann die Aussparung 3 sowohl in die
Außenwand 1, wie in die Innenwand 2 eingebracht wer
den. In einer alternativen Ausgestaltung kann dabei
auch vorgesehen sein, daß sowohl die Außenwand 1 als
auch die Innenwand 2 eine Aussparung 3 aufweist.
Claims (21)
1. Stein, insbesondere Blockstein, mit zwei Längswän
den, die eine Außenwand und eine Innenwand bilden,
wobei die Außenwand mit einem dämmenden und die
Innenwand mit einem betonartigen Werkstoff verse
hen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenwand (1) und/oder die Innenwand (2) eine
auf die jeweils andere Längswand (1, 2) gerichtete
Aussparung (3) aufweist, die an einer Steinunter
seite (10) oder einer Steinoberseite (12) und den
seitlichen Stirnseiten des Steines wenigstens
teilweise von der jeweiligen Längswand (1, 2) be
grenzt ist, und die Aussparung (3) mit einem aus
härtenden Material (4) verfüllt ist.
2. Stein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vertikale Vorsprünge (5) der Außen- (1) und/oder
Innenwand (2) die Aussparung (3) an den seitlichen
Stirnseiten begrenzen.
3. Stein nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Vorsprünge (5)in Richtung einer Öffnung
(6) der Aussparung (3) verdicken.
4. Stein nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vertikalen Vorsprünge (5) derart ausgebildet
sind, daß die Aussparung (3) eine schwalben
schwanzförmige Form aufweist.
5. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein horizontales Querelement (11) der Außen- (1)
und/oder Innenwand (2) die Aussparung (3) an der
Steinunterseite (10) oder der Steinoberseite (12)
begrenzt.
6. Stein nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich das horizontale Querelement (11) in Richtung
der Öffnung (6) der Aussparung (3) verjüngt.
7. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rückwand (7) der Aussparung (3) Verzahnungs
elemente (8) aufweist.
8. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längswand (1, 2), die an die mit der Aussparung
(3) versehene andere Längswand (1, 2) angrenzt, im
Bereich der Aussparung (3) mit Verzahnungselemen
ten (8) versehen ist.
9. Stein nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzahnungselemente (8) Hinterschneidungen (9)
aufweisen.
10. Stein nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzahnungselemente (8) schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind.
11. Stein nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im Bereich der seitlichen Stirnseiten angeord
neten Verzahnungselemente (8) als Verbindungs
elemente (8a) für die mit der Aussparung (3) ver
sehene Längswand (1, 2) ausgebildet sind.
12. Stein nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der vertikalen Vorsprünge (5) und der Ver
bindungselemente (8a) eine schwalbenschwanzartige
Verbindung zwischen den beiden Längswänden (1, 2)
bildbar ist.
13. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aushärtende Material als flüssiger Beton (4)
ausgebildet ist.
14. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwand (2) wenigstens eine Sackbohrung (13)
aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Steines, insbeson
dere eines Blocksteins, mit zwei Längswänden, die
eine Außenwand und eine Innenwand bilden, wobei
die Außenwand aus einem dämmenden Werkstoff und
die Innenwand aus einem betonartigen Werkstoff
hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Innenwand (2) oder die Außenwand (1) eine
auf die jeweils andere Längswand (1, 2) gerichtete
Aussparung (3) eingebracht wird, und nach dem Be
tonieren der Innenwand (2) die Außenwand (1) auf
die Innenwand (2) aufgesteckt und anschließend ein
aushärtendes Material (4) in die Aussparung (3)
eingefüllt wird.
16. Stein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Einfüllen des aushärtenden Materials (4)
die auf die Innenwand (2) aufgesteckte Außenwand
(1) derart nachgepreßt wird, daß an der Steinun
terseite (10) und/oder der Steinoberseite (12) ei
ne plane Fläche entsteht.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
als aushärtendes Material ein leichtflüssiger Be
ton (4) eingefüllt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Steinoberseite (12) eine Trennschicht auf
gebracht wird, die bei einem Stapeln von Steinen
eine Bindung mit einem anderen Stein verhindert.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trennschicht eine pulverförmige Schicht ver
wendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
als pulverförmige Schicht Sand verwendet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aushärtende Material (4) entsprechend dem Vo
lumen der Aussparung (3) dosiert eingefüllt wird.
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