DE4317336A1 - Verfahren zur Erstellung einer Wand aus vorgefertigten Mauertafeln sowie hierfür geeignete Mauertafel - Google Patents
Verfahren zur Erstellung einer Wand aus vorgefertigten Mauertafeln sowie hierfür geeignete MauertafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge
danken ein Verfahren zur Erstellung einer Wand aus vorge
fertigten Mauertafeln und geht gemäß einem weiteren Er
findungsgedanken auf eine hierfür geeignete Mauertafel,
die aus vorzugsweise im Verband aufgemauerten Mauerstei
nen, vorzugsweise Ziegelsteinen, besteht und mit Anbin
dungselementen zur Aufnahme auf einem Hebezeug versehen
ist.
In der Praxis finden bisher geschoßhohe Mauertafeln Ver
wendung. Die Länge dieser Mauertafeln richtet sich dabei
in der Regel nach der Länge der herzustellenden Wand, um
seitliche Stöße und den damit verbundenen Ausrichtaufwand
zu vermeiden. Die bekannten Mauertafeln besitzen daher
ein sehr hohes Gewicht und können daher nur unter Verwen
dung von Schwerlast-Hebezeugen bewegt werden. Derartige
Hebezeuge sind jedoch teuer und stehen daher nicht über
all zur Verfügung.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, den Einsatz vergleichsweise leichter Hebe
zeuge zu ermöglichen und dennoch eine große Tafellänge
zuzulassen sowie eine hohe Genauigkeit und Montagefreund
lichkeit zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß
Mauertafeln Verwendung finden, deren Tafelhöhe, die durch
horizontale Unterteilung der Geschoßhöhe gebildet wird,
einen engen Toleranzbereich aufweist und die im aufeinan
dergestellten Zustand mittels eines Dünnbettmörtels, der
in einer innerhalb des Höhentoleranzbereichs liegenden
Schichtdicke aufgetragen wird, an einander zugewandten,
im Bereich der Ober- und Unterseiten vorgesehenen, glat
ten Klebeflächen miteinander verklebt werden.
Die tafelseitige Lösung der obengenannten Aufgabe besteht
erfindungsgemäß darin, daß die Tafelhöhe kleiner als die
Geschoßhöhe ist und daß an der Tafelober- und an der Ta
felunterseite jeweils eine Mörtelschicht vorgesehen ist,
wobei wenigstens eine dieser Mörtelschichten als Höhen
ausgleichsschicht ausgebildet ist und wobei die Oberflä
chen dieser Mörtelschichten als planparallele Klebeflä
chen ausgebildet sind.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten
Nachteile vollständig vermieden. Die horizontale Unter
teilung der Geschoßhöhe führt auch bei vergleichsweise
großer Tafellänge, die in der Regel der Wandlänge ent
sprechen kann, zu Gewichten, die im Bereich der Trag
fähigkeit normaler Baustellenkrane liegen, die praktisch
auf jeder Baustelle vorhanden sind, so daß sich insoweit
keinerlei Anwendungsbeschränkungen ergeben. Aufgrund der
Möglichkeit, vergleichsweise große Tafellängen vorzuse
hen, lassen sich auch bei großer Wandlänge die Ausricht
arbeiten in Grenzen halten. Durch die planparallele Aus
führung der Klebeflächen und die Verbindung aufeinander
aufgesetzter Mauertafeln mittels einer dünnen Klebefuge
wird ein sogenanntes Schwimmen der aufeinander aufgesetz
ten Mauertafeln vermieden. Hierdurch wird eine hohe Ge
nauigkeit erreicht. Die enge Höhentoleranz und die gerin
ge Dicke der Klebefuge ergeben trotz der zur Anwendung
kommenden horizontalen Unterteilung der Geschoßhöhe eine
hohe Gesamtgenauigkeit und Stabilität. Insgesamt ermögli
chen die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Erstellung von
gemauerten Wänden, ohne daß diese vor Ort aufgemauert
werden müssen und ohne daß vor Ort Sondermaschinen benö
tigt würden. Es ergibt sich somit eine höchst rationelle
Arbeitsweise und damit eine ausgezeichnete Wirtschaft
lichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbil
dungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteran
sprüchen angegeben. So kann die Stärke der oberen und
unteren Mörtelschicht etwa der Hälfte der normalen Fugen
stärke entsprechen. Dies ergibt im aufeinander aufgesetz
ten Zustand eine ganze Fugenstärke, was eine exakte Ra
sterteilung ermöglicht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Anbindungselemente an in mit Mörtel ausgegosse
nen, vertikalen Schächten angeordneten, vertikalen Beweh
rungsstäben aufgenommen und an der Tafeloberseite abnehm
bar bzw. abtrennbar sind. Diese Maßnahmen ergeben einen
das Mauerwerk in vorteilhafter Weise entlastenden Kraft
fluß, was sich vorteilhaft auf die erwünschte Bruchsi
cherheit auswirkt. Durch Abnehmen bzw. Abtrennen der An
bindungselemente an der Tafeloberseite lassen sich die
erwünschten planparallelen Klebeflächen beibehalten.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kön
nen zusätzlich über die Tafelhöhe durchgehende, vertikale
Schächte zur Aufnahme von über die Geschoßhöhe durchge
henden, vertikalen Bewehrungen vorgesehen sein. Dies er
gibt eine hohe Wandfestigkeit mit Entlastung der Klebe
fugen.
Vorteilhaft kann zusätzlich wenigstens eine über die
Tafellänge durchgehende Horizontalbewehrung vorgesehen
sein, die zweckmäßig im Bereich einer Fuge, vorzugsweise
der Fuge zwischen den zwei untersten Steinlagen, angeord
net ist. Mit Hilfe der Horizontalbewehrung lassen sich
die beim Heben der Mauertafeln auftretenden Biegekräfte
auffangen, so daß sich auch bei vergleichsweise großer
Tafellänge die erwünschte Eigenstabilität ergibt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Wei
terbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nach
stehenden Beispielsbeschreibung erkennbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Mauertafel,
Fig. 2 eine Ansicht von zwei übereinander sich befin
denden Mauertafeln beim Erstellen einer Wand,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer fertigen Wand und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mauertafeln können nor
male Ziegelsteine der in Fig. 1 bei 1 angedeuteten Art
Verwendung finden, die im Verband aufgemauert werden. Als
Unterlage bei der Herstellung dient, wie Fig. 1 zeigt,
eine mit einer planparallelen Oberfläche versehene Schal
tafel 2, beispielsweise eine Stahlplatte. Diese ist im
dargestellten Beispiel, wie Fig. 1 weiter zeigt, mit
einer stehenden Rückwand 3 versehen, entlang der das Ta
felmauerwerk hochgezogen werden kann. Die Rückwand 3 kann
mit einer seitlichen Anschlagleiste 4 versehen sein, was
eine exakte Kantenbildung erleichtert.
Die Höhe der Rückwand 3 entspricht der gewünschten Tafel
höhe. Diese soll im dargestellten Beispiel im betragen,
so daß sich vier Steinlagen 5 ergeben, von denen in Fig. 1
erst eine vorhanden ist. Selbstverständlich sind auch
Zwischenhöhen im Rasterabstand einer Lagenhöhe, also hier
im Rasterabstand von 25 cm möglich. Die Länge der herzu
stellenden Mauertafeln kann der Länge der herzustellenden
Wand oder einem Teilstück hiervon, z. B. der Tafelhöhe,
entsprechen. Diese Länge kann mittels eines zweiten, hier
nicht näher dargestellten, entlang der Rückwand 3
verstellbaren Seitenanschlag eingestellt werden.
Auf die planparallele Oberfläche der als Herstellungsun
terlage fungierenden Schaltafel 2 wird zunächst ein
normales Mörtelbett 6, in der Regel in Form von zwei
parallelen Mörtelstreifen, aufgebracht. Danach wird die
erste Steinlage 5 aufgesetzt. Auf diese werden die weite
ren Steinlagen 5 jeweils unter Verwendung einer dazwi
schen angeordneten Mörtelschicht aufgemauert, bis die ge
wünschte Anzahl von Steinlagen erreicht ist. Um die
vorgegebene Tafelhöhe exakt zu erreichen, wird auf die
oberste Steinlage, wie Fig. 2 unten erkennen läßt, eine
weitere Mörtelschicht aufgetragen, die als Höhenaus
gleichsschicht 7 dient. Nach Aufbringung dieser Höhenaus
gleichsschicht 7 kann diese einfach entlang der oberen
Kante der Rückwand 3 abgezogen werden. Hierdurch ist si
chergestellt, daß eine genaue Tafelhöhe mit einem engen
Toleranzbereich unter 1 mm sowie genaue planparallele,
glatte Ober- und Unterseiten des herzustellenden Tafel
elements erreicht werden. Die Stärke des unteren Mörtel
betts 6 und der oberen Höhenausgleichsschicht 7 können
zweckmäßig etwa der halben Fugenstärke entsprechen.
Die so hergestellten, in Fig. 2 als Ganzes mit 8 be
zeichneten Mauertafeln werden, wie in Fig. 2 oben
gezeigt ist, mit Hilfe eines hier durch ein Hubseil 9 an
gedeutetes Hebezeugs, bei dem es sich um einen einfachen
Baustellenkran handeln kann, bewegt. Hierzu werden die
Mauertafeln 8 bereits bei der Herstellung mit Anbinde
elementen, hier in Form von Kranösen 10, die über die
Tafeloberseite vorstehen, versehen. In der Regel genügen
pro Mauertafel 2 symmetrisch zur Tafelmitte angeordnete
Anbindeelemente. Diesen sind über die ganze Tafelhöhe
durchgehende, vertikale Bewehrungsstäbe 11 zugeordnet. An
diese können die Kranösen 10 einfach angeformt sein.
Derartige, angeformte Kranösen 10 werden nach Montage der
betreffenden Mauertafel, wie Fig. 2 unten erkennen läßt,
entlang einer zur Tafeloberseite koplanaren Trennebene
abgetrennt. Hierzu kann ein Trennschleifer Verwendung
finden. Es wäre aber auch denkbar, die Bewehrungsstäbe 11
an ihrem oberen Ende mit einer an der Tafeloberseite
endenden Gewindebüchse und die Kranösen mit in diese ein
schraubbaren Gewindezapfen zu versehen. In diesem Fall
können die Kranösen einfach abgeschraubt werden, so daß
ein Trennschleifvorgang entfällt. Ebenso wäre es denkbar
die Bewehrungsstäbe 11 an ihrem oberen Ende mit einer nach
unten sich verjüngenden, an der Tafeloberseite endenden
Verdickung, etwa in Form einer Halbkugel zu versehen, die
mittels eines Klauengreifers erfaßbar ist. In jedem Falle
ist dafür zu sorgen, daß die Tafeloberseite eben ist.
Die den Kranösen 10 zugeordneten Bewehrungsstäbe 11 sind
in über die Tafelhöhe durchgehende, vertikale Schächte 12
eingesetzt, die mit Mörtel ausgegossen sind, wie am
besten aus Fig. 4 erkennbar ist. Die zur Bildung der
Mauertafeln 8 Verwendung findenden Ziegelsteine 1 sind,
wie Fig. 4 weiter zeigt, mit im Verbundraster angeordne
ten, vertikalen Durchgangsausnehmungen 13 versehen, so
daß sich automatisch über die Tafelhöhe durchgehende
Schächte 12 ergeben. Im Falle von oben verdickten
Bewehrungsstäben wird der die Verdickung umgebende
Freiraum für den Klauengreifer dadurch geschaffen, daß
zunächst ein die Verdickung umfassendes Formteil aus
nach Aushärten des Mörtels entfernbarem Material
Verwendung findet, wie eine Gummimuffe oder dergleichen.
Hierbei bleiben die praktisch in Kammern versenkten
Anbindungselemente stets erhalten.
Zur Erzielung der zum Heben und Senken der kompletten
Mauertafeln 8 erforderlichen Eigenstabilität sind die
Mauertafeln 8, wie den Fig. 3 und 4 entnehmbar ist,
mit über die Tafellänge durchgehenden Horizontalbewehrun
gen 14 versehen. Diese sind, wie Fig. 3 zeigt, im Be
reich der Fuge zwischen zwei übereinander sich befinden
den Steinlagen 5 angeordnet. Auf jeden Fall ist im Be
reich der Fuge zwischen der untersten und der darüber
sich befindenden Steinlage 5 eine Horizontalbewehrung 14
wie in Fig. 4 links angedeutet ist, mit einer Öse 15
verbunden sein. Diese ragt mit etwa ihrem halben Durch
messer über die zugeordnete Tafelseitenkante vor. Die
Ziegelsteine 1 und dementsprechend auch die hieraus er
stellten Mauertafeln 8 besitzen seitliche, den Ösen 15
zugeordnete Randkanäle 16. Die einander zugewandten Ösen
15 aneinander anstoßender Mauertafeln 8 können daher in
miteinander fluchtende Position gebracht und mittels
eines durchgesteckten, vertikalen Bewehrungsstabs 17 mit
einander verbunden werden. Der zugeordnete Schacht, der
durch einander ergänzende Randkanäle 16 gebildet wird,
kann mit Mörtel ausgegossen werden. Sofern zwei Mauertafeln
8 senkrecht aneinander angeschlossen werden sollen,
ist im Bereich einer Mauertafel ein im Bereich einer
Längsseite angeordneter Anschlußkanal vorzusehen. Die
Horizontalbewehrungen 14 sind dabei so zu köpfen, daß
sich die Ösen 15 in diesem Anschlußkanal befinden, der
sich wiederum mit dem Randkanal einer benachbarten Mauer
tafel zu einem Schacht ergänzt.
Die durch die Schaltafel 2 angeformte, glatte Unterseite
der das untere Mörtelbett 6 bildenden Mörtelstreifen und
die abgezogene Oberseite der zur Bildung der oberen
Höhenausgleichsschicht 7 vorgesehenen Mörtelstreifen bil
den ebene, planparallele Klebeflächen 18, an denen die
aufeinander aufgesetzten Mauertafeln 8 mit stumpfem Stoß
durch Klebung miteinander verbunden werden. Als Klebstoff
findet sogenannter Dünnbettmörtel Verwendung, der, wie in
Fig. 2 bei 19 angedeutet ist, in einer Schichtdicke von
unter 1 mm, also einer noch innerhalb der Toleranzgrenze
liegenden Schichtdicke, auf eine der Klebeflächen 18,
zweckmäßig auf die nach oben weisende Klebefläche 18,
aufgetragen wird. Anschließend wird die obere Mauertafel
8, wie in Fig. 2 durch Richtungspfeile angedeutet ist,
auf die darunter sich befindende Mauertafel 8 abgesenkt
und mit ihrer unteren Klebefläche 18 auf die zugewandte
obere Klebefläche 18 der unteren Mauertafel 8 aufgesetzt.
Sofern die Stärke der dabei in gegenseitige Anlage kom
menden Mörtelschichten 6, 7, wie weiter oben schon er
wähnt wurde, der Hälfte der Stärke der Fugen 15 ent
spricht, ergibt sich auch im Stoßbereich zwischen zwei
Mauertafeln eine normale Fugenstärke. Auf ähnliche Weise
kann selbstverständlich auch die untere Mauertafel 8 mit
dem Untergrund verklebt werden, sofern dieser eben genug
ist. Es wäre aber auch denkbar, diesen mittels eines Mör
telbetts einzuebnen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mauertafeln 8 läßt sich
somit eine Ziegelwand erstellen, ohne daß diese vor Ort
Stein für Stein aufgemauert werden muß, was eine höchst
rationelle Arbeitsweise gewährleistet. Nach Erreichen der
gewünschten Geschoßhöhe können über die ganze Geschoßhöhe
reichende, vertikale Bewährungsstäbe in über die ganze
Geschoßhöhe durchgehende Schächte eingesteckt werden, wie
in Fig. 3 bei 20 angedeutet ist. Es wäre aber auch ohne
weiteres denkbar, anstelle der über die ganze Geschoßhöhe
reichenden Bewehrungsstäbe 20 einfach die Bewehrungsstäbe
17 über die ganze Geschoßhöhe reichen zu lassen. Sofern
diese durch die normale Tafelhöhe nicht teilbar ist, kön
nen zum Ausgleich auch niedrigere Ausgleichstafeln vorge
sehen sein. Im dargestellten Beispiel soll die normale
Tafelhöhe, wie oben schon erwähnt, vier Steinlagen 5 um
fassen. Zur Bildung von Ausgleichstafeln können um je
weils eine Steinlage abgestufte Tafelhöhen vorgesehen
werden. Bei dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Beispiel
sind zwei normale Wandtafeln 8 und eine obere Ausgleichs
tafel 8a mit lediglich zwei Steinlagen aufeinander auf
gesetzt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Erstellung einer Wand aus vorgefer
tigten Mauertafeln (8), dadurch gekennzeichnet, daß
Mauertafeln (8) Verwendung finden, deren Tafelhöhe, die
durch horizontale Unterteilung der Geschoßhöhe gebildet
wird, einen engen Toleranzbereich aufweist und die im
aufeinandergestellten Zustand mittels eines Klebstoffs,
der in einer innerhalb des Höhentoleranzbereichs liegen
den Schichtdicke (19) aufgetragen wird, an einander zuge
wandten, im Bereich der Ober- und Unterseiten vorgesehe
nen, glatten Klebeflächen (18) miteinander verklebt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Klebstoff Dünnbettmörtel Verwendung findet, der
in einer Schichtdicke von höchstens 1 mm aufgetragen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Höhenausgleich Aus
gleichstafeln (8a) vorgesehen sind, deren Tafelhöhe ge
genüber der Höhe der normalen Mauertafeln (8) gemäß einem
jeweils eine Lagenhöhe umfassenden Höhenraster abgestuft
ist.
4. Mauertafel, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die aus
vorzugsweise im Verband aufgemauerten Mauersteinen (1),
vorzugsweise Ziegelsteinen, besteht und mit Anbindungs
elementen (10) zur Aufnahme auf einem Hebezeug versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafelhöhe kleiner
als die herzustellende Geschoßhöhe ist und daß an der Ta
felunterseite und an der Tafeloberseite jeweils eine Mör
telschicht vorgesehen ist, wobei wenigstens eine dieser
Mörtelschichten eine Höhenausgleichsschicht (7) bildet
und wobei die Oberflächen dieser Mörtelschichten als
planparallele Klebeflächen (18) ausgebildet sind.
5. Mauertafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die normale Tafelhöhe zumindest vier Steinlagen (5)
umfaßt, vorzugsweise 1 m beträgt.
6. Mauertafel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tafellänge der Länge der herzustellen
den Wand entspricht.
7. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafelhöhe eine To
leranz von maximal 1 mm aufweist.
8. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der oberen
und unteren Mörtelschicht (6, 7) etwa der Hälfte der nor
malen Fugenstärke entspricht.
9. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente
(10) an in mit Mörtel ausgegossenen, vertikalen Schächten
(12) angeordneten, vertikalen Bewehrungsstäben (11) auf
genommen und an der Tafeloberseite abtrennbar bzw. ab
nehmbar oder in zugeordneten Kammern angeordnet sind.
10. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über die Tafelhöhe
durchgehende, vertikale Schächte zur Aufnahme von über
die Geschoßhöhe durchgehenden, vertikalen Bewehrungen (17
bzw. 20) vorgesehen sind.
11. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine über
die Tafellänge durchgehende Horizontalbewehrung (14) vor
gesehen ist, die im Bereich einer Fuge (15), vorzugsweise
der zwischen den zwei untersten Steinlagen (5) vorgesehe
nen Fuge (15), angeordnet ist.
12. Mauertafel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Horizontalbewehrungen (14), vorzugsweise eine
im Bereich der untersten Fuge (15) und eine im Bereich
der obersten Fuge (15) vorgesehene Horizontalbewehrung
(14), vorgesehen sind.
13. Mauertafel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Horizontalbewehrung (14) wenigstens
eine über die zugeordnete Tafelseitenflanke vorstehende
Öse (15) aufweist, der ein über die Tafelhöhe durchgehen
der Rand- bzw. Anschlußkanal (16) zugeordnet ist.
14. Mauertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (1) mit im
Verbundraster angeordneten Ausnehmungen (13) versehen
sind.
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4317336A1 true DE4317336A1 (de) | 1994-12-08 |
DE4317336C2 DE4317336C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=6488845
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