DE19710564A1 - Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen Mauerteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen MauerteilsInfo
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- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des
Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen Mauerteils mit als
Tragwerk ausgebildeten Armierungsstäben, die im wesentlichen
parallel zueinander und vertikal im Innern des Mauerteils in
Abstand voneinander in miteinander fluchtenden Durchbrechungen
von versetzt übereinander angeordneten Mauersteinen, insbesondere
Ziegeln, angeordnet und in diesen mit einer Vergußmasse,
vorzugsweise Beton, vergossen sind, an der Oberseite des
Mauerteils vorstehen und als Tragestäbe dem Angriff einer
Transportkraft dienen.
Nach dem Stand der Technik werden derartige Mauerteile in der
Regel aus Ziegeln aufgebaut, in denen die Durchbrechungen von
vornherein eingeformt sind. Da beim Aufmauern zwangsläufig
Ungenauigkeiten, Verschiebungen oder dergl. auftreten, müssen
diese vorgeformten Durchbrechungen einen ganz erheblichen
Durchmesser aufweisen, um auf jeden Fall sicherzustellen, daß
eine Fluchtung der übereinander angeordneten Durchbrechungen
zumindest in einem solchen Umfang gewährleistet ist, daß sich die
Armierungen bzw. Tragstäbe einschieben und anschließend eingießen
lassen.
Abgesehen davon, daß infolge dieser verhältnismäßig großen
Durchmesser der Durchbrechungen erhebliche Betonmengen für das
Eingießen der Tragestäbe erforderlich sind, ist ein wesentlicher
Nachteil dieses bekannten Mauerteils darin zu sehen, daß sein
Isolierwert in einem nicht zu vernachlässigendem Umfang
beeinträchtigt ist, da nun einmal Beton schlechtere
Wärmeisolationswerte aufweist als Ziegel, insbesondere
Hochlochziegel.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen,
eine Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines
vorgefertigten, transportablen Mauerteils der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, mit weniger
Vergußbeton auszukommen und das fertige Mauerteil bezüglich
seines Wärmeisolationsvermögens erheblich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch
Aufeinandersetzen und Verkleben von Mauersteinen das Mauerteil
aufgemauert wird, und daß anschließend zur Bildung der
Durchbrechungen in den Mauersteinen zwei oder mehrere von der
Oberseite des Mauerteils her angesetzte, in der jeweiligen
Aussparung endende, durchgehende Bohrungen in das Mauerteil
eingebracht, die jeweiligen Tragestäbe eingeführt und schließlich
das Vergießen der Tragestäbe in den Aussparungen des Unterzugs
und in den Bohrungen durchgeführt wird.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Durchbrechungen für die
Tragestäbe erst nach dem Aufmauern des Mauerteils durch Bohrungen
hergestellt werden, ist zwangsläufig eine einwandfreie Fluchtung
hergestellt mit der Folge, daß der Durchmesser dieser Bohrungen
erheblich kleiner gehalten sein kann als der Durchmesser der
bisher in den herkömmlichen Ziegeln eingeformten Durchbrechungen,
woraus wiederum folgt, daß für das Vergießen eines Tragestabs in
seiner Bohrung eine erheblich geringere Betonmenge benötigt wird.
Wie festgestellt wurde, ist diese Betonmenge derart gering, daß
sei der wärmetechnischen Berechnung des Mauerteils sogar eine
Vernachlässigung von Armierung und Vergußbeton im
Mauerziegelbereich zulässig ist. Somit werden mit der Erfindung
zwei wesentliche Vorteile erzielt, nämlich zum einen die
Verbesserung der Isolationsfähigkeit des Mauerteils und zum
anderen die Einsparung an Beton.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zunächst
ein Fundament in Form eines Unterzugs aus Beton gegossen, wobei
jeweils im Bereich des unteren Endes eines Tragestabes eine
Aussparung im Unterzug belassen wird, daß sodann auf die
Oberseite des Unterzugs eine Ausgleichsschicht aus Beton
aufgebracht wird, auf welche dann das Mauerteil aufgemauert wird,
und daß mit dem Vergießen der Bohrungen auch das Vergießen der
Aussparungen erfolgt.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im
folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Mauerteils;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Mauerteil längs der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besitzt das Tragwerk eines Mauerteils 16 zwei
Armierungsstäbe in Form zweier Tragestäbe 1 und 2, die im
wesentlichen parallel zueinander und vertikal im Inneren des
Mauerteils 16 im Abstand a voneinander in miteinander fluchtenden
Durchbrechungen 3 und 4 von versetzt übereinander angeordneten
Mauersteinen 5 angeordnet und in diesen mit einer Vergußmasse,
vorzugsweise Beton, vergossen sind. Die Tragestäbe 1, 2 stehen
ferner an der Oberseite des Mauerteils vor (siehe Enden 6 und 7)
und dienen dem Angriff von Transportkräften, wobei in nicht
gezeigter Weise diese Enden 6 und 7 zur Bildung von Haken
umgebogen sein können. Sie können ferner auch mit Außengewinde
versehen sein, derart, daß sich mit Innengewinde versehene
Tragehaken auf- und abschrauben lassen, was dem jeweiligen
Anwendungsfall vorbehalten bleibt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird nun zunächst in einer
nicht gezeigten Gußform ein Fundament in Form eines Unterzugs
oder dergleichen aus Beton gegossen, wobei jeweils im Bereich des
unteren Endes 10, 11 eines Tragestabs 1, 2 eine Aussparung 12, 13
gelassen wird. Auf die Oberseite dieses Unterzugs 8 wird eine
Ausgleichsschicht 14 aus Beton aufgebracht, um eine ebene
Aufsetzfläche für das anschließende Aufsetzen und Verkleben der
Mauerziegel 5 zu schaffen, die zur Bildung des Mauerteils 16
aufgemauert werden. Daraufhin werden in der jeweiligen Aussparung
12, 13 endende, durchgehende Bohrungen zur Bildung der
Durchbrechungen 3, 4 von der Oberseite her in das Mauerteil 16
eingebracht. Dann werden die jeweiligen Tragestäbe 1, 2
eingeführt, woraufhin schließlich das Vergießen dieser Tragestäbe
1, 2 durch die Bohrungen hindurch in den Aussparungen 12 und 13
des Unterzugs 8 und in den jeweiligen Bohrungen 3, 4 selber
erfolgt.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist dieses Vergießen im Falle des
links angeordneten Tragestabs 1 in der Bohrung 3 und der
Aussparung 12 noch nicht erfolgt, während dies beim rechten
Tragestab 2 hinsichtlich der Bohrung 4 und der Ausnehmung 13
bereits erfolgt ist.
Zweckmäßig werden in der für das Gießen des Unterzugs 8
bestirnten, nicht gezeigten Gießform vor dem Gießen des Unterzugs
Längsarmierungen 15 eingebracht. Nach dem Gießen und Aushärten
des Unterzugs 8, dem Aufbringen der Ausgleichsschicht 14, dem
Aufmauern des Mauerteils 16 (Fig. 3) und dem Einbringen der
Bohrungen 3, 4 jeweils im Bereich der Aussparungen 12, 13
Querarmierungen 17 unmittelbar unterhalb der Längsarmierungen 15
angebracht. Das untere Ende 18 bzw. 18' eines in die jeweilige
Bohrung 3, 4 eingebrachten Tragestabs 1, 2 wird mit einer solchen
Querarmierung 17 kraft- oder formschlüssig verbunden, bevor das
Ausgießen der jeweiligen Bohrung 3, 4 nebst Ausnehmung 12, 13
erfolgt.
Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist das untere
Ende 18, 18' der beiden Tragestäbe 1, 2 zwecks Untergreifens der
jeweiligen Querarmierung 17 hakenförmig ausgebildet, wie aus
Fig. 1 zu entnehmen ist. Diese Ausbildung erfolgt beispielsweise
wellenförmig in einer den jeweiligen Tragestab enthaltenden
Ebene, die parallel zur Zeichenebene verläuft, derart, daß in
Fig. 3 diese Wellenform naturgemäß nicht zu erkennen ist. Es
versteht sich, daß die Wellenform zusätzlich eine besonders gute
Verankerung der unteren Enden 18, 18' der Tragestäbe 1 und 2 im
Vergußbeton 20 (Fig. 3) darstellt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Unterzug 8 zu beiden Seiten mit
Isolierungen 19 versehen sein.
Mit dem Bezugszeichen 20 in Fig. 3 werden sowohl der Beton des
Unterzugs 8 als auch die im Regelfalle ebenfalls aus Beton
bestehende Vergußmasse für die Ausnehmungen 12 und 13 und die
Bohrungen 3 und 4 bezeichnet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten,
transportablen Mauerteils mit als Tragwerk ausgebildeten
Armierungsstäben, die im wesentlichen parallel zueinander und
vertikal im Inneren des Mauerteils in Abstand (a) voneinander in
miteinander fluchtenden Durchbrechungen (3, 4) von versetzt
übereinander angeordneten Mauersteinen (5), insbesondere Ziegeln,
angeordnet und in diesen mit einer Vergußmasse, vorzugsweise
Beton, vergossen sind, an der Oberseite des Mauerteils vorstehen
und als Tragestäbe (1, 2) dem Angriff einer Transportkraft
dienen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufeinandersetzen und
Verkleben von Mauersteinen (5) das Mauerteil aufgemauert wird,
und daß anschließend zur Bildung der Durchbrechungen in den
Mauersteinen zwei oder mehrere von der Oberseite des Mauerteils
her angesetzte, durchgehende Bohrungen (3, 4) in das Mauerteil
eingebracht, die Tragestäbe (1, 2) eingeführt und schließlich das
Vergießen der Tragestäbe (1, 2) (8) in den Bohrungen (3, 4)
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fundament in Form eines Unterzugs (8) oder dergl. aus Beton
gegossen wird, wobei jeweils im Bereich des unteren Endes (10,
11) eines Tragestabs (1, 2) eine Aussparung (12, 13) im Unterzug
(8) belassen wird, daß sodann auf die Oberseite des Unterzugs (8)
eine Ausgleichsschicht (14) aus Beton aufgebracht wird, auf
welche dann das Mauerteil aufgemauert wird, daß die
Bohrungen (3, 4) in der jeweiligen Aussparung (13, 14) enden, und
daß mit dem Vergießen der Bohrungen (3, 4) auch das Vergießen der
Aussparungen (14) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
für das Gießen des Unterzugs (8) bestimmten Gießform vor dem
Gießen des Unterzugs (8) Längsarmierungen (15) eingebracht
werden, daß nach dem Gießen und Aushärten der Unterzugs (8), dem
Aufbringen der Ausgleichsschicht (14), dem Aufmauern des
Mauerteils (16) und dem Einbringen der Bohrung(en) (3, 4) jeweils
im Bereich der Aussparungen (12, 13) Querarmierungen (17)
unmittelbar unterhalb der Längsarmierungen (15) angebracht
werden, und daß jeweils das untere Ende (18, 18') des in die
jeweilige Bohrung eingebrachten Tragestabs (1, 2) mit einer
solchen Querarmierung (17) kraft- oder formschlüssig verbunden
wird, bevor das Ausgießen der jeweiligen Bohrung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Zweck des Untergreifens einer Querarmierung (17) das untere Ende
(18, 18') eines Tragestabs (1, 2) hakenförmig ausgebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710564A DE19710564A1 (de) | 1997-01-03 | 1997-03-14 | Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen Mauerteils |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19700137 | 1997-01-03 | ||
DE19710564A DE19710564A1 (de) | 1997-01-03 | 1997-03-14 | Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen Mauerteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7816822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19710564A Withdrawn DE19710564A1 (de) | 1997-01-03 | 1997-03-14 | Verfahren zur Herstellung des Tragwerks eines vorgefertigten, transportablen Mauerteils |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19710564A1 (de) |
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