DE2739453C3 - Wandkonstruktion - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion aus in übereinander angeordneten Lagen liegenden Schalungsblöcken,
die derart ausgebildet und aneinandergesetzt sind, daß abwechselnd immer gleich lange und
gleich kurze, durch vertikal verlaufene Querwände voneinander getrennte Hohlräume gebildet werden, die
mit einem Bindemittel, insbesondere Beton gefüllt sind.
Aus der GB-PS 6 45 022 ist eine solche Wandkonstruktion bekannt. Die bei dieser Wandkonstruktion
verwendeten Schalungsblöcke sind so ausgebildet, daß die Querwände der Schalungsblöcke in einer Lage
gegenüber den Querwänden der Schalungsblöcke in den anschließenden Lagen versetzt sind. In aneinander
anschließenden Lagen stehen somit niemals zwei Querwände aufeinander. Wenn aus solchen Schalungsblöcken eine Wand gebildet wird, ergeben sich
senkrecht erstreckende Schächte, die im allgemeinen mit Beton gefüllt werden. Die Strömung des Betons
innerhalb der Schalungsblöcke kann nicht gesteuert werden und erfolgt im allgemeinen senkrecht oder
nahezu senkrecht. Dabei besteht die Gefahr, daß ab einer gewissen Anzahl von Lagen der auf die
Seitenwände der Schalungsblöcke wirkende Druck der Betonmassc zu groß wird und die Schalungsblöcke
brechen können. Um dies zu vermeiden, dürfen nur einige wenige Lagen vorgesehen werden, auf denen,
nachdem jene mit Beton gefüllt worden sind, weitere Schalungsblöcke zu Lagen versetzt werden können.
Dies ist relativ zeitaufwendig, da mehrere Male der Füllvorgang durchgeführt werden muß. Eine weitere
Schwierigkeit, die bei dieser bekannten Wandkonstruktion auftreten kann, ist, daß sich Lufteinschlüsse bilden.
Durch solche Einschlüsse werden die mechanischen Größen der Wandkonstruktion, insbesondere deren
Stabilität, jedoch beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Wandkonstruktion der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß in kürzerer Zeit eine Wand hochgemauert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querwände in übereinanderfolgenden Lagen
jeweils fortlaufend in der gleichen Richtung um jeweils
die Länge des kurzen Hohlraumes gegeneinander versetzt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion kann eine große Anzahl von Lagen von Schalungsblöcken
vorgesehen sein, bevor das Bindemittel eingefüllt wird. Bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion ergibt
die besondere Anordnung der Querwände und damit die relative Lage der kurzen und der langen Hohlräume in
den verschiedenen Lagen zueinander, daß schräg verlaufende Kanäle entstehen. Wenn nun an einem ι ο
Ende der IVandkonstruktion mit dem Einfüllen des Bindemittels begonnen wird und dieses Einfüllen in
Längsrichtung der Wand fortgesetzt wird, so gelangt das Bindemittel im wesentlichen über diese Kanäle in
die Hohlräume in den Schalungsblöcken. Das Bindemittel kaskadiert dabei über die Stufen, welche durch die
besondere Anordnung der Schalungsblöcke bedingt sind. Dabei wird ein Großteil der kinetischen Energie
des herabfallenden Bindemittels vernichtet, so daß die auf die Seitenwände der Schalungsblöcke wirkenden
und nach außen gerichteten Kräfte klein sind und ein Brechen der Schalungsblöcke vermieden wird. Durch
das schräge Strömen des Bindemittels wird auch verhindert, daß sich Lufteinschlüsse bilden, da während
des Einfüllens des Bindemittels jeder Hohlraum mit einem anschließenden Hohlraum in Verbindung steht,
über den die Luft nach außen entweichen kann.
Bei der Herstellung einer Wandkonstruktion, wie sie in der eingangs erwähnten GB-PS 6 45 022 angegeben
ist, besteht die Möglichkeit, daß beim Eindringen des J0
Betons Schalungsblöcke bewegt oder verschoben werden, da die Strömung des Betons innerhalb der
Schalungsblöcke nicht gesteuert werden kann.
Die erfindungsgemäße Wandkonstruktion ist auch stabil, da stets mehrere übereinanderliegende Hohlräu- J5
me miteinander in Verbindung stehen, so daß Bindemittelsäulen gebildet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von Schalungsblöcken
verwandt werden, von denen der erste aus einem im Querschnitt gesehen, rechteckigen, den langen
Hohlraum einschließenden Teil, und einem davon weggerichteten, den kurzen Hohlraum bestimmenden,
U-förniigen Teil und der zweite nur aus einem den kurzen Hohlraum bestimmenden U-förmigen Teil
besteht.
Mit diesen zwei Arten von Schalungsblöcken lassen sich im wesentlichen alle üblichen Magern bzw.
Mauerverbindungen herstellen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch ■>«
gekennzeichnet, daß eine dritte Art von Schalungsblock in Form eines U-Profils vorgesehen ist, dessen Länge
gleich der Differenz zwischen der Länge des rechteckigen Teils des ersten Schalungsblockes und seiner Breite
iSt.
Eir.e wiederum andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz gleich der
Länge des Schalungsblocks der zweiten Art ist.
Nach einer wiederum anderen Weiterbildung der Erfindung ist die gesamte Länge des ersten Schalungs- w»
blocks gleich seiner dreifach«1:: Γ -„He.
Eine noch andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Art von
Schalungsblock in Form eines U-Profils vorgesehen ist, dessen Länge gleich der Differenz zwischen der Länge *>·>
und der Breite des Schalungsblocks der ersten Art ist.
Die letztgenannten vier Weiterbildungen der Erfindung
sind von Vorteil, wenn Mauerecken und/oder Mauern hergestellt werden sollen, die eine T-förmige
Verbindung untereinander aufweisen. Diese Weiterbildungen sind auch dann von Vorteil, wenn Mauern
hergestellt werden sollen, die miteinander verbunden sind und verschiedene Mauerstärken aufweisen.
Eine noch andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsblöcke eine
Aussparung an der Unter- bzw. Oberseite mindestens einer Querwand aufweisen. Durch diese Aussparungen
wird die Gefahr wesentlich verringert, daß ein Verstopfen durch das sich nach unten bewegende
Bindemittel eintritt, wenn durch die Anordnung der Schalungsblöcke Verengungen bei den schräg verlaufenden
Kanälen auftreten.
Ferner können in den Ober- bzw. Unterseiten der Seitenwände der Schalungsblöcke quer zu den Seitenwänden
verlaufende Kanäle angeordnet sein. Diese querverlaufenden Kanäle können beispielsweise zur
Befestigung von Verankerungen dienen. Ferner kann durch diese Kanäle Luft beim Einfüllen des Bindemittels
entweichen. AuOerdem ist es möglich, durch diese Kanäle die Strömung des Bindemittels innerhalb der
Schalungsblöcke zu beobachten, um festzustellen, bis zu welcher Höhe aas Bindemittel bereits eingefüllt worden
ist. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich um eine Wandkonstruktion mit vielen Lagen
handelt, die mit einem einzigen Einfülivorgang gefüllt werden sollen. Es ist in einem solchen Fall häufig sehr
schwierig, durch Hineinblicken in die Schalungsblöcke von der obersten Lage aus die gerade vorliegende
Füllhöhe zu bestimmen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine fünfte Art von Schalungsblock
vorgesehen ist, der aus einem im Querschnitt gesehen. rechteckigen, den langen bzw. kurzen Hohlraum
einschließenden Teil, und aus zwei jewei's auf
entgegengeseizten Seiten, von dem langen bzw. kurzen Hohlraum weggerichteten, jeweils einen Teil eines
kurzen bzw. langen Hohlraums bildenden U-förmigen Teilen besteht.
Nach wiederum einer anderen Weiterbildung der Erfindung nimmt die Dicke der Seitenwände der
U-förmigen Schaiungsblöcke bzw. des U-förmigen Teils der Schalungsblöcke kontinuierlich zur Querwand hin
zu. Diese Verdickung der Seitenwände dient dazu, die Schalungsblöcke widerstandsfähiger zu machen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 7 und 8.
Ein Verfahren zum Errichten einer erfindungsgemäßen Wandkonstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel nach dem Versetzen der Schalungsblocklagen mit Hilfe einer Pumpe eingefüllt wird. Es hat
sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Bindemittel mit zwischen 10 und 20 m3 pro Stunde
eingefüllt wird. Die Verwendung einer Pumpe erlaubt die Strömungsmenge des Bindemittels Leim Einfüllen
auf den geeigneter Wert einzustellen, wobei besonders gute Ergebnisse mit den angegebenen Flußmengen
erhalten werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung wird das Bindemittel von einem
Ende der versetzten Schalungsblocklagen aus in der Richtung fortschreitend eingefüllt, in der die Querwände
i. vischen den kurzen und langen Hohlräumen von oben nach unten stufenförmig versetzt sind. Diese Art
des Einfüllens stellt sicher, daß die Hohlräume nacheinander über die aufeinanderfolgenden, schräg
verlaufenden Kanäle mit dem Bindemittel gefüllt
werden. Außerdem ist bei dieser Art des Einfüllens nur eine einmalige Bewegung der Einfülleinrichtung in
Längsrichtung der Wandkonstruktion erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen läher erläutert.
Es zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 einen Schalungsblock der ersten und zweiten Art,
Fig.2 die Draufsicht auf eine Anordnung von
Schalungsblöcken, die durch Kombination von Schalungsblöcken der ersten und zweiten Art gebildet
worden sind,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine besondere Ausgestaltung
eines Schalungsblockes, !
F i g. 4 bis 7 andere Ausgestaltungen von Schalungsblöcken, die als Kombinationen der in der Fig. 1
dargestellten Schalungsblöcke der ersten und zweiten Art gebildet sind,
F i g. 8 die Draufsicht auf zwei eine Ecke bildende 2» Wandkonstruktionen,
F i g. 9 eine Teilansicht sowie Teilschnittansicht in der Ebene der Linie IX-IX gemäß F i g. 8,
Fig. 10 eine Teilansicht sowie Teilschnittansicht in
der Ebene der Linie X-X gemäß F i g. 8,
Fig. 11 und 12 die Draufsichten auf besondere
Verbindungen von Mauerabschnitten,
Fig. 13Teilansichten von zwei Mauerabschnitten,die
aneinander anschließen,
F i g. 14 die Draufsicht auf eine besondere Ausbildung i<> einer Ecke von zwei Mauerabschnitten,
Fig. 15 eine Ansicht längs der Linie XV-XV gemäß Fig. 14,
F i g. 16 eine Teilansicht einer Mauer, in welcher eine Türöffnung vorgesehen ist,
F i g. 17 eine Teilschnittansicht in der Ebene der Linie
XVII-XVII gemäß F i g. 16 und
Fig. 18 eine Schnittansicht in der Ebene der Linie XVIII-XVIII gemäß Fig. 16.
In den verschiedenen Fig. sind gleiche oder ίο
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Es wird zunächst darauf hingewiesen, daß, obwohl die unteren und oberen Flächen der Schalungsblöcke so
glatt und eben und parallel zueinander bzw. ganz senkrecht zu ihren Seitenflächen wie möglich sein
sollten, die zulässigen Toleranzen in Bezug auf die Länge der Schalungsblöcke und von Teilen der
Schalungsblöcke etwa der Stärke ihrer Wandungen entsprechen.
Die F i g. 1 zeigt zwei verschiedene Arten von Schalungsblöcken Ϊ und 2. Die erste Art besteht aus
einem Schalungsblock 1 mit einem, im Querschnitt gesehen, rechteckigen, den langen Hohlraum einschließenden
Teil 3, der an einem Ende einen davon weggerichteten, den kurzen Hohlraum bestimmenden
U-förmigen Teil aufweist. Die Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils sind durch Verlängerungen der
Seitenwände 7 und 8 des Teils 3 gebildet Die Länge der Seitenwände des U-förmigen Teils entspricht einem
Bruchteil der Gesamtlänge des Teils 3, bei der in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Hälfte dieser
Länge. Das andere Ende des Schalungsblocks 1 weist einen Vorsprung 4 fif, welcher zwischen die freien
Enden der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils eines anderen Schalungsblockes eingesetzt werden
kann.
Der Hohlraum 10 des quaderförmigen Teils 3 weist einen horizontalen Querschnitt auf, der so groß wie
möglich ist und entsprechend rechteckig ausgebildet ist. Dieser Hohlraum durchgreift den Teil 3 des Schalungsblocks über seine gesamte Höhe, so daß der
Schalungsblock an seiner oberen und unteren Fläche offen ist. Die zweite Art von Schalungsblock besteht aus
einem U-förmigen Teil 2, dessen Querwand 13 einen Vorsprung 4 aufweist, der entsprechend dem Vorsprung
des Schalungsblockes 1 ausgebildet ist. Die Länge der Seitenwände 5 und 6 bei der zweiten Art Schalungsblock entspricht der Länge der Seitenwände 5 und 6 des
U-förmigen Teils des Schalungsblockes 1.
Die Seitenwände 7 und 8 sind ebenso wie die Außenflächen der Seitenwände 5 und 6 eben, so daß
Wandkonstruktionen bzw. Mauern hergestellt werden können, deren beiden Flächen eben sind.
Die oberen und unteren Ränder jeder Art von Schalungsblock 1 und 2 sind ebenfalls eben und
zueinander parallel, so daß sich die Schalungsblöcke unabhängig von ihrer relativen Lage übereinandersetzen
lassen.
Andere Arten von Schalungsblöcken sind in den Fig. 2, 4, 5, 6 und 7 dargestellt. Die Fig. 2 zeigt
Schalungsblöcke, die aus der ersten und der zweiten Art von Schalungsblöcken 1 bzw. 2 zusammengesetzt sind,
wie z. B. die Schalungsblöcke 20 und 21. Der Schalungsblock 20 bildet dabei eine Kombination eines
Schalungsblockes 1 und eines Schalungsblockes 2, während der Schalungsblock 21 als Kombination von
zwei Schalungsblöcken 2 angesehen werden kann, in dem die Enden der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen
Teils zusammengefügt sind, so daß ein einheitlicher Schallingsblock gebildet ist.
Die Fig.4 bildet ein Schalungsblock, der aus der Kombination von zwei Schalungsblöcken 2 der zweiten
Art gebildet ist. Die F i g. 5 stellt einen Schalungsblock dar, der aus zwei Schalungsblöcken 1 der ersten Art
gebildet ist. Die Fig. 6 zeigt eine Kombination von Schalungsblöcken 1, wobei ein Schalungsblock aus einer
Kombination von einem Schalungsblock 1 und einem Schalungsblock 2 besteht. Schließlich zeigt die F i g. 7
eine Kombination von zwei Schalungsblöcken der ersten Art, die nebeneinander gelegt sind.
Es ergibt sich von selbst, daß auch andere Kombinationen möglich sind. Man kann z. B. Kombinationen
vorsehen, die von zwei oder mehreren Schalungsblöcken 1 gebildet sind.
Die F i g. 3 zeigt eine Abwandlung des Schalungsblokkes 1 der ersten Art, wobei dieser Schalungsblock
relativ groß ausgebildet ist und insbesondere zur Herstellung von Grundmauern Verwendung finden
kann.
Um zu verhindern, daß diese großen Schalungsblöcke brechen, wenn sie mit einem Bindemittel gefüllt werden,
welches normalerweise Beton ist, sind die inneren Ecken des Teiles 3, das die Form eines Quaders aufweist,
verstärkt. Zu diesem Zweck werden die Seitenwände 7 und 8 des Teiles 3 an ihrer Innenseite in Richtung der
benachbarten Ecken verstärkt, wie dies ohne weiteres der F i g. 3 zu entnehmen ist
Eine solche Verstärkung ist ebenso an der Innenseite der Seitenwände 5 und 6 der U-förmigen Teile
unabhängig von den Abmessungen der Schalungsblöcke vorteilhaft. Die Dicke dieser Seitenwände nimmt also in
Richtung auf ihre Querwand zu, so daß im Horizontalschnitt im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen
Trapezes gebildet wird.
Der Schalungsblock 2 kann im Hinblick auf die Länge
der Seitenwände verschiedene Abwandlungen aufweisen,
so daß die Verbindung von zwei oder mehreren Mauern gleicher oder unterschiedlicher Stärke hergestellt
werden kann.
So kann die Länge der Seitenwände bei diesem Schalungsblock 2 in etwa genauso groß wie die Summe
der Seitenwände des Teils 3 sein.
Bei einer anderen Abänderung kann die Länge der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils des
Schalungsblockes 2 in etwa genauso groß wie die Breite eines Schalungsblockes 1 sein.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Schalungsblockes 2 ist die Länge der Seitenwände des
U-förmigen Teiles etwa gleich der Differenz zwischen der Gesamtlänge eines Schalungsblockes 1 und der
Summe aus der Länge der Seitenwände des Ü-förmigen Teils eines solchen Blockes und der Breite eines
Schalungsblockes 1.
Schließlich kann die Länge der Seilenwände des U-förmigen Teils eines Schalungsblockes 2 noch gleich
der Differenz zwischen der Gesamtlänge und der Breite eines Schalungsblockes 1 sein. Zur Herstellung der
Verbindung von Mauern unterschiedlicher Stärke in einem rechten Winkel kann es nützlich sein, Schalungsblöcke 2 in der Breite einer der Mauern zu verwenden,
deren Länge der Seitenwände des U-förmigen Teils in Abhängigkeit von der Breite der für die andere Mauer
verwendeten Schalungsblöcke gewählt ist. Auf diese Weise können die vorhergehend beschriebenen, unterschiedlichen
Schalungsblöcke 2 an Mauerkombinationen von Mauern unterschiedlicher Stärke angepaßt
werden.
Bei einer in der F i g. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform entspricht die Länge des Schalungsblockes 1 in etwa dreimal seiner Breitenabmessung.
Wenigstens eine der Querwände der Schalungsblöcke weist an wenigstens einem ihrer Ränder eine Aussparung
auf.
Von den Schalungsblöcken gemäß der Fig. 1 besitzen die meisten Schalungsblöcke 1 eine solche
Aussparung 12 in der Querwand 11, sowie eine entsprechende Aussparung 15 in der Querwand 13. Eine
entsprechende Aussparung kann auch in der Querwand
13 von gewissen Schalungsblöcken 2 vorgesehen sein.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß nicht alle
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß nicht alle
Schalungsblöcke 1 und 2 eine Aussparung 15 in der Querwand 13 aufweisen. Beispielsweise können diejenigen
Schalungsblöcke, die an den rechtwinkeligen Ecken verwendet werden, diese Aussparungen nicht aufweisen.
Dagegen können alle Schalungsblöcke in der Querwand 11 mit der Aussparung 12 ausgebildet sein.
Die Bedeutung dieser Aussparungen wird weiter
unten im Zusammenhang mit der Beschreibung der Herstellung einer erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
erläutert
In gewissen Fällen könnte man z. B. bei relativ großen
Schalungsblöcken gegebenenfalls den Vorsprung 4 weglassen. Dies trifft ebenfalls auf die Aussparung 12 zu.
Die Fi g. 8 bis 10 zeigen die Konstruktion einer Ecke
zwischen zwei Mauerabschnitten A, und A2, die mit
Schalungsblöcken 1 und 2 der ersten und zweiten Art gemäß der F i g. 1 hergestellt sind. Die Abmessungen
der Schalungsblöcke 1 sind 14 χ 20 χ 39 cm, während die Abmessungen der Schalungsblöcke
14 χ 20 χ 13,5 cm sind. Es handelt sich also um eine
Ecke zwischen zwei Mauern von 14 cm Dicke.
Wie zu erkennen ist, sind die Schalungsblöcke derart
zueinander angeordnet, daß senkrecht verlaufende Hohlräume gebildet werden, wobei die Schalungsblöcke
mindestens jeder dritten Reihe seitlich zu einem benachbarten, senkrecht verlaufenden Hohlraum offen
sind, wobei durch senkrecht verlaufende Hohlräume ein ι schräg verlaufender Kanal gebildet wird, der durch die
Pfeile 22 angedeutet ist. Das Bindemittel, welches normalerweise Beton ist und in die senkrecht verlaufenden
Hohlräume eingefüllt wird, um diese teilweise durch die Ausdehnung, im wesentlichen unter dem Einfluß
ίο seines eigenen Gewichtes auszufüllen, strömt in eine
oder mehrere anschließende, senkrecht verlaufende Hohlräume ein, die noch nicht mit Bindemittel ausgefüllt
sind. Dies erfolgt mit einer Geschwindigkeit und in einer Menge, die mindestens genauso groß wie die Geschwindigkeit
und die Menge sind, welche durch den vorgegebenen Druckwiderstand der Schaiungsblöckc
zulässig sind. Die relativen Abmessungen der Schalungsblöcke und ihrer Anordnung wird vorzugsweise so
gewählt, daß die Kanäle unter einem Winkel <x von etwa 50 bis 60° zur Horizontalen verlaufen.
Die Anordnung der Schalungsblöcke erfolgt derart, daß unter einem Hohlraum 10 des quaderförmigen Teils
3 eines Schalungsblockes 1 von den Seitenwänden 5 und 6 des U-förmigen Teils der verwendeten Schalungsblökke
ein stufenförmiger Kanal — dieser verläuft längs des Pfeiles 22 — gebildet wird, so daß beim Einströmen des
Bindemittels ein Kaskadeneffekt hervorgerufen wird, der die Strömungsgeschwindigkeit und die nacheinander
durch die Kanäle von einem senkrecht verlaufenden Hohlraum zum nächsten durchgehende Strömungsmittelmenge
verringert.
Wie es in den F i g. 9 und 10 gezeigt ist, wird von einer
Vollblockschicht 40 ausgegangen, die in herkömmlicher Weise mit Mörtel 38 vermauert worden ist, und auf
dieser Vollblockschicht wird dann eine Deckschicht 34 aufgetragen. Dann wird auf dieser Deckschicht eine
Mörtellage vorgesehen, auf der eine Lage von Schalungsblöcken horizontal angeordnet wird. Zur
Anordnung dieser Schalungsblockreihe ist sehr wesentlieh, zu beachten, daß an der Ecke der herzustellenden
Mauer begonnen wird. Bei der in den Fig.8 bis 10
dargestellten Wandkonstruktion beginnt die erste Lage am Rand mit einem U-förmigen Schalungsblock 2,
dessen Seitenwände 5 und 6 z. B. in Richtung des Mauerabschnittes Ay verlaufen, wie dies in der F i g. 9
gezeigt ist. An diesen Schalungsblock schließt sich ein weiterer Schalungsblock 2 an, dessen Vorsprung
zwischen den freien Enden der Seitenwände 5 und 6 des Schalungsblockes am Rand aufgenommen wird. Die
so Lage ist in Richtung des Pfeiles 16 durch Schalungsblökke 1 fortgesetzt. Dann wird die erste Lage des
Mauerabschnittes .4; in gleicher Weise wie die erste
Lage des Mauerabschnittes A\ angeordnet, wobei ebenfalls von dem Schalungsblock am Rand mit einem
Schalungsblock 1 ausgegangen wird, dessen Vorsprung
4 gegen die Seitenwand 5 des Schalungsblockes am Rand gelegt wird, so daß die Seitenwände des
U-förmigen Teils dieses Schalungsbiockes 1 in Richtung der ersten Lage des Mauerabschnittes A2 verlaufen, wie
dies durch den Pfeil 16 angedeutet ist Auf diesen Schalungsblock 1 folgen also mehrere Schalungsblöcke
1, die genauso wie der erste Schalungsblock 1 angeordnet sind. Diese erste Lage wird durch einen das
Ende bildenden Schalungsblock 2 abgeschlossen.
Der Schalungsblock am Rand der zweiten Lage wird von einem Schalungsblock 1 gebildet, welcher in
Richtung des Mauerabschnittes A2 verläuft und infolgedessen
mit dem Mauerabschnitt A\ verankert ist
Diesem Schalungsblock folgen dann im Mauerabschnitt A2 mehrere Schalungsblöcke 1, deren Vorsprung 4
immer zwischen den freien Enden der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils aufgenommen wird, wobei
diese Seitenwände in Richtung des Pfeiles 16 angeord- > net sind.
Wie dies in der Fig. 10 zu erkennen ist, wird diese Lage durch zwei aufeinanderfolgende Schalungsblöcke
2 abgeschlossen, deren Seitenwände ihres U-förmigen Teils also immer in Richtung des Pfeiles 16 verlaufen,
d. h. in Richtung der Anordnung dieser zweiten Schali'ngsblockreihe.
Dann wird nach der Anordnung der zweiten Lage des Mauerabschnittes A\ der Vorsprung 4 eines Schalungsblockes 1 gegen die Seitenwand 8 des Schalungsblockes |5
am Rand gelegt, so daß dadurch ein Teil des
Mauerabschnittes A2 gebildet wird. Die Seitenwände
des U-förmigen Teils dieses Schalungsblockes verlaufen infolgedessen in Richtung dieser zweiten Lage des
Mauerabschnittes A\. Wie bei den anderen Lagen wird 2"
nun wieder mit den Schalungsblöcken 1 begonnen, die stets in der gleichen Weise angeordnet werden,
woraufhin die Lage durch einen Schalungsblock 2 abgeschlossen wird.
Die dritte Lage des Mauerabschnittes A\ wird mit
einem Schalungsblock 1 am Rand begonnen, dessen Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils in Richtung
dieses Mauerabschnittes gerichtet sind. Diese Lage wird dann durch mehrere Schalungsblöcke 1 fortgesetzt und
durch zwei aufeinanderfolgende Schalungsblöcke 2 *n
beendet. Ebenso wie die Schalungsblöcke 1 sind diese Schalungsblöcke 2 dadurch miteinander verankert, daß
der Vorsprung zwischen die freien Enden der Seitenwände des U-förmigen Teils des vorausgehenden
Schalungsblockes eingreift. ^
Zur Ausbildung der dritten Lage des Mauerabschnittes A2 wird zunächst ein Schalungsblock 2 verwendet,
dessen Vorsprung 4 gegen die Seitenwand 8 des Schalungsblockes 1 am Rand gelegt wird, welcher sich
in der dritten Lage des Mauerabschnittes A\ erstreckt, A0
und dann wird diese Lage durch Schalungsblöcke 1 fortgesetzt, die ineinander verankert sind.
Zur Ausbildung der vierten Lage wird in gleicher Weise wie bei der Ausbildung der ersten Lage
begonnen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß alle drei Lagen, beginnend an der Ecke bzw.
dem Rand von zwei Mauerabschnitten, mit derselben Kombination aus Schalungsblöcken hergestellt sind. Die
besondere Ausgestaltung der in der F i g. 1 gezeigten Schalungsblöcke ermöglicht also die Herstellung mehrerer
senkrecht verlaufender Hohlräume, welche untereinander duvch geneigte parallele Kanäle verbunden
sind, deren Verlauf bzw. Richtung durch die Pfeile 22 angedeutet ist Gemäß F i g. 10 beginnt ein Kanal, bei
einem sich an einer Ecke befindenden, senkrecht verlaufenden Hohlraum schon in der zweiten Lage. Der
zweite Kanal beginnt in der fünften Lage, und die anderen Kanäle beginnen in darüberliegenden Lagen.
Man sieht also, daß ein Kanal, der in einer über der sechsten Lage angeordneten Schalungsblockreihe beginnt,
sechs aufeinanderfolgende, senkrecht verlaufende Hohlräume durchgreift
Durch diese besondere Anordnung erhält man darüber hinaus unter einem Hohlraum 10 eines
Schalungsblockes 1 zwei Stufen, die durch die Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils der weiter
unten liegenden beiden Lagen gebildet sind.
Was die Ecken betrifft, so muß man darauf achten, daß die Schalungsblöcke derart angeordnet werden, daß
einerseits eine ausreichende Verbindung zwischen den Abschnitten der Mauer, die die Ecke bilden, erzielt wird,
und daß andererseits der horizontale Querschnitt der sich senkrecht erstreckenden Hohlräume so weit wie
möglich reduziert ist, jedoch ausreichend bleibt, um das Herunterfließen des Bindemittels unter dem Einfluß der
Schwerkraft zu ermöglichen. Dieser vordere, sich senkrecht erstreckende Hohlraum ist seitlich mindestens
zu jeder dritten Lage in Richtung eines geneigten Kanals geöffnet, damit sich das Bindemittel während des
Einlüllens in diesen sich an der Ecke senkrecht erstreckenden Hohlraum teilweise im wesentlichen
unter dem Einfluß seines eigenen Gewichtes ausdehnen und zu dem noch nicht mit Bindemitte! ausgefüllten,
benachbarten, sich senkrecht erstreckenden Hohlraum strömen kann, wobei dies mit einer Geschwindigkeit
und mit einer Menge erfolgt, die mindestens genauso groß wie die Geschwindigkeit und die Menge sind,
welche durch den vorgegebenen Druckwiderstand der Schalungsblöcke zulässig sind.
Betrachtet man z.B. die Fig. 9 und 10, so ist zu erkennen, daß der in den Hohlraum 10 des Schalungsblockes an der Ecke der sechsten Lage einströmende
Beton gleichzeitig die beiden ersten Kanäle des Mauerabschnittes A\ und des Mauerabschnittes A2 füllt,
wobei diese Kanäle durch aufeinanderfolgende Hohlräume 10 von Schalungsblöcken 1 gebildet sind, die
stufenweise angeordnet sind, so daß der Beton die Lagen in Richtung des Pfeiles 22 durchströmt.
Die Strömung des Bindemittels, welches in den Schalungsblock an der Ecke der sechsten Lage
eingefüllt wird, erfolgt bis zum dritten Schalungsblock der ersten Lage jedes Mauerabschnittes A\ und A2.
Die in den Fig.8 bis 10 dargestellte Anordnung wird
dadurch erzielt, daß die Schalungsblöcke 1 in Lagen derart übereinander angeordnet werden, daß die
Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils dieser Schalungsblöcke in der gleichen Richtung eines gleichen
Mauerabschnittes verlaufen, und daß ein bestimmter Schalungsblock einer Lage gegenüber demjenigen
Schalungsblock der vorhergehenden Lage, auf welcher er angeordnet ist, in einem solchen Abstand zurückliegend
angeordnet ist, der der Länge der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils des Schalungsblockes dieser
Lage entspricht, wobei die Schalungsblöcke 2 der zweiten Art im wesentlichen am Anfang der Mauern
oder der Mauerabschnitte angeordnet sind, so daß die Schalungsblöcke der ersten Art in der vorhergehend
beschriebenen Weise und am Ende der Mauer oder des Mauerabschnittes angeordnet werden können.
Es ist besonders wichtig, wenn die Schalungsblöcke gemäß F i g. 1 verwendet werden, daß an jeder Ecke
durch die Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils der Schalungsblöcke 1 einer Lage mit denjenigen der
darunterliegenden Lage in Richtung des Pfeiles 16 eine Treppe gebildet wird. Nachdem eine gewisse Anzahl
von Blocklagen übereinander angeordnet ist, z. B. sechs
Lagen, wie dies in den F i g. 9 und 10 dargestellt ist, wird
das Bindemittel in die Hohlräume 10 und ggf. in die Hohlräume 9 zwischen den Seitenwänden 5 und 6 der
U-förmigen Teile der oberen Schalungsblockreihe eingegossen, wobei das Bindemittel insbesondere von
Beton gebildet ist.
Um ein gutes Ergebnis zu erhalten, ist es wichtig, daß mit dem Vergießen von der Ecke in Richtung des Pfeiles
16 begonnen wird und daß darauf geachtet wird, daß
man erst dann zu dem nächsten Hohlraum übergeht, wenn der sich an den ersten Hohlraum anschließende
Kanal gefüllt ist.
Durch die Neigung der vorgeschriebenen Kanäle wird der sehr wesentliche Vorteil erzielt, daß die
Betonströmung durch die Hohlräume der oberen Lage hindurch beobachtet werden kann. Wenn die Schalungsblöcke in der Ober- bzw. Unterseite ihrer Seitenwande
mit quer zu den Seitenwänden verlaufenden Kanälen 14 ausgebildet sind, so läßt sich die Betonströmung auch
uurch diese Kanäle hindurch beobachten. Auf diese Weise kann eine evtl. Verstopfung in den schräg
verlaufenden Kanälen leicht festgestellt werden, die beispielsweise durch ein Verklumpen des Betons
auftreten kann. In einem solchen Fall genügt es, wenn derjenige Teil der Mauer entfernt bzw. abgebaut wird,
an welchem sich eine solche Verstopfung ausgebildet hat.
Um die Beschreibung der Betonströmung innerhalb der Mauerabschnitte A\ und A2 anhand der F i g. 8 bis 10
zu erleichtern, sind die verschiedenen betrachteten Schalungsblöcke mit einem Bezugszeichen versehen.
Die Strömung des Bindemittels beginnt also an der Ecke C. Wie dies bereits vorhergehend ausgeführt
wurde, fließt das Bindemittel gleichzeitig in die beiden Mauerabschnitte A\ und A2, wobei dies durch die
Schalungsblöcke 1 am Rand ermöglicht wird, mit denen die beiden Mauerabschnitte hergestellt sind, wie z. B. die
Schalungsblöcke b\, c,, ei und f\, mit welchen die
Verbindung zwischen diesen Mauerabschnitten hergestellt ist. Wenn das Bindemittel in den Schalungsblock /",
gegossen wird, dann fällt es zunächst in den Schalungsblock au und wenn dieser gefüllt ist, dann breitet es sich
über den Hohlraum 10 des Schalungsblockes b\ aus und strömt durch den geneigten Kanal in Richtung des
Pfeiles 22 in den Hohlraum 10 des Schalungsblockes a 2, wenn der Hohlraum des Schalungsblockes bt gefüllt ist.
Nachdem der Hohlraum 10 des Schalungsblockes b\ gefüllt ist, fließt das Bindemittel über den Hohlraum 10
des Schalungsblockes C\ in den Hohlraum des Schalungsblockes
bi. um zunächst den Hohlraum 9 des
Schalungsblockes 32 auszufüllen und dann in den
Hohlraum 10 des Schalungsblockes ai einzudringen, um
anschließend den Hohlraum 10 des Schalungsbiockes bn
und den Hohlraum des Schalungsblockes C\ auszufüllen.
Die Schalungsblöcke d\ und di werden gleichzeitig
gefüllt, und das Bindemittel strömt schließlich durch den Hohlraum des Schalungsblockes ei in den Kanal, der
von diesem Hohlraum 10 und den Hohlräumen der Schalungsblöcke d'2, c'3, b'2, a 3 gebildet ist. Zunächst
werden die Zwischenräume der Schalungsblöcke c'2, £»1
und a 2 nacheinander gefüllt und dann erfolgt sukzessive die Füllung der Hohlräume 10, der diesen Kanal
bildenden Schalungsblöcke, wobei dies in diesem Augenblick geschieht, in dem das Bindemittel den
Hohlraum 10 des Schalungsblockes e·, gefüllt hat. und daß Bindemittel strömt dann in den Kanal des
Mauerabschnittes a\ durch die Hohlräume 10 der Schalungsblöcke /i, e2, c/3, C2, bi und 34, um die
Hohlräume in der vorbeschriebenen Weise zu füllen.
In dem Augenblick, in welchem der Hohlraum 10 des Schalungsblockes /i gefüllt ist. ist also das Bindemittel
bis zum Schalungsblock S4 des Mauerabschnittes A\ und
bis zum Hohlraum 10 des Schalungsblockes a 3 des Mauerabschnittes A2 geströmt In diesem Augenblick
kann man entweder den Mauerabschnitt Ai weiterfüllen,
in dem man zum Hohlraum 10 des Schalungsblockes /2 weitergeht, um den geneigten, von diesem Hohlraum
beginnenden Kanal zu füllen, oder man kann den Mauerabschnitt Ai füllen, in dem man zum Hohlraum 10
des Schalungsblockes /3 übergeht, um den an diesem Hohlraum beginnenden Kanal zu füllen. Es ist also
festzuhalten, daß nach dem beginnenden Füllen von den Ecken aus das Füllen der anderen Teile der Mauerabschnitte
/41 und A2 genau in der Richtung der Pfeile 22
stattfindet, welche die Neigung der Kanäle angeben. Wenn man also das Bindemittel in den Hohlraum (\ des
κι Mauerabschnittes A2 gießt, dann kann man in dem
Augenblick, in welchem sich dieser Hohlraum zu füllen beginnt, automatisch sagen, daß sich die Füllung bis zum
Hohlraum 10 des Schalungsblockes a's erstreckt. Dieses Füllen kann dadurch verfolgt werden, daß man das
Fließen des Betons durch die Hohlräume 9 und die Hohlräume 10 der aufeinanderfolgenden Schalungsblöcke der oberen Lage und selbst durch den Hohlraum,
durch welchen die Strömung erfolgt, beobachtet. Wenn, wie bereits erwähnt, die Seitenwände der Schalungsblöcke
mit quer zu ihnen verlaufenden Kanälen an ihrer Ober- bzw. Unterseite ausgebildet sind, so kann die
Beobachtung auch durch diese Kanäle erfolgen. Es wird noch darauf hingewiesen, daß während des Füllens eines
Kanals unter den aufeinanderfolgenden Hohlräumen der Schalungsblöcke der oberen Lage, durch welche das
Bindemittel noch hindurchströmen muß, eine Treppe erzeugt worden ist.
In der Fig. 9 ist schematisch das Füllen des Kanals
dargestellt, welcher am Hohlraum 10 des Schalungsblockes Z3 beginnt. Der Beton bzw. das Bindemittel wird
mit Hilfe einer Pumpe zugeführt, die vorzugsweise eine Förderleistung von 10 bis 20 m3/h aufweist und auf
einem Lastwagen befestigt ist, wobei die Pumpe einen beweglichen Arm aufweist, der es ermöglicht, daß das
Γι Ende eines mit der Pumpe verbundenen flex'blen
Schlauches 19 über den zu füllenden Hohlraum bewegt werden kann. Um zu vermeiden, daß der Beton an der
Außenseite der Mauern entlang strömen kann, wird vorzugsweise auf der oberen Lage ein trichterförmiger
Behälter 45 angeordnet, durch den der Beton in den zu füllenden Hohlraum gelangt. Sie spielt insbesondere
dann eine Rolle, wenn die Mauern eine relativ kleine Stärke haben.
Der Behälter 45 wird in Abhängigkeit von der Weiterbewegung des Strömungsmittels auf der Mauer
in Richtung des Pfeiles 16 entlang geschoben. In dem Augenblick, in welchem das Füllen eines bestimmten
Kanals beginnt, wird darauf geachtet, daß das Bindemittel nicht direkt zwischen die Seitenwände 5
und 6 des U-förmigen Teils in den Hohlraum 9 hineinfällt, welcher zwischen diesen beiden Wänden der
Schalungsblöcke von zwei vorausgehenden Lagen gebildet ist, d. h. der vierten und fünften Lage. Aufgrund
dieser Höhe des relativ kleinen Schachtes, des ebenfalls sehr kleinen Zwischenraumes, der durch die Seitenwände
und die Querwand 13 des nachfolgenden Schaiungsblockes begrenzt wird, sowie durch die Verstärkung
dieser Seitenwände und dieser Querwand wird jegliches Risiko, daß Schalungsblöcke während des Gießens
«ι brechen könnten, vermieden. Darüberhinaus besteht
nicht die Gefahr, daß sich die Schalungsblöcke während des Gießens bewegen, da das Bindemittel bzw. der
Beton nur direkt in die Hohlräume 9 der Schalungsblökke fließt, deren Hohlräume 10 bereits während des
Füllens eines vorangehenden Kanals gefüllt worden sind. Die Schalungsblöcke, in welche der Beton direkt
hineinfällt, sind also bereits in der Mauer festgelegt. Hierdurch erklärt sich unter anderem auch der Grund,
warum die Schalungsblöcke v/ahrend des Vergießens des Betons nicht durch eine Verschalung oder
irgendeine andere Einrichtung abgestützt werden müssen. Es ergibt sich somit, daß der Beton bei der
Verwendung der Schalungsblöcke 1 der ersten Art nur unmittelbar in Schalungsblöcke hineinfällt, die mehr als
zu zwei Drittel ihrer Länge durch ein vorausgehendes Vergießen in der Mauer festgelegt sind.
Praktisch bedeutet dies, daß beim Gießen eines Kanals, dessen Hohlraum 10 im Schalungsblock Z3
beginnt, das Bindemittel bzw. der Beton 17 zunächst direkt zwischen die Seitenwände des U-förmigen Teils
der Schalungsblöcke es und dt fällt, deren Hohlräume 10
bereits über den Hohlraum 10 des Schalungsblockes h gefüllt worden sind. Nachdem der Hohlraum 9, der
durch die Seitenwände des U-förmigen Teils dieser Schalungsblöcke begrenzt ist, gefüllt worden ist, füllt das
Bindemittel nacheinander die stufenförmig angeordneten Hohlräume 9 der tieferen Lagen aus, wobei dies mit
einer turbulenten, kaskadenartigen Strömungsbewegung geschieht. Hierdurch hat das aufeinanderfolgende
Füllen der Hohlräume 10 des geneigten Kanals selbst stattgefunden.
Der freie Fall des Bindemittels in die Hohlräume 9 zwischen den Seitenwänden 5 und 6 der U-förmigen
Teile der Blöcke &3 und d» hat zur Folge, daß das sich in
dem Hohlraum der Schalungsblöcke <A und ft befindliche
Bindemittel erschüttert und damit komprimiert wird. Während des Fließens des Betons in den
Hohlraum 10 des Schalungsblockes /3 wird eine kleine Menge des Bindemittels über diesen Hohlraum 9
aufgehäuft, während der andere Teil die nachfolgenden Hohlräume 9 der Schalungsblöcke cj, 64 und a% füllt,
wobei in gleicher Weise eine Erschütterung in das sich in den Hohlraum 10 der unteren Schalungsblöcke befindliche
Bindemittel eingeleitet wird. Der Rest des eingefüllten Bindemittels häuft sich zunächst über
diesen Hohlraum 9 an und füllt dann in irgendeiner beliebigen, weniger turbulenten Bewegung zickzackförmig
die Hohlräume 10 der Schalungsblöcke at, fe, Ct, cfe,
e« und /3 aus. Durch die treppenförmige Ausbildung des
Kanals wird die Bindemittelströmung abgebremst, und die Strömungsmenge des Bindemittels wird verkleinert,
so daß das Rissigwerden der Seitenwände 7 und 8 der Hohlräume 9 verhindert wird.
Es sei nochmals besonders auf die Vibrationswirkung auf das sich in den Kanälen befindliche Bindemittel
hingewiesen. Diese Vibration ist einerseits genügend stark, um das Anhäufen des Bindemittels in den
Hohlräumen zu erreichen, jedoch andererseits zu schwach, um ein Rissigwerden der Schalungsblöcke
hervorzurufen. Im Hinblick hierauf sei an dieser Stelle erwähnt, daß das Binaemittel während seiner nach
unten gerichteten Strömung praktisch nicht beschleunigt wird.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Vibration des Bindemittels bei der Herstellung einer Wandkonstruktion
in einem bestimmten Hohlraum in zwei Phasen stattfindet. Wenn man z. B. den Hohlraum 10 des
Schalungsblockes at betrachtet, kann man feststellen,
daß eine erste Vibration in dem linken Teil der in diesem Hohlraum befindlichen Bindemittelmasse durch das
Füllen des Hohlraumes 10 des Schalungsblockes £>5
hervorgerufen wird. Die gegebenenfalls in der Betonmasse, mit der der Hohlraum 10 des Schalungsblockes ab
gefüllt wird, enthaltene Luft kann durch den Hohlraum 9 des Schalungsblockes 65, der noch nicht gefüllt wurde, in
Richtung des Pfeiles 50 leicht entweichen. In der zweiten Phase wird die Vibration in diesem gleichen
Hohlraum 10 des Schalungsblockes a& durch das Einschütten des Bindemittels in den Hohlraum 9 des
Schalungsblockes bs hervorgerufen, während das Bindemittel
in den Hohlraum 10 des Schalungsblockes h strömt
Der in einem bestimmten Hohlraum herrschende Druck wird also immer auf relativ kleine Flächen
ausgeübt, so daß die auf die Bindemittelmasse des sich in dem Hohlraum 10 befindlichen Bindemittels ausgeübte
Gesamtkraft ebenfalls immer klein bleibt
Im Bereich der Ecken können die Verhältnisse etwas anders sein, wie sich dies deutlich aus den F i g. 9 und 10
ergibt und nachfolgend beschrieben wird. An diesen Stellen kann die Abbremsung des Bindemittels insbesondere
zu Beginn des Einströmens größtenteils durch den Reibungswiderstand des Bindemittels an den
Wandungen der Schalungsblöcke erzeugt werden. Es kann also zur Vereinheitlichung des Volumens wichtig
sein, an diesen Stellen ein Maximum von Querwänden vorzusehen. Dies wird von selbst dadurch erreicht, daß
U-förmige Schalungsblöcke 2 der zweiten Art verwendet werden.
Wenn man ο cn Strömungsweg betrachtet, den das
Bindemittel 17 in einem Kanal nimmt, welcher in Lagen von übereinander angeordneten Schalungsblöcken
gebildet ist, dann kann man feststellen, daß dieser Kanal Verengungen 18 aufweist, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Lagen vor dem unteren Rand der Querwand 11 der Schalungsblöcke 1 angeordnet sind.
Dank der an diesen Stellen vorhandenen Aussparung 12 wird das Risiko eines Verstopfens durch das sich nach
unten bewegende Bindemittel wesentlich verringert.
Wenn man nun die Querwand 13 eines Schalungsblokkes 1 einer fertigen Mauer betrachtet, stellt man fest,
daß sich diese Querwand über der Querwand 11 eines Schalungsblockes 1 einer vorhergehenden Lage befindet.
Um zu vermeiden, daß z. B. durch eine Unregelmäßigkeit eines der Schalungsblöcke zwischen diesen beiden
übereinander angeordneten Querwänden ein Schlitz hervorgerufen werden kann, der nicht durch das
Bindemittel gefüllt wird, ist die Aussparung 15 vorgesehen, die dafür sorgt, daß das Bindemittel in alle
Hohlräume bzw. Hohlstellen zwischen den Rändern dieser beiden Wände einströmt, wenn es in den Kanälen
in die Mauern oder Mauerabschnitte strömt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß wirklich alle Hohlräume innerhalb einer aus diesen Schalungsblökken
hergestellten Wandkonstruktion bzw. Mauer ausgefüllt werden.
Die Schalungsblöcke sind so angeordnet, daß die Aussparungen 12 und 15 nach unten weisen.
Es werden in den senkrecht verlaufenden Hohlräumen durch aufeinanderfolgende Lagen hindurch aufgrund
der geneigten Kanäle fortlaufende Bindemittelsäulen gebildet, welche diese senkrecht verlaufender
Hohlräume miteinander verbinden und durchgreifen Während des Einströmens des Bindemittels in einer
bestimmten Kanal tritt fortwährend Luft durch die oberen Abschnitte der senkrecht verlaufenden Hohlräu
me aus, durch welche diese Kanäle hindurchgreifen unc die noch nicht mit Bindemittel gefüllt sind.
Die auf diese Weise erzielten und untereinandei verbundenen Säulen können allein die Steifigkeit dei
Mauern gewährleisten, so daß die verwendeter Schalungsblöcke gegebenenfalls nur als einfache Ver
schalung dienen, ohne eine tragende Funktion zi
besitzen.
Um einen Mauerabschnitt an einer Fensteröffnung oder an einer Türöffnung zu beenden, wird ein
U-förmiges Verschalungselement 33 verwendet, wie es
in der F i g. 8 gezeigt ist Dieses Verschalungselement ermöglicht einen exakten Abschluß unabhängig von den
Abmessungen der Schalungsblöcke.
Bei einer Kombination der Schaiungsblöcke 1 und 2,
die in gleicher Weise ausgestaltet sein kann, wie eine Ecke der Mauer, wird das Ende der Mauer durch die
Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils gebildet, die übereinander angeordnet sind und in das Verschalungselement 33 derart eingreifen, daß sie mit diesem
gleichfalls einen sich vertikal erstreckenden Hohlraum 29 bilden, in den das Bindemittel einströmen kann, is
Vorher können in dem Verschalungselement kleine, nicht dargestellte Zangen angeordnet sein, mit welchen
der Rahmen des Fensters oder der Türe befestigt wird.
Unabhängig von der relativen Lage des Rahmens innerhalb der Mauer und von den Dimensionen dieses
Rahmens ist der Abstand zwischen den letzten Schalungsblöcken bis zur Wand 27 des Verschalungselementes
immer kleiner als die Länge der Seitenwände des U-förmigen Teils eines Schalungsblockes. Es muß
darauf geachtet werden, daß die Seitenwände 24 und 25 des Verschalungselementes sich bis über die Seitenwände
5 und 6 des U-förmigen Teils erstrecken, damit die Befestigung dieses Verschalungselementes z. B. mit
nicht dargestellten Befestigungseinrichtungen an den letzten Schalungsblöcken erfolgen kann, ohne daß diese
zerbrechen.
In den Fig. 16 bis 18 ist eine praktische Ausführung
einer Mauer gezeigt, in welcher ein Tür- oder Fensterrahmen 31 angeordnet ist. Wie dies in den F i g. 8
bis 10 dargestellt ist, ist man bei der Konstruktion einer
Mauer von den beiden Ecken der Mauer ausgegangen, wobei die Schenkel der Schalungsblöcke eines Mauerabschnittes
zur gegenüberliegenden Ecke der Mauer zeigen. Es werden also zwei Mauerabschnitte wie die
Mauerabschnitte A\ und A* der Fig.8 bis 10 gebildet, ίο
die in einem Abstand voneinander enden, der kleiner als die Länge der Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils
ist. Die Enden dieser aufeinander zu gerichteten Mauerabschnitte werden untereinander mit Hilfe eines
Verschalungselementes 39 verbunden, welches zwei 4S
Platten 41 und 41a aufweist, die beidseitig gegen die Enden dieser beiden Mauerabschnitte derart anliegen,
daß zwischen den Mauerabschnitten und den Platten ein sich vertikal erstreckender Hohlraum 28 gebildet wird,
in welchen das Bindemittel einströmen kann (siehe Fig. 18).
Die Platten 40 und 41 sind mit Hilfe von Gewindebolzen 42 gegen die Blöcke gezogen, wobei
sich die Gewindebolzen jeweils durch ein Rohr 43 erstrecken, welches nach dem Entfernen des Verschalungselementes
in dem Bindemittel verbleibt.
Auf der Außenfläche der Platte 41a ist eine Mutter 44
befestigt, in welche der Gewindebolzen 42 eingeschraubt werden kann. Um das Verschalungselement 39
zu entfernen, genügt es also, die verschiedenen Gewindebolzen 42 loszuschrauben.
Die Seiten des Rahmens 31 werden mit Hilfe eines Verschalungselementes 33 gebildet, welches an Hand
der F i g. 8 bis 10 bereits beschrieben wurde.
Für einen Rahmen einer bestimmten Breite wird oberhalb des Rahmens der Sturz 35 hergestellt. Zu
diesem Zweck wird z. B. zwischen den beiden Wänden 27 des Verschalungselements 33 eine horizontale Planke
51 angeordnet, durch welche die Hohe des Rahmens 31 festgelegt wird. Der Sturz wird mit Hilfe von
Schclungsblöcken 2 hergestellt, die in einer Lage derart
gegeneinander gesetzt werden, daß die Querwände 13 dieser Schalungsblöcke nach unten weisen und die
Seitenwände 5 und 6 des U-förmigen Teils nach oben zeigen, wobei man hiermit auf beiden Seiten des
Rahmens beginnt Auf diese Weise bilden die Hohlräume 9 zwischen den Seitenwänden der U-förmigen Teile
einen durchgehenden Abschnitt In diesen wird eine Armierung 36 eingeführt, welche die beiden äußeren
Enden, z. B. um 10 cm, überragt
Um Träger einer bestimmten Stärke herzustellen, kann man U-förmige, spezielle Schalungsblöcke verwenden,
deren Seitenwände länger sind, oder man kann auf beiden Seiten dieser Schalungsblöcke eine seitliche
Verschalung vorsehen, welche diese Seitenwände übergreift
Nachdem die Armierung 36 in dem durchgehenden Raum angeordnet ist, kann dieser Raum mit dem
Bindemittel, insbesondere mit Beton 17, ausgefüllt werden, oder es können auf beiden Seiten des Rahmens
und über dem Sturz 35 die aufeinander zulaufenden Mauerabschnitte fortgesetzt und miteinander vereinigt
werden, wobei dies gleichzeitig mit der Verbindung der durchgehenden Rille bzw. des durchgehenden Rahmens
mittels eines Verschalungselementes 39 erfolgt, welches bereits oben beschrieben wurde.
Wenn das Bindemittel in die obere Lage der beiden Mauerabschnitte einströmt, dann wird damit automatisch
auch der zur Bildung des Sturzes 35 vorgesehene Raum gefüllt. Auf diese Weise können die oberhalb
dieses Raumes angeordneten Schalungsblöcke in gewisser Weise als Teile des Sturzes betrachtet werden.
Selbstverständlich kann dieser Sturz auch für sich hergestellt werden und nach dem Aushärten des in den
durchgehenden Raum eingegossenen Bindemittels über dem Rahmen 31 angeordnet werden.
Damit die Enden der Seitenwände der Schalungsblökke 2. die den durchgehenden Raum für den Sturz 35
bilden, sich in der Ebene der Oberfläche einer Schalungsblocklage der angeordneten Mauerabschnitte
beidseitig des Rahmens 31 befinden, wird vorzugsweise die Höhe der Vollblockschicht 40, auf denen die
Wandkonstruktion errichtet wird, angepaßt (siehe F i g. 9 und 10). Die F i g. 11 bis 15 betreffen besondere
Ausgestaltungen für die Verbindung von Schalungsblökken gemäß Fig. 1.
Die F i g. 12 betrifft die Ausbildung einer T-Verbindung
von einer Mauer 52, welche die Standardstärke von 14 cm aufweist, und einer Mauer 53, welche die
Standardstärke von 19 cm hat.
Es könnte gegebenenfalls sinnvoll sein, wie dies in der Fig. 12 gezeigt ist, zwei unterschiedliche Arten von
Schalungsblöcken 2 zu verwenden, und zwar sowohl für die Schalungsblöcke von 14 cm Breite als auch für die
Schalungsblöcke von 19 cm Breite.
Die Schalungsblöcke 2 mit den verkürzten Seitenwänden könnten gegebenenfalls weggelassen werden
und durch eine Verschalung ersetzt sein, da die erforderliche Anzahl solcher Schalungsblöcke sehr klein
ist und da diese lediglich im Bereich der Verbindung der Mauerabschnitte verwendet werden.
Die Fig. 14 und 15 betreffen die Ausbildung einer Ecke oder einer Verbindung im rechten Winkel
zwischen zwei Mauern, z. B. unter Verwendung von Schalungsblöcken 1, deren Länge etwas kleiner als ihre
dreifache Breite ist. In diesem Fall wird eine
rechtwinklige Ecke mit Schalungsblöcken 1 und 2 derart gebildet, daß die Seitenwände 5 und 6 der U-förmigen
Teile zur Außenseite der Ecke zeigen und daß die Querwand 13 eines der Schalungsblöcke in Richtung
dieser Seitenwände gegenüber der äußeren Seitenwand 8 der Ecke des anderen Schalungsblockes um einen
Abstand d verschoben wird, wie dies durch den Pfeil 30 angedeutet ist, wobei dieser Abstand d genau der Stärke
der Wandung des quaderförmigen Teils 3 des Schalungsblockes 1 entspricht.
Wenn man Schalungsblöcke verwendet, bei denen die Länge der Seitenwände des U-förmigen Teils gleich dT
Hälfte der Länge des quaderförmigen Teils 3 des Schalungsblockes 1 ist, dann liegt eine Anordnung von
Schalungsblöcken vor, bei denen solche verwendet werden, deren Länge größer als die Länge der
Seitenwände des U-förmigen Teils i.ct.
Dies erklärt also, daß die Toleranz der Länge der Schalungsblöcke und der Proportionen von zwei
Längen eines gleichen Schalungsblockes der Stärke der Wandung der Schalungsblöcke entsprechen kann.
Aufgrund dieser Toleranz kann man Schalungsblöcke 1 der ersten Art mit wenigen Schalungsblöcken 2 der
zweiten Art unterschiedlicher Abmessungen übereinander anordnen.
Wie dies aus der F i g. 15 zu entnehmen ist, ermöglicht
diese Anordnung der Schalungsblöcke am Anfang einer Ecke, daß ein Schalungsblock einer Lage gegenüber
demjenigen Schalungsblock einer vorausgehenden Lage um einen Abstand b versetzt werden kann, der der
Länge der Seitenwände des U-förmigen Teils dieses Schalungsblockes entspricht.
Die F i g. 11 zeigt eine besondere Anordnung von
Schalungsblöcken am Anfang einer Verbindung zwischen zwei sich im rechten Winkel kreuzenden Mauern.
Zu diesem Zweck wird an der Kreuzungsstelle der Mauern ein Bereich 23 freigelassen, welcher durch vier
Schalungsblöcke begrenzt ist, deren Querwände 13 an den Seiten eines Quadrates angeordnet sind, wenn es
sich um die Kreuzungsstelle von zwei Mauern gleicher Stärke handelt, oder an den Seiten eines Rechteckes,
wenn es sich um Mauern unterschiedlicher Stärke handelt, wobei die Schalungsblöcke so angeordnet sind,
daß die Seitenwände ihrer U-förmigen Teile von dem Bereich 23 in Richtung der Mauer nach außen zeigen.
Eine Besonderheit besteht darin, daß nach der Anordnung mehrerer Schalungsblöcke übereinander
zunächst die Enden der den Bereich 23 begrenzenden Mauerabschnitte gefüllt werden und daß das Bindemittel
nur dann in diesen Bereich 23 eingegossen wird, nachdem die vier Abschnitte der diesen Bereich
begrenzenden Mauern bereits gefüllt worden sind.
Die F i g. 13 zeigt noch eine besondere Anordnung bei
einer Giebelkonstruktion oder bei einer Konstruktion von Mauerabschnitten, die zwischen zwei Rahmen, z. B.
zwischen den Rahmen von Fenstern oder Türen angeordnet sind. In diesem Fall wird eine Anfangsstelle
c gewählt, die z. B. in etwa in der Mitte des unteren Abschnittes des Giebels oder auf der Hälfte der beiden
Rahmen angeordnet ist, und es werden von dieser Stelle ausgehend zwei Schalungsblöcke derart angeordnet,
daß die Seitenwände ihrer U-förmigen Teile von dieser Anfangsstelle weggerichtet sind.
Eine solche Konstruktion kann praktisch als eine Ecke von zwei Mauern angeschen werden, die im Bezug
auf die Anfangsslelle c einen Winkel von 180° bilden. Auf diese Weise kann die Anordnung der Schalungsblöcke
gci-.iäß der Fig. 13 mit der Anordnung der
Schalungsblöcke gemäß den Fig.9 und 10 verglichen werden, bei denen die Mauerabschnitte untereinander
einen Winkel von 90° bilden.
Um die Stellung der Schalungsblöcke gemäß der F i g. 13 zu erzielen, genügt es theoretisch also, einen der Mauerabschnitte der F i g. 8 in die Ebene des anderen Mauerabschnittes zu verschwenken.
Um die Stellung der Schalungsblöcke gemäß der F i g. 13 zu erzielen, genügt es theoretisch also, einen der Mauerabschnitte der F i g. 8 in die Ebene des anderen Mauerabschnittes zu verschwenken.
Aus diesen Überlegungen folgt, daß man im allgemeinen als Ausgang für eine Mauer oder für einen
Mauerabschnitt von einer 90°-Mauerecke oder von der vorgenannten Stelle ausgehen kann.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich also, daß ein solcher Mauerabschnitt durch die
Anordnung von Schalungsblöcken hergestellt wird, die von einer Ecke ausgehend angeordnet und dann in
einem einzigen Arbeitsschritt mit einem Bindemittel gefüllt wurden, während die Anordnung der Blöcke in
horizontaler Richtung gemäß dem Pfeil 16 vorgenommen worden ist, wenn von einer in der Ebene des
Mauerabschnittes liegenden Stelle bis zum Ende des Mauerabschnittes ausgegangen wurde.
Zur Ausbildung einer dehnbaren Verbindung zwischen zwei Mauerabschnitten, die hintereinander
angeordnet sind, kann in dem sich zwischen diesen Abschnitten befindenden, sich vertikal erstreckenden
Hohlraum, der durch die Verschalung 39 begrenzt ist, über dessen gesamten Höhe ein zusammendrückbares
Element vorgesehen sein, dessen Breite der Stärke dieser Mauer entspricht. Dies ist besonders bei
Industriegebäuden wichtig, wie z. B. bei Hallen, welche durchlaufende Mauern einer bestimmten Stärke besitzen.
Im übrigen ist es ferner möglich, sowohl in den vertikal verlaufenden Hohlräumen als auch in den
schrägen Kanälen Metallarmierungen anzuordnen, bevor das Bindemittel eingegossen wird. Dies kann
besonders wichtig bei Gebäudekonstruktionen von einer bestimmten Höhe sein und ferner bei Konstruktionen,
die Erdstößen standhallen sollen.
Wie dies aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, wird eine Mauer einer bestimmten Höhe
dadurch errichtet, daß die Schalungsblöcke nach ihrer Anordnung in einer bestimmten Lagenzahl, z. B. in sechs
Lagen, mit dem Bindemittel ausgefüllt werden. Nach dem Ausfüllen der Schalungsblöcke mit dem Bindemittel
werden die Schalungsblöcke auf den vorher gefüllten Lagen in einer neuen Lagenserie angeordnet und dann
wieder mit dem Bindemittel gefüllt. Die Verankerung dieser beiden übereinander angeordneten und getrennt
voneinander gefüllten Mauerabschnitte kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Schalungsblöcke der
obersten Lage jedes Abschnittes nicht ganz gefüllt werden. Eine andere Lösung besteht darin, daß eine
Mörtelschicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten angeordnet wird. Eine wirksame Verbindung
zwischen den beiden Abschnitten kann im letzteren Falle dadurch erzielt werden, daß in den Beton
der letzten Lage Eisenbetonteile eingetrieben werden, welche in die erste Lage des Abschnittes der
nachfolgenden Mauern eingreifen, um die Mauern miteinander zu verbinden.
Die ideale Fließfähigkeit des Bindemittels, insbesondere des Betons, sowie die Körnung dieses Bindemittels
können leicht experimentell in Abhängigkeit von der gewünschten Füllung und den Abmessungen der
1 lohlräume in den Blöcken ermittelt werden.
Es ist festgestellt worden, daß Beton mit einer Mischung von M)O 1 Kies (Kaliber: 2/8), 400 I Sand und
350 kg Zement ausgezeichnete Resultate ergibt, was sowohl die Festigkeit als auch die Möglichkeiten der
Füllung der Hohlräume der Blöcke anbetrifft.
Die Zusammenstellung der Schalungsblöcke selbst kann in Abhängigkeit von der Art der zu errichtenden
Konstruktion und den vorgegebenen Bedingungen sehr unterschiedlich sein.
Wenn die Schalungsblöcke für eine Konstruktion von tragenden Mauern bestimmt sind, dann muß der z^r
Füllung dienende Beton relativ gute mechanische Eigenschaften besitzen und muß evtl. die gesamte Last
tragen können. In diesem Fall können die Schalungsblöcke als einfache Verschalung angesehen werden, und
es reicht, wenn sie selbsttragend sind. In diesem Fall
können die Schalungsblöcke z. B. aus einem thermisch isolierenden Material hergestellt sein. Man kann evtl.
ein Bindemittel vorsehen, welches ebenfalls gute thermische Eigenschaften besitzt. In einem solchen Fall
könnten die Schalungsblöcke aus einem Material hergestellt sein, das gute mechanische Eigenschaften
aufweist.
Im allgemeinen können die Schaiungsblöcke aus schwerem oder leichtem Beton, aus Beton auf der Basis
von Blähton oder selbst aus einem synthetischen Material hergestellt sein, welches z. B. gute isolierende
Eigenschaften besitzt.
Die Abmessungen der Schalungsblöcke können selbstverständlich sehr unterschiedlich sein.
Wenn relativ große Schalungüblöcke verwendet
werden, dann könnte es in gewissen Fällen zweckmäßig sein, in dem Hohlraum 10 eine in Längsrichtung
verlaufende Zwischenwand vorzusehen. Diese Zwischenwand kann den Vorteil aufweisen, die Steifigkeit
ίο der Schalungsblöcke zu vergrößern, die notwendige
Menge des Bindemittels zu verringern, und wenn dieser Schalungsblock aus einem thermisch isolierenden
Material hergestellt ist, die isolierenden Eigenschaften der mit diesen Schalungsblöcken hergestellten Mauer
zu verbessern. Dies wäre also im Sinne des in der F i g. 7 dargestellten Schalungsblockes.
Wenn die Seitenwände der U-förmigen Schalungsblöcke relativ lang sind, dann könnte es gleichfalls
zweckmäßig sein, zwischen diesen eine Verstärkungstraverse vorzusehen, damit diese Schalungsblöcke
während ihres Transportes nicht zerbrecher. Diese Traverse könnte dann auf der Baustelle vor der
Anordnung dtr Schalungsblöcke leicht entfernt werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Wandkonstruktion aus in übereinander angeordneten Lagen liegenden Schalungsblöcken, die
derart ausgebildet und aneinandergesetzt sind, daß abwechselnd immer gleich lange und gleich kurze,
durch vertikal verlaufende Querwände voneinander getrennte Hohlräume gebildet werden, die mit
einem Bindemittel, insbesondere Beton gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände
(11 und 13) in übereinanderfolgenden Lagen jeweils fortlaufend in der gleichen Richtung u.n
jeweils die Länge des kurzen Hohlraumes (9) gegeneinander versetzt sind.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von Schalungsblökken
verwandt werden, von denen der erste aus einem, im Querschnitt gesehen, rechteckigen, den
langen Hohlraum (10) einschließenden Teil (3), und einem davon weggerichteten, den kurzen Hohlraum
(9) bestimmenden, U-förmigen Teil und der zweite nur aus einem den kurzen Hohlraum (9) bestimmenden
U-förmigen Teil besteht.
3. Wandkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Art von Schalungsblock
in Form eines U-Profils vorgesehen ist, dessen Länge gleich der Differenz zwischen der Länge des
rechteckigen Teils (3) des ersten Schalungsblocks (1) und seiner Breite ist.
4. Wandkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz gleich der Länge
des Schalungsblocks (2) der zweiten Art ist.
5. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Länge des ersten Schalungsblocks (1) gleich seiner dreifachen Breite ist.
6. Wandkonstruklion nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Art
von Schalungsblock in Form eines U-Profils vorgesehen ist, dessen Länge gleich der Differenz
zwischen der Länge und der Breite des Schalungsblocks (1) der ersten Art ist.
7. Wandkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Schalungsblökkc
der zweiten und vierten Art gleich sind.
8. Wandkonstruklion nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Schalungsblocks (2) der zweiten Art gleich der Breite der Schalungsblöcke ist.
9. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß cine fünfte Art von Schalungsblock (20) vorgesehen ist, der aus einem im
Querschnitt gesehen, rechteckigen, den langen bzw. kurzen Hohlraum einschließenden Teil, und aus zwei
jeweils auf entgegengesetzten Seiten, von dem langen bzw. kurzen Hohlraum weggerichteten,
jeweils einen Teil eines kurzen bzw. langen Hohlraums bildenden U-förmigen Teilen besteht.
10. Wandkonstruktinn nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsblocke
eine Aussparung (12 b/w. 15) an der Unterbzw. Oberseite mindestens einer Querwand (11 bzw.
13) aufweisen.
11. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche
2 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß in den Ober- bzw. Unterseiten der Seitcnwände (5 und 6 bzw. 7
und 8) der Schalungsblöcke (1 und 2) quer zu den Seitenwänden verlaufende Kanäle (14) angeordnet
sind.
12. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche
2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Seitenwände (5 und 6) der U-förmigen Schalungsblöcke (2) bzw. des U-förmigen Teils der Schalungsblöcke (1) kontinuierlich zur Querwand (13 bzw. 11)
hin zunimmt
13. Verfahren zum Errichten einer Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittel nach dem Versetzen der Schalungsblocklagen mit Hilfe einer
Pumpe eingefüllt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen 10 und 20 m3 pro
Stunde Bindemittel eingefüllt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittel von einem Ende der versetzten Schalungsblocklagen aus in der
Richtung fortschreitend eingefüllt wird, in der die Querwände zwischen den kurzen und langen
Hohlräumen von oben nach unten stufenförmig versetzt sind.
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