DE3203980A1 - Unterfuehrungsbauwerk sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Unterfuehrungsbauwerk sowie verfahren zu seiner herstellung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/02Piers; Abutments ; Protecting same against drifting ice

Description

  • Unterführungsbauwerk sowie Verfahren zu seiner Herstellung
  • Die Erfindung betrifft ein Unterführungsbauwerk, insbesondere zur Unterführung von Schienen- oder Gleisanlagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein zu seiner Herstellung besonders geeignetes Verfahren.
  • Unterführungsbauwerke sind häufig an Gleisanlagen erforderlich, um bei Kreuzung eines anderen Verkehrswegs einen ebenerdigen und damit gefährlichen und den Verkehr störenden Bahnübergang zu vermeiden. Die eigentliche Unterführung besteht aus einer Durchtrittsöffnung quer unter dem Gleiskörper, die von Stützwänden in der Regel aus Beton umgrenzt wird, wobei die Oberfläche der unteren Stützwand die Fahrbahraoder Gehwegoberfläche bildet oder zu deren Aufbringung dient. Zu beiden Seiten der Durchtrittsöffnung bzw. deren seitlicher Stützwände erfolgt nach der Einbringung der Durchtrittsöffnung eine erneute Aufschüttung zur Abstützung des darüberliegenden Gleiskörpers oder dergleichen. Diese Aufschüttung erfolgt zwischen quer zur Achse der Durchtrittsöffnung liegenden Fiügelwänden zu beiden Seiten und an beiden Enden der Durchtrittsöffnung. Die Flügelwände bilden den Ubergang zur Böschung des Bahndammes oder dergleichen und müssen einerseits zur Aufnahme ihres Eigengewichtes sowie andererseits zur Aufnahme der inneren Druckbelastung von der Aufschüttung her ausgebildet sein.
  • Hierzu ist es bekannt, je nach Art des örtlichen Untergrundes die Flügelwände mit einer Fundamentplatte zu versehen-oder mittels Betonsäulen zu gründen. In beiden Fällen wird zunächst die Fundamentplatte oder eine Mehrzahl von entsprechenden, beispielsweise mehrere Meter langen Stützsäulen in das Erdreich eingebracht und mit einer an der Oberseite im Bereich der anzubringenden Flügelwand ausragenden Armierung versehen. Auf diese Armierung wird sodann die entsprechende Flügelwand in Ortbeton gesetzt, so daß sie einstückig und über die Armierung mit der Fundamentplatte oder den Säulen verbunden ist. Diese Verbindung sichert durch ihre Steifheit die aufrechte Stellung der Flügelwände gegen ein Wegdrücken durch den inneren Druck der Aufschüttung, und nimmt zugleich das Eigengewicht der Flügelwand auf.
  • Eine solche Bauweise, wie sie bislang üblich ist, ist jedoch ersichtlich sowohl im Hinblick auf den Materialverbrauch für die Fundamentplatte oder insbesondere die Gründungssäulen als auch im inblickauf die erforderlichen Arbeiten äußerst aufwendig. Hinzu kommt, daß die Flügelwand eine erhebliche Dicke besitzen muß, um eine saubere Verbindung mit der Fundamentplatte oder den Säulen im Bereich ihres unteren Randes zu gewährleisten, der in erheblichem Umfange auf Biegung belastet ist. Die erforderlichen Arbeiten führen zu erheblicher Bauzeit, innerhalb der im Falle eines nachträglichen Einbaues oder Umbaues der Unterführung der Zugbetrieb gestört ist, da über die im Baubereich erforderliche Hilfsbrücke eine Langsamfahrstrecke eingerichtet werden muß.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterführungsbauwerk der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welches mit erheblich geringerem Aufwand hergestellt werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Durch die gegenseitige Abspannung einander gegenüberliegender Flügelwände an der betrachteten Seite der Durchtrittsöffnung werden die Druckkräfte durch die Aufschüttung zwischen den Flügelwänden sauber aufgenommen, so daß eine etwa zur Abstützung des Eigengewichts der Flügelwände noch vorgesehene Fundamentplatte erheblich kleiner ausfallen kann. Die Dicke der Flügelwände selbst muß lediglich im Hinblick auf die Druckbelastung durch die Aufschüttung zwischen zwei benachbarten Abspannungspunkten ausgelegt werden, und fällt daher geringer aus als im Falle einer biegesteifen Befestigung lediglich des unteren Randes der jeweiligen Flügelwand.
  • Besonders bevorzugt ist gemäß den Ansprüchen 2 und 3 eine Abstützung der Flügelwände in ihrem der Achse der Durchtrittsöffnung näheren Bereich an den seitlichen Stützwänden der Durchtrittsöffnung selbst, so daß für die dortige Ausbildung der Zugorgane nur minimaler Zusatzaufwand für die gegenseitige Verbindung der Innenseiten der Flügelwände mit den Enden der Stützwände anfällt. Gemäß den Ansprüchen 4 und 5 werden aus Ortbeton hergestellte Flügelwände besonders zweckmäßig unmittelbar an die Stützwände angegossen und von deren Armierung erfaßt, so daß sich eine saubere einstückige Verbindung ergibt.
  • Besonders vorteilhaft weisen gemäß den Ansprüchen 6 und 7 zumindest die im äußeren Bereich der Flügelwände liegenden Zugorgane Auflagerflächen zur Abstützung gegen die auftretenden Gewichtskräfte auf und sind bevorzugt äls Betonbalken ausgebildet. Hierdurch kann jegliches zusätzliches Fundament oder jegliche zusätzliche Gründung für die Flügelwände entfallen, da die Zugorgane dann zugleich auch die Gewichtskräfte aufnehmen können.
  • Für den Fall, daß die Unterführung erst nachträglich in einen bestehenden Bahndamm oder dergleichen eingebracht oder eine bestehende Unterführung umgebaut werden soll, ist es erforderlich, die Baustelle während der Bauzeit mit einer Hilfsbrücke zu versehen, die zu beiden Seiten der Baustelle auf Auflagerbalken gelagert ist. Diese Auflagerbalken aus Beton werden zunächst unter sogenannten Kleinhilfsbrücken in den Untergrund eingebracht. Für einen solchen Fall ist es ganz besonders vorteilhaft, die Auflagerbalken für die lJilfsbrücke als im äußeren Bereich der Flügelwände liegende Zugorgane zu nutzen. Hierzu können die Auflagerbalken mit endseitig ausragenden Armierungen versehen werden, an die anschließend die Flügelwände aus Ortbeton angegossen und so innig verbunden werden.- Da die Auflagerbalken für die Hilfsbrücke ohnehin erforderlich sind, sinkt hierdurch der Aufwand für die Verankerung der Flügel.wände nochmals erheblich, da im Idealfall für die Zugorgane überhaupt keine zusätzlichen Einbauten erforderlich werden, da nach entsprechender Vorbereitung durch ausragende Armierungseisen sämtliche Flügelwände einfach an die Stützwände einerseits sowie die Auflagerbalken andererseits angegossen werden können und mit diesen gegen alle auftretenden Kräfte ausreichend verankert sind.
  • Die Ansprüche 10 und 11 haben ein zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Unterführungsbauwerks besonders geeignetes Herstellungsverfahren zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Unterführungsbauwerks im fertigen Zustand, Fig. 2 einen Schnitt durch das Bauwerk gemäß Linie II-II in Fig. 3 unmittelbar nach Anbringung der Flügelwände und Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bauwerk in der Darstellung gemäß Fig. 2.
  • Ein in Fig. 1 fertiggestellt veranschaulichtes erfindungsgemäßes Unterführungsbauwerk weist eine mit 1 bezeichnete Durchtrittsöffnung auf, welche unterhalb einer Gleisanlage 2. einen Bahndamm 3 oder dergleichen in der an sich bekannten Weise durchsetzt. Ringsum ist die Durchtrittsöffnung 1 von seitlichen Stützwänden 4, einer oberen Stützwand 5 und einer unteren Stützwand 6 umgeben, auf die im Beispielsfalle im Bereich der Durchtrittsöffnung 1 eine zusätzliche Fahrbahndecke 7 aufgebracht ist. Die Stützwände 4 und 5 sowie an den Außenseiten der seitlichen Stützwände 4 aufgeschüttetes Erdreich stützen die Gleisanlage 2 von unten her ab. Der seitliche Abschluß des aufgeschütteten Erdreiches zu beiden Seiten der seitlichen Stützwände 4 erfolgt durch Flügelwände 8, die auch den Übergang zur ungestörten Böschung 9 des Bahndammes 3 herstellen, wie dies an sich bekannt ist. Zur Verdeutlir chung sind in Fig. 1 strichpunktiert einige unsichtbare Vorderkanten des Bauwerks eingetragen, dessen Aufbau im einzelnen nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert wird.
  • Die Darstellung in Fig. 2 und 3 bezieht sich auf eine Bauphase, in der die Flügelwände 8 soeben in Ortbeton hergestellt sind, vor dem Aufschütten des Erdreichs zu beiden Seiten der Stützwände 4. Im Beispielsfalle sei angenommen, daß es sich um einen nachträglichen Einbau oder Umbau handelt, und in der Darstellung gemäß den Fig. 2 und 3 ist noch schematisch eine Hilfsbrücke 10 für zwei Gleise veranschaulicht, die zur Abwicklung des Zugverkehrs während des Baus dient.
  • Vor dem Erreichen des Baufortschrittes gemäß den Fig. 2 und 3 sind zunächst, im Falle eines Umbaues bei noch stehendem altem Bauwerk, in der an sich bekannten Weise nach Überbrückung durch nicht näher dargestellte Kleinhilfsbrücken Auflagerbalken 11 aus Beton zu beiden Seiten des Bauplatzes in das Erdreich eingesetzt worden.
  • Die Auflagerbalken 11 dienen über Stützen 12 zur Abstützung der g.roßen Hilfsbrücke 10, welche den gesamten Bauplatz überbrückt und einen ungehinderten Zugbetrieb, wenn auch in Langsamfahrt, während des Baues ermöglicht.
  • Zur Anbringung der Hilfsbrücke 10 selbst sowie für den Abbau der bestehenden Uberbauten in diesem Bereich werden nächtliche Sperrpausen des Zugverkehrs benutzt. Nach der Anbringung der ltilfsbrücke 10 wird sodann das ggf. bestehende Bauwerk entfernt sowie bei dem veranschaulichten Einbaufall, in dem die Gleisanlage 2 auf einem beidseits der Baustelle gegenüber der Umgebung erhöhten Bahndamm 3 liegt, entsprechende Aushubarbeiten durchgeführt, bis zu beiden Seiten der Baustelle eine in Fig. 2 strichpunktiert veranschaulichte Böschung 13 erzeugt ist, die ggf. nach Abdeckung mit Planen den Bereich der gewünschten Durchtrittsöffnung 1 freiläßt. Nach Einbringung eines Sockelfundamentes 14 beispielsweise aus Mineralbeton, -sofern notwendig oder zweckmäßig, werden sodann aus Ortbeton die Stützwände 4, 5 und 6 hergestellt, die im Beispieisfalle als einstückiger Rahmen ausgebildet sind.
  • Die Auflagerbalken 11 und die seitlichen Stützwände 4 werden aus Ortbeton mit endseitig vorstehenden Armierungseisen 15 und 16 gefertigt, wie dies aus Fig. 3 schematisch ersichtlich ist. Darüber hinaus werden die Auflagerbalken 11 in einer Länge hergestellt, welche der Länge der seitlichen Stützwände 4 entspricht. Auf diese Weise gelangen die in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten endseitigen Stirnflächen 4a und 11a der seitlichen Stützwände 4 und der Auflagerbalken 11 in eine gemeinsame Ebene quer zu der mit 17 bezeichneten Achse der Durchtrittsöffnung 1. In dieser gemeinsamen Ebene der Stirnflächen 4a und 11a werden nunmehr die aus Ortbeton hergestellten Flügelwände 8 derart gesetzt, daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Enden der Stützwände 4 und der Auflagerbalken 11 einerseits und den Flügelwänden 8 andererseits erfolgt. Es ergibt sich so die am besten aus Fig. 3 ersichtliche rahmenartige Ausbildung zu beiden Seiten der Durchtrittsöffnung 1, wobei die seitlichen Stützwände 4 in der Nachbarschaft der Achse 17 der Durchtrittsöffnung 1 und die äußeren Auflagerbalken 11 im größeren Abstand von der Achse 17 der Durchtrittsöffnung 1 als Zugorgane zwischen auf derselben Seite der Achse 17 der Durchtrittsöffnung 1 einander gegenüberliegenden Flügelwänden 8 wirken.
  • Die Auflagerbalken 11 weisen untere Auflagerflächen lib auf, über die eine Abstützung der Gewichtskräfte nicht nur der Auflagerbalken 11 sondern auch der Flügelwände 8 gegen den Untergrund erfolgen kann. Im Falle einer Verwendung der Auflagerbalken 11 für die Hilfsbrücke 10 als Zugorgane ergibt sich diese Abstützfähigkeit ohne weiteres bereits dadurch, daß die Auflagerbalken 11 ja im ilfsbetrieb die Hilfsbrücke 10 sowie die darauf wirkenden erheblichen Lasten abstützen müssen. Die Abstützung der auf die Hilfsbrücke 10 wirkenden Lasten erfolgt nach Fertigstellung des Unterführungsbauwerks im Betrieb über die Stützwände 4 und 5 sowie die Aufschüttung zu beiden Seiten der Stützwände 4, so daß die Auflagerbalken 11 von diesen Kräften entlastet sind. Sie können daher um so besser im Betrieb nach Fertigstellung des'Unterführungsbauwerks'die Gewichtskräfte der Flügelwände 8 zusätzlich aufnahmen, so daß der Verbindungsbereich zwischen den Flügelwänden 8 und den Stützwänden 4 von Gewichtsmomenten entlastet wird.
  • Nach dem Ausschalen der Flügelwände 8 braucht lediglich noch der Bereich zwischen der Böschung 13 und den seitlichen Stützwänden 4 aufgeschüttet sowie das alte Schotterbett usw. wiederh'ergestellt zu werden, wonach nach Entfernung der Hilfsbrücke 10 mit ihren Stützen 12 sämtliche den Zugverkehr störenden Bauarbeiten beendet sind.
  • Selbstverständlich sind vielfache Abwandlungen und Ab änderungen von dem dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise die seitlichen Stützwände 4 und die Bodenwand 6 trogartig einstückig hergestellt werden, und.die Deckenwand 5 als separater Uberbau .gesetzt werden.
  • Weiterhin kann anstelle einer einstückigen Ausbildung der Flügelwände 8 mit den Stützwänden 4 und/oder den Auflagerbalken 11 auch eine geeignete mechanische Verbindung über Lagerfalze oder dergleichen gewählt werden, die eine entsprechende Abstützung der Flügelwände 8 gegen den inneren Druck des zwischen ihnen befindlichen Erdreiches gewährleistet. Schließlich können auch anstelle der Stützwände 4 und/oder der Auflagerbalken 11 anders ausgebildete und angeordnete Zugorgane den gegenseitigen Abstand gegenüberliegender Flügelwände 8 sichern, da diese Zugbelastung auch über Trossen oder viele andere zugbelastbare Verbindungsorgane aufgenommen werden können. Umgekehrtkönnen aber auch dann, wenn kein nachträglicher Einbau erfolgt und demzufolge Auflagerbalken 11 zur Abstützung einer Hilfsbrücke 10 nicht erforderlich sind, an einer ähnlichen Stelle Betonbalken eingezogen werden, welche die vorstehend erläuterte Funktion der Auflagerbalken 11 als Zugorgan zwischen den durch sie verbundenen Flügelwände 8 entsprechend übernehmen. Sofern an Zugorganen keine Auflagerflächen 11b zur Abstützung der Gewichtskräfte zur Verfügung stehen, können die Gewichtskräfte auch über kleine Fundamente im Bereich der bodenseitigen Kante der entsprechenden Flügelwand 8 aufgenommen werden.
  • Im Bereich der Stützwände 4 erfolgt eine Abstützung der Gewichtskräfte der Flügelwände 8 ohne weiteres Zutun, da die Stützwände 4, 5 und 6 ohnehin in dem Sinne tragend ausgeführt sind, als sie eine Abstützung der darauf liegenden Belastungen durch den Zugverkehr usw. übernehmen müssen. Im gewissen Sinne ist also die untere Auflagerfläche 6b der bodenseitigen Stützwand 6 auch Auflagerfläche für die mit der bodenseitigen Stützwand 6 kraftschlüssig, bevorzugt einstückig verbundene seitliche Stützwand 4.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Unterführungsbauwerk, insbesondere zur Unterführung von Schienen- oder Gleisanlagen, mit einer von Stützwänden umschlossenen Durchtrittsöffnung und mit zu beiden Seiten der Stützwände an den jeweiligen Endbereichen der Stützwände quer zur Achse der Durchtrittsöffnung angeordneten Flügelwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselben Seite der Durchtrittsöffnung (1) einander gegenüberliegenden Flügelwände (8) durch Zugorgane (Stützwände 4 , Auflagerbalken 11) gegeneinander abgespannt sind.
  2. 2. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Durchtrittsöffnung (1) mindestens ein inneres, der Durchtrittsöffnung (1) benachbartes Zugorgan (Stützwand 4) und mindestens ein äußeres, im Bereich der von der Durchtrittsöffnung (1) abgewandten Enden der Flügelwände (8) angeordnetes Zugorgan (Auflagerbalken 11) vorgesehen ist.
  3. 3 Unterführungsbauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Zugorgan durch die benachbarte Stützwand (4) gebildet ist.
  4. 4. Unterführungsbauwerk nachleinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwände (8) aus Ortbeton gefertigt sind.
  5. 5. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwände (4) eine in die einstückig an die Stützwände (4) angeformten Flügelwände (8) reichende Armierung (15) aufweisen.
  6. 6. Unterführungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Zugorgane (Stützwände 4, Auflagerbalken 11) Auflagerflächen (6b, 11b) zur Abstützung gegen die auftretenden Gewichtskräfte aufweist.
  7. 7. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Zugorgane (Auflagerbalken 11) als Betonbalken ausgebildet ist.
  8. 8. Unterführungsbauwerk nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonbalken als äußere Zugorgane durch Auflagerbalken (11) einer ilfsbrücke (10) gebildet sind.
  9. 9. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 4 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonbalken (Auflagerbalken 11) eine in die zugeordnete, einstückig an dem Betonbalken (Auflagerbalken 11) angeformte Flügelwand (8) reichende Armierung (16) aufweisen.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung eines Unterführungsbauwerks nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Stützwände der Durchtrittsöffnung gesetzt und danach die seitlich der Stützwände liegenden Böschungen des Lichtraumprofils durch Flügelwände abgedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwände aus Ortbeton einstückig an die Randbereiche der Stützwände und/oder an je einen im seitlichen äußeren Bereich der Flügelwände angeordneten, wenigstens annähernd parallel zu den Stützwänden liegenden Betonbalken angegossen werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Betonbalken der Auflagerbalken für eine lSilfsbrücke verwendet wird.
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