DE1271351B - Verfahren und Elemente zum Herstellen von Hallenrahmen aus Stahlbeton - Google Patents

Verfahren und Elemente zum Herstellen von Hallenrahmen aus Stahlbeton

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DE1271351B
DE1271351B DEP1271A DE1271351A DE1271351B DE 1271351 B DE1271351 B DE 1271351B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271351 A DE1271351 A DE 1271351A DE 1271351 B DE1271351 B DE 1271351B
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DEP1271A
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English (en)
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Hans Lehde
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/38Arched girders or portal frames
    • E04C3/44Arched girders or portal frames of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members

Description

  • Verfahren und Elemente zum Herstellen von Hallenrahmen aus Stahlbeton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hallenrahmen aus Stahlbeton, deren Stiele aus Fertigteilen mittels ihrer herausragenden Bewehrung und Ortbeton mit dem Rahmenriegel verbunden werden, und Elemente zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erstellung von ortsfesten Hallen u. dgl. mit tragenden Elementen aus Stahlbeton erfolgte früher derart, daß sowohl für die Stützen bzw. Rahmenstiele als auch für die Unterzüge bzw. Rahmenriegel zunächst eine Schalung erstellt wurde, in die Bewehrungsstäbe eingelegt wurden und die sodann mit Ortbeton verfüllt wurde. Diese Bauweise war zeit- und kostenaufwendig. Große Toleranzen mußten in Kauf genommen werden. In Schlechtwetterperioden, insbesondere in der Winterzeit war eine entsprechende Bauweise allenfalls dann realisierbar, wenn aufwendige Maßnahmen in Form von Abschirmungen der frisch betonierten Stütz- und Tragkonstruktion getroffen wurden.
  • Man ist deshalb schon seit geraumer Zeit dazu übergegangen, vorgefertigte Stiele und Riegel zu verwenden, wobei die Riegel so bemessen sind, daß an den Rahmenecken freier Raum verbleibt, der unter Einbindung von sowohl aus dem Stiel als auch aus dem Riegel herausragenden, meist überlappt gestoßenen Bewehrungsstäben mit Ortbeton verfüllt wird. Knotenpunkte dieser Art sind sehr problematisch. Die Gefahr, daß es an diesen Stellen, zumal beim Wirksamwerden von äußeren Kräften, wie sie beispielsweise aus Bodensenkungen, Erdstößen oder hohem Winddruck resultieren, zu Materialtrennungen kommt, liegt auf der Hand. Durch die aus dem Stiel und aus dem Riegel herausragenden sich übergreifenden Bewehrungen, kommt es ferner an den Verbindungsstellen zu einer Stahlkonzentration, die eine dementsprechend große Konstruktionsbreite erfordert.
  • Der Erfindung gemäß wird nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Hallenrahmen aus Stahlbeton, deren Stiele aus Fertigteilen mittels ihrer herausragenden Bewehrung und Ortbeton mit dem Rahmenriegel verbunden werden, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß an den aufgestellten, als bewehrte Vollbetonkörper vorgefertigten Rahmenstielen ein trogförmiger Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung des Rahmenriegels auf Hilfsstützen angesetzt wird und daß nach Ergänzung der Bewehrung der trogförmige Teil mit Ortbeton gefüllt wird.
  • Diese Verfahrensweise ermöglicht eine hinreichende Einbindung der aus dem Stiel herausragenden Bewehrung unter hinreichender Bewehrung des Riegels ohne eine nachteilige Stahlkonzentration im Bereich der hochbeanspruchten Rahmenecke.
  • Es ist zwar auch schon der Einsatz von mit Ortbeton zu verfüllenden, vorgefertigten, bewehrten, ein U-Profil aufweisenden Riegeln vorgeschlagen worden, solche Riegel, bei denen eine Bewehrung des Ortbetons meist nicht vorgesehen ist, erweisen sich den am Riegel wirksam werdenden Schubkräften gegenüber jedoch vielfach als nicht gewachsen. Da die Tragbewehrung im wesentlichen im Fertigteil liegt, müssen die wirksam werdenden Schubkräfte in ihrer Gesamtheit aus dem Fertigteil in den Ortbeton übertragen werden. Ist die Übertragung der Schubkräfte durch Unterbrechung des Verbundes zwischen dem Fertigteil und dem Ortbeton gestört, geht die Tragfähigkeit des Riegels weitgehend verloren. Die Kraftübertragung aus dem Fertigteil in den Ortbeton kann durch einen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Fertigbetons und des Ortbetons gestört werden, zumal dann, wenn keine hinreichende Verzahnung zwischen dem Fertigbeton und dem Ortbeton vorliegt.
  • Nach der Erfindung liegt die Tragbewehrung im Ortbeton, und der Ortbeton ist somit in der Lage, einen großen Teil der am Riegel wirksam werdenden Kräfte aufzunehmen. Die Mitwirkung des Fertigteiles beschränkt sich auf die Aufnahme der Kraftdifferenz aus der gesamten am Riegel angreifenden Kraft und der vom bewehrten Ortbeton aufgenommenen Kraft. Die Übertragung von Kräften aus dem Fertigteil in den Ortbeton spielt also nur noch eine untergeordnete Rolle.
  • Als vorteilhaft hat es sich bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Rahmen erwiesen, zwischen den Stoßstellen der Rahmenteile einen Abstand zu belassen, der mit Ortbeton in ganzer Breite der Rahmenteile ausgefüllt wird. Damit wird erreicht, daß der volle Querschnitt der Stiele und der Riegel für die Kraft- und Spannungsübertragung an den Stoßstellen zur Verfügung steht. Die Bestandteile des Rahmens bildenden Stiele sind zweckmäßigerweise mit einem entsprechend der Dachneigung verlaufenden Kragarm versehen.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht eines erstellten Rahmens, eine Hälfte geschnitten, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie I-1 in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie H-H in F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie III-III in F i g. 1, F i g. 5 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht der Rahmenecke einer abgewandelten Ausführungsform des Rahmens im Schnitt.
  • Der Hallenrahmen in F i g. 1 besteht aus den auf den Fundamenten 11 aufgesetzten und in diesen in an sich bekannter Weise verankerten, mit einem Kragarm 121 sowie mit Bewehrung 122 versehenen Stielen 12 und Riegeln 13.
  • Die Herstellung des Hallenrahmens erfolgt in der Weise, daß zunächst die Stiele 12 auf die Fundamente 11 aufgesetzt werden und sodann unter Verwendung von Hilfsstützen14 die trogförmigen Stahlbetonfertigteile 131 unter Belassung von Zwischenräumen 16 eingefügt werden, in die die aus dem Kragarm 121 herausragenden Enden 122' der Bewehrungen 122 hineinragen. Daraufhin werden in die trogförmigen Stahlbetonfertigteile 131 Bewehrungen 132 eingelegt, die die aus dem Kragarm 121 der Stiele 12 herausragenden Enden 122' der Bewehrungen 122 teilweise übergreifen, und die trogförmigen Stahlbetonfertigteile 131 werden einschließlich der Zwischenräume 16 schließlich mit Ortbeton 133 verfüllt.
  • Nach dem Abbinden des Ortbetons 133 werden die Hilfsstützen 14 entfernt.
  • Die Hallenabdeckung in Form. von jeweils den Zwischenraum zwischen zwei Rahmen überdeckenden Betonplatten 17 können bereits vor dem Einlegen der Bewehrungen 132 und dem Einfüllen des Ortbetons 133 in die trogförmigen Stahlbetonfertigteile 131 sich auf an den Kragarmen 121 vorgesehenen Absätzen 121' und auf dem Rand 131' der trogförurigen Stahlbetonfertigteile 131 abstützend aufgebracht werden. Die Abdeckung 17 kann dann als Arbeitsbühne für das Einlegen der Bewehrungen 132 und das Einfüllen des Ortbetons 133 in die trogförmigen Stahlbetonfertigteile 131 benutzt werden. Außerdem werden beim Verfüllen mit Ortbeton bis zur Oberkante der Betonplatten 17 die Betonplatten 17 jedenfalls im Bereich der Riegel 13 mit eingebunden.
  • F i g. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hallenrahmens, bei der Stiele ohne Kragarm Verwendung finden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Hallenrahmen aus Stahlbeton, deren Stiele aus Fertigteilen mittels ihrer herausragenden Bewehrung und Ortbeton mit dem Rahmenriegel verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den aufgestellten Rahmenstiel ein trogförmiger Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung des Rahmenriegels auf Hilfsstützen angesetzt wird und daß nach Ergänzung der Bewehrung der trogförmige Teil mit Ortbeton gefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stoßstellen der Rahmenteile ein Abstand belassen wird, der mit Ortbeton in ganzer Breite der Rahmenteile ausgefüllt wird.
  3. 3. Stiel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem der Dachneigung angepaßten Kragarm versehen ist.
  4. 4. Riegel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er U-förmigen Querschnitt besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: »The Builder« v. 21.5. 1954, S. 20; »Bauplanung und Bautechnik«, 1952, H.10, S.317/318.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2587745A1 (fr) * 1985-09-26 1987-03-27 Jean Gonzalez Portique en beton arme
DE3911687A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Gernot Dipl Ing Gruber Halbrahmen fuer dreigelenksrahmen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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