DE2354706C2 - Verfahren zum Verschieben des Überbaus von Brücken in deren Längsrichtung und Gleitkipplager zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verschieben des Überbaus von Brücken in deren Längsrichtung und Gleitkipplager zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/04—Bearings; Hinges
- E01D19/042—Mechanical bearings
- E01D19/045—Line and point rocker bearings
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- E01D19/04—Bearings; Hinges
- E01D19/048—Bearings being adjustable once installed; Bearings used in incremental launching
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschieben des Oberbaus von Brücken in deren Längsrichtung
auf Gleitkipplagern, die aus einem Unterteil und einem damit verbundenen, mit einer Gleiteinrichtung versehenen
Oberteil bestehen.
An Stelle der üblichen Herstellung von Brücken und ähnlichen Bauwerken auf Lehrgerüsten oder mit Vorschubrüstungen
ist in letzter Zeit eine fabrikmäßige Fertigung in sich wiederholenden Takten getreten.
Man erreicht dadurch eine Verbindung der Vorteile der Ortbeton- und der Fertigteilbauweise. Dabei wird das
Tragwerk so biegesteif ausgebildet, daß es ohne Rüstträger,
meist sogar ohne Hilfsjoche, auf besonderen Montagelagern über die Pfeiler hinweggeschoben wird.
Man bezeichnet dieses Verfahren als Taktschiebeverfahren.
Bei solchen Brücken, die nach diesem Taktschiebeverfahren hergestellt wurden, wurden für die Montage
Montagelager aus Betonklötzen verwendet, die im Gleitbereich skiförmig ausgebildet sind und als Gleitflächen
1 bis .2 mm dicke austenitische Gleitbleche haken, über welche die Brücke unter Zwischenschaltung
von gummierten PTFE-Kissen gleitet
Nach Entfernung solcher Montagelager mußten die endgültigen, meist sehr schweren Lager mit hohem
Aufwand unter die Brücke geschoben und anschließend •usgerichtet und unterstopft werden. Erst nach Tagen,
•ämlich nach dem Abbinden des Mörtels, konnte die guvor angehobene Brücke abgesenkt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Montagevorgang zu verkürzen und zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem Lagerunterteil zunächst ein provisorisches, der Höhe
der endgültigen Gleiteinrichtungen entsprechendes Keilfutter und auf diesem dann das Lageroberteil mit
einer provisorischen Gleiteinrichtung angeordnet werden und nach dem Verschieben des Oberbaues dieser
zunächst angehoben und das provisorische Keilfutter entfernt, dann das Lageroberteil auf das Lageranterteil
abgesenkt und schließlich die provisorische Gleiteinrichtung durch endgültige Gleiteinrichtungen ersetzt
werden sowie der Oberbau abgesenkt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren verkürzt und vereinfacht den Montagevorgang. Es löst alle Aufgaben,
ίο die im Zusammenhang mit der Herstellung und zwängungsfreien
Lagerung einer Brücke notwendig sind, auf einfache Weise.
Ein weiterer Vorzug des errindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Lagerunterteile bereits vor Herstellung der Brücke endgültig exakt eingemessen
und unterstopft werden können.
Die Erfindung betrifft ferner ein Gleitkipplager zum Durchführen des vorstehend geschilderten Verfahrens.
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß Lagerunterteil, Lageroberteil und Keilfutter mit einer durchgehenden
lotrechten Durchbohrung zur Aufnahme eines gemeinsamen Führungsbolzens versehen sind und daß Lagerunterteil
und Lageroberteil durch provisorische T-Stükke stirnseitig gegeneinander abgestützt sind.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 das Lager während des Verschiebevorganges und
F i g. 2 das Lager im endgültig eingebauten Zustand. Das Verjähren erfolgt derart, daß zunächst ein provisorisches
Geitkipplager dadurch gebildet wird, daß das mit mindestens einer mittigen Ausnehmung zur Aufnahme
eines Führungsbolzens 11 versehene Lagerunterteil 2 angemessen und unterstopft wird. Auf ihm
werden zunächst ein mit mindestens einer senkrechten Durchbohrung zur Aufnahme des Führungsbolzens 11
versehenes provisorisches Keilfutter 10 und dann darüber das mit einer entsprechenden Durchbohrung zur
Aufnahme des Führungsbolzens 11 versehene Lageroberteil 1 angeordnet Das Lageroberteil 1 ist mit
einem provisorischen, als Gleiteinrichtung 21 dienenden Paßstück versehen, so daß nach Einführung des
Führungsbolzens 11 in die Durchbohrungen und Ausnehmungen Lagerunterteil 2, provisorisches Keilfutter
10 und Lageroberteil 1 miteinander verbunden sind.
Lagerunterteil 2 und Lageroberteil 1 werden dann durch provisorische T-Stücke 25 stirnseitig gegeneinander
abgestützt. Nun kann der Überbau aui die Gleiteinrichtung 21 aufgeschoben werden.
Nach dem Verfahren der Brücke wird das provisorische Gleitkipplager in das endgültige Gleitkipplager
umgewandelt, indem das provisorische Keilfutter 1Ox
und die provisorischen T-Stücke 25 ausgebaut das' Lageroberteil 1, geführt durch die Führungsbolzen 11,
auf das Lagerunterteil 2 abgesenkt und die Gleiteinrichtung 21 durch endgültige Gleiteinrichtungen 18, 19,
21a, 22 ersetzt werden. Darauf wird der Überbau abgesenkt.
Während des Verfahrens wird die Brückenplatte beispielsweise mit Hilfe von gummierten PTFE-Kissen
über die Gleiteinrichtung 21 und das Lageroberteil 1 vorgeschoben. Hierbei ist die Kipprnöglichkeit zwischen
dem Lageroberteil 1 und dem Lagerunterteil 2, welche im Endzustand gebraucht wird und wichtig ist,
weil sich die Brücke infolge des sie belastenden Verkehrs durchbiegt, durch die T-Stücke 25, die sich an den
Stirnseiten des Lageroberteils 1 und des Lagerunterteils 2 befinden, blockiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Verschieben des Oberbaus von Brücken in deren Längsrichtung auf Gleitkipplagern,
die aus einem Unterteil und einem damit verbundenen, mit einer Gleiteinrichtung versehenen
Oberteil bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Lagerunterteil (2) zunächst ein provisorisches, der Höhe der endgültigen Gleiteinrichtungen
entsprechendes Keilfutter (10) und auf diesem dann das Lageroberteil (1) mit einer provisorischen
Gleiteinrichtung (21) angeordnet werden und nach dem Verschieben des Oberbaues dieser
zunächst angehobenen und das provisorische Keilfutter (10) entfernt, dann das Lageroberteil (1) auf
das Lagerunterteil (2) abgesenkt und schließlich die provisorische Gleiteinrichtung (21) durch endgültige
Gleiteinrichtungen (18, 19, 21a, 22) ersetzt werden
sowie der Oberbau abgesenkt wird.
2. Gleitkipplager zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerunterteil (2), Lageroberteil (1) und Keilfutter
(10) mit einer durchgehenden lotrechten Durchbohrung zur Aufnahme eines gemeinsamen Führungsbolzens (U) versehen sind und daß Lagerunterteil
(2) und Lageroberteil (1) durch provisorische T-Stücke (25) stirnseitig gegeneinander abgestützt
sind.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818762A1 (de) * | 1978-04-28 | 1979-11-08 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Gleiteinrichtung zum verschieben des ueberbaus von bruecken in deren laengsrichtung |
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CN107254848B (zh) * | 2017-07-05 | 2023-05-12 | 郑州市市政工程总公司 | 积木式临时支座结构及其施工方法 |
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GB1466309A (en) | 1977-03-09 |
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FR2249996A1 (de) | 1975-05-30 |
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DD114643A5 (de) | 1975-08-12 |
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