DE1299516B

DE1299516B - Vorrichtung zum Verschliessen des Bodenteiles von prismatischen Behaelterrohlingen

Info

Publication number: DE1299516B
Application number: DEE28605A
Authority: DE
Inventors: Monroe Charles Z; Egleston Harry B
Original assignee: Ex-Cell-O Corp
Current assignee: Ex-Cell-O Corp
Priority date: 1960-11-07
Filing date: 1961-11-07
Publication date: 1969-07-17
Also published as: DE1786440A1; GB1001599A; GB1001596A; GB1001597A; US3120089A; GB1001598A; DE1786440B2; DE1786440C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Bodenteiles von prismatischen Behälterrohlingen aus beidseitig mit thermoplastischem Material beschichteter Pappe mit je zwei übereinander faltbaren, rechteckigen Bodenhauptfeldern und zwischen diese nach innen faltbaren, dreieckigen Bodennebenfeldern, die gegeneinander durch Faltritzlinien abgegrenzt sind, mit einer Transportvorrichtung mit den Innenmaßen der Behälterrohlinge angepaßten Formkörpern, auf die die Behälterrohlinge so gesteckt sind, daß ihre Bodenfelder frei von der Transportvorrichtung abstehen, die die Behälterrohlinge über eine Einfaltstation und eine Heizstation in eine Station zum Fertigfalten des vorgefalteten Bodenteiles und danach in eine Siegelstation befördert.
Der thermoplastische Überzug, bestehend beispielsweise aus Polyäthylen, dient hierbei nicht nur als feuchtigkeitsundurchlässiger Überzug, sondern gleichzeitig als Klebemittel zum Versiegeln des Bodenteiles. Hierzu muß der thermoplastische Überzug in der Siegelstation auf den Schmelzpunkt des Überzuges erhitzt werden. Um .die hierzu erforderliche Zeit im Interesse eines möglichst großen Durchsatzes möglichst niedrig halten zu können, wird der Rohling vielfach schon in den vor der Siegelstation liegenden Stationen vorerwärmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zum Verschließen eines Bodenteiles von beispielsweise in der belgischen Patentschrift 567 723 ausführlich beschriebenen Behälterrohlingen aus beidseitig mit thermoplastischem Material beschichteter Pappe so zu gestalten, ,daß sich mit einer möglichst einfachen Konstruktion ein möglichst hoher Durchsatz erzielen läßt. Außerdem soll eine Beschädigung des thermoplastischen Überzuges vermieden werden.
Das läßt sich durch die Erfindung erreichen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Station zum Fertigfalten aus einem in der Längsachse der Behälterrohlinge zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsposition hin und her bewegbaren Verschlußschuh mit zwei einen stumpfen Winkel miteinander einschließenden, den beiden Bodenhauptfeldern zugewandten Faltflächen besteht, von denen die - in Transportrichtung gesehen - zweite Faltfläche mit einem kleinen Anteil unter der anderen Faltfläche liegt, daß eine an sich bekannte, parallel zur Transportvorrichtung verlaufende Führungsplatte vorgesehen ist und daß der Antrieb des Verschlußschuhes mit der Transportvorrichtung so zusammenwirkt, daß der Verschlußschuh so lange in seiner Arbeitsposition bleibt, bis das - in Bewegungsrichtung gesehen -zweite Bodenhauptfeld des Behälterrohlings wenigstens teilweise unter der Führungsplatte liegt.
Es ist zwar z. B. durch das schweizerische Patent 155 285 bereits bekanntgewörden, eine Führungsfläche zwischen zwei Bearbeitungsstationen anzuordnen. Dabei handelt es sich dort jedoch um das Falten eines Schachtelbodens aus vier Verschlußlaschen. Dieser Faltvorgang ist auf mehrere Bearbeitungsstationen verteilt, und dabei erfolgt außerdem noch ein Anfeuchten mit Klebemasse. Die Führungsflächen liegen dort nicht am Ende eines Faltvorganges, sondern zwischen zwei Stationen desselben. Insofern und auch hinsichtlich der Art des Bodenverschlusses selbst und des Aufbringens der Klebemasse weicht die bekannte Anordnung von der Erfindung ab.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt in erster Linie darin, daß das Vorfalten des Bodens auf eine sehr einfache Art und Weise erfolgt und daß dabei die Klebeschicht nicht beschädigt wird. Die Führungsplatte drückt dann, den Verschluß weiter zusammen derart, daß auf keinen Fall der bereits aufgeweichte Klebebelag abgeschabt wird. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um so einfacher, als der Abstand der Führungsplatte von der Bearbeitungsstation relativ leicht verstellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Anordnung zum Verschließen, des Bodenteiles von prismatischen Behälterrohlingen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergrößerter Darstellung und F i g. 3 einen Schnitt durch .den Behälterrohling entlang der Linie HI-III in F i g. 2.
F i g.1 zeigt eine Transportvorrichtung 142 in Form eines Falzdornrades, das um eine Welle 161 drehbar angeordnet ist und schrittweise angetrieben wird. Um diese Welle sind -zahlreiche, in gleichem Abstand voneinander angeordnete Formkörper 141 vorgesehen, die den Innenmaßen der mit 51 bezeichneten Behälterrohlinge angepaßt sind. Außerdem liegen um die Welle 161 herum angeordnet verschiedene Bearbeitungsstationen.
Eine mit 140 bezeichnete Station dient zum Aufstecken der beidseitig offenen Behälterrohlinge 51 auf die Formkörper 141, Eine Einfaltstation 144 besteht im wesentlichen aus einem auf- und abgehenden Stempel 172 mit den Bodenhauptfeldern 64, 65 der Behälterrohlinge zugeordneten Faltbügeln 175,176 und mit den Bodennebenfeldern 66 zugeordneten, dreieckigen Faltfingern 185, die über einen Arm 195 mit Führungskurven mit dem Stempel 172 so gekoppelt sind, daß durch diese Faltfinger die Bodennebenfelder bei heruntergehendem Stempel nach innen .gedrückt werden.
Drei weitere, mit 145,146 und 147 bezeichnete Stationen dienen zur Vorerwärmung der Bodenfelder. Zwischen den vorgenannten Stationen und mit 149 und 150 bezeichneten Siegelstationen liegt eine mit 148 bezeichnete Station zum Fertigfalten ,des vorgefalteten Bodenteiles. Sie besteht im wesentlichen aus einem zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsposition hin und her bewegbaren Verschlußschuh 235, der sich in der gezeichneten Lage in der Ruheposition befindet und über eine Zahnstange 236 und ein Ritzel 250 angetrieben wird, das über eine nicht dargestellte Kurvenscheibe mit dem Antrieb der Transportvorrichtung so gekuppelt ist, daß der Verschlußschuh so lange in seiner in F i g. 2 dargestellten Arbeitsposition bleibt, bis das - in Bewegungsrichtung gesehen - zweite Bodenhauptfeld 65 des Behälterrohlings 51 wenigstens teilweise unter einer zwischen dieser Station 148 und der Siegelstation 149 angeordneten Führungsplatte 241 liegt.
Der Verschlußschuh hat zwei einen stumpfen WinkeI miteinander einschließende, den beiden Bodenhauptfeldern 64, 65 zugewandte Faltflächen 238 und 239, von denen die - in Transportrichtung gesehen - zweite Faltfläche 238 mit einem kleinen Anteil unter der anderen Faltfläche 239 liegt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Führungsplatte 241 so angeordnet, .daß ihr Beginn so neben dem Ende der zweiten Faltfläche 238 liegt, daß das Bodenhauptfeld 65 bei einer Drehung der Transportvorrichtung in Richtung des Pfeiles 106 in F i g.1 unter die Führungsplatte rutscht.
Aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Bodenfelder des Behälterrohlings 51 auch in der Station 148 noch nicht vollständig parallel aufeinandergedrückt werden. Hierzu dient vielmehr die Transportvorrichtung in Zusammenarbeit mit der Führungsplatte 141, die zwischen der Station 148 und der Siegelstation 149 relativ zu der Bewegungsbahn der Transportvorrichtung so angeordnet ist, daß die Bodenfelder vollständig aufeinandergedrückt werden.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Verschließen des Bodenteiles von prismatischen Behälterrohlingen aus beidseitig mit thermoplastischem Material beschichteter Pappe mit je zwei übereinander faltbaren, rechteckigen Bodenhauptfeldern und zwischen diese nach innen faltbaren, dreieckigen Bodennebenfeldern, die gegeneinander durch Faltritzlinien abgegrenzt sind, mit einer Transportvorrichtung mit den Innenmaßen der Behälterrohlinge angepaßten Formkörpern, auf die die Behälterrohlinge so gesteckt sind, daß ihre Bodenfelder frei von der Transportvorrichtung abstehen, die die Behälterrohlinge über eine Einfaltstation und eine Heizstation in eine Station zum Fertigfalten des vorgefalteten Bodenteiles und danach in eine Siegelstation befördert, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß diese Station zum Fertigfalten (148) aus einem in der Längsachse der Behälterrohlinge (51) zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsposition hin und her bewegbaren Verschlußschuh (235) mit zwei einen stumpfen Winkel miteinander einschließenden, den beiden Bodenhauptfeldern (64, 65) zugewandten Faltflächen (238, 239) besteht, von denen die - in Transportrichtung gesehen - zweite Faltfläche (238) mit einem kleinen Anteil unter der anderen Faltfläche (239) liegt, daß eine an sich bekannte, parallel zur Transportvorrichtung verlaufende Führungsplatte (241) vorgesehen ist und daß der Antrieb (148) .des Verschlußschuhes (235) mit der Transportvorrichtung so zusammenwirkt, daß der Verschlußschuh (235) so lange in seiner Arbeitsposition bleibt, bis das - in Bewegungsrichtung gesehen - zweite Bodenhauptfeld (65) des Behälterrohlings wenigstens teilweise unter der Führungsplatte (241) liegt.