DE1786440A1

DE1786440A1 - Maschine zum Herstellen,Fuellen und Verschliessen von Behaeltern

Info

Publication number: DE1786440A1
Application number: DE19611786440
Authority: DE
Inventors: Egleston Harry B; Monroe Charles Z
Original assignee: Ex-Cell-O Corp
Current assignee: Ex-Cell-O Corp
Priority date: 1960-11-07
Filing date: 1961-11-07
Publication date: 1970-11-05
Also published as: GB1001598A; US3120089A; DE1786440B2; DE1299516B; GB1001596A; DE1786440C3; GB1001597A; GB1001599A

Description

Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Behältern Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Behältern aus einem mit einer durch Wärme aktivierbaren, thermoplastischen Beschichtung versehenen Rohling und zum Füllen und Verschließen dieser Behälter, die unter anderem eine Bodenform-Vorrichtung sowie eine Bodenverschließ-Vorrichtung enthält.
Maschinen der obigen Art werden z.B. zum Herstellen, Füllen, Schließen und Versiegeln von mit Kunststoff überzogenen Giebeldach-Behältern aus Pappe oder dergleichen verwendet, die auf ihren inneren und äußeren Flächen einen thermoplastischen fuhtigkeitsfesten Überzug aufweisen.Der Überzug, beispielsweise Polyäthylen, auf der Pappe wird hierbei nicht nur als ein feuchtigkeitsundurchlässiges Material verwendet, sondern en dient gleichzeitig auch als ein auf Hitze und D@@@@ @@pt @@@@@@ Klebemittel, das beim Versiegeln der Verschlußelemente des Behälters eine entsprechende Klebewirkung ausübt, um so den Bei hälter luftdicht abzuschließen. Da für das Versiegeln beträchtliche Wärme und die Anwendung von beträchtlichem Druck erforderlich ist, müssen geeignete Sicherheitsma#nahmen getroffen werden, um beim Aufstellen und Versiegeln der Behälter ein Beschädigen des Uberzuges zu verhindern. Hauptgrund hierfür ist der relativ niedrige Schmelzpunkt der verwendeten Uberzüge und deren Neigung, an beheizten Oberflächen anzukleben.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, eine automatische, mit hoher Genauigkeit und schnell arbeitende Maschine zu schaffen, um gestapelte VorbehElterrohstücke der bezeichneten Art aufzunehmen und diese nacheinander in aufrechtstehende, gefüllte Becher umzuwandeln, weiche einen dick versiegelten Oberteil- und Bodenverschluß haben, wobei zu diesem Zweck der thermoplastische Überzug als ein Klebemittel verwendet wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei den eingangs genannten Maschinen dadurch gelöst, daß die Bodenform-Vorrichtung eine zum Aufbrechen des Vorbehälterbodens entlang den Ritz-oder Schwächungslinien dienende Bodenaufbrech-Vorrichtung besitzt.
Eine Ausführungsform nach der Erfindung kennseichnet sich dadurch, daß die Bodenform-Vorrichtung einer um eine zentrale Achse drehbaren und hierbei schrittweise an den einzelnen Stationen mit entsprechenden Bearbei.tungsvorrichtungen entlangschaltbaren sogenannten Dornvorrichtung zugeordnet ist, die mehrere zum Aufstecken von Jeweils einem Vorbehälter dienende, radial angeordnete Dorne besitzt, und daß an der Dornvorrichtung ein Brückenglied angebracht ist, an dem relativ zur Stirnflache der Dornvorrichtung ein Kreuzkopf hin- und herverschiebsich ist, mit dessen Hilfe, vorzugsweise UGur Kunven, Schwenkarme und Schaltfinger nach innen schwenkbar sind, wenn der Kreuzkopf sich der Dornvorrichtung nähert. Hierbei ist es dann besonders zweckmäßig, wenn nach einem weiteren Erfindungsmerkan mal der der Dornvorrichtung zugewandten Seite des Kreuzkopfes, vorzugsweise an der Unterseite des Kreuzkopfes, zwei Faltflügel angebracht sind.
Weiterhin wird noch vorgeschlagen, daß der Dornvorrichtung ein oder mehrere Heizköpfe zugeordnet sind, die mit dem Ende des Dorn es der Dornvorrichtung in Übereinstimmung gebracht werden können und die ao ihrer der Dornvorrichtung zugewandten Stirnseite einen Kanal aufweisen, in dem Durchbrüche zur Zuführung von Warmluft an die Yerschlußfelder des Vorbehälters vorgesehen sind. Im einzelnen ist dabei dann vorgesehen, daß eine Verbrennungskammer vorhanden ist, in der eine Luft-Gas-Mischung verbrannt und der noch Sekundärluft zugeführt werden kann und die über Je eine Leitung mit einem der Heizköpfe oder mit mehreren Heizköpfen verbunden ist.
Für eine bessere Regelung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Steuermittel vorgesehen sind, die den Zufluß der Luft-Gas-Mischung und der Sekundärluft beim Ausschalten der Maschine ganz oder teilweise unterbrechen. Dabei wird ein weiteres Merkmal der Erfindung darin gesehen, daß in mindestens einem der Heieköpfe einstellbare Prall elemente zur Einstellung und Regulierung des Warmluftatromes vorgesehen sind, und zwar vorzugsweise derart, daß die Wariluftströme an einzelnen Wänden relativ zueinander einstellbar sind.
Schließlich wird mit der Erfindung noch vorgeschlagen, daß eine Kühlvorrichtung zum Kühlen der Stirnfläche der Dornvorrichtung und eines Druckpolsters vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Maschine zeichnet sich in erster Linie durch eine schnelle, zeitsparende Arbeitsweise bei relativ einfachem Aufbau aus. Sie ist dabei so ausgebildet, daß sie die Verschlußelemente des Vorbehälters miteinander verbinden und versiegeln kann, ohne daß die flüssigkeitsdichte Beschaffenheit des thermoplastischen Überzuges dabei beschädigt wird.
Einzelheiten der Erfindung zeigt das Ausführungsbeispiel der Zeichnung, und zwar zeigt: Fig. 1 eine mit der neuen Vorrichtung ausgerüstete Xaschine in Gesamtansicht in einer perspektivischen Darstellung, Fig.1a den der Maschine nach Fig. 1 zuzuliefernden flachen Behäjlterrohling in Draufsicht, Fig. 2 einen fertigen und gefüllten Behälter in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 den Behälter nach Fig. 2 in einer Ansicht von unten, Fig. 4 eine schematische Darstellung des Vorbehälterweges durch die Maschine, Fig. 5 die Dornvorrichtung der Maschine ge.äa Fig. 1 mit verschiedenen Stationen zur Durchführung von Arbeitsoperationen in Stirnansicht.
Fig. 6 und 7 die Bodenaufbrech-Vorrichtung in perspektivischer Teilangsicht bnf in einer Teildarstellung von der Seite aus gesehen in grö#erem Maßstab, Pig. 8 einen Teil der Dornvorrichtung und der für das Versiegeln dienenden Heizvorrichtung in einer eilansicht, und Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 8.
Nach Fig. 1 nimmt eine Maschine 50 einen Vorrat von flach gefalteten Behälterrohlingen 51 auf, die gemä# Fig. 1a ausgebildet sind. Diese Behälterrohlinge werden mit Ililfe der Maschine bei großer Arbeitsgeschwindigkeit automatisch bearbeitet, um in Form von gefüllten und versiegelten Behältern 52 (siehe Fig. 2) von der Maschine ausgestoßen zu werden.
Nach den Fig. ia, 2 und 3 weist der Behälter 52 einen Körper von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf, der ein Bodenverschlußstück 55 und ein Deckelverschlußstück 56 hat, wobei sowohl das Deckel- als auch das Bodenverschlußstück aus einstückigen Ansätzen des Behälterkörpers gebildet und versiegelt sind. Der Behälter 52 ist aus einem flachen Behälterrohling aus Pappe oder dergleichen hergestellt und beidseitig mit einem thermoplastischen Material, wie beispielsweise Polyäthylen, überzogen.
Der Behälterrohling ist mit Hilfe vorgeprägter Ritzlinien in mehrere Felder unterteilt, die hernach die Wände und die Schlußteile des Behälters bilden. Es sind vier Seitenplatten 58, 59, 60, 61 und ein Seitenrandlappen vorgesehen, der an der Innenfläche der Seitenplatte 58 durch Kleben befestigt ist. Das Bodenverschlußstück 55 wird teilweise durch ein Paar von Hauptbodenfeldern 64, 65, die Verlängerungen der Seitenfelder 58, 60 sind, und ferner teilweise durch eine Vielzahl von kleineren Dreiecksfeldern 66, 67, 68 und 69, 70, 71 gebildet, die Verlängerungen der Seitenfelder 59, 61 sind. Alle Bodenverschlußfelder sind einstückige Teile des Behälterrohlings, und benachbarte Felder sind voneinander nur durch die vorgeprägten Ritz-oder Schwächungslinien getrennt.
Bei der Herstellung des Bodenverschlußstückes werden die Dreiecksfelder 66, 69 nach innen aufeinander zu gefaltet, und die zu ihnen gehörenden Paare von kleineren Dreiecksfeldern werden nach rückwärts gegen die inn-eren Flächen der Hauptbodenfelder 64, 65 gefaltet. Die vorstehenden Seitenkanten 72 des Feldes 64 sind dabei leicht abgeschrägt, wodurcti an (lem vorstehenden Tetl tles Feldes 64 ein einschlaglappen 6#a gebildet wird, der zwischen die @nnenflächen des Hauptbodenfelle @@@d len @ee ecksfeldern 68, 70 eingezogen wird, welche dasu neigen, sich nach rückwärts gegen die Innenfläche des Feld ; es 65 zurückzufalten. Die Bodenverschlußstücke werden, weiitt sie ganz eingefaltet sind, flachgepreßt und mit Hilfe von Wärme versiegelt (siehe Fig. 3). Leckstellen zwischen den Falten oder freie Rohkanten des Behälterrohsttickes werden mit Hilfe von linearen Wulsten 74, 75 und quer angeordneten Wulsten 76 in Form von relativ kurzen, rechtwinkligen Einkerbungen (Fig. 3) versie gelt und abgedichtet.
Das Deckelverschlußstück 56 (Fig. 2) ist im wesentlichen glebelförmig ausgebildet und weist ein durch ein nach oben stehendes Oberrippenteil 80 überdecktes Paar von geneigten Dachfeldern 78, 79 auf. Das Oberrippenteil 80 ist dabei durch Rippfelder 81, 82 gebildet. Zwischen den Dachfeldern sind dreieckige Endfelder vorgesehen, die Jeweils mit einem Paar von dreieckigen Rückfaltfeldern verbunden sind, wobei jedes Paar dieser Rückfaltfelder jeweils noch mit einem Paar von inneren Rippfeldern verbunden ist.
Nach Fig. 1 und 4 nimmt die Maschine 50 einen Vorrat von flach gefalteten Behälterrohlingen 51 auf. Diese werden mit ihrem Oberteil nach unten in einer Magazinladevorrichtung gestapelt, aus der sie nacheinander mit Hilfe einer Entnahmevorrichtung entnommen, mit offenen Enden aufgestellt und auf eine eine Vielzahl von Stationen zum Bilden des Bodens aufweisende Bodenform-Vorrichtung überführt werden, die das Bodenverschlußstück bildet und es mit Wärmeeinwirkung versiegelt. Im Anschluß daran werden die Behälterrohlinge nacheinander einer drehbaren Deckel-Aufbrechvorrichtung und von dort einer Füll-Vorrichtung zageführt. Nach dem Füllen werden die teilweise fertiggestellten Behälter mit offenen Deckeln einer drehbaren Biegevorrichtung zugeführt, mit deren Hilfe die Deckelverschlußelemente um ihre Ritzlinien weiter aufgebrochen oder gebogen werden. Die gefüllten, gefalteten, offenen Vorbehälter werden dann unter stationäre leclcelheiz- und Verschlußvorrichtungen transportiert, um den thermoplastischen Überzug an den Deckelverschlußelementen zu aktivieren. Die verschlossenen Behälter werden dann einer drehbaren Siegelvorrichtung zugeführt, die die Deckelverscblußelemente versiegelt. Daran anschließend werden die gefellen und versiegelten Behälter mit verschiedenen Daten bedruckt und fortlaufend aus der Maschine ausgestoßen.
Die Maschine 50 weist eine auf Füßen 96 getragene konsole 95 auf, welcher die elektrische Energie, Druckluft, Kühlwasser und eo weiter von außen zugeführt werden. Eine Magazinladevorrichtung 98 und ein Magazin 99 sind am Oberteil der Konsole an einem Ende der Maschine angeordnet. Mit dem Magazin arbeitet eine neben demselben angeordnete Zuführvorrichtung 100 und eine en Ladevorrichtung 101 susamsen. Unterhalb dieser Vorrichtung ist das Schaltbrett 102 der Maschine und außerdem eine Notstoppstange 104 vorgesehen. Auf der linken Seite des Schaltbrettes 102 (siehe Fig. 1) und unterhalb der Magazinladevorrichtung 98 ist ein Anseigebrett 105 angeordnet. Mit seiner Hilfe läßt sich das arbeiten der verschiedenen Vorrichtungen innerhalb der Maschine kontrollieren und irgendwelche Fehlerquellen rasch feststellen. Zwischen dem Anseigebrett 105 und der Ladevorrichtung 101 ist innerhalb eines entsprechenden Schutzgehäuses die erfindungsgemäße Bodenvorrichtung 106 angeordnet. Diese kann nacheinander Behälterrohlinge von der Ladevorrichtung 101 Uberneben, und zwar derart, daß deren Behälteroberteil nach unten gerichtet ist, wobei die Bebälterrohlinge zur Bildung des. Bodenverschlusses auf einem kreisförmigen Weg von Station zu Station weiterbewegt werden. Die Vorbehälter werden danach aus der Vorrichtung 106 ausgeworfen und von der horizontalen Lage in eine aufrechte Tjge aufgestellt und anschließend einer an Oberteil der Konsol orgesehenen drehbaren Deckelaufbrechvon@ichtung 108 übergeben. Diese dreht sich, von oben gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn und übergibt den oben offenen Vorbehälter einer drehbaren Füllvorrichtung 109. Diese füllt die Vorbehälter nacheinander und übergibt sie einem Hauptförderer 110, der die gefüllten, immer noch am Oberteil offenen Vorbehälter unter eine drehbare Haltevorrichtung 111 und von dort unter eine stationäre Deckelheiz- und Verschlu#vorrichtung 112, 114 befördert. Von hier werden die gefüllten und verschlossenen Behälter einer drehbaren Deckelsiegelvorrichtung 115 zugeführt.
Die flachgefalteten Rohlinge werden zunächst in der Maschine gemäß Fig. 1 zu sogenannten Vorbehältern geformt, anschließend werden sie dann der erfindungsgemäßen Bodenformvorrichtung 106 zugeführt. Diese weist nach Fig. 5 eine schrittweise angetriebene Dornvorrichtung 142 auf, die eine Vielzahl, z.B. zehn, von radial angeordneten Dornen 141 hat. Die Bodenformvorrichtung hat ferner eine Vielzahl von Jeweils einer Station zugeordneten Einrichtungen, denen die Dorne nacheinander gegenüber zu liegen konen. Diese Einrichtungen sind eine Bodepaufbrechvorrichtung 144, eine Vielzahl von Heizvorrichtungen 145, 146, 147, eine Bodenverschlu#vorrichtung 148 und zwei Bodenvereiegelungsvorrichtungen 149, 150. Sowohl die ganze Dornvorrichtung 142 als auch die ihr zugeordneten Einrichtungen sind auf einer aufrecht angeordneten Geatelltafel 151 innerhalb der Maschinenkonsole angeordnet.
Die Dornvorrichtung 142 weist eine hohle Welle 152 auf, die in einem entsprechenden Lager der Gestelltafel 151 gelagert ist und sich wesentlich über die Stirnseiten des letzteren hinaus erstreckt. Das der Schalttaielseite der Maschine zugewandte Ende der Welle 152 bat eine große polygonale Nabe 155, die gemä# Fig. 5 zehn ringförmige Sitze an ihrer äu#eren Fläche hat, die die inneren Endteile der Dorne und ihre Halteflansche 156 aufnehmen. Jeder einzelne Dorn hat neben seinem äußeren Ende eine Kühlkammer 158, so daß verhindert wird, daß die Endstirnfläche des Dornes und die Bodenverschlußteile des Vorbehälters 51 aneinander kleben. Wasser oder eine andere Kühl.üssigkeit wird in den Kühlkammern 158 der einzelnen Dorne über Zufluß-und Abflußleitungen 159, 160 umgewälzt, die mit einem Kühlflüssigkeitsvorrat und mit Abflußleitungen 161, 162 durch die Hohlwelle 152 verbunden sind.
Der schrittweise Antrieb der Dornvorrichtung 142 wird vom Hauptantriebsmotor der Maschine durch eine Kette und einen Kettenrad~ antrieb und von der Hauptantriebswelle abgeleitet, die eine Urommelkurve zum Antrieb eines Stirnrades trägt, das auf der Welle befestigt ist. Die Bahn der Kurve ist so geformt, daß dem Stirnrad eine intermittierende Winkelbewegung erteilt wird, die dann auch auf die Dornvorrichtung übertragen wird.
Nach dem Aufsetzen der an den Eiden offenen Vorbehälter 51 mit Hilfe der Ladevorrichtung 101 auf die Dorne,und zwar mit dem Oberteil nach unten, bewegt die Dornvorrichtung den Vorbehälter während zweier Schaltschritte zu der Bodenaufbrechvorrichtung 144 (Fig. 5, 6 und 7). In dieser Lage stehen sämtliche Bodenverschlußfelder über das Ende des Dorn es vor, und die gemeinsame Ritz- oder Schwächungslinie, die sie mit den Behälterseitenfeldern verbindet, liegt ungefähr in gleicher Ebene wie die Endirnfläche des Dornes. Das Hauptbodenfeld 65 befindet sich mit Bezug auf die Richtung der Dornbewegung vorn, und das andere Hauptbodenfeld 64 eilt nach. Die kleineren Dreiecksfelder 66, 67 und 68 liegen der Bedienungsseite der Maschine zu, während die kleineren Dreiecksfelder 69, 70 und 71 der Hauptgestelltafel 151 zu gerichtet sind. Die Bodenaufbrechvorrichtung 144 bewirkt ein Vorbiegen der Bodenverschlußteile entlang ihren vorgeprägten Ritzlinien und in Richtung auf die geschlossene Stellung. Dieser Vorbiegevogang wird so weit durchgeführ-Y, daß entlang den einzelnen Ritzlinien eine Dauerform in der Pappe und dem thermoplastischen Überzug geschaffen wird, wodurch das nachfolgende Verschließen und Siegeln erleichtert wird.
Nach den Fig. 5 und 7 weist die Bodenaufbrechvorrichtung 144 ein relativ schweres Brückenglied 171 auf, das an der Hauptgestelltafel 151 oberhalb der Dornvorrichtung 142 befestigt ist.
In dem Brückenglied 171 ist eine Führungsstange 174 mit einem Stempel 172 radial in der Achse des Dornes hin und her bewegbar gelagert. An der Unterseite des Stempels 172 hängt ein Paar FaltflUgel 175, 176 (Fig. 5 und 6) nach unten, die mit den Hauptbodenfeldern 64, 65 des Vorbehälters zusammenwirken und diese nach innen drücken, wenn sich der Stempel dem Dorn nähert.
Im vorliegenden Beispiel sind die Faltflügel 175, 176 aus verhältnismäßig kräft4pm Blech gestanzt und an der Unterseite des Stempels 172 in beliebiger Weise befestigt.
In dem Brückenglied 171 sind nach Fig. 6 zwei dreieckförmige Faltfinger 178, 179 schwenkbar so gelagert, daß sie auf die kleinen dreieckigen Felder 65 und 66 des Vorbehälters einen nach innen gerichteten Faltdruck ausüben, wenn sich der Stempel mit den Faltflügeln 175, 176 nach unten bewegt. Diese Faltfinger können ebenfalls Stanzstücke aus verhältnismäßig kräftigem Blech und beispielsweise mit Hilfe von Halteblöcken 180, 181 an entsprechenden, in dem Brückenglied 171 gelagerten Schwenkachsen 182, 184 befestigt sein. Die einzelnen Schwenkachsen 182, 184 ragen auf einer Seite aus dem Brückenglied 171 heraus und sind dort mit Je einem Hebelarm 185, 186 verbunden.
Sie weisen an ihren Enden Änlagerollen 188, t89 auf, die in entsprechende, am Stempel befestigte Kurvenbahnen 190, 191 eingreifen (vergl. Fig. 7). Im vorliegenden Beispiel liegen die gurvenbahnen in einer gabelartigen Platte 195, die starr mit dem Stempel 172 verbunden ist (vergl. Fig. 5). Die Faltfinger 178, 179 werden daher nach innen geschwenkt, wenn sich der Stempel mit den Flügeln1 175, 176 dem Dorn nähert. Eine Schwenkung nach außen tritt dann ein, wenn sich der Stempel 172 von dem Dorn wegbewegt. Der Antrieb für den relativ zum Brllckenglied 171 hin und her bewegbaren Stempel 172 weist eine Kette 196, ein Kettenrad 197 und eine damit verbundene Kurbel 201 auf, die über eine Gelenkstange 204 das eine Ende eines zweiarmigen, in dem Hauptgestell 151 gelagerten Hebels 202 betätigt. Das an dere Ende dieses Hebels hat ein offenes Langloch 209, das mit einem Bolzen 210 des Stempels 172 zusammenwirkt. Bei Drehung des Kettenrades 197 wird daher der Stempel 172 mit seiner Führungsstange 174 eine Translationsbewegung ausführen.
Diese Anordnung ergibt eine Drehung der Kurbelwelle 201 und damit eine oszillierende Bewegung des Schwenkarmes 202, und letzterer bewirkt seinerseits eine hin und her gehende Bewegung des Stempels 172 und der damit zusammenwirkenden Teile. Zwar ist ein kleiner Winkelunterschied zwischen der Drehebene der gurbel 201 und der oszillierenden Bewegung des Hebels 202 vorhanden, doch ergibt sich durch die Gelenkstange 204 ein entsprechender Ausgleich.
Im Anschluß an den Bodenaufbrechvorgang schaltet die Dornvorrichtung den Vorbehälter 51 zu den Heizstationen 145, 146 und 147 weiter. Um ein zu großes Erwärmen des Behälterbodens und damit eine Beschädigung der Pappe oder des thermoplastischen Überzuges zu verhindern und trotzdem den Bodenverschlußfeldern insgesamt eine ausreichende Wärmemenge zur Erzielung einer wirksamen Siegelung zuzuführen, ist eine Gruppe von drei Heizstationen vorgesehen (Fig. 5, 8 und 9). Diese Heizstationen sind im we-sentlichen gleich aufgebaut, und sie fUhren den beiden Seiten der Bodenverschlußfelder warme Luft eo zu, daß die Klebewirkung des thermoplastischen Überzugs auf dem Behälter ausreichend erhöht wird. Die Temperatur des Behälters richtet sich nach dem verwendeten Überzug.
Nach Fig. 8 und 9 weisen die einzelnen Heizstationen einen gehäuseartigen Heizkopf 212 auf, der über die radial vorstehenden Bodenverschlußfelder des Vorbehälters 51 greift, wenn diese in ihrer Lage durch den entsprechenden Dorn gehalten sind. Der Heizkopf 212 nimmt in einem Kanal 214 die Bodenverschlußfelder auf, der durch eine Vielzahl von perforierten Wänden 215, 216 und 217 gebildet wird. Diese Wände haben Düsendurchbrüche 218, durch welche die Warmluft den benachbarten Bodenverschlußfeldern des Vorbebälters zugeführt werden kann. Die Luft wird den Düsendurchbrüchen 218 von einer Vorratskammer 219 innerhalb des Kopfes zugeführt. Die hindurchgehende Luftmenge kann mit Hilfe von Prallplatten 220 in der Vorratskammer 219 reguliert werden. Den Heizköpfen 212 wird Luft von einem Gebläse 221 zugeführt. Dieses liefert die Luft in einen Verteiler 222, der die Verbindung mit drei getrennten Verbrennungskaiiimern 224 herstellt. Diese Kammern sind mit den Heizköpfen 212 über Zufuhrleitungen 225, 226 und 227 (Fig. 8) verbunden, die Jeweils mit der Vorratskammer 219 des betreffenden Heiskopfes in Verbindung stehen.
Die einzelnen Verbrennungskammern 224 weisen nicht dargestellte Gasbrenner und Zünder auf. Jedem einzelnen Gasbrenner wird eine entsprechende Mischung aus Luft und Gas von einem äußeren Vorrat über ein Steuerventil 228 und eine Leitung 229 zugeführt.
Die erhitzte Luft strömt den einzelnen Heieköpfen 212 zu. Nach der Erwärmung kann der Vorbehältep 51 die letzte Heizstation 147 passieren, wobei die Bodenverschlußfelder auf eine notwendige Temperatur aufgeheizt und dadurch zum Schließen und verBie gelnvorbereitet sind.
Wenn beispielsweise an irgendeinem Übergangspunkt eine Blockierung eintritt, wird eine Beschädigung durch übermäßige Wärme dadurch verhindert, daß die Temperatur und die Menge der aus den Heizköpfen 212 ausströmenden Warmluft automatisch reduziert wird.
Nach Fig. 8 ist zwischen dem Gebläse 221 und der ersten Auslaßöffnung im Verteiler 222 eine Drosselplatte 230 angeordnet.
Diese ist auf einem Schwenkarm 231 befestigt, der mit Hilfe einer auf diesen einwirkenden Feder die Drosselplatte in einer offenen Stellung hält. Der Schwenkarm 231 ist mit einer Betätigungsvorrichtung 232 verbunden, die beispielsweise ein Solenoid oder ein Luftzylinder sein kann und die mit der Hauptantriebssteuerung derart verbunden ist, daß sie den Schwenkarm verschiebt und die Drosselplatte zum Abstellen der Maschine in die Verschlußstellung bewegt. Durch eine entsprechend ausgebildete Vorrichtung können dabei die Steuerventile 228 in ähnlicher Weise mit der Hauptantriebssteuerung verbunden werden, so daß diese entweder zur gleichen Zeit mit der Bewegung der Drosselplatte 230 oder auch schon etwas vorher in eine Drosselstellung verschoben werden. Die Drosselstellung sowohl der Drosselplatte 230 als auch der Steuerventile 228 ist in diesem Fall derart, daß der Strom Gasder Luft; mischung bzw. der der Zweitluft herabgesetzt wird.
Beim Anlaufen der Maschine werden die Drosselplatte 230 und die Ventile 228 in ihre offene Stellung zurückbewegt, so daß der Luft und Gasstrom wieder hergestellt ist. In manchen Fällen kann es Jedoch zweckmäßig sein, wenn diese Teile während des Stillstandes der Maschine den Gas- und Luftstrom vollständig abnoppen. In diesem Fall werden dann die Brenner beim erneuten Anlassen der Maschine gezündet.
Nach der Heizoperation führt die Dornvorrichtung den Vorbehälter 51 von der Heizvorrichtung 147 der Bodenverschlußvorrichtung t48 (Fig. 5) zu. Nunmehr sind die Bodenverschlußfelder auf eine solche Temperatur erhitzt, daß der thermoplastische Überzug klebt. In diesem Zustand verklebt sich der betreffende, auf dem Vorbehälter 51 vorgesehene Überzug nur mit sich selbst und den heißen Oberflächen, nicht Jedoch an den kalten Oberflächen des übrigen Materials des Vorbehälters.
Die Bodertverschlußvorrichtung 148 (Fig. 5) weist einen Träger block 234 auf, der einen Verschlußschuh 235 und einen FUhrungsplunger 236 trägt, die ungefähr entlang einer Verlängerung des Radius des zugehörigen Dornes hin- und herbewegbar sind. Die obere Stirnfläche des Verschlußschuhs 235 wird durch zwei winkeilförmige Oberflächen gebildet, die mit Bezug aufeinander hinterschnitten sind, wodurch sich ein Querschlitz 238 und eine keilförmige Einzugsklinge 239 ergeben (Fig. 5). Beim Anheben des Schuhs 235 ergreift der Querschlitz 238 das vorstehende Ende des Hauptbodenfeldes 65,und zur gleichen Zeit liegt die Einzugsklinge 239 gegen das Hauptbodenfeld 64 an und zieht dasselbe in den Raum zwischen der Innenfläche des Feldes 65 und der benachbarten Dreiecksrückfaltfelder 68, 70 ein. Der Verschlußchuh 235 verharrt in dieser Stellung eine Zeitlang, um so das Zurückziehen der Eineugsklinge 239 von dem geschlossenen, eingezogenen Boden zu gestatten und damit den nächsten Schaltschritt der Dornvorrichtung vorzubereiten.
Von der Bodenverschlußvorrichtung 148 wird der Vorbehälter 51 nunmehr den Bodensiegelungsvorrichtungen 149, 150 zugeführt.
Diese sind im wesentlichen identisch. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, weisen die einzelnen Bodensiegelungsvorrichtungen ein Druckpolster 251 auf, durch das ein Kühlmittel über Einlaß-und Auslaßkanäle 252 und 253 hindurchfließt. Die einzelnen Druckpolster sind durch einen Stift 254 schwenkbar mit einem Schwenkarm 255 verbunden, der sich zwischen einer Druckstellung und einer Ruhestellung bewegt, die von der Stir#flAche des Dornes weiter entfernt ist. Durch die schwenkbate Lagerung der Druckpolster.können sich diese beim Anpressen der Verschlußelemente des Yorbehälters gegen die Stirnfläche des Dornes entsprechend anpassen.
Der Antrieb der Schwenkarme 255 erfolgt ßuroh Schwenkwellen 256 bzw. 258, deren innere Enden Jeweils mit Kurbelarmen versehen sind, die durch nicht dargestellte Kurvenführungen an der Welle 152 der Dornvorrichtung gesteuert werden. Der richtige Eintritt und der richtige Austritt des Vorbehälters 51 relativ zu den einzelnen hohen Bodensiegelungsvorrichtungen 149, 150 (Fig. 5) wird durch bogenförmige Führungen 241 und Führungsschuhe 264 und 265 sichergestellt.

Claims

Patentansprüche 1. Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Behältern aus einem Rohling, der mit einer durch Wärme aktivierbaren-thermoplastischen Beschichtung versehen ist, die unter anderem eine Formvorrichtung und eine Verschlußvorrichtung für den Behälterboden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Formvorrichtung eine zum Aufbrechen des Yorbehälterbodens entlang den vorgegebenen Ritz- oder Schwächungslinien dienende Aufbrechvorrichtung aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß die Formvorrichtung einer um eine zentrale Achse drehbaren und hierbei schrittweise an den einzelnen Stationen mit entsprechenden Bearbeitungsvorrichtungen entlangschaltbaren, sogenannten Dornvorrichtung (142) zugeordnet ist, die mehrere zum Aufstecken von Jeweils einem Vorbehälter dienende, radial angeordnete Dorne besitzt, und daß an der Dornvorrichtung (142) ein Brückenglied (171) angebracht ist, an dem relativ zur Stirnfläche der Dornvorrichtung (142)ein Ereuzkopf (172) hin und her verschieblich ist, mit dessen Hilfe, vorzugsweise über Kurven, Schwenkarme und Schaltfinger nach innen schwenkbar sind, wenn der Kreuzkopf sich der Dornvorrichtung nähert.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Dornvorrichtung (142) zugewandten Seite des Kreuzkopfes (172), vorzugsweise an der Unterseite des Kreuzkopfes, zwei Falt£lügel (175, 176) angebracht sind.
4. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornvorrichtung ein oder mehrere Heizköpfe (212) zugeordnet sind, die mit dem Ende des Dorns (141) der Dornvorrichtung (142) in Ubereinstimmung gebracht werden können und die an ihrer der Dornvorrichtung (142) zugewandten Stirnseite einen kanal (214) aufweisen, in dem Durchbrüche (218) zur Zuführung von Warmluft an die Verschlußfelder (64, 65) des Vorbehälters vorgesehen sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbrennungskanmer (224) vorgesehen ist, in der eine Luft Gas-Mischung verbrannt und der noch Sekundärluft zugeführt werden kann und die über je eine Leitung (225, 226, 227) mit einem der Heizköpfe oder mit mehreren Heizköpfen (212) verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel (228) vorgesehen sind, die den Zufluß der Luft-Gas-Mischung und der Sekundärluft beim Ausschalten der Maschine ganz oder teilweise unterbrechen.
7. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Neizköpfe (212) einstellbare Prallelemente (220) zur Einstellung und Regulierung des Warmluftstromes vorgesehen sind, und zwar vorzugsweise derart, daß die Warmluftströme an einzelnen Wänden relativ zueinander einstellbar sind.
8. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung zum Kühlen der Stirnfläche der Dornvorrichtung (142) und eines Druckpolsters (251) vorgesehen ist.