DE1286861B - In zwei Richtungen wirksames Schrittschaltwerk - Google Patents

Description

Klinke mit einem Niederhalter verbunden ist, so daß io gerichtet sind. Dicht neben dem Klinkenrad und beibei der wirksamen Bewegung der einen Klinke die derseits zu ihm, so daß sie einander spiegelbildlich andere am wirksamen Eingriff mit ihrer Zähnegruppe gegenüberliegen, ist ein Paar von Elektromagneten gehindert ist. 23 und 23' angeordnet, die jeweils in einem Gehäuse

Es ist bereits ein Zweirichtungs-Schrittschaltwerk 24 und 24' untergebracht sind. Am einen Ende der bekanntgeworden, dessen Antrieb durch Elektroma- 15 beiden Gehäuse 24 und 24' ist jeweils ein Anker 25 gnete bewirkt wird. Bei diesem Schrittschaltwerk und 25' schwenkbar gelagert.

werden zwei Klinkenräder in der gleichen Drehrich- An den Gehäusen der Elektromagnete ist außer-

tung bewegt. Die Drehrichtungsumkehr wird durch dem das eine Ende je einer Feder 26 verankert, die ein besonderes Getriebe bewirkt, das zugleich eine mit dem oberen Ende der Anker 25 und 25' verbunsehr starke Untersetzung ins Langsame ergibt. Dieses 20 den sind. Die Anker 25 und 25' tragen Klinken 27 Schrittschaltwerk hat den Nachteil, daß es einen sehr und 27', die sich nach außen erstrecken und mit den komplizierten Aufbau hat und ein besonderes Um- Zähnen 21 oder 21' des Klinkenrades zusammenkehrgetriebe erfordert. wirken.

Bei einem anderen bekannten Getriebe für Schritt- Von den Ankern 25 und 25' aus erstreckt sich fer-

bewegungen wird die Umformung einer ständigen 25 ner ein Paar von Klinkenniederhaltern 28 und 28'. Drehbewegung in eine schrittweise Bewegung mittels Die einzelnen Klinkenniederhalter 28 und 28' dienen eines Klinkenschaltwerkes bewirkt. Die Betätigung dazu, die entgegengesetzt angeordneten Klinken 27 des Klinkenschaltwerkes erfolgt mittels Nockenschei- und 27' herabzudrücken. Jede Klinke 27, 27' ragt ben. Die beiden in verschiedenen Drehrichtungen seitlich über die Kontur des ihr zugeordneten Klinwirksamen Klinken sind völlig unabhängig vonein- 30 kenrades (21, 21') hinaus und der seitlich am Klinkenander. Jede Klinke ist mit einem Niederhalter ver- rad vorbeigreifende andere Niederhalter greift in den

überstehenden Bereich der Klinke ein. Unmittelbar über dem Klinkenrad mit den Zähnen 21 und 21' ist eine Rastvorrichtung angeordnet, die als Ganzes mit 35 der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist. Diese Rastvorrichtung 30 weist eine Rolle 31 auf, die mittels einer vorgespannten Feder 32 in Berührung mit den Zähnen 21' gehalten wird.

Mit den Enden der Anker 25 und 25' wirkt ein das einen einfachen Aufbau hat und bei welchem mit 40 Paar von Unterbrecherschaltern zusammen, die als Sicherheit gewährleistet ist, daß beim Schalten des Ganzes mit der Bezugsziffer 33 und 33' bezeichnet Schrittschaltwerks in der einen Richtung die für die sind und welche die Klinken 27 und 27' tragen. Die Schaltung in der entgegengesetzten Richtung vorgese- einzelnen Unterbrecherschalter sind in ihrer Konhenen Schaltorgane außer Eingriff sind. struktion gleich und weisen jeweils ein Paar von

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 45 Metallstreifen 34 auf, die parallel zueinander, jedoch löst, daß zwei Guppen entgegengesetzter Zähne vor- im Abstand voneinander, angeordnet sind und deren gesehen sind und der Niederhalter am Klinkenträger eine Enden einen Kontakt 35 tragen, selbst angeordnet und in die Ebene der jeweils ande- Zwischen den Metallstreifen 34 ist eine nichtlei-

ren Klinke versetzt ist, um auf diese einzuwirken. tende Leiste 36 angeordnet, die entlang der Längs-Jeder Klinkenträger weist also einen Klinkennieder- 50 achse der Metallstreifen 34 gleiten kann. Die Metallhalter auf, welcher die entgegengesetzt wirkende streifen sind so gebaut, daß die Leiste 36 beim Gleiandere Klinke außer Eingriff mit ihrem Klinkenrad ten in Richtung der Kontakte 35 gegen eine Streifenbringt, solange die erste Klinke ihre Klinkenrad an- schulter 37 anschlägt. Eine weitere Bewegung der treibt. Leiste 36 in Richtung der Kontakte trennt die Kon-

Die Erfindung wird im Zusammenhang mit der 55 takte voneinander.

Zeichnung, auf welcher ein Ausführungsbeispiel des Die beiden Leisten 36 haben eine Öffnung 38, in

Erfindungsgegenstandes mit den interessierenden Tei- welche ein Ende der Anker 25 oder 25' passend einlen dargestellt ist, beschrieben. Im einzelnen zeigt greift.

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß Die Unterbrecherschalter 33 und 33' sind in Reihe

ausgebildeten Antriebsvorrichtung eines Zweirich- 60 an die Elektromagnete 23 und 23' und ferner über

tungs-Schrittschaltwerks, elektrische Leitungen 40 mit einer nicht dargestellten

F i g. 2 eine Teilseitenansicht, die ein Klinkenrad Stromquelle verbunden, um so das nicht dargestellte

in gespanntem Zustand zeigt. Lochband ständig schrittweise zu bewegen.

Das in der Zeichnung dargestellte Schrittschalt- Die Enden der Anker 25 und 25', die sich innerwerk dient zum Transport eines nicht dargestellten 65 halb der Leiste 36 befinden, können nun die Leiste perforierten Streifens durch eine Fühlvorrichtung hin- in eine solche Lage bewegen, daß die von den Metalldurch, die hier nicht näher interessiert und auf der streifen getragenen Kontakte 35 periodisch außer BeRückseite dre Montageplatte 1 des Schaltwerks ange- rührung sind.

sehen, der aber nur zum Steuern der eigenen Klinke dient und ein Ausrasten der Klinke aus dem Klinkenrad ermöglicht. Auch diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß ihr Aufbau relativ kompliziert ist.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein in zwei Richtungen wirksames Schrittschaltwerk, insbesondere zum Transport eines perforierten Streifens durch eine Fühlvorrichtung hindurch, zu schaffen,

In der normalen Stellung werden die Anker 25 und 25' durch die Federn 26 im Abstand von den Elektromagneten 23 und 23' gehalten. Die Klinken 27 und 27' greifen in eine Zahnlücke der Zähne 21 oder 21' ein. Die Klinkenniederhalter 28 und 28' sind damit nicht in Berührung mit den Klinken 27' und 27.

Wird das Schaltwerk in Betrieb gesetzt, wird zunächst ein perforiertes Band eingesetzt. Dann wird dem Elektromagnet 23' Strom zugeführt. Hierdurch wird der Anker 25' durch magnetische Anziehung in Richtung auf den Elektromagneten 23' bewegt (s. Fig. 2). Wenn der Anker 25' angezogen wird, bewegt er die Klinke 27' aus ihrer Ausgangsstellung in einer Zahnlücke der Zähne 21' bis zum nächsten Zahn, und gleichzeitig bewegt sich die Leiste 36 in Richtung auf die Kontakte 35.

Wenn sich die Klinke 27' in die nächste Zahnlücke bewegt, ist die Bewegung der Leiste 36 gegenüber den Kontakten 35 so gerichtet, daß die Leiste gegen die Streifenschulter 37 anschlägt und damit die Kon- so takte 35 voneinander trennt. Bewegt sich der Anker 25' in Richtung auf den Elektromagneten, so drückt der mit der Klinke verbundene Klinkenniederhalter 28' die Klinke 27 des entgegengesetzt wirksamen Ankers 25 nach unten und bringt sie außer Wirkverbindung mit den Zähnen 21.

Durch die Trennung der Kontakte 35 wird der Strom durch den Elektromagneten 23' unterbrochen und der Elektromagnet verliert seine Erregung. Die gestreckte Feder 26 bewegt nun den Anker wieder von dem Elektromagneten und die Leiste 36 von der Streifenschulter 37 weg, so daß sich die Kontakte 35 wieder berühren können.

Wird der Anker 25' vom Elektromagneten 23' wegbewegt, dreht die Klinke 27' das Klinkenrad und damit die Welle2 im Uhrzeigersinn (s. Fig. 2). Eine Bewegung der Welle 2 im Uhrzeigersinn ergibt eine Bewegung der nicht dargestellten Schrittschalträder, durch welche das ebenfalls nicht dargestellte perforierte Band schrittweise in Berührung mit den Stirnrädern von Fühlarmen bewegt wird, welche die Perforation des Bandes abfühlen.

Vorstehend ist die Bewegung des Bandes in einer Richtung durch die Erregung des Elektromagneten 23' geschildert. Die Einrichtung erlaubt jedoch eine Zweirichtungsbewegung. Die umgekehrt gerichtete Bewegung wird mit Hilfe des Elektromagneten 23 erzeugt. In diesem Falle wirken der Anker 25, der Unterbrecherschalter 33, die Klinke 27 und der Klinkenniederhalter 28 in ähnlicher Weise wie vorstehend beschrieben zusammen. Da jedoch die Klinke mit den Zähnen 21 in einer Richtung entgegengesetzt zu den Zähnen 21' zusammenwirkt, wird die Welle 2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Schaltorgane Elektromagnete verwendet, um die Klinken zu betätigen. Es könnten aber auch andere, beispielsweise mechanische Betätigungsmittel an Stelle der Elektromagnete verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In zwei Richtungen wirksames Schrittschaltwerk, insbesondere zum Transport eines perforierten Streifens durch eine Fühlvorrichtung, dessen Abtriebsglied über verzahnte Schalträder durch ein Klinkenpaar wahlweise in beiden Drehrichtungen schrittweise antreibbar ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um bei wirksam eingeschaltetem Antrieb in der einen Richtung den Antrieb in der anderen Richtung zu spannen, und jede Klinke mit einem Niederhalter verbunden ist, so daß bei der wirksamen Bewegung der einen Klinke die andere am wirksamen Eingriff mit ihrer Zähnegruppe gehindert ist, dadurchgekennzeichnet, daß zwei Gruppen entgegengesetzt gerichteter Zähne (21, 21') vorgesehen sind und der Niederhalter (28, 28') am Klinkenträger (25, 25') selbst angeordnet und in die Ebene der jeweils anderen Klinke (27, 27') versetzt ist, um auf diese einzuwirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen