DE1284540B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonfarbstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Anthrachinonfarbstoffe,
die in einer, zwei oder drei α-Stellungen des Anthrachinonkerns den Rest der
allgemeinen Formel
enthalten, in der R ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
der noch durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, bedeutet, und die in- den freien Stellungen des
Anthrachinonkerns noch andere Substituenten aufweisen können.
Derartige Farbstoffe sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel
O X
l-Amino-4-(o-, m- oder p-)-carboxyanilino-
anthrachinon,
l-Amino-4-cyclohexylamino-anthrachinon,
l-Amino^-hydroxy^-methoxy-anthrachinon, l-Amino-anthrachinon-6-carbonsäureäthylester, l-Amino-a-thiophenyl-4-hydroxy-anthrachinon, l-Amino-2-phenoxy-4-hydroxy-anthrachinon, 1,4-Diamino-anthrachinon,
1,5-Diamino-anthrachinon,
4,8-Diamino-anthrarufin und 4-Aminochrysazin.
l-Amino^-hydroxy^-methoxy-anthrachinon, l-Amino-anthrachinon-6-carbonsäureäthylester, l-Amino-a-thiophenyl-4-hydroxy-anthrachinon, l-Amino-2-phenoxy-4-hydroxy-anthrachinon, 1,4-Diamino-anthrachinon,
1,5-Diamino-anthrachinon,
4,8-Diamino-anthrarufin und 4-Aminochrysazin.
II
ZOY
in der X den Rest der oben bezeichneten Formel I, Y ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, den
Rest der oben bezeichneten Formel I, einen Alkylamino-,
Arylamino-, Alkyläther-, Aryläther-, Alkylthioäther-,
Arylthioäther- oder Carbonsäureesterrest, Z ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder
den Rest der oben bezeichneten Formel I bedeutet, und der Anthrachinonkern in den anderen Stellungen
noch weitere Substituenten, wie Alkyläther-, Aryläther-, Carbonsäureester- und Hydroxylgruppen,
enthalten kann.
Man erhält die neuen Farbstoffe, indem man in rt-Aminoanthrachinonen, die ein bis drei «-ständige
primäre Aminogruppen aufweisen und in den freien Stellungen des Anthrachinonkerns noch andere Substituenten
enthalten können, die primären Aminogruppen mit Verbindungen der Formel
—<f V-CO-CH2-CH2-COOR III
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, der
noch durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, bedeutet, unter Bromwasserstoffabgabe umsetzt und
gegebenenfalls die bei Verwendung der 7-Brombenzoylpropionsäure
erhaltenen freie Carboxylgruppen aufweisenden Umsetzungsprodukte mit Alkoholen
der Formel R — OH, in der R die obengenannte Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise verestert.
Als Ausgangsverbindungen kommen für das neue Verfahren beispielsweise folgende «-Aminoanthrachinone
in Betracht:
I-Amino-anthrachinon,
1 -Amino-4-hydroxy-anthrachinon,
l-Amino-4-thiophenylanthrachinon,
l-Amino-4-phenoxy-anthrachinon,
1 -A m ino-4-methoxyanth räch inon,
l-Amino-4-anilino-anthrachinon,
l-Amino-4-(o-, m- oder p-)-toluidino-anthra-
chinon,
l-Amino^methylamino-anthrachinon,
l-Amino-4-(o-, m- oder p-)-kresoxy-anthra-
l-Amino-4-(o-, m- oder p-)-kresoxy-anthra-
chinon,
l-AmimM-Zf-phenylathylamino-anthrachinon,
l-AmimM-Zf-phenylathylamino-anthrachinon,
Als Verbindungen der allgemeinen Formel III verwendet man beispielsweise die p-Brombenzoylpropionsäure
oder die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, η-Butyl-, iso-Butyl-, /f-Methoxyäthyl- und
//-Äthoxyäthylester dieser Säure. Die p-Brombenzoylpropionsäure
ist z. B. durch Friedel-Crafts-Kondensation von Brombenzol mit Bernsteinsäureanhydrid
erhältlich. Die entsprechenden Ester können durch Veresterung der Säure mit den Alkoholen, zweckmäßig
in Gegenwart von gasförmigem Chlorwasserstoff oder konzentrierter Schwefelsäure, erhalten
werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Aminogruppen der genannten «-Amino-anthrachinone mit den Brombenzoylderivaten der Formel III unter Bromwasserstoffabspaltung umgesetzt. Das geschieht z. B. durch Erhitzen der «-Amino-anthrachinone mit den Brombenzoylderivaten in einem Lösungsmittel, zweckmäßig in Gegenwart basisch wirkender Mittel und die Reaktion beschleunigender Zusätze, auf Temperaturen von 100 bis 230"C, vorzugsweise 180 bis 2201C.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Aminogruppen der genannten «-Amino-anthrachinone mit den Brombenzoylderivaten der Formel III unter Bromwasserstoffabspaltung umgesetzt. Das geschieht z. B. durch Erhitzen der «-Amino-anthrachinone mit den Brombenzoylderivaten in einem Lösungsmittel, zweckmäßig in Gegenwart basisch wirkender Mittel und die Reaktion beschleunigender Zusätze, auf Temperaturen von 100 bis 230"C, vorzugsweise 180 bis 2201C.
Als Lösungsmittel sind solche organischen Lö-
sungsmittei geeignet, die unter den Umsetzungsbedingungen nicht in unerwünschter Weise mit den
Reaktionsteilnehmern reagieren. Beispielsweise seien genannt: Nitrobenzol, chlorierte Benzole und Naphthalin.
Als basisch wirkende Mittel verwendet man z. B. Alkalicarbonate, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat,
oder Alkaliacetate, wie Kaliumacetat. Diese basisch wirkenden Mittel werden zweckmäßig in der zur Bildung
des bei der Reaktion entstehenden Bromwasser-Stoffs nötigen Menge eingesetzt. Vorteilhaft verwendet
man einen 10- bis 20%igen Überschuß dieser Menge.
Zur Katalysierung, der Reaktion kann man zum Umsetzungsgemisch geringe Mengen von Kupferverbindungen,
wie Kupferacetat oder Kupferoxyd,· zweckmäßig zusammen mit etwas Kupferpulver, geben.
Von den Brombenzoylverbindungen verwendet man zweckmäßig mindestens stöchiometrische Mengen,
ζ. B. das 1,1- bis 1,2fache der berechneten Menge,
bezogen auf Aminogruppen im eingesetzten «-Aminoanthrachinon.
Wird die Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit p-Brombenzoylpropionsäure durchgeführt,
so werden Farbstoffe mit freien Carboxylgruppen erhalten. Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann man
diese Propionsäuregruppen enthaltenden Farbstoffe mit Alkoholen der P'ormel R — OH, in der R die
obengenannte Bedeutung hat, verestern, wobei man dieselben Farbstoffe erhält, die bei Verwendung der
entsprechenden p-Brombenzoylpropionsäurecster entstehen.
Als Alkohole der allgemeinen Formel R — OH seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt:
Methanol, Äthanol, Propanol, iso-Propanol, n-Butanol,
iso-Butanol, //-Methoxyäthanol und /i-Äthoxyäthanol.
Das Verfahren nach der Erfindung wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt. Man gibt zu
einer Lösung des «-Amino-anthrachinons in dem Lösungsmittel die p-Brombenzoylverbindung, das
basisch wirkende Mittel und die katalytisch wirkende Substanz und erhitzt das Gemisch so lange unter
Rühren und unter Rückfluß zum Sieden, bis die Umsetzung beendet ist. Das Ende der Reaktion läßt sich
leicht durch Papierchromatographie einer entnommenen Probe feststellen. Im allgemeinen beträgt die
Reaktionszeit 1 bis 2 Stunden. Wenn Nitrobenzol oder Chlorbenzole als Lösungsmittel verwendet werden,
so kristallisiert das Reaktionsprodukt in der Kälte aus. Zur Vervollständigung der Abscheidung
verdünnt man das Gemisch mit Benzol oder Ligroin. Man saugt ab und wäscht den Rückstand mit Nitrobenzol,
Benzol und Methanol. Die anorganischen Salze werden mit Wasser oder verdünnter Salzsäure
herausgelöst. Wurde Naphthalin als Lösungsmittel verwendet, so verdünnt man die warme Reaktionsmasse
mit einem Lösungsmittel, wie Chlornaphthalin, Halogenbenzolen oder höhersiedende Kohlenwasserstoffe,
und saugt das ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab. Man kann das Naphthalin aber auch durch
Extraktion mit entsprechenden Lösungsmitteln, wie Methanol, Ligroin oder Benzol, in der Kälte abtrennen.
Schließlich läßt sich das Naphthalin auch durch Wasserdampfdestillation aus dem Reaktionsgemisch entfernen. Die Ausbeuten liegen in der
Regel bei 80% der Theorie und darüber. Die Produkte fallen genügend rein an. Sie lassen sich aus
höhersiedenden organischen Lösungsmitteln Umkristallisieren.
Hat man ein «-Amino-anthrachinon mit p-Brombenzoylpropionsäure
kondensiert, so kann man die Veresterung des erhaltenen Farbstoffs z. B. durchführen,
indem man den Farbstoff mit der 20fachen Menge des Alkohols nach Zugabe von geringen
Mengen konzentrierter Schwefelsäure so lange unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, bis die Reaktion beendet
ist, was sich papierchromatographisch leicht feststellen läßt. Beim Erkalten kristallisiert das Reaktionsprodukt
aus und kann durch Absaugen isoliert werden.
Die nach der Erfindung herstellbaren Farbstoffe übertreffen die aus der deutschen Patentschrift
1 127 017 bekannten Farbstoffe in der Trockenhitzefixierechtheit und die aus der deutschen Patentschrift
1 128 066 bekannten Farbstoffe in der Farbstärke der
auf Polyestergewebe erhältlichen Färbungen erheblich.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
10 Teile 1-Amino-anthrachinon, 14 Teile p-Brombenzoylpropionsäureäthylester,
5 Teile gemahlenes wasserfreies Natriumcarbonat, 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferpulver werden in 150 Teilen
Nitrobenzol 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der rote Farbstoff
mit 40 Teilen Benzol und 1000 Teilen Ligroin ausgefällt, abgesaugt und mit Ligroin gewaschen. Die beigemengten
anorganischen Salze werden mit Wasser herausgelöst und der Farbstoff getrocknet. Man erhält
13 Teile (81% der Theorie) des Farbstoffs der. Formel
CH2 — CH2 ~ COOC2H5
der Polyester in einem roten Farbton von sehr guter Lichtechtheit und guten Naßechtheiten färbt.
In 100 Teilen geschmolzenem Naphthalin werden 15 Teile 1-Amino-anthrachinon gelöst. Die Lösung
wird mit 30 Teilen p-Brombenzoylpropionsäure-
O NH
n-butylester, 10 Teilen gemahlenem wasserfreiem
Kaliumcarbonat, 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferpulver l>/2 Stunden auf 210 bis 220"C erhitzt.
Nach dem Erkalten wird das Naphthalin mit wenig Benzol und viel Ligroin extrahiert, der Rückstand
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 26,5 Teile (86% der Theorie) des Farbstoffs der
Formel
CH, — COO — n-CH„
dessen koloristische Eigenschaften weitgehend mit denen des Farbstoffs des Beispiels 1 übereinstimmen.
e ι s ρ 1 e
in HX) Teilen geschmolzenem Naphthalin werden 15 Teile l-Amino-4-thiophenyl-anthrachinon gelöst.
Dann gibt man 18 Teile p-Brombenzoylpropionsäuremethylester
zu und erhitzt mit 6 Teilen wasserfreiem Kaliumacetat, 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil
Kupferpulver 1 lh Stunden auf 210 bis 220 C. Die
Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 2 angegeben.
Man erhält 22 Teile (81°/o der Theorie) des Farbstoffs der Formel
O NH /V- CO — CH7 — CH, — COOCH,
O S
der auf Polyester in rolviolettem Farbton zieht und gute Allgemeinechtheiten, besonders sehr gute Lichtechtheit,
aufweist.
Setzt man in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise l-Amino-4-lhiophenyl-anthrachinon mit p-Brombenzoylpropionsäureälhylester
um, so erhält man in 80%iger Ausbeute den Farbstoff der Formel
O NH
CO — CH, — CH, — COOC7H
211S
O S
dessen koloristische Eigenschaften mit denen des Farbstoffs von Beispiel 3 übereinstimmen.
Verwendet man im Beispiel 3 an Stelle, des dort angegebenen Methylesters den p-Brombenzoylpropionsäuren-butylester,
so erhält man nach dem gleichen Verfahren den Farbstoff der Formel
O NH
- CO — CH2 — CH2 — COO — n-C4Ht)
\ O S-
der die gleichen guten Qualitäten wie die beiden vor- umearbonat. 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferhergehend
beschriebenen Farbstoffe besitzt. 50 pulver werden mit 25 Teilen p-Brombenzoylpropion-R
. . . ■ säure-,Hnethoxyäthylester I1 1 Stunden bei 210 bis
b e ' s p ' e ' (1 220 C gerührt. "Nach dem Erkalten arbeitet man wie
100 Teile Naphthalin. 15 Teile l-Amino-4-hydroxy- nach Beispiel 2 auf und erhält 26 Teile (88" η der
anthrachinon. 8 Teile gemahlenes wasserfreies Kali- Theorie) eines \ ioletten Farbstoffs folgender Struktur:
O NH
— CO — CH2 — CH2 -- COO — CH2 — CH2 — OCH,
O OH
Eine geringe schwerlösliche Verunreinigung kann durch Extraktion des Farbstoffs mit Toluol und Wiedcrausfällen
mit Ligroin beseitigt werden. Auf Polyester erhält man kräftige violette Färbungen von sehr guter
Licht-, Thermofixier- und Naßechtheit.
Man verfährt, wie im Beispiel 6 beschrieben, wobei man jedoch an Stelle des Methoxyäthylesters den
p-Brombenzoylpropionsäuremethylester verwendet. Es wird in 73%iger Ausbeute der Farbstoff der Formel
O NH
CO — CH2 — CH2 — COOCH3
OH
erhalten, der noch etwas besser auf Polyester zieht als der nach Beispiel 6 erhältliche Farbstoff und ebenfalls
sehr gute färberische Eigenschaften aufweist.
80 Teile Naphthalin, 15 Teile l-Amino-4-anilino-anthrachinon, 20 Teile p-Brombenzoylpropionsäureäthylester,
7 Teile Kaliumacetat, 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferpulver werden V2 Stunde bei 210 bis 2200C
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält in quantitativer
Ausbeule einen Farbstoff der Konstitution
CO — CH2 — CH2 — COOC2H5
O NH
der auf Polyester in kräftiggrünem Farbton aufzieht. Die Färbung zeichnet sich besonders durch eine gute
Sublimierechtheit aus.
In 2(X) Teilen Nitrobenzol werden 15 Teile 1-Amino-4-N-anthranilsäure-anthrachinon,
15 Teile p-Brom-
benzoylpropionsäure, 5 Teile Kupferacetat, 20 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 0,1 Teil Kupferpulver
>/:> Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
Nach dem Erkalten wird abgesaugt und mit Benzol, verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen, wobei
21 Teile (94% der Theorie) eines grünen Farbstoffs der Formel
CO — CH2 — CH2 — COOH
O NH
erhalten werden. Er eignet sich besonders zum 15 Teilen ρ - Brombenzoylpropionsäureäthylester,
Färben von Polyamid. Die Färbungen zeichnen sich 50 6 Teilen Kaliumacetat, 1 Teil Kupferacetat und
0,1 Teil Kupferpulver wird 1 Stunde bei 210 bis 220 C gerührt und dann nach Beispiel 2 aufgearbeitet.
Man erhält 13 Teile (67% der Theorie) des Farbstoffs der Formel
1 - Amino - 4 -,; - phenyläthylamino - anthrachinon, 55
1 - Amino - 4 -,; - phenyläthylamino - anthrachinon, 55
durch gute Allgemeinechtheiten aus.
Beispiel 10 Ein Gemisch aus 80 Teilen Naphthalin. 12 Teilen
CO — CH2 — CH2 — COOC2H5
O NH
der Polyester blaugrün färbt und sich besonders durch hervorragende Temperaturbeständigkeit auszeichnet.
Ein Gemisch aus 80 Teilen Naphthalin, 12 Teilen 1 - Amino - 2 - methoxy - 4 - hydroxy - anthrachinon,
809640/1684
17 Teilen ρ - Brombenzoylpropionsäure - isobutylester, 6 Teilen Kaliumacetat, 1 Teil Kupferacetat und
0,1 Teil Kupferpulver wird IVa Stunden auf 210 bis
220'1C erhitzt und nach Beispiel 2 aufgearbeitet. Man
erhält 21 Teile (94% der Theorie) des Farbstoffs der Formel
CO — CH2 C02 COO
O OH der Polyester in violetten Tönen von guten Allgemeinechtheiten und sehr guter Lichtechtheit färbt.
Ein Gemisch aus 80 Teilen Naphthalin, 17,5 Teilen l-Aminoanthrachinon-o-carbonsäureäthylester, 9 Tei-
O NH
len Kaliumacetat, 1 Teil Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferpulver wird 1 Stunde bei 220'C gerührt. Nach
dem Aufarbeiten nach Beispiel 2 erhält man 16 Teile (54% der Theorie) des Farbstoffs der Formel
CO — CH2 — CH2 — COOC2H5
C2H5OOC
der auf Polyester in einem blaustichigen Rot aufzieht.
Die Färbung besitzt gute AHgemeinechtheiten.
In 200 Teilen Nitrobenzol werden 15 Teile 1,4-Diamino - anthrachinon, 40 Teile ρ - Brombenzoylpro-
O NH
pionsäure, 40 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 1,5 Teile Kupferacetat und 0,1 Teil Kupferpulver
1 Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit Benzol, Äthanol, verdünnter
Salzsäure und Wasser gewaschen. Man erhält 37 Teile (quantitative Ausbeute) eines grünen Farbstoffs der
Formel
CO — CH2 — CH, — COOH
O NH
CO — CH, — CH, — COOH
der auf Polyester sehr gute Naß- und Thermofixierechtheit besitzt.
10 Teile des nach Beispiel 13 erhältlichen Farbstoffs werden in 150 Teilen n-ButanoI und 6 Teilen
konzentrierter Schwefelsäure 8 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
abgesaugt, wobei man 11 Teile (92% der Theorie) des Dibutylesters der Ausgangsverbindung erhält.
Der Farbstoff zieht auf Polyester kräftiger als der unveresterte. Die Echtheitseigenschaften sind ebenso
gut.
Nach derselben Methode lassen sich die Methyl-, Äthyl-, iso-Propyl- und iso-Butylester herstellen.
Dieselben Verbindungen lassen sich durch Umsetzung von 1,4-Diamino-anthrachinon mit den entsprechenden
p-Brombenzoylpropionestern erhalten.
In 150 Teilen Nitrobenzol werden 10 Teile 4,8-Diamino-anthrarufin,
22 Teile p-Brombenzoylpropionsäure, 22 Teile gemahlenes wasserfreies Natriumcarbonat,
1 Teil Kupferacetat und 0,i Teil Kupferpulver 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
Man arbeitet analog Beispiel 13 auf und erhält 18 Teile (78% der Theorie) eines blauen Pulvers.
Der Farbstoff der Formel
HOOC CH2 - CH2 — CO
HO
O NH
NH — /
>- CO — CH, CH, COOH
11
12
färbt Polyamid in einem neutralen Blau von guten Echtheitseigenschaften.
Entsprechende Farbstoffe werden erhalten, wenn man wie in diesen Beispielen verfährt, wobei man
jedoch von den in der folgenden Tabelle genannten Verbindungen ausgeht. Die Ausbeuten und die
Nuancen der so erhältlichen Farbstoffe sind in der Tabelle angegeben.
fi-Amino-anthrachinon
— CO — CH, — CH, — COOR
Farbe
O NH,
HO O NH2
O NH,
O NH,
O NH,
O S
O NH2
O OH
O NH2
CH3
QH5
ISO-C3H7 n-QH«,
QH5
ISO-C3H7 n-QH«,
ISO-C4Hg
n-QH,
ISO-C4H,
QH5
CH3
CH3
C2H5
iso-QH,
CH2 — CH2OCH3
CH3
ISO-C3H7
ISO-C4Hq
CH2- CH2OCH3
ISo-C3H7
JSO-C4R,
n-QHc,
ISo-C4H,
C2H5
ISO-C3H7
93 92 91 92 93
89 69 86 92 94
85 90 96
78 69 86 74 65
95 90 80 86
85 85 61 71 74
95
Grün Grün Grün Grün Grün
Blaustichigrot Blaustichigrot Blaustichigrot Blaustichigrot Blaustichigrot
Blau Blau Blau
Rot Rot Rot Rot Rot
Rotviolett Rotvioiett Rotviolett Rotviolett
Violett Violett Violett Violett Violett
Grün
O NH-
Fortsetzung
u-Amjno-anthrachinon | Y | I O |
[ | I O |
I | NH2 | Br —^ ^- CO — CH2 — CH2 — COOR | Ausbeule | Farbe | Rot | |
O Ij |
I | O Il |
I | O Λ |
Λ | QH5 | 76 | ||||
ν | ν | γ | |||||||||
V |
ιΙ
ο |
11
ο |
ο-^3 | ||||||||
( | O I |
NH2 | Grünstichigblau | ||||||||
? | /V | C2H5 | 100 | ||||||||
Λ | Il O |
Y | |||||||||
ν | O | NH — CH3 | |||||||||
κ | NH2 | Rot | |||||||||
ν | Y Ll | C2H5 | 89 | ||||||||
O |
Il
ο |
° \3 | |||||||||
ο
π |
NH2 | Grün | |||||||||
Jl | Λ | C2H5 | 70 | ||||||||
(Λ | y | ι | |||||||||
ν | Il O |
NH-^3 | |||||||||
O !Ι |
NH, | Blaugrün | |||||||||
\ | S | C2H5 | 72 | ||||||||
0 | O | ||||||||||
NH, | Rolvioletl | ||||||||||
ι V- OCH3 |
C2H5 | 100 | Rot violett | ||||||||
A | Y | CH2-CH2OCH3 | 88 | ||||||||
\/ | I OH |
||||||||||
NH, | Blau | ||||||||||
C2H5 | 90 | ||||||||||
A | j OH |
||||||||||
V | NH, | ||||||||||
I HO |
γ-ο~,~Λ
\ |
Violett | |||||||||
OH | C2H5 | 91 | |||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, "dadurch gekennzeichnet, daß man in a-Amino-anthrachinonen,die ein bis drei α-ständige primäre Aminogruppen aufweisen und in den freien Stellungen des Anthrachinonkerns noch andere Substituenten enthalten können, die primären Aminogruppen mit Verbindungen der FormelCOORin der R ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4. Kohlenstoffatomen, der noch durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, bedeutet, unter Bromwasserstoffabgabe umsetzt und gegebenenfalls die bei Verwendung der p-Brombenzoylpropionsäure erhaltenen, freie Carboxylgruppen aufweisenden Umsetzungsprodukte mit Alkoholen der Formel R — OH, in der R die obengenannte Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise verestert.809640/1684
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80366A DE1284540B (de) | 1965-02-04 | 1965-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
CH94266A CH473184A (de) | 1965-02-04 | 1966-01-25 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
US523536A US3442914A (en) | 1965-02-04 | 1966-01-28 | Alpha-anthraquinonylaminobenzoyl-propionic acid and esters |
FR48208A FR1466923A (fr) | 1965-02-04 | 1966-02-03 | Nouveaux colorants anthraquinoniques et leur préparation |
GB4740/66A GB1061948A (en) | 1965-02-04 | 1966-02-03 | New anthraquinone dyes and their production |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80366A DE1284540B (de) | 1965-02-04 | 1965-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1284540B true DE1284540B (de) | 1968-12-05 |
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ID=6980685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB80366A Pending DE1284540B (de) | 1965-02-04 | 1965-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
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CH (1) | CH473184A (de) |
DE (1) | DE1284540B (de) |
GB (1) | GB1061948A (de) |
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