DE1644401C - Monoazofarbstoffe und Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Monoazofarbstoffe und Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Monoazofarbstoffen

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DE1644401C
DE1644401C DE1644401C DE 1644401 C DE1644401 C DE 1644401C DE 1644401 C DE1644401 C DE 1644401C
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DE
Germany
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monoazo dyes
dyes
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hydrogen
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Reginald Darnborough Ilkley; Dawson John Frederic Otley; Yorkshire Beanlands (Großbritannien)
Original Assignee
Yorkshire Chemicals Ltd., Leeds, Yorkshire (Grossbritannien)
Publication date

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Description

IO
R3
R1
NH,
(I)
R2
b) eine Monoazoverbindung der allgemeinen Formel IV
R3
R6
R1
= N
R2
R4
(IV)
Alkylen — CN
Alkylen —OH
worin R1 eine Nitro- oder Alkylsulfonylgruppe, R2 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, oder eine Cyan-, Nitro- oder Alkylsulfonylgruppe und R3 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit 1 Mol eines tertiären Amins der allgemeinen Formel Il
R6
R4
Alkylen —CN
/
N O
\ Il
Alkylen — OC
(H)
R5
35
worin R4 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Alkyl- oder Acylaminogruppe, R5 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Carbonsäureestergruppe und R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeutet, unter Bildung von Farbstoffen der allgemeinen Formel III
45
50
R1-/ V-N=N
Alkylen —CN
Alkylen — OCO
in der R1, R2, R3, R4 und R6 die oben angegebene Bedeutung haben, mil einem funklionelien Derivat einer aromatischen Carbonsäure der Formel V
COOH
R5
worin R5 die oben angegebene Bedeutung besitzt, unter Bildung von Farbstoffen der obengenannten Formel III verestert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln Il oder IV verwendet, in welchen das Alkylen C2H4 ist.
3. Farbstoffe der im Anspruch 1 angegebenen Formel III, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 eine Nitro- oder Methylsulphonylgruppe,
R2 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Cyan-, Nitro- oder Methylsulphonylgruppe, R3 ein Wasserstoff- oder Chloratom,
R4 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine
Methyl- oder Acetylaminogruppe,
R5 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxycarbonylgruppe,
R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe und
Alkylen die Äthylengruppe bedeutet.
4. Verfahren zum Färben oder Bedrucken hydrophober Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man einen gemäß den Ansprüchen 1 und 2 herstellbaren Farbstoff verwendet.
in der R1, R2, R3, R4, R5 und R6 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt oder daß man
55
60 Es sind licht- und feuchtigkeitsfeste Monoazodispersionsfarbstoffe bekannt, die eine gute Affinität zu hydrophoben Fasern, aber nur eine mäßige Sublimationsfestigkeit aufweisen. Die Monoazofarbstoffe vorliegender Erfindung weisen diesen Nachteil nicht auf. Die Herstellung erfindungsgemäßer Monoazofarbstoffe erfolgt in der Weise, daß man
a) 1 Mol einer Diazoverbindung eines aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
R3
R1
NH2
(D
R2
worin R1 eine Nitro- oder Alkylsulfonylgruppe, R2 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, oder eine Cyan-, Nitro- oder Alkylsulfonylgruppe und R3 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit 1 Mol eines tertiären Amins der allgemeinen Formel II
R6 Alkylen —CN
worin R4 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Alkyl- oderAcylaminogruppe,R5 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Carbonsäureestergruppe and R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeutet, unter Bildung von Farbstoffen der allgemeinen Formel III
R3 R"
(HI)
in der R1, R2, R3, R4, R5 und R6 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt oder daß man
b) eine Monoazoverbindung der allgemeinen Formel IV
R3 R6
50
N = N
R2
R4
(IV)
Alkylen — CN
OH
Alkylen
in der R1, R2, R3, R4 und R6 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem funktioneilen Derivateiner aromatischen Carbonsäure der Formel V
COOH
worin R5 die oben angegebene Bedeutung besitzt, untei Bildung von Farbstoffen der obengenannten Formel III verestert.
Beispiele von Monoazofarbstoffen der Formel III sind solche, bei denen
R1 eine Nitro- oder Methylsulphonylgruppe,
R2 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Cyan-, Nitro- oder Methylsulphonylgruppe,
R3 ein Wasserstoff- oder Chloratom,
R4 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oder Acetylaminogruppe,
R5 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxycarbonylgruppe und
R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe
bedeuten. Alkylen ist in der Formel III vorzugsweise Äthylen.
Die tertiären Amine können in der Weise hergestellt werden, daß man 1 Mol eines tertiären Amins der allgemeinen Formel VI
Alkylen — CN
(Vl)
Alkylen — OH
Alkylen —CN
\lkylen — OCO
45 mit einem oder mehreren Mol funktioneller Derivate einer aromatischen Carbonsäure verestert.
Zur Herstellung der Diazoverbindungen können z. B. folgende Amine verwendet werden:
1 -Amino-4-nitrobenzol,
1 -Amino-2,4-dinitrobenzol,
1 -Amino-Z-chlor^nitrobenzol,
1 -Amino-l-brom-^nitrobenzol,
1 -Amino-l-cyan-^nitrobenzol,
l-Amino-2-methylsulfonyl-4-nitrobenzol,
l-Amino-Z-chlor^methylsulfonylbenzol und
l-Amino^o-dichlor-^-nitrobenzol.
Beispiele für die tertiären Amine der allgemeinen Formel VI, die zur Herstellung der Kupplungskomponenten verwendet werden können, sind
N-/i-Cyanäthyl-N-/?-hydroxyäthyl-aminobenzol,
l-(N-/i-Cyanäthyl-N-/?-hydroxyäthyl)-amino-
3-methylbenzol,
l-(N-/i-Cyanäthyl-N-/?-hydroxyäthyl)-amino-
3-chlorbenzol und
l-(N-/*-Cyanäthyl-N-/'i-hydroxyäthyl)-amino-
3-acctylamino-6-methoxybenzol.
Beispiele funktioneller Derivate aromatischer Carbonsäuren der Formel V, die für die Veresterung verwendet werden können, sind Benzoylchlorid, Benzoesäureanhydrid, 3 - Methylbenzoylchlorid und 4-Methoxybenzoylchlorid.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe eignen sich besonders zum Färben und Bedrucken hydrophober Fasern, besonders Polyester- oder Triacetatfasern.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können dispergiert werden, indem man sie mit Wasser und einem
Dispersionsmittel, wie einem Formaldehyd/Kresolsulfonsäure-Kondensationsprodukt, vermahlt. Der Farbstoff kann auf Polyesterfaser, z. B. aus einem kochenden Wasserbad, aufgebracht werden, das als Träger z. B. o-Dichlorbenzol enthält, oder in Druckgefäßen bei einer Temperatur von 125 bis 140° C oder dadurch, daß man eine wäßrige Dispersion auf das Gewebe klotzt, das dann getrocknet und 30 Sekunden auf 2000C erhitzt wird. Zum Bedrucken z. B. mittels einer Walze oder eines Siebes verwendet man eine Dispersion des Farbstoffes, der durch ein bekanntes Verdickungsmittel, wie Natriumalginat, verdickt ist Nach dem Trocknen des Gewebes wird der Farbstoff z. B. durch Dämpfen bei einem Druck von 1,05 kg/cm2 oder durch Erhitzen bei 90 bis 200° C fixiert. Die erhaltenen Färbungen haben einen orange bis roten T*\n; wenn jedoch R6 Methoxy oder Äthoxy ist, sind die Färbungen violett oder blau; die Färbungen haben eine gute Licht-, Sublimations- und Feuchtigkeitsfestigkeit. Die Färbungen sind reibfest und beständig gegenüber Gasen und Dämpfen.
Gegenüber dem Farbstoff des Beispiels 6 der französischen Patentschrift 1211477 und dem Farbstoff Nr. 6 in der dem Beispiel 2 folgenden Tabelle der deutschen Patentschrift 1069 114 besitzt der strukturell nächstvergleichbare erfindungsgemäße Farbstoff eine deutlich bessere Sublimatiottoechtheit auf Polyäthylenterephthalatmaterial.
30 Beispiel 1
Es wurden 6,9 Teile Natriumnitrit unter Rühren 140 Teilen 100%iger Schwefelsäure zugegeben und die Temperatur durch äußere Kühlung auf 300C gehalten. Es wurde '/2 Stunde bei 300C gerührt und dann bei 20°C 16,3 Teile 1 -Amino^-cyan^-nitrobenzol während einer Stunde zugegeben, das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 20° C gerührt und dann auf 750 Teile Eis und Wasser gegossen und filtriert;
Beispiel
das Filtrat wurde einer Lösung von 29,4 Teilen N - β - Cyanäthyl - N - β - benzoxyäthyl - aminobenzol in 150 Teilen Wasser, 50 Teilen einer 2 N wäßrigen Lösung von Salzsäure und 500 Teilen Aceton bei 0°C zugegeben. Die Mischung wurde unter Rühren während einer Stunde mit 200 Teilen Natriumacetat-Kristallen und 600 Teilen Wasser versetzt Der gefällte Farbstoff wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff färbt Polyester- und Triacetatfasern rot, die Färbung hat eine ausgezeichnete Licht-, Sublimations- und Feuchtigkeitsfestigkeit und ist auch beständig gegenüber Gasen und Dämpfen.
Das für dieses Beispiel erforderliche N-/?-Cyanäthyl-N-0-benzoxyäthyl-aminobenzol wurde in der Weise hergestellt, daß man 14,1 Teile Benzoylchlorid unter Rühren einer Lösung von 19 Teilen N-/Ü-Cyanäthyl-N-/9-hydroxyäthylaminobenzol in 50 Teilen Pyridin bei 15° C zusetzte. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 15° C gekühlt und dann auf 5000 Teile Eiswasser gegossen. Das erhaltene öl verfestigte sich beim Stehenlassen; N-^-Cyanathyl-N-^-benzoxyäthyl-aminobenzol wurde in guter Ausbeute als weißer, fester Stoff erhalten.
Beispiel 2
Es wurden 14,1 Teile Benzoylchlorid unter Rühren bei 200C einer Lösung von 37,3 Teilen 2-Chlor-4-nitro-4'-(N-/i-cyanäthyl-N-/?-hydroxyäthylamino)-Ι,Ι'-azobenzol in 100 Teilen Pyridin zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 2O0C gerührt und dann auf 5000 Teile Eiswasser gegossen. Der gefällte Farbstoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der Farbstoff färbt Polyester- und Triacetatfasern scharlachrot; die Färbung hat eine ausgezeichnete Licht-, Sublimations- und Feuchtigkeitsfestigkeit.
In der folgenden Tabelle sind Daten anderer erfindungsgemäßer Monoazofarbstoffe wiedergegeben, die die allgemeine Formel III haben.
R1 R2 R3 R4 R5 — H
-NO2 — H — H -CH3 — H
-NO2 -NO2 — H — H — H
-NO2 -Br - H — H — H
-NO2 -Cl -Cl -Cl -CH3
-NO2 -SO2CH3 — H -CH3 -OCH3
-SO2CH3 -Cl — H TI TJ
-NO2 -NO2 -Cl —Acetylamino -COOC2H5
-NO2 — CN — H — H
Stellung
von R5
-meta
-para
-para
H
H
H
H
H
H
OCH:
•Η
Farbton auf
Polyälhylcn-
tercphthalat-
fasern
Orange
Rot
Scharlachrot
Orange
Rot
Orange
Blau
Rot

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) 1 Mol einer Diazoverbindung eines aromatischen Amins der allgemeinen Formel I

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