DE1282567B - Farbenwechselapparat fuer schuetzenlose Webmaschinen - Google Patents

Farbenwechselapparat fuer schuetzenlose Webmaschinen

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DE1282567B
DE1282567B DESCH30213A DESC030213A DE1282567B DE 1282567 B DE1282567 B DE 1282567B DE SCH30213 A DESCH30213 A DE SCH30213A DE SC030213 A DESC030213 A DE SC030213A DE 1282567 B DE1282567 B DE 1282567B
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DESCH30213A
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Walter Scheffel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Farbenwechselapparat für schützenlose Webmaschinen Bei einem bekannten Farbenwechselapparat für schützenlose Webmaschinen werden die Schußfäden durch Fadenzubringer geleitet, die an biegsamen, voneinander unabhängigen Stahlbändern in einer Bogenreihe angeordnet sind (deutsche Patentschrift 220 754). Die Stahlbänder verlaufen quer zur Fachöffnung und sind dieser gegenüber eng zusammengedrängt. Durch Ziehen an den freien Enden der Stahlbänder kann jeder einzelne Fadenführer vor die Fachöffnung gebracht werden. Sobald die Zugkrafteinwirkung auf ein angezogenes Stahlband endet, kehrt dieses infolge seiner Eigenfederung in die Ausgangslage zurück. Jedes Stahlband ist über einen Winkelhebel an eine Platine angeschlossen, die als schwenkbeweglicher Hebel ausgebildet ist und deren freies Ende beispielsweise auf einer Fühlnadel einer Lochkartensteuerung aufliegt. An den Platinen befindet sich je ein Mitnehmerglied, das beim Absenken der zugehörigen Fühlernadel mit einem Mitnehmergegenglied eines durch den Webmaschinenantrieb hin- und herbewegten Doppelhebels in Eingriff kommt. Infolgedessen wird die abgesenkte Platine mitgenommen, und das zugehörige Stahlband wird angezogen, wodurch der an ihm angebrachte Fadenzubringer vor die Fachöffnung gestellt wird.
  • Bei diesem bekannten Farbenwechselapparat bereitet die Schußfadeneintragung durch das enge Zusammendrängen der Fadenzubringer an der gemeinsamen Fadenübernahmestelle Schwierigkeiten. Hinzu kommt, daß die Zurückstellung der Fadenzubringer in die Ausgangslage verhältnismäßig langsam erfolgen muß, weil die Rückstellbewegung der Platinen in Abhängigkeit von der Bewegung des hin- und hergehenden Doppelhebels erfolgt. Auch kann die Steuerung zum Verstellen des zeitlich folgenden Fadenzubringers erst beginnen, wenn die Rückstellbewegung des Fadenzubringers beendet worden ist, der zuvor verstellt wurde.
  • Bei einem anderen bekannten Farbenwechselapparat (deutsche Patentschrift 553 886) sind die Fadenzubringer entlang einem Kreisring konzentrisch zum Eintragungselement schwenkbeweglich angeordnet und einzeln mit den freien Enden zum Eintragungselement hin verstellbar ausgebildet. Die Auswahl des zum Eintragungselement hin zu verstellenden Fadenzubringers erfolgt über Gelenkstangen, von welchen jeweils eine mit einem Fadenzubringer verbunden ist. Jede Gelenkstange ist in einem eigenen kreisringförmigen Kulissenstück geführt, das drehbar im Webmaschinengestell gelagert ist und mittels einer verschieblichen Stange in der einen Drehrichtung verschwenkt werden kann. Die verschiebliche Stange wird von einem einseitig gelagerten Hebel gebildet, der mit dem freien Ende beispielsweise über eine Fühlnadel auf einer Lochkarte abgestützt ist. Sie besitzt eine Nase, die beim Eintauchen der Fühlnadel in die Lochkarte mit einem Mitnehmer an einer hin-und herbewegten Leiste in Eingriff kommt. Wenn dies der Fall ist und das Kulissenstück etwas verschwenkt wird, wobei die zugehörige Gelenkstange leicht radial nach innen gestellt wird, dann kommt diese Gelenkstange mit einer dauernd hin- und herbewegten Stange in Eingriff und wird so verschoben, daß der zugehörige Fadenzubringer nach dem Eintragungselement hin verschwenkt wird. Der Fadenzubringer verbleibt in dieser Stellung so lange, bis die Schußeintragung beendet ist. Alsdann kehrt die von der Webmaschine hin- und herbewegte Stange zurück, wobei der Fadenzubringer in die Außerarbeitslage geschwenkt wird.
  • Der bauliche Aufwand an diesem bekannten Farbenwechselapparat ist verhältnismäßig groß. Auch müssen verhältnismäßig viel Bauteile für die Steuerung und die Betätigung der Fadenzubringer bewegt werden. Vor allem aber liegt der Zeitbedarf zur Steuerung und Betätigung der Fadenzubringer verhältnismäßig hoch, weil zum einen deren Rückstellung aus der Arbeitslage in die Außerarbeitslage in Abhängigkeit von der Bewegung der hin- und herbewegten Stange erfolgt und weil zum anderen die Steuerbewegung für den zeitlich folgenden Fadenzubringer erst einsetzen kann, nachdem der Fadenzubringer, der sich zuvor in der Arbeitsstellung befunden hat, zurückgestellt worden ist.
  • Außer den zuvor erläuterten Geräten ist ein Farbenwechselapparat bekanntgeworden, bei welchem eine Anzahl Fadenführungsrohre konzentrisch um eine gemeinsame Achse angeordnet und nach der Achsmitte verschwenkbar sind. Durch solches Verschwenken gelangt der jeweils einzutragende Schußfaden in den Bereich des Greifers (deutsche Patentschrift 840 673). Zum. Verschwenken der Fadenführungsrohre dienen Elektromagnete, die konzentrisch zur gemeinsamen Achse angebracht sind, wobei zu jedem Fadenführungsrohr ein eigener Betätigungsmagnet gehört. Durch Erregen eines Betätigungsmagnets wird das zugehörige Fadenführungsrohr zur Achsmitte verschwenkt; beim Entregen des Betätigungsmagnets übernimmt eine Feder die Rückstellung des Fadenführungsrohres in die Außerarbeitslage. Die Steuerung der Elektromagnete erfolgt von einer Handklaviatur oder einem Jacquardwerk aus.
  • Dadurch, daß die Schußfäden durch Rohre geführt werden, wird sich bereits bei kleinen Hindernissen in Form einer Fadenverdickung oder eines Knotens das Rohr verstopfen, so daß Fadenbruch eintritt. Außerdem kann die Steuerung zum Verstellen eines zeitlich folgenden Fadenführers erst einsetzen, wenn die Rückstellbewegung des zuvor verstellten Fadenführers beendet ist. Auch müssen bei dem bekannten Farbenwechselapparat außer mechanischen Bauteilen noch elektrische Bauelemente herangezogen werden.
  • Schließlich ist ein weiterer Farbenwechselapparat bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 519 709), bei welchem gleichfalls Fadenführungsrohre verwendet werden, die konzentrisch um eine gemeinsame Achse -angeordnet und nach--der Achsmitte schwenkbar sind, bei welchem aber das Verschwenken der Fadenführungsröhre durch mechanische Mittel bewerkstelligt wird. Die Fadenführungsrohre sind an einem auf der Achse verschiebbaren Teller gelagert und besitzen Doppelhebel, über welche sie mit jeweils einem Arm mit einer gleichfalls auf der Achse verschieblich angeordneten Druckscheibe zusammenwirken. Außerdem sind auf der Achse in Umfangsrichtung verdrehbare, in Achsrichtung jedoch unverstellbare Zahnscheiben vorgesehen. Die Zahl dieser Zahnscheiben stimmt mit der Zahl der Fadenführungsrohre überein. Wenn eine Zahnlücke einer Zahnscheibe deckungsgleich mit einer Zahnlücke der übrigen Zahnscheiben ist, wird das zugehörige Fadenführungsrohr über den anderen Arm ihres zugehörigen Doppelhebels durch eine Zugfeder in diese Zahnlücke geschwenkt, so daß der durch das Fadenführungsrohr geleitete Schüßfaden dem Greifer vorgelegt wird. Zum Zurückschwenken des Fadenführungsrohres in die Außerarbeitslage wird die Druckscheibe in Richtung zur Zahnscheibe hin verschoben. Hierbei drückt sie zunächst gegen den mit ihr zusammenwirkenden Arm des Doppelhebels des zur AElismitte. ,vrerschwenkten fadenführtingsrohres und dann gegen die Arme sämtlicher Fadenfühtungsrohre. Diese werden hierdurch über den Zahnscheibenrand hinaus verschwenkt. Infolgedessen können die Zahnscheiben jetzt von einer Handklaviatur oder einem Jacqüardwerk aus so verdreht werden, daß dem Fadenführungsrohr, das nun zur Achsmitte verschwenkt werden soll, eine freie Zahnlücke in allen Zahnscheiben gegenübersteht. Hierauf wird die Druckscheibe in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt.
  • Abgesehen davon, daß wegen der Führung des Schußfadens durch ein Rohr erhöhte Fadenbruchgefahr besteht, liegt der Zeitbedarf zur Steuerung und Betätigung der Fadenführungsrohre verhältnismäßig hoch, weil einerseits deren Zurückstellung in die Außerarbeitslage in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung der Druckscheibe erfolgt und weil andererseits die Steuerbewegung für das folgende Fadenführungsrohr erst einsetzen kann, nachdem das Fadenführungsrohr, das sich zuvor in Arbeitsstellung befand, in die Außerarbeitsstellung verschwenkt worden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Farbenwechselapparat zu schaffen, bei dem die Fadenzubringer in kürzerer Zeit als bei den zuvor erörterten Apparaten verstellbar sind, so daß dieser Farbenwechselapparat in erster Linie für schnelllaufende Webmaschinen geeignet ist.
  • Um das erstrebte Ziel zu erreichen, wird von einem Farbenwechselapparat ausgegangen, der in übereinstimmung mit der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 519 709 für schützenlose Webmaschinen bestimmt ist und radial zur Übernahmestelle des Eintragungselementes und zurück über ein von der Webmaschinenkurbelwelle betätigtes Hebelgetriebe verstellbare Fadenzubringer besitzt, die mittels hintereinander angeordneter, Randausnehmungen aufweisender, verstellbarer Platinen und auf dem Platinenrand teilweise aufliegender schwenkbeweglicher Steuerelemente steuerbar sind, wobei die Platinen für den jeweils in Übernahmestellung zu bringenden Fadenzubringer dem zugehörigen Steuerelement gegenüber mit je einer Ausnehmung in jeder Platine in Deckung bringbar sind und dieses Steuerelement in diese Ausnehmung schwenkbar ist. An einem solchen Farbenwechselapparat besteht die Erfindung darin, daß die Ausnehmungen in den Platinen kurvenförmig ausgebildet sind und im Hebelgetriebe eine Kupplung vorgesehen ist, mittels welcher die Fadenzubringer beim Verstellen in die Übernahmestellung starr an das Hebelgetriebe angeschlossen sind, während sie zum Rückstellen vom Hebelgetriebe getrennt sind, und daß das Verstellen der Fadenzubringer in die Übernahmestellung gegen die Wirkung einer die Fadenzubringer bei aufgetrennter Kupplung zurückstellenden Feder erfolgt.
  • Bei einem solchen Farbenwechselapparat können die Platinen bereits verschoben werden, wenn der Fadenzubringer, der in Arbeitsstellung gebracht worden war, sich noch in dieser Arbeitsstellung befindet, weil die Ausnehmungen in den Platinen kurvenförmig verlaufen. Hierdurch bedingt, wird beim Verschieben der Platinen das in einer Serie deckungsgleicher Ausnehmungen liegende Steuerelement stetig angehoben, bis dieses schließlich die das Lösen der Kupplung zwischen dem Fadenzubringer und dem Hebelgetriebe bewirkende Lage --einnimmt, so daß der Fadenzubringer, der sich zuvor in Arbeitsstellung befunden hat, durch die Rückstellfeder in die Außerarbeitsstellung geschnellt wird. Dadurch,. daß. beim erfindungsgemäßen Farbenwechselapparat mit .dem Verstellen der Platinen bereits begonnen werden kann, wenn der Fadenzubringer sich noch in seiner Arbeitsstellung befindet, und nicht erst gewartet werden muß, bis der Fadenzubringer seine Außerarbeitsstellung erreicht hat, kann eine beachtliche. Steigerung der Geschwindigkeit erreicht werden. Hinzu kommt, daß die rasche Rückstellung der Fadenzubringer durch ihre Rückstellfedern genutzt wird, indem bei der Rückstellung für unbehindertes Bewegen der Fadenzubringer gesorgt wird.
  • Der erfindungsgemäße Farbenwechselapparat bringt den weiteren Vorteil, daß die Fadenzubringer zwangläufig in. die Arbeitsstellung gebracht werden, da die Getriebekette von der Kurbelwelle der Webmaschine ab bis zu den Fadenzubringern starr ist. Sobald ein Fadenzubringer über die Kupplung an das Hebelgetriebe angeschlossen ist, wird dieser Fadenzubringer synchron mit der Maschinengeschwindigkeit zwangläufig in die Arbeitsstellung geschoben. Die Fadenzubringerbewegung ist somit an die Geschwindigkeit der Webmaschine gebunden. Der einzelne Fadenzubringer muß also auch bei hoher Geschwindigkeit unbedingt der Maschinengeschwindigkeit folgen. Bewegungshindernisse werden automatisch überwunden. Dabei bewirkt die Kupplung einerseits das starre Anschließen der Fadenzubringer an das Getriebe, andererseits aber die Trennung von diesem, so daß die Rückstellbewegung unabhängig von der Maschinenbewegung erfolgen kann.
  • Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dann, wenn die Kupplung aus einem Klinkenrastgesperre besteht, das eine als Doppelhebel ausgebildete Schaltklinke, die zugleich das schwenkbewegliche, teilweise auf dem Rand der Platinen aufliegende Steuerelement bildet, mit einer Klinke und einen Winkelhebel, dessen freier Arm auf den zugehörigen Fadenzubringer einwirkt, mit einem von der Klinke ergreifbaren Stift am anderen freien Arm des Winkelhebels umfaßt, und daß eine Feder vorgesehen ist, welche die Klinke in die Kupplungsstellung zwingt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausbildung so getroffen, daß jede Schaltklinke an einem Gleitstein einer gleichschenkligen Geradschubkurbel aasgelenkt ist und mit dem der Klinke abgewandten freien Ende auf dem Rand der Platinen aufliegt und daß an der Gelenkstelle von Kurbel und Koppel der Geradschubkurbel eine Kurbelstange angreift, die an einem schwenkbeweglichen Hebel aasgelenkt ist, der auf einer von der Kurbelwelle der Webmaschine angetriebenen Kurvenscheibe aufliegt.
  • Der Ablauf der Fadenzubringerverstellbwegung läßt sich noch dadurch verbessern, daß für rechtzeitiges Öffnen der Fadenbremse gesorgt wird, indem im Getriebezug eines jeden Fadenzubringers ein Element vorgesehen ist, das beim Verstellen eines Fadenzubringers in die Übernahmestellung das Öffnen der diesem Fadenzubringer zugeordneten Fadenbremse verursacht. Dabei empfiehlt es sich, sofern die Fadenbremse aus zwei federnd aneinanderdrückbaren Platten besteht, daß das zum Öffnen der Fadenbremse dienende Element als ein am Winkelhebel angebrachter Keil ausgebildet ist, der sich beim Verstellen eines Fadenzuhringers in die Übernahmestellung zwischen die die Fadenbremse bildenden Platten schiebt. Außerdem ist es ratsam, wenn allen Fadenbremsen eine gemeinsame Scheibe zugeordnet ist, die jeder Fadenbremse gegenüber einen Stift besitzt und bei jedem Webladenanschlag winklig um ein solches Maß verstellbar ist, daß sich durch Entfernen der einen Platte von der anderen Platte jeder Fadenbremse die Bremsen lüften.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Schußfaden vom Eintragungselement jeweils unbehindert abgezogen werden kann, sobald er ergriffen worden ist, und außerdem werden bei jedem Schußfadenanschlag sämtliche Bremsen gelöst, so daß die in der Stoffkante eingewebten Fadenenden beim Stofftransport weiterrücken können.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die wesentlichen Teile eines Farbenwechselapparates für 16 Fadenzubringer und F i g. 2 die Antriebsmechanik eines Fadenzubringers.
  • Die 16 als Fadenstangen ausgebildeten Fadenzubringer 1 sind auf einem Kreisbogensektor so angeordnet, daß sie nach einem gemeinsamen Kreismittelpunkt M hin gerichtet sind. Durch Ösen 2 sind Fäden F, die von Vorratsspulen 3 kommen, geführt. Zur Übernahme des jeweils einzutragenden Schußfadens wird der in Frage kommende Fadenzubringer 1 radial verschoben, so daß seine Öse 2 konzentrisch zum Mittelpunkt M zu liegen kommt. Sie nimmt dann die in F i g. 2 mit 2' angegebene Übernahmestellung ein, wobei der Schußfaden etwa nach der gestrichelt gezeichneten Linie verläuft.
  • Die Steuerung der Verschiebebewegung der Fadenzubringer 1 erfolgt von hintereinanderliegenden Platinen 4 bis 7. Jede Platine weist im Bereich eines Fadenzubringers 1 eine Ausnehmung 8 auf. Über diese Ausnehmungen 3 wirken die Platinen 4 bis 7 mit Schaltklinken 9 zusammen, die bei 10 an einem Gleitstein 11 einer gleichschenkligen Geradschubkurbel 11, 12, 13, 14 aasgelenkt sind; die Kurbel 12 ist bei 13 fest aasgelenkt und stimmt in der Größe mit der Koppel 14 überein, mittels welcher der als Schwinge wirksame Gleitstein 11 auf einer Führungsstange 15, die den Steg der Geradschubkurbel 11, 12, 13, 14 darstellt, verschoben wird. Zum Antreiben derselben dient eine Kurbelstange 16, die an einer Gelenkstelle 17 von Kurbel 12 und Koppel 14 angreift und am anderen Ende bei 18 an einem um 19 verschwenkbaren Hebel 20 aasgelenkt ist. Dieser liegt über einer Rolle 21 auf einer Kurvenscheibe 22 auf, die von der Kurbelwelle der Webmaschine aus angetrieben wird.
  • Die 16 Ausnehmungen 8 an jeder Platine 4 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 7 sind gegenüber den Ausnehmungen an den übrigen Platinen so versetzt, daß sie beim Verschieben der Platinen in Richtung oder Gegenrichtung des Pfeiles A jeweils nur an einer Stelle zur Deckung kommen. Bedingt durch die Kraft einer Feder 23 wird an dieser Stelle die Schaltklinke 9 im Gegenuhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Infolgedessen wird beim Verschieben des Gleitsteines 11 in Richtung des Pfeiles B eine Klinke 24, zusammen mit einem Stift 25 eine Kupplung bildet; diesen Stift 25 mitnehmen. Der Stift 25 ist an einem Arm 26 eines Winkelhebels 27 angebracht, der bei 28 aasgelenkt ist und am freien Ende seines anderen Armes 29 an dem Fadenzubringer 1 angreift. Sobald der Gleitstein 11 in Richtung des Pfeiles B verschoben wird, wird der Winkelhebel 27 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Fadenzubringer 1 radial nach innen geschoben wird und die Öse 2 die durch 2' angedeutete Übernahmestellung einnimmt. Das Zurückstellen des Fadenzubringers 1 erfolgt durch Federkraft mittels einer Feder 36.
  • Die Verschiebebewegung der Platinen 4 bis 7 erfolgt von einer Jacquard- oder Schaftmaschine. Sie kann aber auch durch eine lochkartengesteuerte Vorrichtung bewirkt werden.
  • Jedem Fadenzubringer 1 ist eine Fadenbremse 30, 31 zugeordnet. Eine solche Fadenbremse wird durch zwei mittels Federn 32 gegeneinanderdrückbare Platten 30, 31 gebildet (F i g. 2). Mit den federnd gegeneinandergedrückten Platten 30, 31 wirkt ein Element 33 - ein Keil - zusammen, welcher Keil an dem Winkelhebel 27 angebracht ist: Bei dessen Verschwenken im Gegenuhrzeigerdrehsinn wird der Keil 33 zwischen die Platten 30, 31 geschoben, wobei er diese auseinanderzwängt und damit die Bremse löst. Diese wird also jeweils dann gelüftet, wenn der zugehörige Fadenzubringer 1 den Faden zur Übernahmestellung 2' reicht.
  • Der Apparat weist ferner noch eine Scheibe 34 auf, die winklig gedreht werden kann und an jeder Fadenbremse einen Stift 35 besitzt, der beim Verdrehen der Scheibe 34 im Gegenuhrzeigerdrehsinn die Platte 31 von der Platte 30 abdrückt, so daß sämtliche Fadenbremsen gelüftet werden. Das Lösen sämtlicher Bremsen wird bei jedem Schußanschlagherbeigeführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Farbenwechselapparat für schützenlose Webmaschinen mit radial zur Übernahmestelle des Eintragungselementes und zurück über ein von der Webmaschinenkurbelwelle betätigtes Hebelgetriebe verstellbaren Fadenzubringern, die mittels hintereinander angeordneter, Randausnehmungen aufweisender, verstellbarer Platinen und auf dem Platinenrand teilweise aufliegender schwenkbeweglicher Steuerelemente steuerbar sind, wobei die Platinen für den jeweils in Übernahmestellung zu bringenden Fadenzubringer dem zugehörigen Steuerelement gegenüber mit je einer Ausnehmung in jeder Platine in Deckung bringbar sind und dieses Steuerelement in diese Ausnehmungen schwenkbar ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8) in den Platinen (4, 5, 6, 7) kurvenförmig ausgebildet sind und im Hebelgetriebe (16, 20, 27) eine Kupplung (24, 25) vorgesehen ist, mittels welcher die Fadenzubringer (1) beim Verstellen in die Übernahmestellung (2') starr an das Hebelgetriebe (16, 20, 27) angeschlossen sind, während sie (1) zum Rückstellen vom Hebelgetriebe (16, 20, 27) getrennt sind, und daß das Verstellen der Fadenzubringer (1) in die Übernahmestellung (2') gegen die Wirkung einer die Fadenzubringer (1) bei aufgetrennter Kupplung (24, 25) zurückstellenden Feder (36) erfolgt.
  2. 2. Farbenwechselapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (24, 25) aus einem Minkenrastgesperre besteht, das eine als Doppelhebel ausgebildete Schaltklinke (9), die zugleich das schwenkbewegliche, teilweise auf dem Rand der Platinen (4, 5, 6, 7) aufliegende Steuerelement bildet, mit einer Klinke (24) und einen Winkelhebel (27), dessen freier Arm (29) auf den zugehörigen Fadenzubringer (1) einwirkt, mit einem von der Klinke (24) ergreifbaren Stift (25) am anderen freien Arm (26) des Winkelhebels (27) umfaßt, und daß eine Feder (23) vorgesehen ist, welche die Klinke (24) in die Kupplungsstellung zwingt.
  3. 3. Farbenwechselapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltklinke (9) an einem Gleitstein (11) einer gleichschenkligen Geradschubkurbel (11, 12, 13, 14) aasgelenkt ist und mit dem der Klinke (24) abgewandten freien Ende auf dem Rand der Platinen (4, 5, 6, 7) aufliegt und daß an der Gelenkstelle von Kurbel (12) und Koppel (14) der Geradschubkurbel (11, 12, 13, 14) eine Kurbelstange (16) angreift, die an einem schwenkbeweglichen Hebel (20) aasgelenkt ist, der auf einer von der Kurbelwelle der Webmaschine angetriebenen Kurvenscheibe (22) aufliegt.
  4. 4. Farbenwechselapparat nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche mit Fadenbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebezug eines jeden Fadenzubringers (1) ein Element (33) vorgesehen ist, das beim Verstellen eines Fadenzubringers (1) in die Übernahmestellung (2') das öffnen der diesem Fadenzubringer zugeordneten Fadenbremse verursacht.
  5. 5. Farbenwechselapparat nach Anspruch 4, wobei die Fadenbremse aus zwei federnd aneinanderdrückbaren Platten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das zum öffnen der Fadenbremse dienende Element (33) als ein am Winkelhebel (27) angebrachter Keil ausgebildet ist, der sich beim Verstellen eines Fadenzubringers (1) in die Übernahmestellung (2') zwischen die die Fadenbremse bildenden Platten (30, 31) schiebt.
  6. 6. Farbenwechselapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß allen Fadenbremsen eine gemeinsame Scheibe (34) zugeordnet ist, die jeder Fadenbremse gegenüber einen Stift (35) besitzt und bei jedem Webladenanschlag winklig um ein solches Maß verstellbar ist, daß sich durch Entfernen der einen Platte (31) von der anderen Platte (30) jeder Fadenbremse die Bremsen lüften. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 220 754, 519 709, 535 332, 553 886, 840 673.
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Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE220754C (de) *
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DE535332C (de) * 1930-09-25 1931-10-09 Saechsische Webstuhlfabrik Vorrichtung zum mustergemaessen Zufuehren der Schussfaeden fuer Greiferwebstuehle
DE553886C (de) * 1929-09-24 1932-07-01 Tefag Textil Finanz A G Schussfadenzubringervorrichtung fuer Webstuehle mit Greiferwebschuetzen
DE840673C (de) * 1951-03-28 1952-06-05 Paul Duerrschmidt Vorrichtung fuer die mustergemaesse Zufuehrung der Schussfaeden bei Greiferwebstuehlen

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