DE1279868B - Elektrodenboiler - Google Patents
ElektrodenboilerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/02—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
Landscapes
- Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H05b
Deutsche Kl.: 21h-6
P 12 79 868.4-34 (J 25936)
29. Mai 1964
10. Oktober 1968
Elektrodenboiler werden gewöhnlich mit Wechselstrom betrieben, und die Elektroden müssen aus einem
Werkstoff bestehen, der einen starken Strom in den Elektrolyten, gewöhnlich Wasser, leiten kann, ohne zu
korrodieren. Als Werkstoffe zur Verwendung als Elektrode
in solchen Boilern sind Gußeisen, Siliciumeisen, Nickelkupferlegierungen, Legierungen auf Kupferbasis,
Aluminium und rostfreier Stahl vorgeschlagen worden, es wurde jedoch festgestellt, daß Korrosion in verschiedenen
Graden auftritt, je nach den Eigenschaften des Wassers.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Korrosion der Elektroden in Elektrodenboilern durch die Verwendung
bestimmter Metalle bzw. deren Legierungen für die Elektrodenoberfläche zu vermeiden.
Es ist bekannt, für elektrolytische Zwecke Elektroden
aus Iridium, Rhodium oder Platin—Iridium zu verwenden,
und es ist weiterhin bekannt, diese Edelmetalle als Auflage auf einen Grundstoff aus Titan oder einer
Titanlegierung aufzubringen und diesen Aufbau als ao Elektrolyseelektroden zu verwenden. Elektrolysebehandlungen
werden mit Gleichstrom durchgeführt, d. h. unter Bedingungen, bei denen die Polarität der
Elektroden nicht geändert wird. Die Verwendung derartiger Elektroden unter Wechselstrom ist nach bis- as
heriger Auffassung nicht möglich, da hierbei selbst solche aus Edelmetallen bestehende Legierungen oder
eine Edelmetallauflage aufweisende Elektroden korrodieren.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß in der angegebenen Weise aufgebaute Elektroden beispielsweise
in Elektrodenboilern ohne Beeinträchtigung mit einem Wechselstrom üblicher Perioden verwendet
werden können.
Die Erfindung betrifft also die Verwendung einer Elektrode mit einer den elektrischen Strom leitenden
Oberfläche aus Iridium, Rhodium oder einer Legierung aus Iridium und/oder Platin und/oder Rhodium in mit
Wechselstrom betriebenen Elektrodenboilern.
Platin selbst ist als Elektrodenoberfläche nur für eine kurze Zeit wirksam, weil das Metall oxydiert und es
daher unwirtschaftlich ist.
Ein Platin Überzug durch Plattieren oder Anstreichen von Titan ist ebenfalls unbefriedigend, weil der Platinfilm
schnell abgestreift wird. Wenn teilweise überzogene Titananoden verwendet werden, korrodiert das blanke
Titan, besonders in Gegenwart von Chloriden.
Eine erfindungsgemäße Elektrode kann dadurch aufgebaut werden, daß die Elektrodenform aus Titan
oder Legierungen auf Titanbasis besteht und die Flächen, aus denen der Strom in den Elektrolyten
übergeht, durch Anstreichen mit Iridium, Rhodium Elektrodenboiler
Anmelder:
Imperial Metal Industries (Kynoch) Limited,
London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Joseph Bernard Cotton,
Brenda Sanderson,
Sutton Coldfield (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 31. Mai 1963 (21 936)
oder deren Legierungen plattiert oder mit einem entsprechenden Belag versehen werden. Solche Legierungen
sind in Form von Anstrichmitteln im Handel.
Die Elektrode kann die Form eines Drahtgitters oder einer Platte aus Iridium, Rhodium oder deren Legierungen
besitzen.
Die in die Flüssigkeit eintauchenden Teile der Zuleitungen zu der Elektrode können aus Titan oder aus
Legierungen auf Titanbasis bestehen, vorausgesetzt, daß das Betriebsverfahren für den Boiler entsprechend
modifiziert ist, um eine Korrosion des Titans, insbesondere in der Gegenwart von Chloriden, zu verhindern.
Die Verwendung von Titanzuleitungen, die gleichzeitig als Träger für die eigentlichen Elektroden dienen,
ist besonders vorteilhaft und vereinfacht den Aufbau des Elektrodenboilers.
Wenn Wechselstrom zwischen zwei in Wasser eingetauchten Titanelektroden fließt, wird der Schutzfilm
auf der Oberfläche des Titans durchbrochen und diese korrodiert, wenn merkbare Chloridmengen in der
Flüssigkeit vorhanden sind und wenn die Spannungen höher sind als 8 bis 10 Volt Gleichstrom oder zwischen
und 250 Volt Wechselstrom liegen. Diese Wechselspannungen liegen im allgemeinen vor und werden
normalerweise in Elektrodenboilern mit einigermaßen hoher Stromdichte verwendet.
809 620/131
Claims (1)
- 3 4Durch die Modifizierung des Betriebsverfahrens am Siedepunkt gehalten, wobei ein Wechselstrom voneines Elektrodenboilers kann Chloride enthaltendes 240 Volt, 50 Hz und einer Stromstärke von 0,8 AmpereWasser mit kommerziellen Spannungen erhitzt oder im kalten Zustand verwendet wurde, die auf 2,0 Amperegekocht werden, ohne daß das nicht überzogene Titan am Siedepunkt anstieg. Eine Korrosion der Elektrodekorrodiert, welches bei der Konstruktion der Elektro- 5 wurde nicht beobachtet. ,"den verwendet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß Ein ähnliches Verfahren wurde durchgeführt unterim Boiler Bedingungen geschaffen werden, bei denen Verwendung von Elektroden, die vollständig mit 70 %ein Schutzfilm auf dem Titan erhalten bleibt. Solche Platin und 30 % Iridium überzogen waren, und Elek-Bedingungen liegen vor, wenn das Wasser ein lösliches troden, die vollständig mit Rhodium überzogen waren,Phosphat enthält. - io ohne daß eine Korrosion auftrat. Die mit RhodiumEin geeignetes lösliches Phosphat ist ein Alkalimetall- überzogenen Elektroden wurden mehr als 2000 Stundenhexametaphosphat, vorzugsweise die Natriumverbin- geprüft.dung. Ein Zusatz von 2 g pro Liter Natriumhexameta- Andere übliche Elektrodenwerkstoffe, wie oben er-phosphat wurde als zufriedenstellend gefunden. Wenn wähnt, korrodieren unter solchen Bedingungen selbstentionisiertes Wasser gekocht wird, so kann die gleiche 15 in Gegenwart des löslichen Phosphates.
Menge von Natriumhexametaphosphat zugesetzt wer-den, um eine genügende Leitfähigkeit des Wassers zu Patentansprüche:erreichen, ohne daß die Elektroden korrodieren. 1. Verwendung einer Elektrode mit einer denVersuche wurden mit einem Wasser folgender Zu- , elektrischen Strom leitenden Oberfläche aus Iridium,sammensetzung durchgeführt: »o Rhodium oder einer Legierung aus Iridium und/Gesamte gelöste Festkörper 415 Teile pro Million oder ψύ* ™d/oder Rhodium in mit Wechsel-SiO2 ... .. 11,5 Teile pro Million strom betretenen Elektrodenboilern91 Teile pro Million 2- Verwendun§ elner Elektrode nach Anspruch 1,Mg 35 Teile pro Million dadurch gekennzeichnet daß die stromleitendeNO 32 Teile pro Million a5 Oberfläche aus einem Belag aus Indium, RhodiumSO/ .!;".'.;".!"'."'.".'.; IO7 Teile pro Million ■ odf, ejnerRegierung aus Iridium und/oder PlatinQ . 5j jejje pro MiUi0n und/oder Rhodium auf einer Elektrode aus TitanGesamtälkaiität'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 210 Teile pro Million oder einer Titanlegierung besteht.Gesamthärte 373 Teile pro Million > Verwendung einer Elektrode nach Anspruch 1pH-Wert 7,5 Teile pro Million 3° oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strom-Leitfähigkeit 680 Megohm-* Je^nde Olc^3t^ f" ^""1S von 30°/o- . Indium und 70% Platin besteht.Wenn ein solches Wasser mit Wechselstrom von 4. Verwendung einer Elektrode nach einem der240 Volt und einer Stromstärke von 2,0 Ampere ge- Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßkocht wird, tritt an einem Titanelektrodenpaar Kor- 35 der Elektrolyt 0,2% Natriumhexametaphosphatrosion auf. enthält.Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurdeein Elektrodenboiler mit technisch reinen Titanelek- In Betracht gezogene Druckschriften:troden von 3 mm Durchmesser, die vollständig mit Deutsche Patentschrift Nr. 170175;Iridium überzogen waren, 15,2 cm voneinander ent- 40 deutsche Auslegeschrift Nr. 1105 395;fernt angeordnet und 7,65 cm tief in die Flüssigkeit österreichische Patentschrift Nr. 219 564;eingetaucht waren, verwendet. 3 1 Wasser der obigen schweizerische Patentschrift Nr. 101 816;Zusammensetzung wurden gekocht und 300 Stunden USA.-Patentschrift Nr. 2 434 731.809 620/131 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
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BE648655A BE648655A (de) | 1963-05-31 | 1964-05-29 |
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-
1964
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Also Published As
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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