DE7430280U - Vorrichtung zur herstellung galvanischer ueberzuege auf profilierten oberflaechen eines werkstueckes - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung galvanischer ueberzuege auf profilierten oberflaechen eines werkstueckesInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Br/Ca
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
\ Vorrichtung zur Herstellung galvanischer Ueberzüge auf
profilierten Oberflächen eines Werkstücks.^>
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung galvanischer
Ueberzüge auf profilierten Oberflächen eines Werkstücks, bestehend aus einer, besagtes Werkstück darstellenden
Kathode, einer Formanode und einen Elektrolyten.
Vorrichtungen, bei welchen als Formanoden bekannte, anodisch geschaltete Formelektroden in galvanischen Bädern zur Erzielung
von Metallüberzügen auf profilierten Oberflächen von
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Werkstücken verwendet werden, gehören seit längerer Zeit zum Stand der Technik (siehe Handbuch der elektrolytischen Verchromung von Robert Bilfinger, 1952, Seiten 79, 98, 99 .....
Fachbuchverlag Siegfried Schütz, Hannover und Elektrochemie
von Karl Schmidt, 1952, Seiten 229, 2 37 Fachbuchverlag GmbH, Leipzig)·
Es werden beispielsweise brauchbare Eisenüberzüge mit Formanoden aus Stahl hergestellt, die sich jedoch schnell verzehren.
Zur Verzögerung dieser Verzehrung werden manchmal im Elektrolyten
schwerlösliche oder praktisch unlösliche Formanoden verwendet, jedoch hat es sich erwiesen, dass in diesen Fällen das galvanische Bad an Eisenionen verarmt 9 das Gleichgewicht zwischen
Eisenionen und Wasserstoffionen im Bad gestört wird und der ρ -Wert des letzteren sehr schnell in die saure Richtung wandert.
Hierdurch wird die Wasserstoff-Abscheidung an der Kathode gefördert, so dass die Effektivität des Bades ständig sinkt. Diese
Erscheinungen treten natürlich nicht nur bei Eisenbädern, sondern auch bei anderen Metallbädern auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, und eine Vorrichtung zu schaffen, bei
welchem das Gleichgewicht zwischen den Metallionen und den Wasserstoffionen im galvanischen Bad und damit der p^-Wert des
letzteren
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Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Ersetzung der auf der profilierten Oberfläche
des Werkstücks 1 abgelagerten bzw. aus dem Elektrolyten verarmten Metallionen wenigstens eine von der Formanode 3 unabhängige, mit ihr leitend verbundene, nicht geformte Opferanode 4 aus einem Metall, dessen Löslichkeit im Elektrolyten höher liegt als die Löschlichkeit der Formanode 3,
vorgesehen ist.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist ein Werkstück 7 mit profilierter Oberfläche 2 dargestellt, das im galvanischen Bad (nicht gezeigt)
kathodisch geschaltet ist. Eine nach dem Profil der Oberfläche
2 des Werkstückes 1 geformte, anodisch geschaltete Formanode
3 besteht aus S18/8 Stahl» der im galvanischen Bad schwerlöslich ist. Ein Eisenblock U der in der Zeichnung als prismatischer Stab dargestellt ist, jedoch eine beliebige andere
Form aufweisen kann, ist mit der Formanode 3 mittels der Schraube S verschraubt, besteht aus im Elektrolyten leichtlöslichen Stahl St37 und dient als Opferanode U. Die Opferanode 4 muss mit der Formanode 3 elektrisch leitend verbunden
sein, kann jedoch im Abstand von dieser angeordnet sein. Wenn die Verbindung durch Verschraubung gewährleistet wird, muss
diese ausserhalb des Elektrolyten liegen, damit sie die profilierte Fläche der Formanode 3 nicht stört. Unter Umständen
können mehrere Opferanoden f verwendet werden, die untereinander und mit der Formanode 3 elektrisch leitend verbunden sind.
.der angeordnet sein, um eine Regulierung der 6rösse/im Elektrolyten
eingetauchten Oberfläche und dadurch eine Regulierung der Konzentration der Metallionen, der Konzentration der Wasserstoff-
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ionen im Elektrolyten bzw. des p„-Wertes des galvanischen
Bades zu ermöglichen.
Es ist ferner eine Fremdstromquelle (nicht gezeigt) vorgesehen, die den für die Galvanisierung notwendigen Strom liefert.
Diese kann ebenfalls regulierbar sein, zur Regulierung
ρ
der Stromdichte in A/dm (Amperes pro Quadrat-Dezimeter der Werkstückfläche) bzw. zur Regulierung der Konzentration der Metallionen, der Konzentration der Wasserstoffionen im Elektrolyten, bzw, des p„-Wertes des galvanischen Bades.
der Stromdichte in A/dm (Amperes pro Quadrat-Dezimeter der Werkstückfläche) bzw. zur Regulierung der Konzentration der Metallionen, der Konzentration der Wasserstoffionen im Elektrolyten, bzw, des p„-Wertes des galvanischen Bades.
Durch Regulierung der durch die äussere Stromquelle gelieferten
Stromdichte in A/dm und der Grosse der im Bad eingetauchten Oberfläche der Opferanode Ί kann die Konzentration
der Metallionen und die Konzentration der Wasserstoffionen bzw. der ρ -Wert des galvanischen Bades gesteuert werden.
Durch zweckmässige Wahl der beiden obengenannten Grossen
können die genannten Konzentrationen bzw. der p„-Wert des Bades während des Betriebes konstant gehalten werden, so
dass die Effektivität des Bades beibehalten bleibt.
Die erfxndungsgemässe Vorrichtung eignet sich vorzüglich für
Anwendungen, bei welchen Bäder mit schlechter Streufähigkeit verwendet werden müssen, insbesondere wenn diese saure
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Bäder sind. Bäder dieser Art sind das zur Verzinkung verwendete
saure Zinkbad und das zur Verzinnung verwendete saure Zinnbad.
Die bisher durchgeführten Versuche zeigen eindeutig den überraschenden
Effekt, dass nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit der erfindungsgemässen Anlage einwandfreie Ueberzüge auf
profilierten Oberflächen eines Werkstückes erzielt werden können, bei weitgehender Schonung der Formanode, deren Lebensdauer
auf das Zwei- bis Dreifache verlängert werden kann.
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Claims (1)
- -.7.r1 ·..· : ; · 97/71Schutzansprüche1. Vorrichtung zur Herstellung galvanischer Ueberzüge auf profilierten Oberflächen eines Werkstücks, bestehend aus einer, besagtes Werkstück darstellenden Kathode, einer Formanode und einem Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ersetzung der auf der profilierten Oberfläche (2) des Werkstücks (1) abgelagerten bzw. aus dem Elektrolyten verarmten Metallionen wenigstens eine von der Pormanode (3) unabhängige, mit ihr leitend verbundene, nicht geformte Opferanode (1O aus einem Metall, dessen Löslichkeit im Elektrolyten höher liegt als die Löslichkeit der Formanode (3)» vorgesehen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grosse der in den Elektrolyten eintauchendenOberfläche der Opferanode (1O veränderlich ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, daaurch gekennzeichnet, dass die Opferanode (1O mit der Formanode (3) verschraubt ist, wobei die Schraube (5) ausserhalb des Elektrolyten liegt, derart, dass sie die profilierte Fläche der Formanode (3) nicht stört.7430280 2Z.07.76- 6 - :■ ■ : ,7/74f. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Opferanode (U) vom Werkstück (1) durch die Formanode (3) abgeschirmt ist, derart, dass sie die Wirksamkeit der letzteren nicht beeinträchtigt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pormanode (3) aus einem im Elektrolyten unlöslichen oder löslichen Metall oder leitenden Nichtmetall besteht.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formanode (3) aus einem hochlegierten Stahl, wie z.B. aus Stahl S 18/8 oder aus Grafit besteht.7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Opferanode (4) aus einem nichtlegierten Stahl, wie z.B, aus Stahl St 37 besteht.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Opferanode (4) ein Zinkblock ist,9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Opferanode (1I) ein Zinnblock ist.BBC Aktiengesellschaft Brown» Boveri 8t Cie.7430280 22.07.76
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DE19747430280 Expired DE7430280U (de) | 1974-07-31 | 1974-09-09 | Vorrichtung zur herstellung galvanischer ueberzuege auf profilierten oberflaechen eines werkstueckes |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2443040A Pending DE2443040A1 (de) | 1974-07-31 | 1974-09-09 | Galvanisierungsverfahren fuer die herstellung galvanischer ueberzuege auf profilierten oberflaechen eines werkstueckes bei verwendung einer formanode und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
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-
1974
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- 1974-09-09 DE DE2443040A patent/DE2443040A1/de active Pending
- 1974-09-09 DE DE19747430280 patent/DE7430280U/de not_active Expired
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