DE3619336C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/48—After-treatment of electroplated surfaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/10—Electroplating with more than one layer of the same or of different metals
- C25D5/12—Electroplating with more than one layer of the same or of different metals at least one layer being of nickel or chromium
- C25D5/14—Electroplating with more than one layer of the same or of different metals at least one layer being of nickel or chromium two or more layers being of nickel or chromium, e.g. duplex or triplex layers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F2226/00—Manufacturing; Treatments
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Description
Beim Betrieb von hydraulischen Zylindern kommt es
zu einer starken Korrosion der Kolbenstangen, weil die
Metalloberfläche dort durch die dauernde mechanische Reibung
an der Dichtung einer erhöhten mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt ist und dies im allgemeinen sogar noch in mecha
nisch (durch Staub) und chemisch aggressiver Umgebung statt
findet.
Bis jetzt wurde versucht dem abzuhelfen, indem die
Kolbenstangen der hydraulischen Zylinder und analoge Teile
durch Aufbringung von Schichten aus Zink, Chrom, Nickel
phosphor oder Chromnickel geschützt wurden.
Die Verwendung von Schutzschichten aus den vorge
nannten Metallen bzw. Legierungen ist jedoch mit den folgen
den Nachteilen verbunden:
Das Zink ist nicht zufriedenstellend, weil das Material
zu weich ist.
Chrom hat einen guten Verschleißwiderstand, doch
zeigen wegen seiner verringerten Verformbarkeit die Schutz
schichten aus Chrom feine Risse. Diese bilden die Ursache
einer beschleunigten Korrosion.
Bei der Anwendung von Nickelphosphor-Schichten werden
die gleichen Nachteile festgestellt.
Bei der Anwendung von mehrschichtigen Überzügen aus
Nickel und Chrom treten die gleichen Nachteile zutage,
insbesondere weil bei der Aufbringung der Chromschicht
auf die Nickelschicht innere Spannungen derart entstehen,
daß die Nickelschicht unter Druckspannung, die Chromschicht
unter Zugspannung steht, die zu feinen Rissen führen kann
(DD-PS 2 19 803). Ein weiterer Grund, aus welchem derartige
Chromnickel-Überzüge zu Mißerfolgen führen, besteht in
der Anwesenheit von Verunreinigungen in der Nickelschicht,
die zum Auftreten von Lokalkorrosion Anlaß sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nach
teile zu beheben und ein Verfahren anzugeben, bei welchem
die zu behandelnden Teile einen verbesserten Widerstand
sowohl gegen Korrosion wie auch gegen Verschleiß aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch die
Aufbringung nur einer einzigen Nickelschicht des angege
benen besonderen Reinheitsgrades an den Kolbenstangen von
hydraulischen Zylindern und ähnlich beanspruchten Stahl
teilen eine Verbesserung des Verschleiß- und Korrosions
verhaltens und damit eine Erhöhung der Standzeit erreicht
werden kann.
Es ist zwar im Stand der Technik davon die Rede,
daß galvanisch aufgebrachte Nickelschichten in korrosions
schützenden Überzügen einen niedrigen Schwefelgehalt auf
weisen sollen, doch handelt es sich dabei stets um Teil
schichten eines mehrschichtigen Auftrags und fehlt es an
jedem Hinweis auf eine Eignung einer einzigen Nickelschicht.
In dem Handbuch "Metal Finishing, 53. Ausgabe (1985), der
Metals and Plastics Publications, Inc., One University
Plaza, Hackensack, N. J. 07601 (V.St.A.) ist auf Seite 262
eine Nickelschicht beschrieben, die weniger als 0,005%
Schwefel enthalten soll, jedoch als unterste Schicht einer
mehrschichtigen Vernickelung mit untereinander verschie
denen Schichten. Im "Handbuch der Galvanotechnik Band II
(1966) des Carl Hanser Verlags, München, ist auf Seite 92
in Absatz 3 davon die Rede, daß möglicherweise der höhere
Schwefelgehalt von Glanznickelschichten zu einer Erhöhung
der korrosionschemischen Aktivität führt. Wenn aber aus
drücklich von weitgehend schwefelfreien Nickelschichten
die Rede ist, wie auf Seite 93, unten der Schriftstelle,
so ist damit die unterste Schicht einer mehrlagigen Be
schichtung gemeint.
Die erfindungsgemäße Reinnickelschicht kann unter
Verwendung von Watts-Bädern oder von Sulfamatbädern auf
gebracht werden (Ansprüche 2, 3).
Um ideale Arbeitsbedingungen zu verwirklichen, sollte
der Nickelgehalt des Bades zwischen 40 und 90 Gramm pro
Liter betragen (Anspruch 4), wobei der an Chrom gebundene
Anteil des Nickels zwischen 20 und 30% des Gesamtanteils
an Nickel ausmachen sollte (Anspruch 5) .
Bei der galvanischen Aufbringung des Überzugs sollte
eine Elektrolytbad mit einem pH-Wert zwischen 1 und 4 ver
wendet werden (Anspruch 6), dessen Temperatur vorteilhaft
zwischen 50°C und 75°C liegt (Anspruch 7) und in dem
eine Stromdichte von mehr als 1,5 Ampere pro dm2 verwendet
wird (Anspruch 8).
Um die Leistungsfähigkeit der Beschichtung zu erhöhen,
kann ein zusätzliches Oberflächenkompaktierungsverfahren
angewendet werden (Anspruch 9), zum Beispiel ein Walzver
fahren (Anspruch 10) oder ein Kugelstrahlverfahren (An
spruch 11).
Claims (11)
1. Verfahren zum Schutz der Kolbenstangen von
hydraulischen Zylindern und ähnlich beanspruchten Stahl
teilen gegen Verschleiß und Korrosion, bei welchem die
zu schützenden Teile elektrolytisch ausschließlich mit
einer einen Gehalt an Schwefel von 0,005% nicht über
schreitenden Reinnickelschicht überzogen werden, ohne daß
irgendeine Zwischenschicht aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu schützenden Teile unter Verwendung
von Watts-Bädern elektrolytisch mit der Nickelschicht
versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu schützenden Teile unter Verwendung
von Sulfamatbädern elektrolytisch mit der Nickelschicht
versehen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad mit einem Nickelge
halt zwischen 40 und 90 Gramm pro Liter verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad verwendet wird, des
sen Gehalt an chlorgebundenem Nickel 20% bis 30% des
gesamten Nickelgehalts ausmacht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolytbad mit einem
pH-Wert zwischen 1 und 4 verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolytbad mit einer
Temperatur zwischen 50°C und 75°C verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Betrieb des Elektro
lytbades eine Stromdichte von mehr als 1,5 Amp´re pro dm2
verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Verfahren be
handelten Teile einem Oberflächen-Kompaktierungsver
fahren unterworfen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kompaktierungsverfahren ein Walzver
fahren verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kompaktierungsverfahren ein Kugelstrahl
verfahren verwendet wird.
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BE0/215169A BE902634A (nl) | 1985-06-11 | 1985-06-11 | Werkwijze voor het tegen slijtage en corrosie beschermen van stalen werkstukken, inz. hydraulische cilinders. |
Publications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863619336 Granted DE3619336A1 (de) | 1985-06-11 | 1986-06-09 | Verfahren zum schutz von stahlteilen, insbesondere hydraulikzylindern, gegen verschleiss und korrosion |
Country Status (3)
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DE (1) | DE3619336A1 (de) |
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1985
- 1985-06-11 BE BE0/215169A patent/BE902634A/nl not_active IP Right Cessation
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