DE1131064B - Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Kupfergehaltes eines zyanidischen Bades fuer das Galvanisieren von Baendern und Draehten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Kupfergehaltes eines zyanidischen Bades fuer das Galvanisieren von Baendern und Draehten

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DE1131064B
DE1131064B DEK37335A DEK0037335A DE1131064B DE 1131064 B DE1131064 B DE 1131064B DE K37335 A DEK37335 A DE K37335A DE K0037335 A DEK0037335 A DE K0037335A DE 1131064 B DE1131064 B DE 1131064B
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Germany
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bath
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Walter J Manson
Raymond A Friend
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KENMORE FOREIGN CORP
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KENMORE FOREIGN CORP
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/12Process control or regulation

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Kupfergehaltes eines zyanidischen Bades für das Galvanisieren von Bändern und Drähten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konstanthalten des Kupfergehaltes in einem zyanidischen Bad für das Galvanisieren von Bändern und Drähten unter Verwendung von löslichen Anoden und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Bei einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Kupferzyanid-Galvanisierbad mit löslichen Kupferanoden, und zwar insbesondere dann, wenn das Bad einen verhältnismäßig großen Rauminhalt besitzt und zur guten Verteilung bewegt wird, geht von den löslichen Anoden mehr Kupfer in Lösung, als durch den Galvanisiervorgang aus dem Elektrolytbad je Zeiteinheit entnommen wird, so daß sich die Kupferkonzentration des Bades allmählich erhöht. Dies ist auf die rein chemische Löslichkeit der Kupferanode in dem Elektrolytbad zurückzuführen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, den Kupfergehalt in einem Kupferzyanid-Galvanisierbad konstant zu halten.
  • Bei dem Verfahren zum Konstanthalten des Kupfergehaltes in einem zyanidischen Bad für das Galvanisieren von Bändern und Drähten unter Verwendung von löslichen Anoden, bei dem der Strom den mindestens teilweise in das Bad eintauchenden Bändern oder Drähten über eine Vielzahl von Kontaktstellen zugeführt wird, besteht das Neue darin, daß ein zusätzlicher, getrennter Stromkreis unter Verwendung mindestens einer unlöslichen Anode angewendet wird, wobei der getrennte Stromkreis sich im eigentlichen Elektrolytbad. und/o#der in einem davon abgetrennten Elektrolyten, jedoch mit diesem in Verbindung stehend, befindet.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die lediglich auf die, chemische Auflösung der Kupferanode zurückzuführende Kupferzufuhr zu dem Bad ausgeglichen wird und so der Kupfergehalt des Bades innerhalb enger Grenzen konstant gehalten wird. Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist vorzugsweise gekennzeichnet durch eine Stromquelle, deren positiver Pol mit der oder den in dem eigentlichen Elektrolytbad und/oder davon abgetrennten Elcktrolyten angeordneten unlöslichen Anoden in Verbindung steht und deren negativer Pol mit dem in das eigentliche Elektrolytbad oder in den davon abgetrennten Elektrolyten eintauchenden zu galvanisierenden Körper über mindestens eine Kontaktstelle in Verbindung steht. Es kann eine Wand vorgesehen sein, die mindestens die unteren Abschnitte des eigentlichen Elektrolytbades und des davon abgetrennten, die unlöslichen Anoden enthaltenden Elektrolytbades trennt. Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Konstanthalten des Kupfergehaltes insbesondere für ein Kupferzyanid-Galvanisierbad geeignet, in das eine verhältnismäßig große Kathodenfiäche ständig eingetaucht, wie es z. B. beim Galvanisieren von Stahldraht mit Kupfer der Fall ist, wobei eine aus dem Draht gebildete Schraube so gedreht wird, daß jeder Abschnitt des Drahtes viele Male in das galvanische Bad eintaucht und wieder aus ihm entfernt wird. Die Zeichnung veranschaulicht den zum Galvanisieren dienenden Abschnitt einer solchen Vorrichtung, bei welcher der Draht 10 am linken Ende in Form einer Schraube in das Bad eintritt. Die Drahtschraube ist an zwei waagerechten Rollen 20 und 21 aufgehängt. Zwar erstreckt sich die Drahtschraube 10 über die ganze Länge der dargestellten Vorrichtung, doch sind nur einige der ersten Windungen der Schraube dargestellt. Die einzelnen Windungen der Drahtschraube werden zwischen an einer Führungsstange 41 angebrachten Stiften 42 geführt.
  • Die waagerechten Tragrollen 20.und 21 bestehen aus elektrisch leitendem Material oder haben wenigstens eine elektrisch leitende Oberfläche. Der Strom wird jeder der einzelnen Windungen der Drahtschraube von einem Gleichrichteraggregat 13 aus zugeführt, und zwar über die Kathodenanschlußleitung 14, die Sammelschienen 11 und 12 und einen Satz von Bürstenkontakteinrichtungen 60. Die in dem Bad vorgesehenen Anoden umfassen zwei oder mehr gekrümmte Kammern 15 und 16, die sich im wesentlichen parallel zu der Drahtschraube 10 erstrecken, so daß ein gleichmäßiger Abstand zwischen den Kammein und der Außenseite der Drahtschraube vorhanden ist. Eine ähnlich geformte, konzentrisch mit der Drahtschraube angeordnete, hier jedoch nicht gezeigte Anode kann innerhalb, desjenigen Bereiches angeordnet sein, durch den sich die Drahtschraube hindurchbewegt. Die Anodenkammern 15 und 16 sind mit Kupferstücken 17 gefüllt. Die Anodenleitung 18 verbindet die verschiedenen Anodenkammern mit dem Gleichrichter 13.
  • Am Ende des Bades, d. h. in der Zeichnung auf der rechten Seite, sind zwei nicht lösliche Anoden 22 und 23 angeordnet, und zwar je eine auf jeder Seite der Drahtschraube. Diese Anoden sind durch eine Leitung 25 mit dem positiven Pol eines gesonderten Gleichrichters 24 verbunden. Die Kathodenbürstenverbindung 60' zu den Rollen 20 und 21 kann über gesonderte Sammelschienen 27 und 28 gespeist werden, die nicht an die Sammelschienen 11 und 12 angeschlossen sind; allerdings kann man die Sammelschienen 27 und 28 auch n-üt den Sammelschienen 11 und 12 verbinden, ohne daß die Arbeitsweise beeinflußt wird, solange die Anodenkreise getrennt sind. Der durch den die nicht löslichen Anoden enthaltenden Abschnitt der Vorrichtung fließende Strom kann durch geeignete Mittel geregelt werden, z. B. durch ein Widerstandsaggregat 30, das in die Leitung 29 eingeschaltet ist, welche den Gleichrichter 24 mit den Sammelschienen 27 und 28 verbindet. Es ist nicht erforderlich, die nicht löslichen Anoden 22 und 23 am Ende der Wanne anzuordnen, denn sie arbeiten auch an jeder anderen Stelle einwandfrei. Um eine genaue Regelung zu ermöglichen, ist es erforderlich, die nicht löslichen Anoden von einer regelbaren gesonderten Stromquelle aus zu speisen. Ferner ist es notwendig, daß die Lösung, deren Kupfergehalt geregelt werden soll, mit dem die nicht löslichen Anoden enthaltenden Teil der Wanne in Verbindung steht oder daß die die löslichen und die nicht löslichen Anoden umgebenden Lösungen miteinander vermischt werden. Geeignete, Materialien für die nicht löslichen Anoden 22 und 23 sind Kohlenstoff bzw. Graphit, Blei oder Stahl. Die die nicht lösliche Anode enthaltende Konstruktion 32 kann von dem die löslichen Anoden enthaltenden Bad 33 z. B. durch eine Zellenwand 31 getrennt sein, doch müssen die Elektrolyte aus den beiden Zellen durcheinanderzirkulieren. In der Praxis kann der Elektrolyt aus dem Abschnitt 32 abgezogen, filtriert und in den Abschnitt 33 zurückgepumpt werden, von wo aus er in den Abschnitt 32 hinein überläuft, so daß ein ständiger Kreislauf entsteht.
  • Der zu galvanisierende Draht braucht das Bad mit den nicht löslichen Anoden nicht zu durchlaufen, d. h., dieses Bad könnte für einen gesonderten bzw. anderen Verkupferungsvorgang benutzt werden, wobei lediglich die Voraussetzung besteht, daß das. die löslichen Anoden umgebende Bad ständig oder in gewissen Zeitabständen jeweils mit einer Teihnenge abgezogen, mit einem Teil des die unlösliche Anode enthaltenden Bades gemischt und wieder in den Bereich der löslichen Anoden zurückgeleitet wird.
  • Bei einer typischen Benutzungsweise des Verfahrens und der Vorrichtung zeigte es sich, daß das vorwendete Bad, das 22 700 1 enthielt, unter Ausschluß der elektrolytischen Lösung Kupfer mit einer Geschwindigkeit von 2 g Kupfer je Liter der Lösung während je 150 Betriebsstunden auflöste. Nach Ab- lauf von 150 Stunden müßte die auf chemischem Wege gelöste. Kupferinenge in der Lösung etwa 44 kg betragen. Die zum Niederschlagen von etwa 44 kg Kupfer benötigte Stromstärke, beträgt 19 200 A. Die Stärke des Stroms, der der unlöslichen Anode, je Betriebsstunde zugefährt werden mußte, betrug 19 200: 150 bzw. 128 A. Ein Strom dieser Stärke läßt sich dem Draht über vier bis fünf einzelne Windungen der Drahtschraube zuführen. Das in diesem Falle benutzte Bad hatte nachstehende Zusammensetzung: Kupferzyanid (CuCN) ......... 80 g je Liter Freies Zyanid (KCN) .......... 26 g je Liter Kahlauge ..................... 15 g je Liter Bei Bädern anderer Zusammensetzung muß man die Stärke des den nicht löslichen Anoden zugeführten Stroms entsprechend einstellen. Im allgemeinen muß man die Stärke des den nicht löslichen Anoden zuzuführenden Stroms bei steigendem Kupfergehalt des Bades erhöhen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Verfahren zum Konstanthalten des Kupfergehaltes in einem zyanidischen Bad für das, Galvanisieren. von Bändern und Drähten unter Verwendung von löslichen Anoden, bei dem der Strom den mindestens teilweise in das Bad eintauchenden Bändern oder Drähten über eine, Vielzahl von Kontaktstellen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher getrennter Stromkreis unterVerwendung mindestens einer unlöslichen Anode angewendet wird, wobei der getrennte Stromkreis sich im eigentlichen Elektrolytbad und/oder in einem davon abgetrennten Elektrolyten, jedoch mit diesem in Verbindung stehend ' befindet.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch eine Stromquellc (24), deren positiver Pol (25) mit der oder den in dem eigentlichen Elektrolytbad (33) und/o#der davon abgetrennten Elektrolyten angeordneten unlöslichen Anoden (22, 23) in Verbindung steht und deren negativer Pol (29) mit dem in das eigentliche Elektrolytbad (33) oder in den davon abgetrennten Elektrolyten (32) eintauchenden zu galvanisierenden Gegenstand (10) über mindestens eine Kontaktstelle (60) in Verbindung steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, ge-kennzeichnet durch eine Wand (31), die mindestens die unteren Abschnitte des eigentlichen Elektrolytbades (33) und des davon abgetrennten, die unlöslichen Anoden (23, 22) enthaltenden Elektrolytbades (32) trennt.
DEK37335A 1958-03-28 1959-03-26 Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Kupfergehaltes eines zyanidischen Bades fuer das Galvanisieren von Baendern und Draehten Pending DE1131064B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4686013A (en) * 1986-03-14 1987-08-11 Gates Energy Products, Inc. Electrode for a rechargeable electrochemical cell and method and apparatus for making same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4686013A (en) * 1986-03-14 1987-08-11 Gates Energy Products, Inc. Electrode for a rechargeable electrochemical cell and method and apparatus for making same

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