DE624723C - Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen - Google Patents
Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-LegierungenInfo
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- DE624723C DE624723C DES108312D DES0108312D DE624723C DE 624723 C DE624723 C DE 624723C DE S108312 D DES108312 D DE S108312D DE S0108312 D DES0108312 D DE S0108312D DE 624723 C DE624723 C DE 624723C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
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Description
Es sind Versuche zur elektrolytischen Raffination von Kupfer mit 1 bis 2 0/0 Silber
bekanntgeworden, bei denen ein nur Schwefelsäure und Kupfersulfat enthaltender bewegter
Ausgangselektrolyt verwendet wird. Eine Erwärmung des Elektrolyten ist dabei empfohlen
worden.
Bei diesem bekannten Verfahren traten häufig Trübungen des Elektrolyten ein, deren
Natur und Ursache nicht genau festgestellt werden konnte. Beim Auftreten dieser Trübungen
im Elektrolyten wurde durchweg ein erhöhter Gehalt des kathodisch abgeschiedenen
Kupfers an Silber festgestellt.
Zur Vermeidung der Trübungen wurde eine Herabsetzung der Stromdichte versucht und
außerdem die Anwendung von Diaphragmen angeregt.
Die der Erfindung zugrunde liegenden Versuche haben ergeben, daß diese beiden Maßnahmen,
von denen die erstere überhaupt nicht in allen praktisch vorkommenden Fällen der Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen
anwendbar ist, den Silbergehalt des kathodisch abgeschiedenen Kupfers nur unvollkommen
verhindern. Es hat sich nämlich ergeben, daß auch bei Diaphragmenapparaten häufig anodiscbe Zerfallsteilchen, insbesondere
feine Silberteilchen, in den Kathodenraum übertreten und die erwünschte Abscheidung
von Reinkupfer hindern.
Zur einwandfreien Lösung der Aufgabe der Erzielung eines sehr reinen Kupfers an
der Kathode wird gemäß der Erfindung die Überführungsstelle des Elektrolyten vom Kathodenin
den Anodenraum gegen den Durchtritt von anodischen Zerfallsteilen nach dem
Kathodenraum besonders gesichert.
Diese Sicherung erfolgt durch Verwendung von Überlaufröhrchen, die in die Diaphragmen
eingesetzt sind, oder von nicht benetzbaren Imprägniermitteln zur Tränkung der oberen Diaphragmenteile.
In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, bei
der aus einem Hochbehälter 1 durch eine auf den Boden des Kathodenraumes 2 führende
Rohrleitung 3 der Elektrolyt dem Bade 4 zugeführt wird. Der Kathodenraum 2 ist vom
Anodenraum 5 durch ein Diaphragma 6 getrennt, das die Vermischung von Katholyt und
Anolyt verhindert.. An der aus Kupferblech bestehenden Kathode 7 scheidet sich so viel
Kupfer aus, wie aus der Anode gewonnen und durch die Silberzementation in Lösung
gebracht wird. Der Katholyt strömt aus dem Kathodenraum 2 durch Öffnungen der
Diaphragmenplatte in ihrem oberen Teil in den Anodenraum 5 über.
Gemäß der Erfindung werden entweder diese Öffnungen mit Überlaufröhrchen 8 versehen
oder die oberen Teile des Diaphrag-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden."
Dr. Günther Hansel in Berlin-Siemensstadt.
mas mit nicht benetzbaren Imprägniermitteln getränkt.
Im Anodenraum 5 befindet sich die Anode 9 aus der aufzuarbeitenden Legierung.
Von dem Boden des Anodenraumes fließt dann- der Elektrolyt zu dem Zementationsgefäß, io, welches mit Kupfer beschickt ist.
Die hier entsüberte Lösung wird nach erfolgter, nicht dargestellter Dekantation und
Filtration durch die: Pumpen in den Hochbehälter
ι zurückgepumpt.
Der Elektrolyt besteht anfangs in allen Räumen aus reiner schwefelsaurer Kupfersulfatlösung.
Er wird. zweckmäßig im Hochbehälter ι auf irgendeinem bekannten Wege
auf erhöhte Temperatur gebracht. Diese behält er in dem zweckmäßig mit Wärmeisolation
versehenen Elektrolysierungsbehälter 4 im wesentlichen bei, wodurch die Ausbildung
von Silbersulfatsperrschichten an der Anode verhindert wird.
Der elektrochemische Vorgang im Anodenraum ist folgender: Es wird zunächst ausschließlich
Kupfer in Lösung gebracht, während das Silber in zusammenhängender Schicht zurückbleibt. Bei tiefgehender Herauslösung
des' Kupfers steigt die Spannung bis zur Erreichung des Silberlösungspotentials, und nun
geht das Silber größtenteils in Lösung. Im übrigen bildet sich Silberschlamm im Anodenraum,
der teils zu Boden sinkt, dessen feinere Teilchen jedoch durch Strömungen im Anolyten
an die Oberfläche geführt werden. Durch die erfindungsgemäße Anbringung von Überlaufröhrchen
oder Imprägnierungsmitteln wird nun ein Übertreten dieser kleinen Silberteilchen
in den Kathodenraum verhindert.
' Bei Aufarbeitung der Anoden werden die im Anodenraurn zurückbleibenden Silberreste mit Zementsilber vereinigt, während das Kupfer in reiner Form im Kathodenraum anfällt.
' Bei Aufarbeitung der Anoden werden die im Anodenraurn zurückbleibenden Silberreste mit Zementsilber vereinigt, während das Kupfer in reiner Form im Kathodenraum anfällt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen mittels eines nur Schwefelsäure und Kupfersulfat enthaltenden warmen Ausgangselektrolyten, der fortlaufend dem Kathodenraum einer Diaphragmazelle zu- und vom Anodenraum abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Übertrittes anodischer Zerfallsteilchen in den Kathodenraum das Diaphragma an der Übertrittsstelle des Katholyten mit nicht benetzbaren Imprägniermitteln oder mit eingesetzten Überlaufröhrchen versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108312D DE624723C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108312D DE624723C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624723C true DE624723C (de) | 1936-01-27 |
Family
ID=7528697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108312D Expired DE624723C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Einrichtung zur elektrolytischen Scheidung von Kupfer-Silber-Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624723C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035119B (de) * | 1954-10-14 | 1958-07-31 | Cartoucherie Francaise Sa | Vorrichtung zur Herstellung von gereinigtem Mangandioxyd durch Elektrolyse eines Mangansalzes |
DE1069599B (de) * | 1959-11-26 |
-
1933
- 1933-02-15 DE DES108312D patent/DE624723C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1069599B (de) * | 1959-11-26 | |||
DE1035119B (de) * | 1954-10-14 | 1958-07-31 | Cartoucherie Francaise Sa | Vorrichtung zur Herstellung von gereinigtem Mangandioxyd durch Elektrolyse eines Mangansalzes |
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