DE170175C - - Google Patents

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DE170175C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/60Constructional parts of cells
    • C25B9/65Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die elektrolytische Herstellung von starken Bleichlaugen, die über 12 g aktives Chlor im Liter enthalten, mittels Kohleanoden ist nicht mehr recht ökonomisch, weil selbst die widerstandsfähigsten Kohlen alsdann stärker angegriffen werden und durch die dabei auftretende Kohlensäure ein namhafter Anteil des wertvollen Hypochlorits in Chlorat umgesetzt wird, welches für die Bleicherei wertlos ist. Hieraus ergibt sich mit Notwendigkeit die Verwendung von Platin, wenn man gezwungen ist, Bleichlaugen von der höchsten technisch erreichbaren Konzentration herzustellen. Daß man sich dieser Forderung bisher nur widerstrebend gefügt hat, daran sind mehrere Umstände Schuld. Einmal gebietet der hohe Preis des Platins die Verwendung möglichst dünner Bleche, um mit dem geringsten Gewicht auszukommen. Mit dieser Ersparnis an Gewicht opfert man jedoch die Festigkeit: Je dünner die Bleche sind, um so leichter reißen sie ein, werden deformiert und begünstigen Kurzschlüsse. Ein weiterer Ubelstand ist der Anschluß der Platinanode an die Stromleitung. Die.Stelle, an welcher dem Platin mittels irgend eines Drahtes oder Streifens aus unedlem Metall der Strom zugeführt wird, liegt meist im Bereich korrodierender Dämpfe oder Flüssigkeiten und gibt trotz aller Schutzhüllen doch oft zu Betriebsstörungen Veranlassung.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Anode, welche die Vorteile des Platins bietet, ohne die angeführten Nachteile aufzuweisen. Es ist eine Kombination von Kohle und Platin in der Weise getroffen, daß die arbeitende wirksame Oberfläche aus Platinfolie besteht, während der Kern aus gutleitender Kohle von reichlichem Querschnitt gebildet wird, das Ganze also eine Vereinigung von chemischer Widerstandsfähigkeit, gutem Leitungsvermögen und mechanischer Festigkeit darstellt. Es müssen die Forderungen erfüllt sein, daß einmal die Kohle völlig vom Platin umhüllt ist, und daß ferner zwischen Kohle und Platin genügend viele gute Kontakte, und zwar Preßkontakte mit geringem Übergangswiderstand vorhanden sind, um bis zu den entferntesten Teilen der Platinfolie den Strom gut zu übertragen.
Am besten lassen sich Stäbe von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt mit Platinfolie überziehen, wenn man sie mit einer Längsnut von einigen Millimetern Breite und etwas größerer Tiefe versieht. Man legt nun die Folie so um den Stab, daß die Ränder in diese Nut hineinragen, und preßt einen genau hineinpassenden Streifen aus Glas, Porzellan, Schiefer o. dgl. hinein, weleher die Nut schließt und gleichzeitig die · Ränder der Metallfolie in ihrer ganzen Länge so fest gegen die Seitenflächen der Nut drückt, daß die Stromzuleitung bedeutend besser ist, als man unbedingt nötig hätte. Die Bodenfläche des Kohlestabes wird dadurch geschützt, daß man die Folie etwas über das Stabende herausragen läßt. Bei vertikaler
Stellung der Elektrode bildet sich dann bei der Arbeit unter dem Stab ein Gaspolster, welches die Berührung mit der Lauge verhindert.
Muß man durchaus plattenförmige Elektroden verwenden, so geschieht die Befestigung der Folie in der geschilderten Weise durch Nut und Klemmstreifen an einer Schmalseite, doch muß man, da hier für die alsdann in
ίο Betracht kommenden größeren Flächen und Stromstärken die Stromzuführung doch ungenügend ist, eine Anzahl weiterer Preßkontakte über die gesamte Fläche in folgender Weise verteilen: Man bohrt in die Kohle kleine zylindrische Löcher, macht in die Folie darüber einen Kreuzschnitt und drückt einen kleinen konischen Stift oder Nagel aus Glas, Porzellan o. dgl. hinein, wodurch gute Preß-'
. kontakte in beliebiger Zahl, hergestellt werden können.
Handelt es sich um doppelpolige Elektroden, welche nur auf einer Seite belegt werden sollen, so ist man vorzugsweise auf dieses Anheften durch Glas- oder Porzellannägel angewiesen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Schnitte durch derartige Elektroden dargestellt, in welchen die Anordnung und Art der Befestigung der Platinfolie dargestellt ist. Fig. ι zeigt die Befestigung an einer zylindrischen Kohlenelektrode, α ist die Kohle, b die Platinfolie, c die Einlage für die Nut, in welcher durch Anpressen der Kanten der Platinfolie der Preßkontakt hergestellt ist.
In Fig. 2 ist α die Kohle, b wieder die Platinfolie, c die nägel- oder stiftförmigen Preßkörper und c1 die Einlage für die Nut zum Zwecke der Herstellung des Preßkontaktes auf der einen Schmalseite der Elektrode.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c H:
    Elektrode, bestehend aus einem der Stromzuleitung dienenden Kohlekern und einer umgelegten Platin- oder Platiniridiumfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitende Verbindung beider Teile durch Festklemmen mittels widerstandsfähiger, nichtleitender Preßkörper von keilförmiger, konischer oder ähnlicher Form bewirkt wird, die in entsprechend geformte Vertiefungen des Kohlekernes hineinpassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE170175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279868B (de) * 1963-05-31 1968-10-10 Imp Metal Ind Kynoch Ltd Elektrodenboiler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279868B (de) * 1963-05-31 1968-10-10 Imp Metal Ind Kynoch Ltd Elektrodenboiler

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