DE51534C - - Google Patents

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DE51534C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/24Halogens or compounds thereof
    • C25B1/26Chlorine; Compounds thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Darstellung von unterchlorigsaurem Natrium auf elektrolytischem Wege aus Chlornatrium ist seit beinahe 50 Jahren bekannt; indessen ist die Ausbeute nach den bisherigen Arbeitsweisen weit hinter der theoretischen Menge zurückgeblieben. Der Erfinder ermöglicht nun eine bedeutend erhöhte Ausbeute dadurch, dafs er das Verhältnifs zwischen Anoden und Kathoden ändert und die kräftig redücirende Wirkung des nascirenden Wasserstoffs auf ein Minimum herabdrückt.
Bisher sind die Anoden immer mit gleich grofseri Oberflächen in das elektrolytische Bad eingetaucht wie die Kathoden und in beträchtlicher Anzahl so zu einander angeordnet worden, dafs jede einzelne Anode sich zwischen zwei Kathoden eingeordnet befand.
Der vorliegenden Erfindung gemäfs giebt man den Kathoden eine beträchtlich geringere Oberfläche als den Anoden und ordnet letztere sä'mmtlich zwischen nur zwei solchen Kathoden ein, z. B. benutzt man nur zwei kleine Kathoden von geringer Oberfläche- und dazwischen 20 Anoden, deren jede eine grofse Oberfläche darbietet. . :
Die Kathoden stellt man aus Eisengaze oder Eisendrahtnetzwerk oder dünnen Eisenplatten, welche vielfach durchlocht sind, her und giebt ihnen nur etwa 2/3 der Ausdehnung einer Anode. Durch diese Einrichtung erzielt man nicht nur eine grofse Ersparnifs an negativen Platten, sondern vermeidet auch zugleich die enorme Wasserstoffentwickelung, welche' bei dem üblichen Verhältnifs zwischen Kathoden und Anoden auftritt.
Als Kathoden kann man auch dünne, gelochte Platten aus Gufseisen, Zinn, Antimon, Ferronickel, Zinn-Blei-Legirungen u. dergl. benutzen, welche wenig Verwandtschaft zum Wasserstoff besitzen 'und nicht so rasch zerstört werden als Zink und andere Metalle, welche auch ohne den Einflufs des elektrischen Stromes schliefslich vom Salzwasser bezw. der Chloridlösung zerfressen werden.
Ferner ordnet man noch jede solche Kathode zwischen zwei aus paraffinirtem Holz, emaillirtem Eisen oder gebranntem Thon hergestellten durchlässigen Gefäfsen an, welche mit Mangansuperoxyd oder anderen Oxydationsmitteln gefüllt sind, um den sich entwickelnden Wasserstoff durch Oxydation unschädlich. zu machen. Erfinder nennt diese Gefäfse »Wasserstofffilter«.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Gesammtapparat schematisch in der Aufsicht dar, Fig. 2 eine Kathode zwischen ihren beiden Wasserstofffiltern , Fig. 3 eine aus Kohlenstäben gebildete Anode und Fig. 4 eine Anode aus Mangansuperoxyd in Stücken zusammengesetzt.
B ist ein mit einer Kochsalzlösung von etwa 120B. (spec. Gew. 1,089) zu füllender Bottich. AA sind die Anoden, von denen beispeilsweise 20 angenommen sind. Jede besteht aus einer Anzahl von Kohlenstangen a, welche in einem Rahmen aus Holz oder besser aus emaillirtem Kupfer oder Eisen (a3, Fig. 3) befestigt und gut leitend mit einer Kupferstange al verbunden sind, welche mit ihrem umgebogenen Ende α2 in eine Rinne einer oben längs des Bottichs angeordneten Kupferstange E eingehängt wird; letztere ist an die

Claims (2)

positive Klemmschraube der Elektricitätsquelle angeschlossen. In der Abänderung Fig. 4 ist die Anode aus kleinen Stücken von Mangansuperoxyd, eventuell untermischt mit kleinen Kohle- oder Koksstücken, zusammengesetzt, welche in einem durchlässigen Behälter al zusammengehäuft sind; man verwendet am zweckmäfsigsten Pyrolusit bester Qualität und stellt die leitende Verbindung mit der Kupferstange α1 durch dünne Platten oder Stäbe aus Kohle α5 her. C C sind die Kathoden, welche hier beispielsweise aus Eisendrahtgaze bestehen, welche in dünne Eisenrahmen eingespannt ist; sie besitzen etwa nur 2/3 der Ausdehnung einer Anode. Jede der beiden Kathoden ist zwischen zwei Behälter DD, Fig. 2, eingehängt, bestehend aus durchbrochenen Kästen aus paraffinirtem Holz oder emaillirtem Draht, und gefüllt mit kleinen Stücken von Mangansuperoxyd oder Eisenperoxyd oder einem anderen geeigneten Oxydationsmittel. Die beiden Kathoden sind ähnlich wie die Anoden mit einer Kupferstange F verbunden, welche an die negative Klemmschraube der Elektricitätsquelle angelegt ist. Letztere ist eine Gleichstrommaschine, welche unter den gekennzeichneten Umständen einen Strom von 1000 Amperes liefern und eine Potentialdifferenz von 5 bis 8 Volts unterhalten kann. Der Strom wird so lange durch den Apparat geleitet, bis die Prüfung ergiebt, dafs die Flüssigkeit pro Liter die gewünschten Gramme nutzbaren Chlors in Gestalt von unterchlorigsaurem Natrium enthält. Die Flüssigkeit wird dann abgezogen und bildet so das fertige Bleichmittel. Nach Erschöpfung ihrer Bleichkraft kann man sie in den Apparat zurücklaufen, lassen und durch eine neue Behandlung mittelst des elektrischen Stromes wieder auf die ursprüngliche Höhe ihrer Bleichkraft zurückbringen. Infolge der beschriebenen Einrichtung verhindert man zum gröfsten Theil die Zersetzung des an den Anoden gebildeten unterchlorigsauren Natriums durch den nascirenden Wasserstoff in der Nähe der Kathoden, worin die Ursache der bisherigen geringen Ausbeute lag. Patenτ-Ansprüche:
1. Zur Darstellung von unterchlorigsaurem Natrium aus alkalisch gemachter Chlornatriumlösung auf elektrolytischem Wege ein Apparat, bei welchem eine gröfsere Anzahl von Anoden zwischen zwei Kathoden eingeordnet ist, und die der Flüssigkeit ausgesetzte Anodenfläche mehrmals gröfser ist als die in die Flüssigkeit eingetauchte Kathodenoberfläche.
2. In Verbindung mit der Einrichtung gemäfs Anspruch 1. die Anordnung der Kathoden zwischen in die Flüssigkeit eingetauchten durchlässigen Behältern, welche behufs Oxydirung des Wasserstoffs mrt Mangansuperoxyd oder einem geeigneten anderen unlöslichen Oxydationsmittel gefüllt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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