DE1249089B - - Google Patents
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Description
Int. Cl.:
G03g
DEUTSCHES
PATENTAMT
DeutscheKI.: 57 e-13/16
Nummer: 1 249 089
Aktenzeichen: X 25 IX a/57 e
Anmeldetag: 14. April 1964
Auslegetag: 31. August 1967
Selcht cFF
zig
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vervielfältigung eines elektrophotographischen
Bildes mittels eines Tonerbildes, bei dem das Tonerbild unter Erwärmung mit'einem Bildempfangsmaterial
in Berührung gebracht und auf dieses übertragen wird, wobei der Toner mit einer Reaktionskomponente
in dem Bildempfangsmaterial zu einem Farbstoff reagiert, sowie ein Gerät zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Ein solches Verfahren ist bekannt. Bei dem bekannten Verfahren kommt ein Toner zur Anwendung,
welcher mit einer Reaktionskomponente in dem Bildempfangsmaterial erst dann zu einem Farbstoff
reagiert, wenn ihm Feuchtigkeit zugeführt wird, wobei die Farbstoffbildung noch durch Wärmeeinwirkung
beschleunigt werden kann. Nachteilig wirkt sich bei diesem Verfahren die Feuchtigkeitszufuhr aus,
weil diese das an sich schon relativ diffizile Verfahren noch zusätzlich verkompliziert. Die Befeuchtung
erfolgt in der Regel nämlich mit eigenen Befeuchtungseinrichtungen in Form von feuchtigkeitsspeichemden
Kissen oder Schwämmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem bekannten Verfahren vereinfachtes
und nicht mit dem genannten Nachteil behaftetes Verfahren zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß
ein durch Erwärmung verdampfbarer Toner verwendet wird und das Tonerbild und das Bildempfangsmaterial
an ihrer Berührungsstelle erwärmt werden. Damit wird ein Verfahren geschaffen, welches sich
in weniger komplizierten und deshalb billigeren Geräten durchführen läßt. Dem Toner kann ein
schmelzbares Material beigegeben sein; es ergeben sich damit außerordentlich gleichmäßige Bilder auf
dem Bildempfangsmaterial.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Tonerbild zunächst auf einen als
Vervielfältigungsmatrize dienenden Zwischenträger und von diesem dann auf das genannte Bildempfangsmaterial
übertragen. Es ist dadurch möglich, ein auf dem Aufzeichnungsträger erzeugtes seitenrichtiges
Bild seitenrichtig auf das Bildempfangsmaterial zu bringen. Die Herstellung eines seitenrichtigen Bildes
auf dem Aufzeichnungsträger ist z. B. für dessen Aufbewahrung von Vorteil. Klare Bilder können besonders
durch Verwendung von Rubeanwasserstoffsäure als Toner und mindestens eines der Sulfate von Nikkei,
Kobalt und Kupfer als Reaktionskomponente in dem Bildempfangsmaterial erreicht werden.
Als schmelzbares Material kann einer der bei elek-
Verfahren zur Vervielfältigung eines
elektrophotographischen Bildes mittels eines
Tonerbildes und Gerät zur Durchführung des
Verfahrens
elektrophotographischen Bildes mittels eines
Tonerbildes und Gerät zur Durchführung des
Verfahrens
Anmelder:
Xerox Corporation, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. Η. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. Κ. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Robert William Gundlach, Victor, N. Y.;
Vsevolod S. Mihajlov, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. April 1963 (276 108)
trophotographischen Entwicklern bekannten Kunststoffe verwendet werden. Der Kunststoff in dem
Toner fördert die Steuerung der Verdampfung der Rubeanwasserstoffsäure während des Vervielfältigungsvorganges
und bewirkt dadurch eine größere Gleichmäßigkeit für eine Vielzahl von Kopien. Gute
Erfahrungen sind mit einem Toner gemacht worden, dem ferromagnetische Partikeln beigefügt sind, welche
die kleineren Tonerpartikeln auf Grund der triboelektrischen Anziehung mit sich führen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich besonders ein Gerät mit einem
Abbildungssystem zur Erzeugung eines Ladungsbildes einer Vorlage auf einem aus elektrophotographischem
Aufzeichnungsmaterial bestehenden Aufzeichnungsträger, einer Entwicklungseinrichtung sowie
einer Übertragungseinrichtung für das Tonerbild, und zwar einer Übertragungseinrichtung mit einer
Heizvorrichtung, um das Tonerbild und das Bildempfangsmaterial an ihren Kontaktstellen zu erhitzen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Übertragungseinrichtung einen elektrisch
leitenden Zwischenträger auf sowie Einrichtungen, um den Zwischenträger sowohl mit dem Auf-
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zeichnungsträger als auch mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt zu bringen. Dadurch ist es möglich,
den Aufzeichnungsträger von dem Zwischenträger während des Vervielfältigungsvorganges zu
trennen, so daß die endgültigen Abzüge mit höherer Geschwindigkeit durchlaufen.
Es ist denkbar, daß Aufzeichnungsträger und Zwischenträger als umlaufende Trommeln ausgebildet
sind, weil dadurch die Bildübertragung erleichtert wird, und daß der Zwischenträger durch Steuermittel
sowohl mit der Trommel als auch mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt zu bringen ist. Diese
Steuermittel gestatten es, den Zwischenträger während des Vervielfältigungsvorganges von der Aufzeichnungstrommel
zu trennen, was eine Durchlaufbeschleunigung der endgültigen Abzüge zur Folge hat.
Der Aufzeichnungsträger kann auch als Band ausgebildet sein, beispielsweise dann, wenn die zu reproduzierende
Vorlage eine MikrofilmrolIe ist. Der bandförmige Aufzeichnungsträger wird bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung von einer Abwickelspule abgezogen, in einer Ladestation elektrostatisch
aufgeladen, an einem Belichtungsschlitz vorbei zu einer magnetischen Entwicklungseinrichtung
und danach durch eine Dampfschmelzkammer geführt und schließlich an mindestens einer Stelle mit einem
vorzugsweise ebenfalls bandförmigen Bildempfangsmaterial mittels Anpreßrollen und Stützrollen in Berührung
gebracht, wobei die Anpreßrollen erhitzt und durch Steuervorrichtungen wahlweise anlegbar sind.
Eine besonders wirksame Entwicklung des auf dem Aufzeichnungsträgerband befindlichen Ladungsbildes
erreicht man mit einer Entwicklungsvorrichtung in Form einer magnetischen Bürste.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Belichtung einer elektrophotographischen Platte mit einem Original,
F i g. 2 die Entwicklung der elektrophotographischen Platte unter Verwendung eines Farbentwicklers,
F i g. 3 die Vervielfältigung unter Verwendung der nach Fig. 2 entwickelten Platte,
F i g. 4 ein erfindungsgemäßes Vervielfältigungsgerät und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vervielfältigungsgerätes.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Abwandlung des gemäß des obenerwähnten früheren Vorschlags konstruierten
Gerätes, in der eine Vervielfältigungsmatrize mit einem im folgenden als Stoff A bezeichneten
Farbreagens auf elektrophotographischem Wege hergestellt wird.
Die Fig. 1 veranschaulicht die Belichtung einer elektrophotographischen Platte 40 mit dem Lichtmuster
einer Vorlage 41 unter Verwendung einer Lichtquelle 42 und eines Linsensystems 43. Diese
Figur soll in ihrer stark vereinfachten Form die übliche Herstellung eines Ladungsbildes veranschaulichen,
bei der ein aus elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial bestehender Aufzeichnungsträger
40 im Dunkeln elektrostatisch aufgeladen und dann durch ein Lichtmuster bildmäßig entladen wird. Der
Aufzeichnungsträger 40, welcher das gemäß F i g. 1 erzeugte Ladungsbild trägt, wird dann in einer Entwicklungseinrichtung
45 entwickelt, was in Fig. 2
veranschaulicht ist. Die Entwicklungseinrichtung von Fig. 2 stellt eine in der Technik als magnetische
Bürste bekannte Einrichtung dar. Diese umfaßt einen Magneten 46, der in einer nichtmagnetischen Hülle
47 eingeschlossen ist. Die »Bürste« 48 wird von ferromagnetischen Partikeln gebildet, die unter dem Einfluß
des Magneten bürstenähnliche Borsten bilden. Für die Entwicklung des Ladungsbildes wird ein
Tonerpulver vor der Ausbildung der »Bürste« mit
ίο den ferromagnetischen Partikeln vermischt. Das Gemisch ist als »Toner-Träger«-Entwickler bekannt,
bei dem die relativ großen ferromagnetischen Partikeln die kleineren Tonerpartikelchen auf Grund der
triboelektrischen Anziehung mit sich führen. Dazu ist notwendig, daß das Tonermaterial in der triboelektrischen
Reihe weit von den ferromagnetischen Partikeln entfernt liegt, um eine triboelektrische Anziehung
und Aufladung zwischen den Tonerpartikelchen und den ferromagnetischen Teilchen zu erzielen. Es
hat sich herausgestellt, daß als Tonerkomponente Rubeanwasserstoffsäure in ihrer handelsüblichen Pulverform,
sich zur Verwendung mit gebräuchlichen Trägersubstanzen für eine magnetische Bürste eignet,
wie in dem USA.-Patent 3 015 305 beschrieben ist.
Zur Rubeanwasserstoffsäure kann ein üblicher Kunststofftoner beigegeben werden, um das Schmelzen des
Bildes zu ermöglichen. Der Rubeanwasserstoffsäuretoner kann auf demselben Wege wie die gebräuchlichen
elektrophotographischen Toner hergestellt werden, indem die Rubeanwasserstoffsäure an die Stelle
des Rußes oder eines anderen Pigmentes tritt. Wenn ein gut sichtbares Tonerbild gewünscht wird, können
ein gebräuchliches Pigment und Rubeanwasserstoffsäure gemeinsam verwendet werden. Der Kunststoff
in dem Toner fördert die Steuerung der Verdampfung der Rubeanwasserstoffsäure während des
Vervielfältigungsvorganges und gestattet damit eine größere Gleichmäßigkeit für eine Vielzahl von Kopien
und hat sich zudem als günstig für die Verminderung der »Geisterbilder« erwiesen. Tn F i g. 2 ist zwar eine
magnetische Bürstenentwicklung dargestellt, es lassen sich jedoch ebenso auch andere Formen einer elektrophotographischen
Entwicklung, wie z. B. Kaskaden- oder Puderwolkenentwiqklung, anwenden.
Das entwickelte Bild auf dem Aufzeichnungsträger läßt sich unter Erwärmung direkt auf ein mit Metallsalz
(weiterhin als Stoff B bezeichnet) behandeltes Bildempfangsmaterial 27 übertragen, wie in F t g. 3
veranschaulicht ist. Das präparierte BiIdempfangsmaterial 27 wird auf die Vervielfältigungsmatrize gelegt,
und eine erhitzte rollenförmige Übertragungseinrichtung 22 wird über die Rückseite des Bildempfangsmaterials 27 geführt, so daß die Wärme von der
Übertragungseinrichtung durch das Bildempfangsmaterial 27 fließen kann und das Tonerbild auf der
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers erwärmt; dort läßt sie etwas von dem Stoff A verdampfen und mit
dem Stoff B auf dem Bildempfangsmaterial 27 reagieren; der Stoff B ist ein Reaktionspartner für den
Stoff A, wie bereits oben erwähnt. Gemäß den F i g. 1 bis 3 würde auf dem plattenförmigen Aufzeichnungsträger
ein spiegelverkehrtes Bild erzeugt; das bedeutet, daß die direkte Übertragung auf ein präpariertes
Bildempfangsmaterial ein direktes, seitenrichtiges Bild liefert. Zum Aufbewahren der Aufzeichnungsträger
kann es jedoch erwünscht sein, durch Einfügen eines Spiegels in das Belichtungssystem von F i g. 1 auf
dem Aufzeichnungsträger ein direkt lesbares Bild zu
gewinnen; dann überträgt man nach der Entwicklung das den Stoff A enthaltende Bild in einem gebräuchlichen
elektrophotographischen Übertragungsverfahren auf einen Zwischenträger, der als Matrize zur
mehrfachen Vervielfältigung gegen das präparierte Bildempfangsmaterial geführt wird. Der zusätzliche
Spiegel ermöglicht eine direkt lesbare Kopie auf dem Aufzeichnungsträger, von dem durch Übertragung
auf einen Zwischenträger ein Spiegelbild entsteht, das direkt lesbare Abzüge auf dem präparierten Bildempfangsmaterial
ergibt.
Das vollständige Gerät mit einem Spiegel und einem Zwischenträger ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Dieses Gerät eignet sich zur Ausführung aller Arbeitsschritte vom Original bis zu den Kopien
auf einem mit Metallsalz präparierten Papier. Ein Aufzeichnungsträger in Form einer Trommel 50 wird
von einer Ladevorrichtung 51 elektrostatisch aufgeladen und dann über ein Linsensystem 43, einen Spiegel
52 und einen Belichtungsschlitz 53 mit einem Lichtmuster der Vorlage 41 belichtet. Die Vorlage 41
und die Trommel 50 werden von einem Motor 55 entsprechend der Schlitzprojektionstechnik synchron
bewegt. Nach der Belichtung wird die Trommel 50 in einer Entwicklungseinrichtung 56, die als Kaskadenentwicklung
abgebildet ist, mit einem den StoffA enthaltenden Entwickler entwickelt. Das entwickelte
Bild wird unter Einwirkung eines Übertragungspotentials, das von einer Potentialquelle 58 an eine als
Zwischenträger dienende Trommel 57 angelegt wird, auf diese übertragen. Zum Verflüssigen und Schmelzen
des Kunststoffs, der in dem Entwickler zu dem Stoff A beigemischt sein kann, kann eine Schmelzvorrichtung
60, die als Dampfschmelzkammer dargestellt ist, verwendet werden; sie ist aber für die Betriebsfähigkeit
des Systems nicht unbedingt erforderlich. Das Schmelzen mittels Dampf hat den Vorzug, daß
es den Stoff A nicht verdampft, wie dies das Schmelzen mittels der großen Hitze einer anderen Wärmequelle
tun würde. Wie bereits festgestellt, verbessert die Beigabe von etwas Kunststofftoner für den
Schmelzvorgang die Gleichmäßigkeit der Kopien; sie hat aber für die vorliegende Ausführungsform gewisse
Nachteile, weil sie die Reinigung des Zwischenträgers vor dessen Wiederverwendung erschwert.
Wenn man einen Kunststoff in dem Schmelzverfahren verwendet, wird der Zwischenträger vorzugsweise
mit einem Überzug aus einem relativ porenfreien Material, etwa Polytetrafluoräthylen oder
Polyäthylenterephthalat, versehen. Während der Übertragung des Bildes von der Trommel 50 auf den
Zwischenträger 57 wird dieser fest gegen die Trommel gepreßt, was beispielsweise mittels eines Exzenters
geschehen kann, der die in F i g. 4 dargestellte Lage einnimmt. Nach der Übertragung des Bildes
auf den Zwischenträger 57 trennt der Exzenter 61 durch seine Drehung die Trommel von dem Zwischenträger.
Präpariertes blattförmiges Bildempfangsmaterial 27 wird dann von einem Transporthebel 62 zwischen
den Zwischenträger 57 und einen erhitzten Roller 63 eingeführt, und so entstehen mehrere
Kopien der Vorlage. Dadurch, daß die Trommel 50 während des Vervielfältigungsvorgangs von dem
Zwischenträger getrennt wird, können die endgültigen Abzüge mit höherer Geschwindigkeit durchlaufen,
da der Durchlauf von Geschwindigkeitsbeschränkungen für die Erzeugung und Übertragung des Bildes
unabhängig ist. Nachdem die gewünschte Anzahl
von Kopien gezogen ist, wird ein Reinigungsband 65 mittels einer schwenkbaren Rolle 66 an den Zwischenträger
herangeführt, das diesen von dem restlichen Tonermaterial säubert. Das Reinigungsband
65, wie es in der USA.-Patentanmeldung 77 922, eingereicht am 23. Dezember 1960, beschrieben ist, wird
von einem Motor 67 angetrieben, und zwar für die bestmögliche Säuberung, vorzugsweise in einer der
Rotation des trommeiförmigen Zwischenträgers entgegengesetzten Richtung. Die Trommel 50 wird vor
der Erzeugung eines neuen Ladungsbildes mit einer Reinigungsbürste 68 abgekehrt.
Die Verbrauchsmaterialien verursachen naturgemäß Kosten, eine gewisse Vereinfachung kann jedoch
erreicht werden, wenn man sowohl für den Aufzeichnungsträger als auch für den Zwischenträger das
gleiche Material verwendet. Vorzugsweise gehört dieses Material der Klasse der Verbrauchsgüter an, die
nach dem Gebrauch weggeworfen werden. Zu diesem
ao Zweck wird gewöhnlich ein im Handel erhältliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus
Zinkoxyd in einem isolierenden Kunststoffbinder als Überzug auf Papier verwendet. Bei einem Verband
aus Zinkoxyd, Binder und Papier ist von besonderem Vorteil, daß keine Reinigung erforderlich ist und die
»Geisterbilder« weitgehend reduziert sind. In Fig. 5 ist ein Gerät dargestellt, das sich zur Verwendung
eines Verbrauchsmaterials für den Aufzeichnungsträger eignet. Beispielsweise ist die zu reproduzierende
Vorlage als MikrofiImroIIe 70 gezeigt, von der mittels einer Lichtquelle 71, eines Linsensystems 72 und
eines Belichtungsschlitzes 73 ein Lichtmuster projiziert wird, das auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger
75 ein Ladungsbild erzeugt. Das Band 75 ist vorzugsweise gebildet aus einem Zinkoxyd-Bindemittel-Papier.
Das Band 75 wird von einer Abwickelspule 76 abgezogen und durch eine Ladestation 77
an dem Belichtungsschlitz 73 vorbei zu einer Magnetbürsten-Entwicklungseinrichtung
78 geführt. DieEntwicklungseinrichtung 78 weist eine magnetische Bürste auf aus ferromagnetischen Trägerpartikeln,
Kunststoff und Stoff A; sie wird von einem Motor 80 gegenläufig zur Bewegungsrichtung des Bandes 75 in
Drehung versetzt; dabei streift sie über das Band 75 und führt das Bürstenmaterial an der Oberfläche eines
nichtmagnetischen Schildes 81 entlang, bis die ferromagnetischen Teilchen, die hier nicht mehr dem Einfluß
der Magneten 82 ausgesetzt sind, abfallen und so die Bürste zerstört wird und die Entwicklersubstanz
in den Entwicklerbehälter 83 zurücksinkt, von dem aus eine neue Bürste gebildet wird. Das Band 75, das
von Rollen 84 abgestützt wird, läuft nach der Entwicklungsstation in eine Dampf schmelzkammer 85, wo
der Stoff A und der Kunststoff geschmolzen werden, um eine bessere Gleichmäßigkeit in den nachfolgenden
Vervielfältigungsschritten zu gewährleisten. Im weiteren Verlauf verläßt das Band 75 die Schmelzkammer
85 und durchläuft eine beliebige Anzahl von Kopierstationen. Jede Kopierstation enthält eine Abwickelspule
86 für mit Metallsalz präpariertes bandförmiges Bildempfangsmaterial 87 und eine beheizbare
Anpreßrolle 88, welche zum Anpressen des BiIdempfangsmaterials 87 an das Band 75 in der Erhitzungsphase
dient. An jeder Vervielfältigungsstation sind außerdem Stützrollen 90 vorgesehen. Um einen
wahlweisen, gesonderten Betrieb jeder Vervielfältigungsstation zu ermöglichen, sind jeder heißen Anpreßrolle
88 elektromagnetisch gesteuerte, schieber-
Claims (12)
1. Verfahren zur Vervielfältigung eines elektrophotographischen Bildes mittels eines Tonerbildes,
bei dem das Tonerbild unter Erwärmung mit einem Bildempfangsmaterial in Berührung gebracht
und auf dieses übertragen wird, wobei der Toner mit einer Reaktionskomponente in dem
Bildempfangsmaterial zu einem Farbstoff reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch
Erwärmung verdampfbarer Toner verwendet wird und das Tonerbild und das Bildempfangsmaterial
an ihrer Berührungsstelle erwärmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Toner ein schmelzbares
Material beigegeben wird.
3. Verfahren zur Vervielfältigung eines Tonerbildes unter Anwendung eines Toners
und eines Bildempfangsmaterials gemäß den. Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tonerbild zunächst auf einen als Vervielfältigungsmatrize dienenden Zwischenträger und von diesem nach den Merkmalen
des Anspruchs 1 auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Toner
Rubeanwasserstoffsäure und als Reaktionskomponente in dem Bildempfangsmaterial mindestens
eines der Sulfate von Nickel, Kobalt und Kupfer verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als schmelzbares
Material einer der bei elektrophotographischen Entwicklern bekannten Kunststoffe verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Toner
ferromagnetische Partikeln beigefügt sind.
7. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Abbildungssystem
zur Erzeugung eines Ladungsbildes einer Vorlage auf einem aus elektrophotographischem
Aufzeichnungsmaterial bestehenden Aufzeichnungsträger, einer Entwicklungseinrichtung sowie
einer Übertragungseinrichtung für das Tonerbild, gekennzeichnet durch eine Übertragungseinrichtung
mit einer Heizvorrichtung (22, 23), um das Tonerbild und das Bildempfangsmaterial an
ihren Kontaktstellen zu erhitzen.
8. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 6 mit einem Abbildungssystem,
einer Entwicklungseinrichtung sowie einer Bildübertragungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung einen elektrisch leitenden Zwischenträger (57)
hat sowie Einrichtungen (61), um den Zwischenträger sowohl mit dem Aufzeichnungsträger als
auch mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt zu bringen.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger die Gestalt
einer umlaufenden Trommel (50) hat und daß der Zwischenträger ebenfalls als umlaufende
Trommel (57) ausgebildet ist und durch Steuermittel (61) sowohl mit der Trommel (50) als auch
mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt zu bringen ist.
10. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger als Band
(75) ausgebildet ist, das eine photoleitfähige Schicht auf einer flexiblen Unterlage aufweist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (75) von einer Abwickelspule
(76) durch eine Ladestation (77), unter einem Belichtungsschlitz (73) vorbei zu einer
magnetischen Entwicklungseinrichtung (78) geführt wird, danach durch eine Dampfschmelzkammer
(85) läuft und schließlich mindestens an einer Stelle mit einem vorzugsweise ebenfalls
bandförmigen Bildempfangsmaterial (87) mittels Anpreßrollen (88) und Stützrollen (90) in Berührung
kommt, wobei die Anpreßrollen (88) erhitzt und durch Steuervorrichtungen (91) wahlweise
anlegbar sind.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklungsvorrichtung
eine magnetische Bürste dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 898 354.
Britische Patentschrift Nr. 898 354.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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