DE1497086B2 - Verfahren und vorrichtung zur elektrophotographischen bildreproduktion - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur elektrophotographischen bildreproduktionInfo
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- DE1497086B2 DE1497086B2 DE1964R0039223 DER0039223A DE1497086B2 DE 1497086 B2 DE1497086 B2 DE 1497086B2 DE 1964R0039223 DE1964R0039223 DE 1964R0039223 DE R0039223 A DER0039223 A DE R0039223A DE 1497086 B2 DE1497086 B2 DE 1497086B2
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- G03G15/05—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means
- G03G15/051—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means by modulating an ion flow through a photoconductive screen onto which a charge image has been formed
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophotographischen Bildreproduktion, bei dem das zu
reproduzierende Bild auf einem mit einer photoleitenden Schicht versehenen elektrischen Steuergitter
optisch abgebildet wird, und freie Ladungsträger erzeugt werden, die mit Hilfe des Steuergitters in
bildmäßiger Verteilung auf einem isolierenden Bildträger aufgebracht werden, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Bei den üblichen elektrophotographischen Bildreproduktionsverfahren
wird allgemein eine wiederverwendbare elektrophotographische Platte, die eine Photoleiterschicht
auf einer elektrisch leitenden Unterlage aufweist, zunächst gleichmäßig aufgeladen, sodann mit
einem optischen Bild, das dem zu reproduzierenden Original entspricht, belichtet und anschließend mit
Tonerteilchen entwickelt. Das in dieser Weise entwikkelte
Bild wird sodann normalerweise auf einen anderen Träger, beispielsweise Papier, übertragen, worauf die
elektrophotographische Platte gereinigt und erneut in einem Verfahrenszyklus verwandt wird.
Es ist auch ein anderes Verfahren bekannt, das mit einer nur einmal verwendbaren elektrophotographisehen
Platte durchgeführt wird, die beispielsweise aus Papier mit einer Schicht aus einem photoleitenden
Material und einem Überzug aus einem isolierenden Binder besteht. Bei diesem Verfahren dient die (\
elektrophotographische Platte direkt als endgültiger Bildträger. Es entfällt damit bei diesem Verfahren ein
gesonderter Übertragungsvorgang.
Aus der DT-AS 11 56 308 ist auch bereits ein
elektrophotographisches Bildreproduktionsverfahren bekannt, bei dem ein Bild unmittelbar auf einem nicht
photoelektrischen Bildträger ausgebildet werden kann. Gemäß dem bekannten Verfahren wird zunächst ein
elektrisch leitendes Gitter, auf das eine photoleitende Schicht aufgebracht ist, in einer besonders hierfür
vorgesehenen Vorrichtung zunächst im Dunkeln mit elektrostatischen Ladungen gleichförmig aufgeladen
und sodann bildmäßig mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, wodurch in den belichteten Bereichen die
aufgebrachten elektrostatischen Ladungen abfließen, während lediglich in den nicht belichteten Bereichen die
elektrostatischen Ladungen gehalten werden. Nach dieser bildmäßigen Belichtung des Steuergitters wird
dieses in die eigentliche Bildreproduktionsvorrichtung derart eingesetzt, daß das Steuergitter in einem
vorbestimmten Abstand zu dem Bildträgermaterial ( ■
angeordnet ist, auf dem das zu reproduzierende Bild l ausgebildet werden' soll. Dieser Vorgang muß bei
vollständiger Dunkelheit ausgeführt werden, da andernfalls das auf dem Steuergitter vorhandene elektrostatische
latente Bild verfälscht würde. Eine Kopie des zu reproduzierenden Bildes wird sodann dadurch hergestellt,
daß im Abstand zu der Steuerelektrode eine Vorrichtung zur Erzeugung geladener Tonerteilchen
angeordnet wird. Diese werden dadurch erzeugt, daß eine Wolke aus Tonerpulver in eine Raumladung aus
freien Ladungsträgern geblasen wird, wodurch sich die freien Ladungsträger jeweils an Tonerpulverteilchen
anlagern. Die auf diese Weise mit anhaftenden Ladungsträgern versehenen Tonerpulverteilchen gelangen
sodann entweder im Erdgravitationsfeld oder durch Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen der ·.'.
Vorrichtung zur Erzeugung dieser Tonerpulverteilchen und dem Bildträger durch die Steuerelektrode auf den
Bildträger. Infolge der durch die Belichtung unter- : schiedlichen Aufladung des Steuergitters werden '
Tonerpulverteilchen bevorzugt in solchen Bereichen | des Steuergitters durchgelassen, in denen die elektrostatischen
Ladungen des Steuergitters durch die Belichtung abgeflossen sind. Auf dem Bildträger ergibt sich sodann
ein der zu reproduzierenden Vorlage entsprechendes Bild aus Tonerteilchen, die bekannterweise auf dem
Bildträgermaterial fixiert werden können. Das bekannte Verfahren ist jedoch verhältnismäßig zeitraubend, da
zunächst ein Zwischenbild hergestellt werden muß, indem zunächst das Steuergitter in einem getrennten
Vorgang elektrostatisch aufgeladen und belichtet wird. Erst wenn dieses Zwischenbild auf dem Steuergitter
vorliegt, kann die eigentliche Abbildung hergestellt werden. Damit überhaupt eine Abbildung mit verhältnismäßig
guter Auflösung und Kontrast erzielt werden kann, muß dabei ein Photoleitermaterial verwandt
werden, das zum einen einen möglichst hohen Dunkelwiderstand und zum anderen eine möglichst
lange Nachwirkungszeit oder Erholungszeit aufweist, da der leitende Zustand der belichteten Bereiche während
des gesamten Abbildungsvorganges aufrechterhalten bleiben muß. Die Photoleitermaterialien, die diese
Bedingungen erfüllen, weisen jedoch im allgemein eine verhältnismäßig geringe Lichtempfindlichkeit auf. Aufgrund
der erforderlichen langen Erholungszeit des Photoleitermaterials können weiterhin keine Abbildungen
in schneller Folge durchgeführt werden. Einem solchen Verfahrensablauf steht auch die Tatsache
entgegen, daß das Steuergitter nach jedem Abbildungs-Vorgang von anhaftenden Tonerpulverteilchen gereinigt
werden muß, was jedoch verhältnismäßig umständlich und schwierig ist.
Aus der französischen Patentschrift 12 13 493 war auch bereits ein elektrostatisches Abbildungsverfahren
auf eine dielektrische Bildträgerschicht bekannt, bei dem gegenüber der Bildträgerschicht eine Anordnung
zur Erzeugung freier Ladungsträger etwa in Form einer Korona-Entladungseinrichtung vorgesehen ist. Zwischen
der Vorrichtung zur Erzeugung freier Ladungsträger und dem Bildträger werden eine die freien
Ladungsträger auf den Bildträger hin beschleunigende Steuerelektrode sowie eine auf einem vorbestimmten
Potential gehaltene Schablonenelektrode vorgesehen. Die Schablonenelektrode weist dem zu reproduzierenden
Bild entsprechende Durchgangsöffnungen auf, während die übrigen Teile der Elektrode für die freien
Ladungsträger undurchlässig sind. Die in diesen Teilen der Schablonenelektrode auftreffenden Ladungsträger
werden von der Elektrode abgeleitet Dieses bekannte Verfahren ermöglicht zwar die Herstellung von
elektrostatischen latenten Bildern mit verhältnismäßig hoher Ladungsdichte, jedoch sind lediglich Abbildungen
im Schwarz-Weiß-Verfahren ohne Halbtonübergänge möglich. Ein besonders wesentlicher Nachteil besteht
weiterhin darin, daß für jede Abbildung jeweils eine besondere Schablonenelektrode hergestellt und in die
betreffende Anordnung eingesetzt werden muß, bevor eine entsprechende Abbildung erzeugt werden kann.
Eine in schneller Folge stattfindende Abbildung beliebiger zu reproduzierender Bilder ist deshalb mit
dieser Vorrichtung nicht möglich. ■
Aus der US-Patentschrift 28 03 177 ist auch bereits ein übliches elektrophotographisches Reproduktionsverfahren
bekannt, bei dem eine elektrophotographisehe Platte zunächst gleichmäßig aufgeladen und
sodann mit dem zu reproduzierenden Bild bildmäßig belichtet wird. Der Vorgang der Aufladung und der
bildmäßigen Belichtung kann hierbei auch gleichzeitig ausgeführt werden.
Aus der DT-AS 10 93 384 ist auch bereits eine Abwandlung des allgemeinen elektrophotographischen
Verfahrens bekanntgeworden, bei dem eine elektrophotographische Platte mit Hilfe einer Koronaentladung
aufgeladen wird, während gleichzeitig die elektrophotographische Platte mit dem zu reproduzierenden Bild
bildmäßig belichtet wird. Während der Aufladung der Platte werden gleichzeitig Tonerteilchen in. den
Aufladungsstrom eingeblasen, so daß sich ,die freien
Ladungen an den Tonerteilchen anlagern und diese im wesentlichen an den belichteten Stellen der elektrophotographischen
Platte ablagern. ' ;
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrophotographisches Abbildungsverfahren
und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, mit dem von beliebigen Vorlagen in
schneller Folge jeweils Abbildungen direkt auf einem elektrisch isolierenden Kopiermaterial erzeugt werden
können.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die freien Ladungsträger gleichzeitig während der optischen Abbildung des zu reproduzierenden
Bildes auf dem Steuergitter erzeugt und ohne anhaftende Entwicklerteilchen in Form eines elektrostatischen,
latenten Bildes auf dem Bildträger aufgebracht werden, und daß das so erzeugte elektrostatische,
latente Bild anschließend entwickelt wird.
Durch die Erfindung wird es möglich, in schneller Folge Abbildungen von beliebigen Vorlagen direkt auf
einem elektrisch isolierenden Kopiermaterial herzustellen, ohne daß es eines besonderen Übertragungsschrittes
des entwickelten Bildes von einer elektrophotographischen Platte auf das Kopiermaterial bedarf. Entgegen
dem aus der DT-AS 11 56 308 bekannten Verfahren entfällt die Notwendigkeit, das Steuergitter nach einer
Abbildung durch Reinigung, elektrostatische Aufladung und Belichtung für die nächstfolgende Abbildung zu
preparieren. Gleichzeitig ergab sich in überraschender Weise, daß nunmehr ein Photoleitermaterial mit
verhältnismäßig geringem Dunkelwiderstand verwandt werden kann, das bisher allgemein bei den üblichen
elektrophotographischen Abbildungsverfahren außer Betracht bleiben mußte. Gerade solche Photoleitermaterialien
weisen im allgemeinen aber eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auf. Weiterhin ergibt sich ein
verbessertes Auflösungsvermögen sowie ein verbesserter Kontrast bei gleichzeitig verbesserter Halbtonwiedergabe.
;
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Bildreproduktion auf einem biegsamen, lichtdurchlässigen Band in schematischer Form;
F i g. 2 ein Beispiel für . eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsmusters auf
einer dielektrischen Oberfläche in schematischer- Form;
Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform für die
Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsmusters;
Fig.4 eine Bildentwicklung für einen thermoplastischen
Körper. .
Das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel enthält
die verschiedenen Bestandteile eines Systems zur Reproduktion eines Schriftstückes 1 auf einem Band 2.
Das Band 2 und ein weiteres endloses Band 3 werden mittels gebräuchlicher Antriebe in Richtung der Pfeile
bewegt. Dazu können beispielsweise ein Motor Ml, der mit einer Rolle 11 verbunden ist, und ein Motor M2, an
dem eine Rolle 5 angekuppelt ist, dienen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zweckmäßigerweise. die bei-
5 6
den Antriebe für das Band 3 und das Band 2 auf die des Bandes 2 mit einer elektrisch geerdeten Schicht
gleiche Lineargeschwindigkeit synchronisiert Das Band hinterlegt. Dazu kann eine transparente leitende Schicht
2 läuft von einer Rolle 4 ab und wird mittels Rollen 6,10, 9 aus Zinnoxyd, Zinnchlorid, Kupferiodid od. dgl.,
11 durch verschiedene Verfahrensstationen geleitet. dienen, wie in Fig. 1 dargestellt. In dem gezeigten
Das Schriftstück 1, das reproduziert werden soll, wird 5 Ausführungsbeispiel ist das Band 2 biegsam; die
auf das Band 3 gelegt, das es durch eine Projektionssta- Bestandteile der Apparatur können aber im Rahmen
tion 7 transportiert, wo es von einer Lampe 8 beleuchtet fachmännischen Handelns auch derart abgeändert
wird. Das von dem Schriftstück reflektierte Licht wird werden, daß ein Bild auf einem starren Körper erzeugt
mit Hilfe der Spiegel 13 und 14 und eines Linsensystems wird.
15 auf einem Steuerschirm 12 abgebildet. io Die Potentialschwelle für die Koronaentladung ist
Die gezeigte Projektionsstation 7 eignet sich eine Funktion des Durchmessers der. Elektrode 47. Es
vornehmlich für undurchsichtige Dokumente; doch sind hat sich aber als günstig erwiesen, die Korona-Einrich-
an ihrer Stelle auch andere Projektionsvorrichtungen tung 18 mit einem Potential etwas oberhalb des
zur Abbildung des Originals auf dem Steuerschirm 12 Schwellwertes zu betreiben. Dadurch werden ungünsti-
verwendbar. Beispielsweise kann das Licht durch ein 15 ge Einflüsse einer Ungleichförmigkeit der Elektrode
Mikrofilm-Dia od. dgl. geleitet und auf dem Schirm 12 wirksam vermindert und die Ladung läßt sich leichter
zur Abbildung gebündelt werden. steuern. Als besonders vorteilhaft hat sich ein
Der Steuerschirm 12 umfaßt einen leitenden Schirm elektrisches Potential von annähernd 6500 bis 7500 Volt
21 aus beispielsweise verflochtenen leitenden Strängen, für einen Elektrodendurchmesser von etwa 0,089 mm
einem Kupfergitter, einem metallischen Sieb od. dgl. 20 herausgestellt, jedoch sind Werte in einem weiteren
Wenigstens eine Seite des Schirmes ist mit einer Bereich brauchbar.
photoleitenden Halbleiterschicht 22 überzogen. Als Nachdem das latente elektrostatische Abbild des
Schirm 21 läßt sich auch eine perforierte Metallplatte, Dokumentes in der beschriebenen Weise erzeugt ist,
ein Metallrost oder ein ebenes Sieb verwenden. Die wird das Band 2 durch eine .Entwicklungsstation 30
Photoleiterschicht 22 kann auf den Steuerschirm 25 geleitet. In dieser Entwicklungsstation wird das latente
aufgebracht werden, indem eine Seite des leitenden Bild mittels eines in der elektrophotographischen
Schirms 21 oxydiert und ein Überzug aus Selen oder Technik bekannten Entwicklungsverfahrens sichtbar
einem anderen Photoleiter aufgebracht wird. Bei dieser gemacht. Beispielsweise kann man einen Zweistoff-EntAusgestaltung
wird eine bessere Steuerung erreicht, wickler, der aus fein zerteilten •Kunststoff-Tonerpartiwenn
der Schirm 12 mit der Halbleiterschicht 22 dem 30 kein gemischt mit größeren Trägerkügelchen besteht,
Band zugekehrt aufgelegt wird. Da die in Fig. 1 auf die Oberfläche des Bandes 2 herabrieseln lassen. Die
gezeigte Vorrichtung für .einen kontinuierlichen Betrieb der elektrischen Anziehung folgenden Tonerpartikel
vorgesehen ist, ist *eine Photoleiterschicht mit stark haften am Band 2 in der Bildkonfiguration und liefern
verminderten 'Ermüdungserscheinungen besonders damit einegetreuelReproduktion des Originals :1.
wünschenswert. So liefert beispielsweise ein gemäß dem 35 Es ist freigestellt, das sichtbare Tonerbild auf dem US-Patent 30.77 386 behandeltes Selen bessere Resulta- Band 2 in einer Schmelzkammer 31 zu fixieren, um ein te, als das sonst in der Xerographie benutzte glasige beständigeres Bild zu erhalten. In der Schmelzkammer Selen. 31 wird das Tonerbild Dämpfen ausgesetzt, die ein Gleichzeitig mit der Projektion eines optischen Lösungsmittel für die Kunststoffpartikel darstellen und Abbildesauf den Steuerschirm 12 wird.dieKoronaentla- 40 dieseerweichen und zusammenfließenlassen. Nach dem dungselektrode 17 von einer Energiequelle 24 der Verlassen der Schmelzkammer 31 erhärtet der Kunst-Korona-'Einrichtung 18 auf das Koronaentladungspo- stoff wieder und haftet fest am Band 2. Andere bekannte tential gebracht. Wie Fig.l zeigt, ist die !leitende -Schmelzverfahren, wie.das Schmelzen durch Wärme, Abschirmung 25 vorzugsweise geerdet, ebenso wie die könnennach Wunsch ebenfalls angewandt werden.
transparente leitende Schicht 9 des Bandes 2.;Bei der 45 Mit der Einrichtung der Fig. 1 kann ein Bild erzeugt gezeigten Ausführungsform kann die Korona-Einrich- werden, das direkt betrachtet oder auch auf einen tung 18 eine oder auch mehrere Elektroden 17 Betrachtungsschirm geworfen werden kann. Ist der enthalten. Die dargestellte einelektrodige Einrichtung Steuerschirm 12, wie gezeigt, auf der der Abbildungsdient lediglich der Veranschaülichung, ohne damit vorrichtung entgegengesetzten Seite des Bandes 2 andere in der Technik bekannte Korona-Einrichtungen 50 angeordnet, dann muß dasBand 2 durchsichtig sein, um ausschließen zu wollen. die Projektion des optischen Bildes auf den Steuer-Unter dem Einfluß des optischen Bildes wird die schirm 12 zu ermöglichen. Das beschriebene Verfahren Halbleiterschicht 22 in den vom Licht getroffenen ist jedoch nicht auf die Verwendung transparenter Gebieten selektiv stärker leitend. Das bewirkt, daß die Bildträger beschränkt.
wünschenswert. So liefert beispielsweise ein gemäß dem 35 Es ist freigestellt, das sichtbare Tonerbild auf dem US-Patent 30.77 386 behandeltes Selen bessere Resulta- Band 2 in einer Schmelzkammer 31 zu fixieren, um ein te, als das sonst in der Xerographie benutzte glasige beständigeres Bild zu erhalten. In der Schmelzkammer Selen. 31 wird das Tonerbild Dämpfen ausgesetzt, die ein Gleichzeitig mit der Projektion eines optischen Lösungsmittel für die Kunststoffpartikel darstellen und Abbildesauf den Steuerschirm 12 wird.dieKoronaentla- 40 dieseerweichen und zusammenfließenlassen. Nach dem dungselektrode 17 von einer Energiequelle 24 der Verlassen der Schmelzkammer 31 erhärtet der Kunst-Korona-'Einrichtung 18 auf das Koronaentladungspo- stoff wieder und haftet fest am Band 2. Andere bekannte tential gebracht. Wie Fig.l zeigt, ist die !leitende -Schmelzverfahren, wie.das Schmelzen durch Wärme, Abschirmung 25 vorzugsweise geerdet, ebenso wie die könnennach Wunsch ebenfalls angewandt werden.
transparente leitende Schicht 9 des Bandes 2.;Bei der 45 Mit der Einrichtung der Fig. 1 kann ein Bild erzeugt gezeigten Ausführungsform kann die Korona-Einrich- werden, das direkt betrachtet oder auch auf einen tung 18 eine oder auch mehrere Elektroden 17 Betrachtungsschirm geworfen werden kann. Ist der enthalten. Die dargestellte einelektrodige Einrichtung Steuerschirm 12, wie gezeigt, auf der der Abbildungsdient lediglich der Veranschaülichung, ohne damit vorrichtung entgegengesetzten Seite des Bandes 2 andere in der Technik bekannte Korona-Einrichtungen 50 angeordnet, dann muß dasBand 2 durchsichtig sein, um ausschließen zu wollen. die Projektion des optischen Bildes auf den Steuer-Unter dem Einfluß des optischen Bildes wird die schirm 12 zu ermöglichen. Das beschriebene Verfahren Halbleiterschicht 22 in den vom Licht getroffenen ist jedoch nicht auf die Verwendung transparenter Gebieten selektiv stärker leitend. Das bewirkt, daß die Bildträger beschränkt.
Ablagerung der elektrischen Ladung auf dem Band 2 55 Fig.2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei
derart gesteuert wird, daß auf diesem ein latentes dem die Transparenz und die Biegsamkeit des
elektrostatisches Bild in der Konfiguration des Doku- Bildträgers für die Bildreproduktion keine Rolle spielen,
mentes 1 entsteht. Der Bildträger 35 kann bei diesem Beispiel durchsichtig,
Das Band 2 kann irgendein geeignetes Material zum durchscheinend oder undurchsichtig sein. Wenigstens
Festhalten eines elektrostatischen Ladungsmusters auf 60 eine Oberfläche des Bildträgers 35 muß ausreichend
seiner Oberfläche enthalten. Derartige Materialien sind stark isolierend sein, um eine elektrostatische Ladung in
etwa Kunststoffe, Zelluloseazetat, Polyäthylentere- Bildkonfiguration festhalten zu können. Wie Fig.2
phthalat u.dgl. Es lassen sich aber auch andere zeigt, liegt der Bildträger 35 während der Erzeugung des
Materialien, die mit wenigstens einer nichtleitenden elektrostatischen Bildes auf einer leitenden Platte 36, die
Oberflächenschicht ausgerüstet sind, wie unpigmentier- 65 geerdet ist.
tes Papier mit einem Überzug von nichtleitendem In einer abgeänderten Form kann der Bildträger 35
Kunststoff, verwenden. Zum Zweck einer ausreichen- auch elektrisch leitend sein und eine nichtleitende
den Ladungsanhäufung ist die bildtragende Oberfläche Oberfläche zur Bilderzeugung aufweisen. Dann könnte
der Bildträger 35 selbst geerdet sein und die Leitfähigkeit der Platte 36 könnte folglich umgangen
werden.
Zu den für den Bildträger 35 geeigneten Materialien gehören Glas, Papier, Zelluloseazetat, Mylar-Polyesterfilm,
Papier mit einem dünnen Überzug aus isolierendem Material, etwa Methylstyrol, u.dgl. Bei dem
gezeigten Beispiel wird das Licht von der zu reproduzierenden Vorlage nicht direkt auf den Steuerschirm
eingestrahlt, sondern das Licht wird zuvor an dem Bildträger reflektiert. Die Oberfläche des Bildträgers
35 muß daher das Licht reflektieren. Andernfalls, wenn der Bildträger 35 transparent ist, kann das die
Abbildung auf dem Steuerschirm bewirkende Licht stattdessen von der Platte 36 reflektiert werden.
Die Elektrode 17 umfaßt einen feinen Draht oder eine feine Nadel, der (die) mit der Energiequelle 24 durch
eine Leitung 37 verbunden ist. Die Leitung 37 kann zugleich als Halterung für die Elektrode dienen, die in
einer zylindrischen leitenden Abschirmung 38 in Achsrichtung vertikal angeordnet ist. Der Steuerschirm
12 wird von einer Energiequelle 27 mit einer Vorspannung versehen.
Er besteht aus einem leitenden Schirm 21, dessen eine Seite eine photoleitende Schicht 22 aufweist. Wird von
einem Projektor 40 ein optisches Bild projiziert, dann bildet sich auf dem Bildträger 35 an den den dunklen
Bereichen des optischen Bildes entsprechenden Stellen eine elektrische Ladung aus. Die Ladungsanhäufung in den
Gebieten, die den hellen Bildstellen entsprechen, ist wesentlich geringer oder vernachlässigbar klein. Auf
diese Weise entsteht auf dem Bildträger 35 ein entwickelbares, dem optischen Bild entsprechendes,
elektrostatisches Ladungsmuster. Werden mit der Einrichtung nicht Kopien in einer Folge sondern in
Form einzelner Kopien hergestellt, so spielt die Frage der Ermüdung (eine aufgrund einer vorhergehenden
Belichtung länger nachwirkende Änderung des spezifischen Widerstandes) der photoleitenden Schicht nur
eine geringe Rolle. In diesem Fall braucht die photoleitende Schicht 22 in den F i g. 2 und 3 nicht aus
einem speziell behandelten Photoleitermaterial zu bestehen. Es können vielmehr die in der elektrophotographischen
Technik üblichen Photoleitermaterialien verwandt werden.
Eine erfolgreiche Steuerung der Ladungsanhäufung auf dem Bildträger 35 läßt sich durch Anlegen
verschiedener elektrischer Potentiale an den Steuerschirm 12 der F i g. 2 erzielen. Hat der Steuerschirm 12
einen Abstand von annähernd 1,6 mm von Bildträger 35, dann zeigt eine Vorspannung von 100 bis 150 Volt den
größten Ladungskontrast zwischen den belichteten und den nichtbelichteten Stellen. Versuchsweise wurden an
die Elektrode 17 etwa 6500 bis 7000 Volt angelegt und an den Steuerschirm 12 wechselnde Potentiale zwischen
Null und einigen Hundert Volt. Der Steuerschirm bestand aus einem Kupfergitter mit etwa 60 Linien pro
cm (etwa 26 Ψο freier Bereich) und einer etwa 80 Mikron dicken Selenschicht 22. Es ergab sich ein Ladungskontrast, der für die xerographische Entwicklung der
elektrostatischen Bilder ausreichend war, wobei die Kontrastspitze in dem angezeigten Potentialbereich lag.
Wenn in einem Anwendungsfall der Ladungskontrast bereits bei einer Vorspannung Null ausreicht, kann die
die Vorspannung liefernde Energiequelle auch weggelassen und der Steuerschirm einfach geerdet werden.
In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei diesem Beispiel ist vollständig auf die vorspannende
Energiequelle verzichtet. Die Elektrode 17 der Korona-Einrichtung ist teilweise von einer leitenden Abschirmung
25 umgeben, die mit einem Fenster 26 versehen ist. Das vorzugsweise aus Glas mit einem leitenden
Überzug bestehende Fenster gestattet die Projektion eines optischen Bildes von dem Projektor 40 auf den
Steuerschirm 12. Der Steuerschirm 12 ist in dieser Ausführung an die geeerdete leitende Abschirmung 25
angefügt und arbeitet also beim Potential Null. Der Ladungskontrast wird dadurch zwar etwas herabgesetzt,
doch lassen sich mit dieser Vorrichtung durchaus entwickelbare elektrostatische Bilder erzeugen.
Wie in Verbindung mit F i g. 2 bereits erklärt, wird das Licht vom Bildträger 35 auf den Steuerschirm 12
entsprechend dem optischen Bild reflektiert. Auf diese Weise wird die Photoleiterschicht 22 an selektiven
Stellen relativ leitend gemacht. Hierdurch ändert sich das Potential des Steuerschirms von Punkt zu Punkt
unter dem Einfluß des auf die Photoleitschicht 22 projizierten oder reflektierten Lichtes. Dies ergibt eine
Steuerung der Ladungsanhäufung auf dem Bildträger.
Man kann also eine wirksamere Ladungssteuerung erwarten, wenn bei den mit Reflexion arbeitenden
Vorrichtungen der Fig.2 und 3 der Steuerschirm 12 möglichst nahe am Bildträger 35 angeordnet ist,
vorzugsweise mit einem Abstand von 1,6 mm oder weniger.
Die Reflexion vom Bildträger 35 verändert dann die Leitfähigkeit der Schicht 22 und auf dem Bildträger
entsteht ein latentes elektrostatisches Bild entsprechend der vom Projektor 40 projizierten Vorlage.
Selbstverständlich können die Ausführungsformen der F i g. 2 und 3 derart umgestaltet werden, daß statt
der Reflexion die direkte Projektion verwendet wird. Man nimmt einen transparenten Bildträger 35 und eine
transparente Platte 36, beispielsweise aus Glas mit einem dünnen Zinnoxydüberzug od. dgl., und der
Projektor 40 wird nicht auf der gezeigten sondern auf der anderen Seite des Bildträgers 35 angeordnet.
Für die Umwandlung des latenten elektrostatischen Bildes in ein sichtbares Bild stehen verschiedene
Verfahren zur Verfügung. Neben der bei F i g. 1 erwähnten Kaskadenentwicklung sind noch andere
Techniken zum Aufbringen eines elektroskopischen Toners bekannt. Bei geeigneter Wahl der Materialien ist
es auch möglich, andere Entwicklungsverfahren als das Aufbringen von Toner zur Sichtbarmachung der Bilder
anzuwenden. So kann beispielsweise mit dem soeben geschilderten Verfahren ein latentes elektrostatisches
Bild auf einem Bildträger 35 erzeugt werden, der einen verformbaren Kunststoff, wie Diäthylglykolester von
hydriertem Kolophonium, Polystyrolkunststoffe od. dgl., aufweist. Das latente Bild wird dann durch ein
Erweichungsverfahren entwickelt, sei es durch Einwirkung von Lösungsmitteldämpfen oder Wärme, wie
F i g. 4 zeigt.
In Fig.4 ist unerhalb des Bildträgers 35 ein
elektrisches Heizelement 43 angeordnet. Wenn der Bildträger 35 erweicht wird, erhält die bildtragende
Oberfläche die Fähigkeit, unter dem Einfluß der an ihr angreifenden elektrostatischen Kräfte zu fließen.
Dabei bildet der Bildträger 35 eine mikroskopisch ungleichförmige Oberfläche mit runzeligem Aussehen
und zwar in Bildkonfiguration. Das entstandene Bild weist eine ausreichende Lichtstreuung auf, um entweder
direkt oder mittels eines zweckmäßigen Projektors betrachtet zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 545/365
Claims (8)
1. Verfahren zur elektrophotographischen Bildreproduktion, bei dem das zu reproduzierende Bild auf
einem mit einer photoleitenden Schicht versehenen elektrischen Steuergitter optisch abgebildet wird,
und freie Ladungsträger erzeugt werden, die mit Hilfe des Steuergitters in bildmäßiger Verteilung auf
einem isolierenden Bildträger aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Ladungsträger gleichzeitig während der optischen Abbildung des zu reproduzierenden Bildes auf dem
Steuergitter erzeugt und ohne anhaftende Entwicklerteilchen in Form eines elektrostatischen, latenten
Bildes auf dem Bildträger aufgebracht werden, und daß das so erzeugte elektrostatische, latente Bild
anschließend entwickelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur direkten elektrophotographischen
Bildreproduktion auf einem isolierenden Bildträger, mit einer Koronaentladungseinrichtung
zur Erzeugung freier gegen den Bildträger bewegbarer Ladungsträger, mit einer Einrichtung durch die
das zu reproduzierende Bild auf ein mit einer photoleitenden Schicht versehenes elektrisch leitendes
Steuergitter aufbelichtbar ist, und mit einer Bildentwicklungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß Bildträger (2, 35), Steuergitter (12), Koronaentladungseinrichtung (IiB), Belichtungseinrichtung
(7, 40) und Bildentwicklungseinrichtung (30) so angeordnet sind, daß während der Belichtung die
freien Ladungsträger erzeugt, durch das Steuergitter hindurch bewegt und auf dem Bildträger als latentes
Ladungsbild aufgebracht werden und danach das Ladungsbild entwickelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerelektrode (12) eine
Vorspannung anlegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende
Schicht des Steuergitters (12) durch den Bildträger (2) hindurch bildmäßig belichtbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende Schicht (22)
des Steuergitters (12) über eine Reflexion an der Bildträgerschicht (2) bildmäßig belichtbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaentladungseinrichtung
(18) eine Abschirmung (25) mit einem optisch durchsichtigen Fenster (26) zum Durchtritt des Projektionslichtes des zu reproduzierenden
Bildes aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschirm (12) zusammenhängend
mit der Abschirmung (25) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Steuerelektrode (12) und dem Bildträger (2) 1,6 mm oder weniger beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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US (1) | US3220324A (de) |
DE (1) | DE1497086B2 (de) |
GB (1) | GB1034009A (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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