DE1253581B - Verfahren zur Herstellung eines Deformationsbildes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines DeformationsbildesInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 57e-Ȁfc/^V
Nummer: 1253 581
Aktenzeichen: R 35367IX a/57 e
1 253 581 Anmeldetag: 7. Juni 1963
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Deformationsbildes mittels einer deformierbaren
Schicht, die durch die elektrostatischen Kräfte eines Ladungsbildes bildmäßig deformiert
wird.
Es ist in der Elektrophotographie bekannt, daß ein auf einem Aufzeichnungsmaterial erzeugtes Ladungsbild
durch Aufbringen eines aus feinen, gefärbten Teilchen bestehenden Entwicklerpulvers zu einem
Tonerbild entwickelt werden kann. Dies geschieht in der Weise, daß der betreffende Entwickler von den
Bildladungen selektiv angezogen wird. Danach kann das Aufzeichnungsmaterial erst dann wieder für
eine neue Aufzeichnung verwendet werden, wenn das Tonerbild übertragen und noch zurückgebliebene
Tonerteilchen beseitigt sind.
Diese erforderlichen Übertragungs- und/oder Reinigungsvorgänge belasten notwendigerweise den Gesamtvorgang
mit einem erheblichen Zeitfaktor. Es hat sich nun in einigen Anwendungsfällen als wünsehenswert
herausgestellt, diesen Zeitfaktor zu eliminieren. Derartige Anwendungsfälle kommen beispielsweise
beim Fernsehen, bei der Radaraufzeichnung und bei der Faksimilewiedergabe vor. In diesen
Fällen ist es nämlich erwünscht, das jeweils entwik- as kelte Bild zu zeigen und dann unverzüglich durch
weitere Bilder zu ersetzen.
Zur Lösung des vorstehend aufgezeigten Problems ist bereits vorgeschlagen worden, eine flüssige
oder thermoplastische Schicht über der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
durch die Einwirkung eines Ladungsbildes zu verformen und dann mittels Schlierenoptik od. dgl.
sichtbar zu machen. Bei Verwendung einer flüssigen Schicht wird das in dieser enthaltene Bild gelöscht,
wenn das elektrostatische Feld des Ladungsbildes verschwindet. Bei Verwendung einer thermoplastischen
Schicht entsteht das Bild durch Erweichen der Schicht während der Einwirkung des Feldes des Ladungsbildes;
durch Wegnahme des Ladungsbildes und nochmaliges Erweichen der thermoplastischen
Schicht wird das betreffende Bild wieder gelöscht. Auch hierbei tritt ein beachtlicher Verzögerungsfaktor auf. Obwohl eine Beseitigung der verbrauchten
Entwicklersubstanz und eine Zugabe neuer Entwicklersubstanzen nicht erforderlich ist, kann das Aufzeichnungsmaterial
für die Herstellung eines zweiten Bildes aber erst dann wieder benutzt werden, wenn
das erste Bild vorgeführt und gelöscht worden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das die den bisher bekannten Verfahren anhaftenden
Nachteile, wie sie oben erläutert wurden, Verfahren zur Herstellung eines
Deformationsbildes
Deformationsbildes
Anmelder:
Rank Xerox Limited, London
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Lewis Edmund Walkup, Columbus, Ohio
(V.St.A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juni 1962 (200 848)
überwindet und ein Deformationsbild auf relativ einfache Weise herzustellen gestattet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine deformierbare Schicht ausreichender
Leitfähigkeit, um frei bewegliche Ladungsträger zu haben, verwendet wird, und daß die das Ladungsbild
tragende Oberfläche einer photoleitfähigen Schicht dieser Schicht in einem solchen Abstand gegenübergestellt
wird, daß die in der deformierbaren Schicht vorhandenen Ladungen entgegengesetzter
Polarität angezogen werden und damit die Oberfläche dieser Schicht bildmäßig deformieren, ohne
daß dabei ein Ladungsaustausch stattfindet.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreicht, daß in der deformierbaren
Schicht ein Bild sichtbar gemacht bzw. gelöscht werden kann und daß diese Schicht schließlich wieder
verwendet werden kann, während das die photoleitfähige Schicht enthaltende Aufzeichnungsmaterial
dabei weiter benutzt werden kann. Im Unterschied zu den bisher bekannten Verfahren tritt also bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren keine Zeitverzögerung zwischen aufeinanderfolgenden Verwendungen des
Aufzeichnungsmaterials auf.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird als deformierbare Schicht vorzugsweise eine elektrisch leitende
Flüssigkeit oder ein elektrisch leitender
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Thermoplast verwendet, während als isolierendes Medium zwischen dieser Schicht und der photoleitfähigen
Schicht vorzugsweise ein Gas, wie Luft, oder ein isolierender Thermoplast oder eine isolierende
Flüssigkeit verwendet wird. Die den jeweiligen Kornbinationen der für die deformierbare Schicht und für
das isolierende Medium verwendeten Stoffe anhaftenden Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele.
F i g. 1 zeigt eine Deformierung einer flüssigen Schicht;
F i g. 2 zeigt eine Deformierung einer thermoplastischen Schicht;
F i g. 3 zeigt eine Deformierung an der Berührungsfläche einer leitenden flüssigen Schicht mit einer
isolierenden thermoplastischen Schicht;
F i g. 4 zeigt eine Deformierung an der Berührungsfläche einer isolierenden flüssigen Schicht mit
einer leitenden thermoplastischen Schicht;
F i g. 5 zeigt eine Deformierung an der Berührungsfläche einer isolierenden flüssigen Schicht mit
einer leitenden flüssigen Schicht;
F i g. 6 zeigt eine Deformierung an der Berührungsfläche einer leitenden thermoplastischen Schicht
mit einer isolierenden thermoplastischen Schicht.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden zur Erzeugung eines Deformationsbildes die physikalischen
Wirkungen elektrischer Feldkräfte ausgenutzt. Die betreffenden Feldkräfte werden dabei
dazu verwendet, einen Stoff derart zu verschieben, daß ein brauchbares Bild entsteht.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine elektrophotographische Platte 10 aus einem
Schichtträger 11 und einer photoleitfähigen Schicht 12 als Aufzeichnungsmaterial vorgesehen, die ein Ladungsbild
13 trägt. Dieses Bild kann vorher in einer in der Elektrophotographie üblichen bekannten
Weise erzeugt worden sein. Wie ersichtlich, ist die Schicht 12 positiv aufgeladen worden. Von den positiven
Bildladungen verlaufen Feld- oder Kraftlinien in Richtung zu den entgegengesetztes Vorzeichen tragenden
Ladungen hin. Auf diese Weise verlaufen von den in der Zeichnung angedeuteten positiven Ladungen
Kraftlinien zu denjenigen Stellen der Schichtoberfläche hin, an denen keine solche Ladungen gezeichnet
sind. Ferner verlaufen die betreffenden Kraftlinien auch nach innen durch die Schicht hindurch
zu dem darunterliegenden leitenden Schichtträger hin.
Gemäß der Erfindung wird die das Ladungsbild tragende Platte 10 im Dunkeln auf einen Träger 14
mit der das Ladungsbild tragenden Fläche unmittelbar über die elektrisch leitende Flüssigkeitsschicht 17
einer Bildplatte 15 gelegt, die aus einer elektrisch leitenden Schicht 16 und der auf dieser befindlichen
elektrisch leitenden Flüssigkeitsschicht besteht. Die Schicht 16 kann dabei aus einem elektrisch leitenden
Papier, einem Metall oder aus einem anderen elektrisch leitenden Stoff hergestellt sein. Die Flüssigkeitsschicht
kann aus Wasser, Alkohol, Quecksilber oder einem geschmolzenen, elektrisch leitenden
Kunststoff bestehen. Die beiden PlattenlO und 15 werden mit derart geringem Abstand zueinander angeordnet,
daß gerade noch ein physikalischer Kontakt vermieden ist. Der auf diese Weise zwischen den
gegenüberliegenden Oberflächen befindliche Luftraum 19 besitzt eine Spaltbreite zwischen 1 und
5 mm. Durch eine geringere Spaltbreite vergrößert sich die Schwierigkeit einer exakten Lagerung der
Platte. Ferner steigt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines dielektrischen Zusammenbruchs,
d. h. eines Ladungsüberganges durch den Spalt, der dann Störungen im Bild hervorruft. Durch eine 5 mm
überschreitende Spaltbreite wird die Stärke des zwischen den sich gegenüberliegenden Oberflächen herrschenden
Feldes geringer. Dadurch verschlechtert sich die Qualität des reproduzierten Bildes, die Auflösung
und der Kontrast werden herabgesetzt. Die leitende Schicht 16 ist mit der Rückseite des Schichtträgers
11 der Platte 10 verbunden", so daß die das Ladungsbild formenden elektrischen Ladungen auf
der benachbarten Fläche der elektrisch leitenden Flüssigkeit 17 Ladungen entgegengesetzter Polarität
anziehen. Auf diese Weise verschiebt sich, wie dies F i g. 1 erkennen läßt, die Oberfläche der Flüssigkeitsschicht
17 entsprechend dem Ladungsbild; dies führt zum Entstehen eines Reliefbildes 18.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß an Stelle der flüssigen Schicht 17 hier eine thermoplastische
Schicht 21 verwendet ist, die bei normaler Raumtemperatur fest ist. Als Material für diese thermoplastische
Schicht können beispielsweise GIycerinester von zu 50% hydrierten Kunstharzen, Polystyrole
und Polymerisate aus Homologen des Styrols verwendet werden. Allgemein eignen sich vorzugsweise
thermoplastische Materialien mit Erweichungstemperaturen zwischen 33 und 93° C.
Thermoplastische Stoffe sind zwar normalerweise elektrisch nichtleitend, können aber durch Zusatz
geeigneter Stoffe elektrisch leitfähig gemacht werden. So kann beispielsweise in dem Fall, daß kein Licht
durch die betreffende thermoplastische Schicht hindurchzutreten braucht, als Zusatz Kohlenstoff oder
eine ähnlich leitende Substanz, wie eine Graphitsuspension, verwendet werden. In den Fällen, in denen
es auf eine Durchlässigkeit der betreffenden thermoplastischen Schicht ankommt, kann Zinnchlorid zugesetzt
werden.
Bevor auf das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weiter eingegangen wird, sei bemerkt, daß
hier unter leitenden Stoffen bzw. Schichten solche zu verstehen sind, die spezifische Widerstände unter
IO10 Ohm · cm aufweisen; als isolierende Stoffe sind solche zu verstehen, die einen spezifischen Widerstand
von IO13 · cm und höher besitzen. Zurückkommend auf F i g. 2 ist zu bemerken, daß dort eine
Heizvorrichtung 23 vorgesehen ist; durch diese Heizvorrichtung 23 wird die thermoplastische Schicht 21
erweicht. In diesem Zustand kann sich die thermoplastische Schicht 21 dem Bildmuster entsprechend
verformen, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben wurde. Wird die Heizvorrichtung 23
außer Betrieb gesetzt, so erstarrt die thermoplastische Schicht in der dem betreffenden Bildmuster entsprechenden Konfiguration. Die so geformte thermoplastische
Schicht kann nun von dem Ladungsbild entfernt und gesondert verwendet werden. Durch
erneutes Erweichen wird das in der thermoplastischen Schicht festgehaltene Bild gelöscht.
In der F i g. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, die gleichzeitig ein Ladungsbild und ein Deformationsbild
herzustellen gestattet. Ferner bringt diese Ausführungsform den Vorteil mit sich, daß keine
getrennte Bewegung der Platte 10 und der Bildplatte 15 während der Verfahrensschritte erforderlich ist.
Weiterhin ist von Vorteil, daß keine Sprühentladung (Koronaentladung) zum Aufladen verwendet wird,
weshalb die erforderliche Spannung herabgesetzt und die Anordnung sowie die Verfahrensschritte vereinfacht
werden. Auf diese Weise ist es möglich, in einem Vakuum zu arbeiten, in welchem die Anwendung
von Sprühentladung zum Aufladen nicht möglich ist. Gemäß F i g. 3 wird eine Platte 10, wie sie
in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben worden ist, über eine thermoplastische Isolierschicht 25 und eine
leitende Flüssigkeitsschicht 26 gelegt, welche von einer leitenden Unterlage 16 getragen wird. Die über
der leitenden Flüssigkeitsschicht 26 befindliche thermoplastische Schicht 25 dient zwei Zwecken,
nämlich einmal dazu, eine Schicht zu bilden, die in verformten! Zustand eingefroren werden kann, und
zum anderen dazu, eine isolierende Trennschicht zwischen der leitenden Flüssigkeit 26 und der photoleitfähigen
Schicht 12 herzustellen. Mit Hilfe dieser isolierenden Trennschicht 25 ist es möglich, den
Zwischenraum zwischen der photoleitfähigen Schicht und der leitenden Flüssigkeitsschicht bis auf etwa
5 Mikron oder mehr herabzusetzen. Bei einer derart geringen Spaltbreite wird gegenüber den Verhältnissen
gemäß F i g. 1 der Bildkontrast erhöht, und die Auflösung wird verbessert. Außer den in Verbindung
mit F i g. 2 erwähnten thermoplastischen Stoffen kann für die thermoplastische Schicht 25 ein niedrig
schmelzendes Paraffin verwendet werden.
An die leitenden Schichten 11 und 16 wird eine Spannungsquelle 28 angelegt. Während gewöhnlich
für die Aufladung einer photoleitfähigen Schicht eine Spannung von einigen tausend Volt erforderlich ist,
können bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 die erwünschten Wirkungen bereits mit einer erheblich
niedrigeren Spannung erzielt werden, und zwar mit einer Spannung in der Größenordnung von 100 Volt
oder darüber.
Die übereinanderliegenden Schichten werden durch die Heizvorrichtung 23 erwärmt, bis sich die
thermoplastische Schicht 25 erweicht. Die photoleitfähige Schicht wird mit einem Lichtbild von einem
Projektor 31 her belichtet. Der Schichtträger der Platte 10 besteht hier aus einem lichtdurchlässigen
Stoff, wie aus Glas mit einem transparenten Überzug aus einer elektrisch leitenden Schicht, etwa Zinnoxyd,
wodurch eine Belichtung der photoleitenden Isolierschicht 12 durch den Schichtträger von der
Rückseite der Platte 10 her möglich ist. Dem projizierten Bild entsprechend verformen sich die elektrisch
leitende Flüssigkeitschicht 26 und die thermoplastische Schicht 25, welche den von der leitenden
Flüssigkeitsschicht 26 verursachten Kräften nachgibt. Nach Abschalten der Heizvorrichtung erstarrt die
thermoplastische Schicht 25 und hält an ihrer Berührungsfläche mit der Flüssigkeitsschicht 26 das
betreffende Bild fest. Die Bildplatte 15 mit der erstarrten thermoplastischen Schicht und mit der
Flüssigkeitsschicht kann nunmehr von der Platte 10 entfernt werden, um das Bild unter Ausnutzung der
an der thermoplastischen Oberfläche vorhandenen Beugungsunterschiede zu projizieren. Ein Vorteil
dieser und weiter unten noch zu beschreibende Ausführungsformen besteht darin, daß in dem Fall, daß
die elektrisch isolierende thermoplastische Schicht und die elektrisch leitende thermoplastische Schicht
sich im flüssigen Zustand befinden, die Auswirkungen der Oberflächenspannungen u. dgl. stark herabgesetzt
sind und die Viskosität dieser Schichten den Hauptwiderstand gegen eine Verformung darstellen.
In F i g. 4 ist eine gegenüber der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform abgeänderte Ausführungsform
gezeigt. Zwischen der Oberfläche der das Ladungsbild tragenden Schicht und einer leitenden
thermoplastischen Schicht 36 befindet sich hier eine isolierende Flüssigkeitsschicht 35. Die thermoplastische
Schicht 36 besteht aus einem Stoff, der bei Raumtemperatur fest ist und durch Anwendung von
Wärme leicht schmilzt. Gegenüber der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt die gerade betrachtete
Ausführungsform den Vorteil, daß die zu erweichende Schicht 36 näher an der Wärmequelle
23 angeordnet ist, womit der erforderliche Wärmebedarf vermindert ist. Ferner ist hierbei die Gefahr
herabgesetzt, daß die Platte 10 durch wiederholte Wärmeeinwirkung leidet.
In F i g. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der zwischen der Oberfläche der das Ladungsbild
tragenden Schicht und einer leitenden Flüssigkeitsschicht 39 eine isolierende Flüssigkeitsschicht 38 angeordnet
ist. Die Flüssigkeiten der beiden Schichten 38 und 39 sind so gewählt, daß sie sich nicht vermischen.
Die isolierende Flüssigkeit besitzt dabei eine geringere Dichte als die leitende Flüssigkeit. Für die
leitende Flüssigkeit kann beispielsweise Wasser und für die isolierende Flüssigkeit beispielsweise öl verwendet
werden. Der den Deformationswirkungen entgegengesetzte Widerstand beruht hier fast ausschließlich
auf der Viskosität der Flüssigkeiten und auf den zwischen diesen beiden Flüssigkeiten herrschenden
Spannungskräften. Durch Verwendung von Flüssigkeiten mit zueinander geringen Spannungskräften
wird die Verformung erleichtert, und außerdem können niedrigere Spannungen, dünnere Schichten und
größere volle Reliefflächen verwendet werden.
In F i g. 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der sowohl die isolierende Deformationsschicht als
auch die leitende Deformationsschicht aus einem thermoplastischen Stoff hergestellt sind, der bei normaler
Raumtemperatur fest ist. Diese beiden Schichten können nach Erzeugung und Härtung eines Bildes
voneinander abgezogen werden, wodurch man zwei getrennte Deformationsbilder, nämlich ein
direkt lesbares und ein spiegelverkehrt lesbares Bild erhält. Die isolierende Schicht kann hierbei wie bei
der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform ständig mit der Isolierschicht der Platte 10 verbunden sein; dies
erfordert dann etwas modifizierte Verfahrensschritte.
Bei den in Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigten Ausführungsformen sind die leitenden Schichten 11 und 16
jeweils mit einer Spannungsquelle 28 verbunden. Wird auf der Platte 10 ein Ladungsbild erzeugt, bevor
die Schichten aufeinandergelegt werden, so liefern die in F i g. 1 und 2 dargestellten gemeinsamen
elektrischen Verbindungen mit dem Nullpotential bereits die gewünschten Resultate. Es ist aber auch
möglich, zuerst die photoleitfähige Schicht der Platte 10 aufzuladen, dann die Schichten aufeinanderzulegen
und schließlich das Ladungsbild mittels durch eine transparente Seite der aufeinandergelegten
Schichten erfolgende Belichtung zu erzeugen. Dabei schafft dann sowohl eine gemeinsame Erdleitung, wie
die bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform vorgesehen ist, als auch eine Spannungs-
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Deformationsbildes mittels einer deformierbaren Schicht,
die durch die elektrostatischen Kräfte eines Ladungsbildes bildmäßig deformiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine deformierbare Schicht (17, 21, 26, 36, 39) ausreichender
elektrischer Leitfähigkeit, um frei bewegliche Ladungsträger zu haben, verwendet wird und daß
die das Ladungsbild tragende Oberfläche einer photoleitfähigen Schicht (12) dieser Schicht (17,
21, 26, 36, 39) in einem solchen Abstand gegenübergestellt wird, daß die in der deformierbaren
Schicht (17, 21, 26, 36, 39) vorhandenen Ladungen entgegengesetzter Polarität angezogen werden
und damit die Oberfläche dieser Schicht (17, 21, 26, 36, 39) bildmäßig deformieren, ohne daß ein
Ladungsaustausch stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (17) eine leitende Flüssigkeit verwendet wird und daß zwischen dieser Schicht (17) und
der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes Medium Luft oder ein anderes Gas (13) verwendet
wird (F i g. 1).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (21) ein leitender Thermoplast verwendet wird und daß zwischen dieser Schicht (21) und
der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes Medium Luft oder ein anderes Gas (13) verwendet
wird (F i g. 2).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (26) eine leitende Flüssigkeit verwendet wird und daß zwischen dieser Schicht (26) und
der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes Medium ein isolierender Thermoplast (25) verwendet
wird (Fig. 3).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (36) ein leitender Thermoplast ver-
wendet wird und daß zwischen dieser Schicht (36) und der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes
Medium eine elektrisch isolierende Flüssigkeit (35) verwendet wird (F i g. 4).
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (39) eine leitende Flüssigkeit verwendet wird und daß zwischen dieser Schicht (39) und
der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes Medium eine isolierende Flüssigkeit (38) verwendet
wird (F i g. 5).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet, daß als isolierende Flüssigkeit (38)
eine Flüssigkeit verwendet wird, deren Dichte geringer ist als die Dichte der die leitende deformierbare
Schicht (39) bildende Flüssigkeit (Fig. 5).
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende deformierbare
Schicht (36) ein leitender Thermoplast verwendet wird und daß zwischen dieser Schicht (36) und
der photoleitfähigen Schicht (12) als isolierendes Medium ein elektrisch isolierender Thermoplast
(65) verwendet wird (F i g. 6).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die
thermoplastischen Schichten (21, 25, 36, 65) Stoffe verwendet werden, die erst durch zusätzliche
Erwärmung erweichbar sind.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
photoleitfähige Schicht (12) und die elektrisch leitende deformierbare Schicht (17, 21) jeweils
über eine elektrisch leitende Schicht (11, 16) miteinander verbunden sind und auf gleichem Potential
(Erdpotential) gehalten werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht (12) uhd die elektrisch leitende deformierbare Schicht (26, 36, 39) jeweils mit
einer elektrisch leitenden Schicht (11, 16) belegt werden und daß an diese beiden Schichten (11,
16) eine elektrische Spannung (28) angelegt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1203 130.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1203 130.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 680/351 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
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