DE1242516B - Unterdruckbrunnen - Google Patents

Unterdruckbrunnen

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DE1242516B
DE1242516B DED23332A DED0023332A DE1242516B DE 1242516 B DE1242516 B DE 1242516B DE D23332 A DED23332 A DE D23332A DE D0023332 A DED0023332 A DE D0023332A DE 1242516 B DE1242516 B DE 1242516B
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DE
Germany
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water
water level
well pipe
negative pressure
well
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Pending
Application number
DED23332A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Degen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM DEGEN DIPL ING
Original Assignee
WILHELM DEGEN DIPL ING
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Unterdruckbrunnen Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterdruckbrunnen mit einer im oben luftdicht abgeschlossenen Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung und an den Brunnenrohrraum angeschlossenen Unterdruckleitung.
  • Unterdruckbrunnen dieser Art kommen zur Anwendung, wenn Wasser aus sehr feinsandigen Böden mit hohem Kapillarwiderstand gefördert wird. Das Wasser fließt aus solchen Böden unter der Einwirkung der Schwerkraft nur langsam und in kleinen Mengen aus, durch einen Unterdruck im Brunnenrohr wird es dagegen aus dem Boden herausgesaugt. Die bekannten Unterdruckbrunnen, bei denen das Wasser durch das Brunnenrohr nach oben gefördert wird, weisen den Nachteil auf, daß sie nur auf Fälle beschränkt sind, in denen die Förderhöhe des Wassers bis zur Pumpe beträchtlich kleiner ist, als die erreichbare Saughöhe der Pumpe. Nur ein solcher Unterschied kann zur Erzeugung eines Unterdruckes im geschlitzten oder gelochten Teil des Brunnenrohrs nutzbar gemacht werden. Dieser Unterschied ist jedoch in den meisten Fällen verhältnismäßig klein, weil ein großer Teil des Unterdruckes zum Fördern des Wassers verbraucht wird und nicht mehr zum Einsaugen des Wassers aus dem Boden in das Filterrohr zur Verfügung steht, so daß mit dieser Art von Unterdruckbrunnen nur eine geringe Leistungssteigerung gegenüber offenen Brunnen erreicht wird.
  • Bei einem anderen Unterdruckbrunnen läuft das Wasser aus dem unter Unterdruck stehenden Brunnenrohrraum nach unten ab. Dabei ist es aber notwendig, daß unter dem Brunnen eine Abflußleitung liegt, was erhöhte Bau- und Betriebskosten verursacht.
  • Schließlich ist auch eine Wasserfördereinrichtung in einem Brunnenrohr mit Fußventil zum Heben von Flüssigkeiten in einer Vorrichtung bereits bekannt, bei der ein Unterdruck durch Verbrennung von Sauerstoff in einer Kammer entsteht. Diese Vorrichtung ist auch mit einer Steuereinrichtung ausgestattet, durch die die Hähne entsprechend der Füllungshöhe geschlossen und geöffnet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Unterdruckbrunnen im feinsandigen Boden mit hohem Kapillarwiderstand eine reichliche Wasserzufuhr auf einfache Weise sicherzustellen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im Brunnenrohrraum eine Wassersammelkammer angeordnet ist, die mit dem B.runnenrohrraum über ein als Rückschlagventil ausgebildetes Fußventil in Verbindung steht, und daß sich in der Wassersammelkammer an sich bekannte Wasserstandsfühler befinden, durch die der Wasserstand auf einen durch ihren Abstand vorbestimmten Höhenbereich in der Weise einregelbar ist, daß der obere Wasserstandsfühler die Wasserförderung mit Hilfe von Druckluft in Gang setzt, während der untere Wasserstandsfühler den Anschluß der Wassersammelkammer an die Unterdruckleitung bewirkt.
  • Der Brunnenrohrraum steht ständig unter Unterdruck, während in der Wassersammelkammer abwechselnd überdruck und Unterdruck herrschen. Bei Unterdruck in der Wassersammelkammer tritt Wasser durch das Fußventil in die Wassersammelkammer bis zum oberen Wasserstandsfühler ein und wird dann aus der Wassersammelkammer mittels einer von der Steuereinrichtung betätigten Pumpe gefördert, bis der Wasserspiegel wieder den unteren Wasserstandsfühler erreicht, Unterdruck in der Wassersammelkammer auftritt und wieder Wasser aus dem Brunnenrohrraum in die Wassersammelkammer einfließt. Dabei sinkt der Wasserspiegel im Brunnenrohrraum unter die Höhe des oberen Wasserstandsfühlers ab, der nur um einen Bruchteil der Höhe des angelegten Unterdrucks höher liegt als der untere Wasserstandsfühler.
  • Der im Brunnenrohrraum geschaffene Unterdruck wird also nicht mit dem Halten der seiner Höhe entsprechenden Wassersäule belastet, da diese ständig abgebaut wird, so daß der Unterdruck im Brunnenrohrraum bis auf den Bruchteil seiner Höhe, nämlich den Abstand der beiden Wasserstandsfühler, ständig für die Absaugung der wasserführenden Schicht zur Verfügung steht.
  • Durch die Anordnung der Wasserstandsfühler nach der Erfindung kann sich nur eine Wassersäule von einer Höhe bilden, für deren Erzeugung die Saugkraft der Pumpe nicht verbraucht wird; deshalb bleibt ein Unterdruck von etwa 0,8 at für das Absaugen von Wasser aus dem umgebenden Boden nutzbar. Dadurch wird die Ergiebigkeit des Unterdruckbrunnens gesteigert und gewährleistet, daß auch aus Böden mit hohem Kapillarwiderstand Wasser gleichmäßig gefördert werden kann.
  • Die Wasserstandsfühler lassen auch nicht zu, daß tiefer gesaugt werden kann, als bis zum Beginn des gelochten oder geschlitzten Rohrbereichs, um die Gefahr zu vermeiden, daß Luft mit eingesaugt wird und der Unterdruck zusammenfällt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • An den Brunnenrohrraum 1 ist eine Unterdruckleitung 2 angeschlossen und in dem Brunnenrohrraum 1 ist die Wassersammelkammer 3 mit Fußventil 4 angeordnet, in die das Eintauchrohr 5 und die Leitung 6 einmünden. In der Wassersammelkammer 3 kann wechselweise über das Dreiwegeventil 7 und die Leitung 6 Luftüberdruck und Unterdruck erzeugt werden. Der Unterdruck saugt das Wasser in die Wassersammelkammer 3 ein und durch den Überdruck wird es über das Eintauchrohr 5 gefördert. In der Wassersammelkammer 3 befinden sich der obere Wasserstandsfühler 6 und der untere Wasserstandsfühler 9 in einer bestimmten Entfernung. Beide Fühler sind bei der Schutzspannung von 42 Volt durch Leitungen mit einem Höhenregler 10 verbunden, der über einen Elektromagneten 11 das Dreiwegeventil7 steuert. Die Arbeitsweise ist folgende: Steigt der Wasserspiegel durch den Unterdruck in der Wassersammelkammer 3 bis zu dem oberen Wasserstandsfühler 8, so wird über den Höhenregler 10 und den Elektromagneten 11 das Dreiwegeventil 7 umgeschaltet, wodurch Druckluft in die Wassersammelkammer 1 einströmt, dort ein Luftüberdruck entsteht und das angesammelte Wasser solange durch das Eintauchrohr 5 herausgedrückt wird, bis der Wasserspiegel in der Wassersammelkammer 1 auf die Höhe des unteren Wasserstandsfühlers 9 abgesunken ist. In diesem Augenblick wird über den Höhenregler 10 und den Elektromagneten 11 das Dreiwegeventil 7 wieder umgeschaltet, wiederum ein Unterdruck in der Wassersammelkammer erzeugt und diese erneut gefüllt.
  • Durch die Anordnung des von der Saugleitung getrennten Wasserförderrohrs und die Festlegung des Wasserspiegels zwischen zwei Wasserstandsfühlem (8 und 9) bleibt der im Brunnenrohrraum 1 herrschende Unterdruck am gelochten Teil des Brunnenrohres 12 ohne Störungen aufrechterhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Unterdruckbrunnen mit einer im oben luftdicht abgeschlossenen Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung und an den Brunnenrohrraum angeschlossener Unterdruckleitung, dadurch gekennzeichnet, daß im Brunnenrohrraum eine Wassersammelkammer (3) angeordnet ist, die mit dem Brunnenrohrraum über ein als Rückschlagventil ausgebildetes Fußventil (4) in Verbindung steht, und daß sich in der Wassersammelkammer (3) an sich bekannte Wasserstandsfühler (8 und 9) befinden, durch die der Wasserstand auf einen durch ihren Abstand vorbestimmten Höhenbereich in der Weise einregelbar ist, daß der obere Wasserstandsfühler (8) die Wasserförderung mit Hilfe von Druckluft in Gang setzt, während der untere Wasserstandsfühler (9) den Anschluß der Wassersammelkammer (3) an die Unterdruckleitung bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 169 913, 511013, 805 593; österreichische Patentschrift Nr. 143 069; »Die Bautechnik«, 1951, S. 273.
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