DE616514C - Pumpenanlage mit Saugbrunnen und Sammelbehaelter - Google Patents

Pumpenanlage mit Saugbrunnen und Sammelbehaelter

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DE616514C
DE616514C DE1930616514D DE616514DD DE616514C DE 616514 C DE616514 C DE 616514C DE 1930616514 D DE1930616514 D DE 1930616514D DE 616514D D DE616514D D DE 616514DD DE 616514 C DE616514 C DE 616514C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B5/00Use of pumping plants or installations; Layouts thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Pumpenanlage mit Saugbrunnen und Sammelbehälter Die Erfindung betrifft eine Pumpenanlage mit einem oder mehreren Saugbrunnen und einem unter Minderdruck stehenden Sammelbehälter.
  • Brunnen ergeben je nach dem Grundwasserspiegel, der im wesentlichen von der Jahreszeit abhängt, und dem Wasserspiegel im Brunnen selbst eine gewisse Fördermenge. :Ulan hat zwar versucht, solche Brunnen ergiebiger zu machen, indem man die Brunnenlöcher luftdicht abgeschlossen und unter Vakuum gesetzt hat. Die Ergiebigkeit läßt sich jedoch nur um weniges erhöhen. Will man also die anfallende Wassermenge noch weiter steigern, so muß man mehrere Brunnen anlegen, die, um reichliche Wasserzufuhr zu sichern, auf eine größere Fläche verteilt sind. Das Wasser dieser Brunnen wird dann mittels Heberleitung in einem Sammelbrunnen zusammengeführt, aus welchem die Pumpen des Wasserwerks ihr Wasser entnehmen. Der Wasserspiegel des Sammelbrunnens liegt tiefer als der der einzelnen Brunnen. Dieser Höhenunterschied ist durch den Widerstand in den Verbindungsleitungen bedingt. Der Sammelbrunnen muß deshalb tiefer als der Brunnen mit dem niedrigsten Wasserspiegel angelegt werden. Eine solche Anlage wird natürlich teuer, da der Sammelbrunnen einen reichlichen Vorrat enthalten und auch bei Wasserspiegelahsenkungen, die sich nach dem Grundwasserstand einstellen, betriebsfähig bleiben muß. Man hat die Leistungsfähigkeit solcher Anlagen mit Sammelbrunnen dadurch gesteigert, daß man den Sammelbrunnen durch Absaugen der Luft unter Minderdruck setzte, so daß der Zufluß von den Brunnen her verstärkt wurde. Als Sammelbrunnen werden Schachtbrunnen verwendet, die entsprechend dem vorher Gesagten teure Erdarbeiten, starke Fundamente, ferner wasserdichte Auskleidung und wasserdichte Rohranschlüsse für die verschiedenen Verbindungsleitungen erfordern. Besonders schwierig werden -die Verhältnisse, wenn der Boden, in welchen der Sammelbrunnen versenkt wird, nicht tragfähig ist oder den Bauarbeiten Schwierigkeiten entgegensetzt.
  • Die vorliegende Erfindung umgeht die An-Iage eines Sammelbrunnens und alle damit zusammenhängenden Schwierigkeiten durch Verwendung eines Saugkessels, in dem durch eine Luftpumpe ein Vakuum erhalten wird, das aus den einzelnen Brunnen das Wasser ansaugt. Dieser Saugkessel kann in beliebiger Höhe über dem Grundwasserspiegel aufgestellt werden. Der höchste Wasserspiegel im Saugkessel kann natürlich nicht über dem praktisch äußerst- zulässigen Maß von etwa 9 m über dem niedrigsten Wasserspiegel in den Brunnen liegen. Über diesem Höchstwasserstand ist in dem Kessel nur ein kleiner Raum vorgesehen, an welchen die Luftpumpe angeschlossen ist, damit diese die sich dort ansammelnde Luft und' Gase absaugen kann. Es wird im allgemeinen nicht notwendig sein, die Luftpumpe dauernd laufen zu lassen, cla die Gas- und Luftausscheidung selten sehr stark ist. Das Vakuum wird sich also, falls keine Gase mitgeführt werden, ständig gleich halten und, - falls Gase im Wasser enthalten sind, langsam zurückgehen und damit den Wasserspiegel zum Sinken bringen. Dien Wasserstand kann die Luftpumpe in Abhängigkeit von dem Wasserstand im Saugkessel dadurch - regeln, daß sie bei einem Höchstwasserstand abgestellt und bei einem Niedrigstwasserstand wieder in Betrieb gesetzt wird. Im ersten Falle wird der Wasserspiegel je nach der Menge der sich sammelnden Gase absinken, im letzten Falle wird er wieder ansteigen. Die Wasserwerkspumpien müssen natürlich imstande sein, aus diesem Vakuum zu saugen. Im allgemeinen gilt als zulässige Grenze der vakuummetrischen Saughöhe der Pumpen 6 bis 7 m. Sollten also diese Pumpen direkt aus dem Saugkessel saugen, so müssen sie so aufgestellt werden, daß am Saugstutzen der Pumpen kein höheres Vakuum als 6 bis 7 m vorhanden ist. Sollte das nicht möglich oder zu teuer sein, so könnte unmittelbar am Sammelkessel unter Umständen in dessen Innerem eine Pumpe angeordnet werden, die. imstande ist, aus hohem Vakuum zu saugen und den Betriebspumpen das Wasser zuzudrücken.
  • Die schematische Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Beispiel. An den Saugkessel i schließen sich eine oder mehrere Saugleitungen 2 an, die mit Gefälle zu einem oder mehreren Brunnen führen. Das Vakuum wird durch eine Luftpumpe 3 beliebiger Bauart erzeugt, welche bei q. an den Saugkessel angeschlossen ist. Zur Regelung des Beitriebes der Luftpumpe dient in dem dargestellten Beispiel eine Schwimmervorrichtung, welche mittels eines Schwimmers 5 über eine Drehwelle 6 und ein Gestänge 7 die Anla.ßvorrichtung 8 des Antriebsmotors der Luftpumpe betätigt. Der Schwimmer schaltet in der oberen ausgezogenen Lage die Luftpumpic aus, in der punktierten unteren Lage wieder ein. Solche Pumpenschaltungen sind an sich bekannt. Es ist aber auch ohne weiteres zulässig, andere Systeme von Anlaßvorrichtungen für die Luftpumpe zu verwenden.
  • In -den Saugkessel, und zwar unter dem untersten Wasserspiegel, ist eine Pumpe 9 eingebaut, die so eingerichtet sein muß, daß sie den Wasserwerkspumpen oder dem Rohrnetz das Wasser zuführt. Das Steigrohr der Pumpe 9 tritt bei i o aus dem Kessel heraus und geht bei I I in die 'Druckleitung über. Natürlich kann die Pumpe auch waagerecht innerhalb des Kessels und der Motor außen seitlich angeordnet werden. Die Druckleitung kann in diesem Falle ebenfalls nach oben herausgeführt werden.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung erübrigt die Anwendung von tief angelegten Sammelbrunnen und ermöglicht bei tief unter der Erde liegenden Grundwasserspiegeln die Beschaffung von Wasser ohne 'Verwendung von Tiefbrunnenpumpen bis zu Tiefen von etwa 9 m unter dem Höchstwasserstand im Sammelkessel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pumpenanlage mit einem oder mehreren Saugbrunnen und einem unter 1Zinder-,druck stehenden Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter über dem Grundwasserspiegel aufgestellt und mit einer eingebauten Wasserförderpumpe ausgerüstet ist.
DE1930616514D 1930-11-01 1930-11-01 Pumpenanlage mit Saugbrunnen und Sammelbehaelter Expired DE616514C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904859C (de) * 1950-11-18 1954-02-22 Peter Johannsen Verfahren und Vorrichtung zum Heben und Foerdern von Fluessigkeiten
US3319574A (en) * 1964-05-23 1967-05-16 Drysdale & Co Ltd Pumping arrangement for cargo ships arranged to carry liquid bulk cargo

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904859C (de) * 1950-11-18 1954-02-22 Peter Johannsen Verfahren und Vorrichtung zum Heben und Foerdern von Fluessigkeiten
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