AT210832B - Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung - Google Patents

Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung

Info

Publication number
AT210832B
AT210832B AT491557A AT491557A AT210832B AT 210832 B AT210832 B AT 210832B AT 491557 A AT491557 A AT 491557A AT 491557 A AT491557 A AT 491557A AT 210832 B AT210832 B AT 210832B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
well
vacuum
water
pipe
well pipe
Prior art date
Application number
AT491557A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl Ing Degen
Original Assignee
Wilhelm Dipl Ing Degen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Dipl Ing Degen filed Critical Wilhelm Dipl Ing Degen
Priority to AT491557A priority Critical patent/AT210832B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT210832B publication Critical patent/AT210832B/de

Links

Landscapes

  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten
Wasserfördereinrichtung 
Vakuumbrunnen bestanden bisher in der Hauptsache nur aus dem üblichen Brunnenrohr selbst mit einer an das Saugrohr der Förderpumpe angeschlossenen Saugleitung, die zu einer Vakuumpumpe führte. Eine derartige Anordnung besitzt den Nachteil, dass ihre Anwendbarkeit auf solche Fälle beschränkt ist, in de- nen die tatsächliche Förderhöhe des Wassers bis zur Pumpe kleiner ist als die Saughöhe, die die Pumpe zu entwickeln imstande ist. Nur dann, wenn ein solcher Unterschied vorhanden ist, kann dieser zur Erzeugung eines Unterdruckes im Brunnen nutzbar gemacht werden.

   In den meisten Fällen ist dieser Unterschied je- doch   verhältnismässig   klein, so dass mit Hilfe eines Vakuumbrunnens bisheriger Art nur ein geringer Vor- teil gegenüber dem normalen offenen Brunnen erzielt wird. 



   Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein besonderes Saugrohr, welches gegenüber dem Brunnenrohr luftdicht abgeschlossen ist, in den Brunnen zu führen und ein Vakuum zwischen Förderrohr und Brunnenrohr zu erzeugen. Diese Massnahme ist für Fälle vorgesehen, in denen der ruhende Wasserspiegel im
Brunnen sehr tief liegt, so dass die Saughöhe der normalen Pumpen zur Förderung nicht mehr ausreicht. 



   Bekannt ist auch die Anordnung einer Wasserfördereinrichtung im Brunnenrohr und mit einem Fussventil an diesem Brunnenrohr. Hiedurch wird jedoch die Brunnenergiebigkeit nicht beeinflusst, sondern lediglich eine Förderung des im Brunnen anfallenden Wassers ermöglicht. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das erzeugte Vakuum praktisch für die Erhöhung der Brunnenergiebigkeit nützbar zu machen, u. zw. zu verhindern, dass das erzeugte Vakuum völlig oder zu einem wesentlichen Teil für die Erzeugung einer Wassersäule im Brunnenrohr verbraucht wird, die entsprechend das Vakuum im umgebenden Boden an ihrem Fusspunkt vermindert. 



   Gemäss der Erfindung ist daher der Vakuumbrunnen, der in an sich bekannter Weise mit einer im Brunnenrohr angeordneten   Wasserfördereinrichtung   ausgestattet   ist. derart ausgebildet. dass an das   oben geschlossene Brunnenrohr eine Vakuumleitung angeschlossen ist und dass in dem Brunnenrohr an sich bekannte, selbsttätig geregelte Steuermittel vorgesehen sind, die den Wasserstand im Brunnenrohr auf eine vorbestimmte Höhe derart zu regeln erlauben, dass das angelegte Vakuum ausschliesslich für die Unterdruckerzeugung im umgebenden Boden am Brunnenrohr dient. 



   Als solche Steuermittel kommen beispielsweise in der Wassersammelkammer angeordnete Steuerelektroden in Betracht, die über ein Niveauschaltwerk den   Umsteuermagneten eines Dreiwegeventils zwi-.   schen Drucksaugleitung und Anschlussleitung zur Wassersammelkammer steuern. 



   Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der das Beispiel eines Vakuumbrunnens gemäss der Erfindung schematisch dargestellt ist. 



   An das oben   geschlossene, äussere   Brunnenrohr 8 ist oben eine Vakuumleitung 9 angeschlossen. In dem Brunnenrohr ist eine Wassersammelkammer 10 mit einem   Fuss ventil 11   angeordnet, in welche ein Tauchrohr 12 hineinragt, das ausserhalb der Wassersammelkammer nur teilweise weitergeführt dargestellt ist. 



  Durch eine an die Wassersammelkammer 10 angeschlossene Leitung 13 kann mittels des Dreiwegeventils 14 in dieser abwechselnd Unterdruck und Überdruck erzeugt werden. 



   In der Wassersammelkammer sind zwei Elektroden, u. zw. eine Oberwasserstandselektrode 15 und eine Unterwasserstandselektrode 16, eingehängt. Beide Elektroden sind bei der Schutzspannung 42 V durch elek-   trische Leitungen   mit einem Niveauregler verbunden, der über einen   ElektromagnetenISdas Dreiwegeven-   til 14 steuert. Steigt der Wasserspiegel durch Erzeugung eines Vakuums in der Wassersammelkammer 10 bis an die obere Elektrode 15. so wird über den Niveauregler 17 und den Elektromagneten 18 das Dreiwe- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 geventil 14 umgeschaltet, wodurch in der   Wassersammelkammer   10 über die Leitung 13 Druck erzeugt wird und das in der Kammer angesammelte Wasser bei geschlossenem Ventil 11 durch das Tauchrohr 12 nach oben ausgedrückt wird.

   Sobald der Wasserstand in der Wassersammelkammer 10 auf die Höhe der unteren Elektrode abgesenkt ist, steuert über den Niveauregler der Elektromagnet 18 das Dreiwegeventil 14 um, wodurch in der Wassersammelkammer 10 ein Unterdruck erzeugt wird und die Kammer sich wieder füllt. 



   Das periodische Spiel der Füllung und   Wiederentleerung   der Kammer setzt sich automatisch fort, so dass der Wasserspiegel in dem Brunnenrohr 8 stets an der vorbestimmten Höhe zwischen den Höhenlagen der beiden Elektroden gehalten wird. 



   Die innerhalb des Brunnens durch die Anlegung des Vakuums an den Brunnenrohrraum um die Höhe des Vakuums angehobene Wassersäule wird also hiedurch planmässig wieder ganz beseitigt und dann auf dieser bestimmten Höhe gehalten. Das angelegte Vakuum wird dann in seiner vollen Höhe zur Erzeugung eines Vakuums in der Brunnenumgebung nutzbar gemacht. Es wird damit in seiner Grösse nur zur Erhöhung der   Ergiebigkeit   des Vakuumbrunnens ausgenutzt und nicht zum Teil für die Förderung des Wassers verbraucht. 



   Man erreicht einen entsprechend starken Zustrom zum Brunnen selbst bei Bodenschichten mit sehr geringer   Durchlässigkeit,     z. B.   feinsten Sanden. Es besteht auch keine Abhängigkeit mehr von der Förderhöhe, die durch Anlegung von Druckluft zur Entleerung der Wasserkammer in diesem Falle überwunden wird. 



   Durch die erfindungsgemässe Arbeitsweise stellt ein Brunnen nach dem dargestellten   Ausführungsbei-   spiel einen wirklichen Vakuumbrunnen dar, da die elektrischen Steuerorgane die weitere Absenkung durch die Steuerung einer Wasserförderpumpe bewirken. Durch die Anordnung wird anderseits vermieden, dass der Wasserspiegel im Brunnen zu tief abgesenkt werden kann, wodurch der Brunnen überanstrengt würde oder das angelegte Vakuum nach Freilegung zu grosser Filterflächen zusammenbrechen könnte. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr   angeordneten Wasserfördereinrichtung, dadurch   gekennzeichnet, dass das Brunnenrohr (8) oben geschlossen ist, an dieses eine Vakuumleitung (9) angeschlossen ist und indem Brunnenrohr an sich bekannte. selbsttätig geregelte Steuermittel vorgesehen sind, die den Wasserstand im Brunnenrohr auf eine vorbestimmte Höhe derart einregeln, dass das angelegte Vakuum ausschliesslich für die Unterdruckerzeugung im umgebenden Boden am Brunnenrohr (8) dient.

Claims (1)

  1. 2. Vakuumbrunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuermittel in der Wassersammelkammer (10) angeordnete Steuerelektroden (15 und 16) vorgesehen sind, die über ein Niveauschaltwerk (17) den Umsteuermagneten (18) eines Dreiwegeventils (14) zwischen Drucksaugleitung (13) und Anschlussleitung (9) zur Wassersammelkammer (10) steuern.
AT491557A 1957-07-25 1957-07-25 Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung AT210832B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT491557A AT210832B (de) 1957-07-25 1957-07-25 Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT491557A AT210832B (de) 1957-07-25 1957-07-25 Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT210832B true AT210832B (de) 1960-08-25

Family

ID=3569839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT491557A AT210832B (de) 1957-07-25 1957-07-25 Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT210832B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2659140A1 (de) * 1976-12-28 1978-07-06 Adolf Thaler Foerdersystem fuer massengueter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2659140A1 (de) * 1976-12-28 1978-07-06 Adolf Thaler Foerdersystem fuer massengueter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2426349A1 (de) Einrichtung zum regeln der pumpe bei einer bohrlochanlage
DE2520732A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer beweglichen saugvorrichtung zum aufsaugen von suspendierbarem material vom boden einer fluessigkeitsansammlung
DE736350C (de) Elektrisch angetriebene Membranpumpe
AT210832B (de) Vakuumbrunnen mit einer im Brunnenrohr angeordneten Wasserfördereinrichtung
DE2102762C3 (de) Einrichtung zur Regelung von Druck und Fördermenge einer hydraulisch betätigten Membranpumpe
DE2305905A1 (de) Verfahren zum behandeln von holz, textilien u. dgl., sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
WO1985000413A1 (fr) Installation de pompage d&#39;eau
DE2908988A1 (de) Wasserpumpvorrichtung unter verwendung beliebiger energiequellen
CH352972A (de) Verfahren zur Erhöhung der Ergiebigkeit von Vakuumbrunnen
DE60101030T2 (de) Einrichtung zur Tiefbodendrainage
DE2228305A1 (de) Tauchpumpe
DE2461966C2 (de) Vergußverfahren für eine Offshore-Konstuktion
DE616514C (de) Pumpenanlage mit Saugbrunnen und Sammelbehaelter
DE1242516B (de) Unterdruckbrunnen
AT126777B (de) Einrichtung zur Regelung für bewegliche Wehre und Verschlüsse.
DE4005574A1 (de) Brunnen zum absaugen von grundwasser
DE803876C (de) Unterwasser-Motorpumpe mit vertikaler Achse
DE960250C (de) Druckluftbetriebener, schwimmergesteuerter, als Saugpumpe ausgebildeter Fluessigkeitsheber
DE804720C (de) Verfahren zum Ausrichten metallener auf einer Fundamentunterlage aufliegender Behaelterboeden, z. B. von Scheiben-Gasbehaeltern bei Schraegstellung des Fundamentes
AT100883B (de) Selbsttätiges Flüssigkeitshebewerk.
DE377967C (de) Selbsttaetiges Wasserhebewerk
DE748521C (de) Pumpenanlage zur wahlweisen Wasserfoerderung aus einem Rohrbrunnen mit einer Tauchmotorpumpe oder einer Handtiefkolbenpumpe durch das gleiche Steigrohr
AT42659B (de) Spundapparat.
DE491386C (de) Vom Wasserstand beeinflusste Vorrichtung zur Betaetigung des Schalters einer elektrischen Antriebsvorrichtung von Schleusentoren
DE923173C (de) Druckluft-Fluessigkeitsheber