DE848881C - Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Einrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Einrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens

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DE848881C
DE848881C DEA3086D DEA0003086D DE848881C DE 848881 C DE848881 C DE 848881C DE A3086 D DEA3086 D DE A3086D DE A0003086 D DEA0003086 D DE A0003086D DE 848881 C DE848881 C DE 848881C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/24Control of the pressure level in closed cycles

Description

  • Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens
    Die Erfiii<lung betrifft ein Verfahren zur
    [,eistungsre`olurig von Wärmekraftanlagen, in
    denen min(lesten: der @"ri#l.iere Teil eines gasför-
    rnigen .\rl)eitsrnittc#ls, vorzugsweise Luft, einen
    l@reislauf beschreibt und ferner hei einerLeistungs-
    steigerung (lei- 1)rticl<hegel im Kreislauf durch Ein-
    lassen von :\rl)eitsinittel aus einem Speicher
    !iüheren Druckes in den Kreislauf erhöht, hei einer
    I,eisttingsal)nalirne dagegen durch Entnahme von
    .\i"beitsmlttel aus dem Kreislauf gesenkt wird. Die
    1#:rfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Aus-
    führung diese; Verfahrens.
    1)ie `:utzleistun@.;sal>gabe von Anlagen der er-
    wäIinten :1rt l:i.ßt :ich bekanntlich durch Heben
    mler Senken dos Druckpegels im Kreislauf, ferner
    durch entsprechende Drosselung des Arbeitsmittels
    im Kreislauf oder auch durch entsprechende Ver-
    ,inderting eines zwei Stellen verschiedenen Druckes
    (los Kreislaufes verbindenden Kurzschlußstromes
    regeln. Zur Hebung des Druckpegels im Kreislauf
    wird zweckmäßig =Arbeitsmittel aus einem Speicher
    höheren Druckes in den Kreislauf eingelassen,
    wobei, tim eine rasche Steigerung der Leistungs-
    abgabe der Anlage zu erzielen, die einzulassende
    Arheitsmittelmenge vorteilhafterwei,se an einer
    Stelle möglichst hohen Druckes des Kreislaufes
    letzterem zugeführt wird. Bei einer Senkung der
    von der Anlage zu erzeugenden Nutzleistung wird
    dagegen eine Druckpegelsenkung durch Auslassen
    von Arbeitsmittel aus dem Kreislauf in die At-
    niospIi:i,re bzw. in einen Speicher niederen Druckes
    bewirkt. Zur :Rufladung des Speichers höheren
    Druckes, der bei Belastungssteigerung die dem Kreislauf zuzuführende Arbeitsmittelmenge abzugeben hat, wird, falls als Arbeitsmittel Luft verwendet wird, die benötigte Aufladeluft der Atmosphäre oder dem Speicher niederen Druckes entnommen .und unter entsprechender Verdichtung in den Speicher höheren Druckes gefördert.
  • Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Einrichtung zu dessen Ausführung zu schaffen, welche eine Entnahme von Arbeitsmittel aus dem Kreislauf bei möglichst kleinen Energieverlusten ermöglichen. Zu diesem Behufe wird gemäß der Erfindung bei einem .gegenüber dem augenblicklichen Nutzleistungsbedarf zu hohen Druckpegel im Kreislauf Arbeitsmittel an einer Stelle möglichst hohen Druckes dem Kreislauf entnommen und unter Verdichtung in den Speicher höheren Druckes gefördert. Falls in diesem Speicher höheren Druckes der darin herrschende Druck nicht ausreicht, um den Kreislauf für die abzugebende Höchstleistung aufladen zu können, .so kann an der erwähnten Stelle möglichst hohen Druckes des Kreislaufes dem letztern so lange Arbeitsmittel entnommen und unter Verdichtung dem genannten Speicher zugeführt werden, bis in diesem der erforderliche Druck erreicht ist. Dabei kann dann das dem Kreislauf entnommene Arbeitsmittel durch Zufuhr von Arbeitsmittel von außen an eine Stelle möglichst niedrigeren Druckes des Kreislaufes ersetzt werden. Die Einrichtung zur Ausführung <los Verfahrens nach der Erfindung weist einen vom Druck im Kreislauf und von der Drehzahl der Anlage beeinflußten Hilfsverdichter auf, der das Arbeitsmittel aus dem Kreislauf in den Speicher höheren Druckes fördert. Dieser Hilfsverdichter kann auch das Arbeitsmittel fördern, welches gebraucht wird, um im Speicher höheren Druckes den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.
  • In den Zeichnungen sind drei beispielsweise Ausführungsformen von Anlagen zur Ausführung des neuen Verfahrens in vereinfachter Darstellungsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Anlage, in welcher sich die Nutzleistungserzeugung einmal durch Änderung des Druckpegels im Arbeitsmittelkreislauf und sodann auch mit Hilfe eines zwei Stellen verschiedenen Druckes dieses Kreislaufes verbindenden Kurzschlußstromes regeln läßt, und Fig. 2 eine Anlage, in welcher ein Zusatzverdichter Luft aus der Atmosphäre nach einer Stelle niederen Druckes des Arbeitsmittelkreislaufes der Anlage fördert, Fig. 13 eine Abänderung einer Einzelheit.
  • In der in der Fig. i gezeigten Anlage durchströmt das Arbeitsmittel einen Verdichter i, eine Leitung 2, ferner einen Wärmeaustauscher 3, eine Leitung 4, einen Erhitzer 5, in welchem dem Arbeitsmittel von außen her Wärme zugeführt wird, eine Leitung 6, eine die erforderliche Leistung erzeugende Turbine 7, eine Leitung 8, zum zweiten Mal den Wärmeaustauscher 3, dann eine Leitung 9 und einen Vorkühler io, um hierauf wieder in den Verdichter i zu gelangen. Die von der auch den Verdichter i antreibenden Turbine 7 erzeugte Nutzleistung wird an einen Generator(i i abgegeben. Ein Ventil 12 beherrscht den Übertritt von Arbeitsmittel aus einem Speicher :i3 höheren Druckes durch Leitungen 14 und 15 in die dem Kreislauf des Arbeitsmittels der Anlage angehörende Leitung 2. Ein Ventil 16 beherrscht dagegen einen von einer Stelle höheren Druckes des Kreislaufes (Leitung 2) zu einer Stelle niedrigeren Druckes des Kreislaufes (Leitung 9) durch Leitungen 15 und 17 gehenden Kurzschlußstrom. 18 bezeichnet einen Hilfsverdichter, der Arbeitsmittel aus der mit dem Hochdruckteil des Kreislaufes der Anlage in Verbindung stehenden Leitung 15 ansaugen und in den Speicher 13 höheren Druckes fördern kann, wobei eine Rückschlagklappe i9 ein Zurückströmen von Arbeitsmittel aus dem Speicher 13 in den Hilfsverdichter 18 verhindert. Letzterer wird durch einen Elektromotor @.igt angetrieben, der den Betriebsstrom über einen Schalter 2o erhält, der von einem Relais 2i mit Spule 22, Teller 23 und Kontakten 24 und 25 betätigt wird. Der Steuerstrom für das Relais 21 wird durch Kontaktfedern 26, 27 und 28 beherrscht, deren gegenseitige Lage wiederum durch die Stellung eines Servomotorkolbens 29 -bzw. einer mit diesem ein Stück bildenden Stange 3o bestimmt wird. Der Servomotor 29 dient gleichzeitig zur Betätigung der Ventile 12 und 16, indem er mit einem Balken 31 verbunden ist, der um einen Punkt 32 drehbar ist und zwei Nocken 33, 34 trägt. Dem Nocken 33 ist ein Stellring 35 der Stange des Ventils 12 und dem Nocken 34 ein Stellring 36 der Stange des Ventils 116 zugeordnet. Der Nocken 33 kann beim Anschlagen gegen den Stellring 35 das Ventil 12 entgegen der Wirkung einer Feder 37 und der Nocken 34 beim Anschlagen gegen den Stellring 36 das Ventil 16 entgegen der Wirkung einer Feder 38 anheben. Der Servomotorkolhen 29 wird durch Drucköl in Bewegung gesetzt, dessen Zufluß durch eine Leitung 39 erfolgt, wobei der Übertritt in die Räume zu beiden Seiten des Kolbens 29 von einem Steuerschieber 40 beherrscht wird. Letzterer wird gleichzeitig sowohl von der Stellung eines Fliehkraftpendels41, welches den .Maschinen 7, i zugeordnet ist, als auch vom Druck in der dem Kreislauf des Arbeitsmittels angehörenden Leitung 6 beeinflußt. Dieser Druck wirkt nämlich auf einen Meßkolben 43 ein, der durch eine Stange 44 mit einem Balken 46 verbunden ist, mit dem über eine Stange 42 auch das Fliehkraftpendel in Wirkungsverbindung steht, 47 bezeichnet eine Lasche, welche sowohl an den Balken 46 als auch an einen Balken 48 angelenkt ist; letzterer steht noch mit dem Steuerschieber 4o und durch eine Stange 49 mit dem (Kolben 29 in Verbindung.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei einer Laststeigerung des Generators i i sinkt die Drehzahl der Anlage, so daß das Fliehkraftpendel 41 die Stange 42 nach abwärts bewegt, wobei auch der Steuerschieber 40 in entsprechendem Sinne bewegt wird, so daß nun Drucköl auf die Unterseite des Kolbens 29 gelangen kann, der sich infolgedessen anhebt. Das Ventil 12 wird angehoben, so daß Arbeitsmittel aus dem Speicher 13 höheren Druckes durch die Leitungen t4 und t; in den Kreislauf überströmt, was zur Folge hat. daß sich der Druckpegel im Kreislauf lebt und zusammenhängend damit die abgegebene Nutzleistung steigt. Der Steuerschieber 4o wird durch den steigenden Druck in der Leitung 6 des Kreislaufes rückgeführt, indem der Meßkolhen 43 nach unten und dadurch der Balken 46 im Uhrzeigerdrehsinn um den Angriffspunkt der Stange 42 an diesem Malken geschwenkt wird. Es stellt sich somit ein neuer Gleichgewichtszustand ein, mit einer der li('ilieren Last entsprechenden tieferen Drehzahl.
  • Mine Belastungssenkung des Generators Q11 und damit ein Steigen der Drehzahl der )Maschinen 7, 1 hat dagegen eine umgekehrte Bewegung, der Steuergestänge zur Folge, so daß der Servomotorkolben 29 sich nach unten bewegt. Das untere Ende der Kolllenstange 3o drückt nach Zurücklegung eines «'eges von wählbarer Größe die Kontaktfeder 26 gegen die Kontaktfeder 27, wobei zunächst noch keine Wirkung ausgelöst wird, und dann nach Zuriicklegun< eine; weiteren \\'eges die Feder 27 gegen die Kontaktfeder 28, wobei ein Stromkreis vom -Netz N durch die Federn 26, 28 und Spule 22 geschlossen wird. Das hat ein Anziehen des Relais 21 und ein Schließen des Schalters 20 zur Folge, so claß der Hilfsverdichter 18 in Betrieb gesetzt wird und Arbeitsmittel durch Leitung 15 ans dein Kreislauf entnommen und in den Speicher 13 hö llereit Druckes gefördert wird. Der Druckpegel ini l,#reislauf @,#-ird infolgedessen gesenkt, so (la(.l auch die in Gier Anlage erzeugte Leistung sinkt. Der sinkende Druck in der Leitung 6 hat eine Bewegung des Druckmeßkolbens 43 nach oben und damit eine Rückführung der Steuerung zur Folge.
  • Bei der Rückwärts-, also Aufwärtsbewegung der Stange 30 wird die Stromzufuhr zu dem den Eilfsverdichter 18 antreibenden Motor 191 wieder unterbrochen, (lies jedoch in bekannter Weise erst, nachdem die Kontaktfeder 26 auch die Kontaktfeder 27 nicht mehr berührt, da vorher das angezogeile Relais 21 durch den Teller 23 den Stromkreis durch die Spule 22 über die Kontakte 24, 25 noch geschlossen halt. Verläßt dagegen Feder 26 die Feder 27, so ist auch dieser Stromkreis unterbrochen, wobei das Relais 21 zurückgeht und den Schalter 20 öffnet.
  • Da ein in mäßigen Ausmaßen gestalteter Hilfsverdichter 18 raschen Belastungsschwankungen der Anlage nicht gewachsen wäre, ist zur raschen Leistungsanpassung noch das einen Kurzschlußstrom des Kreislaufes beherrschende Ventil 16 vorgesehen. Bei einer Entlastung des Generators 11, wobei sich, wie oben beschrieben, der Servomotorkolben 29 und die Stange 3o nach unten bewegen, wird neben der Betätigung der Kontaktfedern 26, 27, 28 durch den Balken 31 und den Nocken 34 noch ein Anheben des Ventils 16 bewirkt, so daß ein Kurzschlußstrom von Arbeitsmittel durch die Leitungen 15 und 17 freigegeben wird und so eine Verminderung der Nutzleistung der Anlage bewirkt wird. Diese Kurzschlußströmung dauert so lange an, bis der Hilfsverdichter 18 eine so große Arbeitsmittelmenge aus dem Kreislauf entnommen hat, daß die dem verminderten Nutzleistungsbedarf entsprechende Druckpegelsenkung im Kreislauf sich eingestellt hat. Es besteht im übrigen die Möglichkeit, durch entsprechende Spiele zwischen Stange 30 und den Kontaktfedern 26, 27, 28 bzw. zwischen Nocken 34 und Stellring 36 zu erreichen, daß der Hilfsverdichter 18 und das Ventil 16 in bestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge betätigt werden.
  • Durch die Anordnung des Hilfsverdichters 18 zwischen einer Stelle möglichst hohen Druckes des Kreislaufes und dem Speicher 13 höheren Druckes wird erreicht, daß aus dem Kreislauf zu entnehmendes Arbeitsmittel unter kleinstem Aufwand an Verdichterleistung in den Speicher 13 zurückgelangt. Auch wenn man berücksichtigt, daß Teile des geförderten Arbeitsmittels aus dem Niederdruckteil des Kreislaufes stammen und daher vorerst noch durch den Hauptverdichter i1 verdichtet werden müssen, bevor sie aus der Leitung 1 5 vom Hilfsverdichter 18 angesaugt werden, so ergeben sich bei der beschriebenen Anordnung des Hilfsverdichters 18 gleichwohl geringste Energieverluste, da der Hauptverdichter 1 diese Teilverdichtung stets mit besserem Wirkungsgrad besorgen wird als ein nur für die Förderung einer verhältnismäßig geringen Arbeitsmittelmenge ausgelegter Hilfsverdichter. Außerdem wird der so angeordnete Hilfsverdichter 18 infolge kleinsten zu überwindenden Druckverhältnisses mit kleinster Stufenzahl und so auch mit geringstem Baustoffaufwand hergestellt werden können.
  • Was die Verluste an Arbeitsmittel anbetrifft, welche im Kreislauf und in den mit demselben in Verbindung stehenden Leitungen und Regelorganen durch Undichtheit auftreten können, so läßt sich durch Vorsehen einer von Hand oder selbsttätig zu regelnden Hilfseinrichtung erreichen, daß der Speicher 13 höheren Druckes ohne unmittelbare Förderung aus der Atmosphäre aufgeladen und auch im Falle auftretender Undichtheitsverluste in ständiger Betriebsbereitschaft gehalten wird.
  • Fig.2 zeigt eine Anlage, in welcher zwecks rascher Senkung der Nutzleistung an Stelle der Regelung eines Kurzschlußstromes von Arbeitsmittel ein Drosselorgan betätigt wird, das sich grundsätzlich an irgendeiner Stelle des Kreislaufes anordnen lä,ßt. Die Regelorgane zur Betätigung des Ventils, welches Arbeitsmittel aus dem Behälter höheren Druckes in den Kreislauf überströmen läßt, und zur Inbetriebsetzung des Hilfsverdichters 18 sind bei dieser Einrichtung weitgehend gleich ausgebildet wie in der Einrichtung nach Fig. 1, weshalb sie in Fig.2 mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 belegt sind. An Stelle eines Ventils betätigt dagegen der -Nocken 34 der Einrichtung nach Fig.2 gegen den Druck einer Feder So eine Stange 51, die mit einer Drosselklappe 52 verbunden ist, welche in der dem Kreislauf des Arbeitsmittels angehörenden Leitung .4 angeordnet ist und beim Heben der Stange 51 iri schließendem Sinne bewegt wird.
  • Der Speicher 13 höheren Druckes hat, wie bereits oben angedeutet, der Bedingung zu genügen, daß er ständig so viel Arbeitsmittel enthält, als nötig ist, um den Kreislauf bis zu der abzugebenden höchsten Leistung aufzuladen. Die Summe des Arbeitsmittelinhaltes von Kreislauf und Speicher muß daher stets einen gewissen Mindestbetrag darstellen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß in der in Fig. 2 gezeigten Weise noch ein Zusatzverdichter 53 vorgesehen ist, falls als Arbeitsmittel Luft verwendet wird. Dieser Zusatzverdichter 53 saugt durch eine Leitung 54 Luft aus der Atmosphäre an und fördert sie durch Leitung 55 mit Rückschlagklappe 56 hindurch an der Stelle 57 in den Arbeitsmittelkreislauf. Der Zusatzverdichter 53 wird von einem Elektromotor 58 angetrieben. Ist der Speicher 13 höheren Druckes nicht hinreichend aufgeladen, so kann ein die Stromzuführung zum Motor 58 beherrschender Schalter 59 von Hand geschlossen werden, so daß dann der Zusatzverdichter 53 Arbeitsmittel in den Kreislauf fördert, in welchem nun der Druck steigt. Der mit Leitung 6 des Kreislaufes verbundene Druckmeßkolben 43 wird daher nach abwärts bewegt, was ein Anheben des Steuerschiebers 40 bedingt, so claß der Servomotorkolben 29 mit Stange 3o durch Oldruck nach unten bewegt wird und dadurch in bereits beschriebener Weise der Hilfsverdichter @18 in Betrieb gesetzt wird, der nun so lange arbeitet, bis die an der Stelle 5'7 dem ;Kreislauf zugeführte Arbeitsmittelmenge, vermindert um allfällige Undichtheitsverluste im Kreislauf selbst, den Druck im Speicher 13 auf die erforderliche Höhe gebracht hat.
  • Falls die Einrichtung nicht an einem Netz arbeitet, in dem die Frequenz durch parallel geschalteteMaschinen festgehalten wird, so wird eine aus der Arbeitsmittelz-ufuhr von außen sich ergebende Erhöhung des Druckpegels in der Anlage eine Leistungssteigerung und somit auch eine Drehzahlerhöhung zur Folge haben, weshalb sich auch Stange 42 hebt, was, wie man leicht feststellt, letztlich ebenfalls zu einer Inbetriebsetzung des Hilfsverdichters 18 führt.
  • Das vom Zusatzverdichter 53 geförderte Arbeitsmittel wird, wie gezeigt, zweckmäßig an einer Stelle möglichst niedrigen Druckes des Kreislaufes in diesen eingeführt, um einen möglichst großen Teil der Verdichtung dem Hauptverdichter t zuzuweisen und so mit möglichst geringen Ausmaßen für diesen Zusatzverdichter auszukommen.
  • In Fig.2 ist im weiteren eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Fördermenge des Zusatzverdichters 53 dargestellt, welche es ermöglicht, die Drehzahl dieses Verdichters in Abhängigkeit vom Druck an einer Stelle des Kreislaufes und vom Druck im Speicher 13 zu regeln, d. h. von Drücken, die im wesentlichen den entsprechenden Arbeitsmittelinhalten unmittelbar verhältnisgleich sind. Diese Einrichtung weist einen Kolben 6o auf. Der Raum über diesem Kolben steht durch eine Leitung 61 mit einer Stelle 62 des Arbeitsmittelkreislaufes in @-erltindung, während der Raum über einem Kolben 63 durch eine Leitung 64 an den Speicher 13 angeschlossen ist. Den Kolben 6o und 63 zugeordnete Stangen 65 bzw. 66 sind mit einem Balken 67 gelenkig verbunden, an den bei 68 auch noch ein Drosselkegel 69 an:gelenkt ist. Letzterer beherrscht den Abfluß von durch eine DI"Osselstelle 70 in eine Kammer 71 gelangendem Drucköl. Der Druck in der Kammer 71 pflanzt sich durch eine Leitung 72 auf die Oberseite eines Kolbens 73 fort, wobei ihm durch eine ebenfalls auf diesen Kolben 73 wirkende Feder 74 Gleichgewicht gehalten wird. Die Bewegungen des Kolbens 73 werden auf ein als Regulierwiderstand 75 ausgebildetes Mittel zur Drehzahländerung des Zusatzverdichters 53 übertragen, wobei dieser Widerstand 75 den Rotorstrom des Elektromotors 58 beeinflußt.
  • Findet nun ein Regelvorgang statt, bei dem kein Undichtheitsverlust oder zumindest keine Änderung des Undichtheitsverlustes auftritt, also beispielsweise nur ein Übergang von Arbeitsmittel aus dein Speicher 13 in den Kreislauf oder umgekehrt, so wird sich der eine der beiden Drücke über den Kolben 6o und 63 heben, der andere senken, und es werden sich entsprechende Verschiebungen der beiden Kolben ergeben. Bei geeigneter Lage des Gelenkpunktes 68 wird sich dieser in einem solchen Falle nicht verschieben.
  • Erhöhung der Undichtheitsverluste in der Einrichtung oder im Speicher hat dagegen ein Sinken des entsprechenden Druckes und daher ein Anheben des einen der beiden Kolben 6o und 63 zur Folge, ohne daß sich der andere in entsprechendem Maße senken würde. Der Gelenkpunkt 68 wird daher angehoben, und der Drosselkegel 6c) gibt nun dem 01 einen größeren Abflußquerschnitt frei, so daß der Druck in der Kammer 71 und damit auch über dem Kolben 73 sinkt. Dieser wird daher durch die Feder 74 nach oben bewegt und beeinflußt das Drehzahlregelorgan 75 in der Weise, daß die Drehzahl des Zusatzverdichters 53 steigt und somit die von ihm dein Kreislauf zugeführte Arbeitsmittelmenge erhöht wird.
  • Im übrigen besteht noch die Möglichkeit, statt elektrischer Energie zum Antrieb des Hilfsverdichters 18 zu verwenden, einen durch gasförmiges oder flüssiges Arbeitsmittel betriebenen Motor für den Antrieb dieses Verdichters vorzusehen. Es kann auch unmittelbar im Kreislauf verdichtetes Arbeitsmittel, das nach Entspannung zweckmäßig dem Kreislauf an einer Stelle niedrigeren Druckes wieder zugeführt wird, zum Antrieb des Hilfsverdichters verwendet werden. Insbesondere kann der vom Ventil 16 in Fig. 1 beherrschte Kurzschlußstrom hierzu verwendet werden. Eine solche Ausführutig ist in Fig. 3 gezeigt, in welcher 13 wiederum den Speicher höheren Druckes, 15 und 17 die Leitungen für einen Kurzschlußstrom, 1,6 das diesen Strom beherrschende Ventil und 18 den Hilfsverdichter bezeichnet. Die Leittrug 17 ist bei dieser .\usführungsforin an den Eintrittsstutzen einer Hilfsluftturbine 76 angeschlossen, welche den Hilfsverdichter 18 antreibt. Die aus der Hilfsturbine 76 ausströmende, entspannte Luft gelangt durch eine Leitung 7 7 in die Leitung 9 des Hauptkreislaufes des Arbeitsmittels der Anlage; diese Leitung 9 bildet bekanntlich eine Stelle niedri",c!i Druckes des Kreislaufes.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t.
  2. Verfahren zur Leistungsregelung von \Viirmekraftanlagen, in denen mindestens der größere Teil eines gasförmigen Arbeitsmittels, vorzugsweise Luft, einen Kreislauf beschreibt und ferner bei einer Leistungssteigerung der Druckpegel im Kreislauf durch Einlassen von Arbeitsmittel aus einem Speicher höheren Drucke: in den Kreislauf erhöht, bei einer Leistungsabnahme dagegen durch Entnahme von Arbeitsmittel aus dem Kreislauf gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem gegenüber (lern augenblicklichen Nutzleistungsbedarf zti hohen Druckpegel im Kreislauf Arbeitsmittel an einer Stelle möglichst hohen Druckes dem Kreislauf entnommen und unter Verdichtung in den Speicher höheren Druckes gefördert wird. z.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines zur Aufladung des Kreislaufes für die abzugebende Höchste Leistung unzureichenden Speicherdruckes Arbeitsmittel an der in Betracht kommenden Stelle möglichst hohen Druckes so lange dem Kreislauf entnommen und unter Verdichtung dem Speicher höheren Druckes zugeführt wird, bis in diesem der erforderliche Druck erreicht ist. wobei das dem Kreislauf entnommene Arbeitsmittel durch Zufuhr von Arbeitsmittel von außen an eine Stelle möglichst niedrigen Druckes des Kreislaufes ersetzt wird. 3. \@erfaliren nach den Ansprüchen i und =, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kreislauf zugeführte Arbeitsmittelmenge in Abhängigkeit vom Druck im Kreislauf und vom Druck im Speicher gleichzeitig geregelt wird.
  4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß ein vom Druck im Kreislauf und von der Drehzahl der Anlage beeinflußter Hilfsverdichter das Arbeitsmittel aus dem Kreislauf in den Speicher höheren Druckes fördert. ;.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4 und für Aniagen, bei denen Leistungsabnahmen vorübergehend auch mit Hilfe eines Kurzschlußstromes zwischen, zwei Stellen verschiedenen Druckes des Kreislaufes ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kttrzschlußstrom eine Hilfsturbine antreibt, die ihrerseits den Hilfsverdichter antreibt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsverdichter auch . das Arbeitsmittel fördert, welches es braucht, um im Speicher höheren Druckes den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.
DEA3086D 1942-02-27 1943-01-26 Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Einrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens Expired DE848881C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956452C (de) * 1952-11-09 1957-01-17 Licentia Patent Verwasltungs G Gasturbinen-Anlage mit geschlossenem Kreislauf mit einer Turbo-Aufladeanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956452C (de) * 1952-11-09 1957-01-17 Licentia Patent Verwasltungs G Gasturbinen-Anlage mit geschlossenem Kreislauf mit einer Turbo-Aufladeanlage

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