CH235356A - Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.

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CH235356A
CH235356A CH235356DA CH235356A CH 235356 A CH235356 A CH 235356A CH 235356D A CH235356D A CH 235356DA CH 235356 A CH235356 A CH 235356A
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Studien Aktiengesel Technische
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/24Control of the pressure level in closed cycles

Description


  Verfahren zur     Leistungsregelung    von Wärmekraftanlagen und Einrichtung  zur Ausführung dieses Verfahrens.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen,  in denen mindestens der grössere Teil eines  gasförmigen Arbeitsmittels, vorzugsweise  Luft, einen Kreislauf beschreibt und ferner       bei    einer Leistungssteigerung der Druck  pegel im Kreislauf durch Einlassen von Ar  beitsmittel aus einem Speicher höheren     Druk-          kes    in den Kreislauf erhöht, bei einer Lei  stungsabnahme dagegen durch Entnahme von  Arbeitsmittel aus dem Kreislauf gesenkt  wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Ein  richtung zur Ausführung dieses Verfahrens.  



  Die     Nutzleistungsabgabe    von Anlagen der  erwähnten Art lässt sich bekanntlich durch  heben oder Senken des Druckpegels im  Kreislauf, ferner durch entsprechende Dros  selung des Arbeitsmittels im Kreislauf, oder  auch durch entsprechende Veränderung eines  zwei Stellen verschiedenen Druckes des  Kreislaufes verbindenden     Kurzschlussstromes     regeln.

   Zur Hebung des Druckpegels im  Kreislauf wird zweckmässig Arbeitsmittel    aus einem Speicher höheren Druckes in den  Kreislauf eingelassen, wobei, um eine rasche       Steigerung    der Leistungsabgabe der Anlage  zu erzielen, die einzulassende     Arbeitsmittel-          menge        vorteilhafterweise    an einer Stelle  möglichst hohen Druckes des     Kreislaufes    letz  terem zugeführt wird.

   Bei einer     Senkung    der  von der Anlage zu erzeugenden Nutzleistung  wird dagegen eine     Druckpegelsenkung    durch  Auslassen von Arbeitsmittel aus dem Kreis  lauf in die Atmosphäre     bezw.    in einen Spei  cher niederen Druckes     bewirkt.    Zur Ruf  ladung des Speichers höheren Druckes, der  bei Belastungssteigerung die dem Kreislauf  zuzuführende     Arbeitsmittelmenge    abzugeben  hat, wird, falls als     Arbeitsmittel    Luft ver  wendet wird,

   die benötigte     Aufladeluft    der  Atmosphäre oder dem Speicher niederen  Druckes     entnommen    und unter entsprechen  der Verdichtung     in    den Speicher höheren  Druckes gefördert.  



  Zweck der     Erfindung        ist    ein Verfahren  und eine     Einrichtung    zu dessen     Ausführung         zu schaffen, welche eine Entnahme von Ar  beitsmittel aus dem Kreislauf bei möglichst  kleinen Energieverlusten ermöglichen. Zu  diesem Behufe     wird    gemäss der Erfindung bei  einem gegenüber dem augenblicklichen Nutz  leistungsbedarf zu hohen Druckpegel im  Kreislauf Arbeitsmittel an einer Stelle mög  lichst hohen Druckes dem Kreislauf entnom  men und unter Verdichtung in den Speicher  höheren Druckes gefördert.

   Falls in diesem  Speicher höheren     Druckes    der darin herr  schende Druck nicht ausreicht, um den Kreis  lauf für die abzugebende Höchstleistung  aufladen zu können, so kann an der erwähn  ten Stelle möglichst hohen Druckes des Kreis  laufes dem letzteren so lange Arbeitsmittel  entnommen und unter Verdichtung dem ge  nannten Speicher zugeführt werden, bis in  diesem der erforderliche Druck erreicht ist.  Dabei kann dann das dem Kreislauf entnom  mene Arbeitsmittel durch Zufuhr von Arbeits  mittel von aussen an eine Stelle möglichst  niedrigeren Druckes des     Kreislaufes    ersetzt  werden.

   Die Einrichtung zur Ausführung des  Verfahrens nach der Erfindung weist einen  vom Druck im Kreislauf und von der Dreh  zahl der Anlage beeinflussten Hilfsverdich  ter auf, der das Arbeitsmittel aus dem Kreis  lauf in den Speicher höheren Druckes fördert.  Dieser Hilfsverdichter kann auch das Ar  beitsmittel fördern, welches gebraucht wird,  um im Speicher höheren Druckes den erfor  derlichen Druck aufrecht zu erhalten.  



  Auf den beiliegenden Zeichnungen sind  drei     beispielsweise    Ausführungsformen von  Anlagen zur Ausführung des neuen Verfah  rens in vereinfachter Darstellungsweise     ver-          anschaulicht,    und zwar zeigt:

         Fig.    1 eine Anlage, in welcher sich die       Nutzleistungserzeugung    einmal durch Ände  rung des Druckpegels im     Arbeitsmittelkreis-          lauf    und sodann auch mit Hilfe eines zwei  Stellen verschiedenen Druckes dieses Kreis  laufes verbindenden     Kurzschlussstromes    regeln       lä.sst    und         Fig.    2 eine Anlage, in welcher ein Zu  satzverdichter Luft aus der Atmosphäre nach    einer Stelle niederen Druckes des     Arbeits-          mittellreislaufes    der Anlage fördert.  



       Fig.    3 eine Abänderung einer Einzelheit.  In der in der     Fig.    1 gezeigten Anlage  durchströmt das Arbeitsmittel einen Ver  dichter 1, eine Leitung ?, ferner einen       \Wärmeaustauscher    3, eine     Leitm#_a    4. einen  Erhitzer 5. in welchem dem Arbeitsmittel  von aussen her Wärme zugeführt wird, eine  Leitung 6, eine die erforderliche Leistung er  zeugende Turbine 7, eine Leitung 8, zum  zweiten Mal den     "#Ä'ärmeaustauscher    3, dann  eine Leitung 9 und einen     Vorkühler    1.0, um  hierauf wieder in den Verdichter 1 zu ge  langen. Die von der auch den Verdichter 1  antreibenden Turbine 7 erzeugte Nutzleistung  wird an einen Generator 11 abgegeben.

   Ein  Ventil 12     beherrscht    den Übertritt von Ar  beitsmittel aus einem Speicher 13 höheren       Druelies        dureli        Leitunzen        1-1    und 15 in die  dem Kreislauf<B>des</B> Arbeitsmittels der Anlage  angehörende Leiteng     ?.    Ein Ventil 16 be  herrscht dagegen     einen    von einer Stelle  höheren Druckes des Kreislaufes (Leitung 21  zu einer Stelle     niedrigeren    Druckes des       Kreislaufes    (Leitung 9) durch Leitungen 15  und 17     gehenden        Kurzschlussstrom.    18 be  zeichnet einen.

   Hilfsverdichter, der Arbeits  mittel     ans    der mit dem     IHochdruckteil    des  Kreislaufes der Anlage in Verbindung ste  henden     Leitung    15 ansaugen und in den Spei  cher 13 höheren Druckes fördern     kann,    wobei  eine     Rückschlagklappe    19 ein Zurückströmen  von Arbeitsmittel aus dem Speicher 13 in  den Hilfsverdichter 18 verhindert. Letzterer  wird durch einen Elektromotor 19' angetrie  ben. der den Betriebsstrom über einen Schal  ter 20 erhält, der von einem Relais 21 mit  Spule     ??,    Teller 23 und Kontakten     ?4    und  25 betätit: wird.

   Der Steuerstrom für das  Relais<I>21,</I> wird durch Kontaktfedern     26,    27  und 28 beherrscht. deren gegenseitige Lage  wiederum durch die Stellung eines     Servo-          motorkolbens    29     bezw.    einer mit diesem ein  Stück bildenden Stange 30 bestimmt wird.  Der Servomotor 29 dient gleichzeitig zur Be  tätigung der Ventile 12 und 16, indem er mit  einem Balken 31 verbunden ist, der um einen      Punkt 32 drehbar ist und zwei Nocken 33, 34  trägt. Dem Nocken 33 ist ein Stellring 35  der Stange des Ventils 12 und dem Nocken  34 ein Stellring 36 der Stange des Ventils  16 zugeordnet.

   Der Nocken 33 kann beim  Anschlagen gegen den Stellring 35 das Ventil  12 entgegen der Wirkung einer Feder 37 und  der Nocken 34 beim Anschlagen gegen den  Stellring 36 das Ventil 16 entgegen der Wir  kung einer Feder 38 anheben. Der     Servo-          motorkolben    29 wird durch Drucköl in Be  wegung gesetzt, dessen     Zufluss    durch eine  Leitung 39 erfolgt, wobei der Übertritt in  die Räume zu beiden Seiten des Kolbens 29  von einem Steuerschieber 40 beherrscht wird.

    Letzterer wird gleichzeitig sowohl von der       Stellung    eines     Fliehkraftpendels    41, welcher  den Maschinen 7, 1 zugeordnet ist, als auch  vom Druck in der dem Kreislauf des Arbeits  mittels angehörenden     Leitung    6 beeinflusst.

    Dieser     Druck    wirkt nämlich auf einen       Messkolben    43 ein, der durch eine Stange 44  mit einem Balken 46 verbunden ist, mit dem  über eine Stange 42 auch das     Fliehkraft-          pendel    in     Wirkungsverbindung    steht. 47 be  zeichnet eine Lasche, welche sowohl an den  Balken 46 als auch an einen Balken 48 an  gelenkt ist; letzterer steht noch mit dem       Steuerschieber    40 und durch eine Stange 49  mit dem Kolben 29 in     Verbindung.     



  Die Wirkungsweise der beschriebenen  Einrichtung ist folgende:  Bei einer Laststeigerung des Generators  11 sinkt die Drehzahl der Anlage, so dass  das     Fliehkraftpendel    41 die Stange 42 nach  abwärts bewegt, wobei auch der Steuerschie  ber 40 in entsprechendem Sinne bewegt wird,  so dass nun Drucköl auf die Unterseite des  Kolbens 29 gelangen kann, der sich infolge  dessen anhebt. Das Ventil 12 wird ange  hoben, so dass Arbeitsmittel aus dem Speicher  13 höheren Druckes durch die Leitungen 14  und 15 in den Kreislauf überströmt, was zur  Folge hat, dass sich der Druckpegel im Kreis  lauf hebt und zusammenhängend damit die  abgegebene     Nutzleistung    steigt.

   Der Steuer  schieber 40 wird durch den steigenden Druck  in der Leitung 6 des Kreislaufes rückgeführt,    indem der     Messkolben    43 nach unten und da  durch der Balken 46 im     Uhrzeigerdrehsinn    um  den Angriffspunkt der Stange 42 an diesem  Balken geschwenkt wird. Es stellt sich somit  ein neuer Gleichgewichtszustand ein, mit  einer der höheren Last entsprechenden tie  feren Drehzahl.  



  Eine Belastungssenkung des Generators  11 und damit ein     Steigen    der Drehzahl der       Maschinen    7, 1 hat dagegen eine umgekehrte  Bewegung der Steuergestänge zur Folge,  so dass der     Servomotorkolben    29 sich nach  unten bewegt. Das untere Ende der Kolben  stange 30 drückt nach     Zurücklegung    eines  Weges von wählbarer Grösse die Kontakt  feder 26 gegen die Kontaktfeder 27, wobei  zunächst noch keine Wirkung     ausgelöst    wird,'  und dann nach     Zurücklegung    eines weiteren  Weges die Feder 2 7 gegen die Kontaktfeder  28, wobei ein Stromkreis vom Netz N durch  die Federn 26, 28 und Spule 22 geschlossen  wird.

   Das hat ein Anziehen des Relais 21  und ein Schliessen des Schalters 20 zur Folge,  so dass der Hilfsverdichter 18 in Betrieb ge  setzt wird und Arbeitsmittel durch Leitung  15 aus dem Kreislauf entnommen und in den  Speicher 13 höheren Druckes gefördert wird.  Der Druckpegel im Kreislauf wird infolge  dessen gesenkt, so dass auch die in der An  lage erzeugte Leistung sinkt. Der sinkende  Druck in der Leitung 6 hat eine Bewegung  des     Druckmesskolbens    43 nach oben und  damit eine Rückführung der Steuerung zur  Folge.

      Bei der Rückwärts- also Aufwärtsbewe  gung der Stange 30 wird die Stromzufuhr zu  dem den Hilfsverdichter 18 antreibenden  Motor 191 wieder unterbrochen, dies jedoch in  bekannter Weise erst nachdem die Kontakt  feder 26 auch die Kontaktfeder 27 nicht  mehr berührt, da vorher das angezogene Re  lais 21 durch den Teller 23 den Stromkreis  durch die Spule 22 über die Kontakte 24, 25  noch geschlossen hält.     Verlä,sst    dagegen Feder  26 die Feder 27, so ist auch dieser Strom  kreis unterbrochen, wobei das Relais 21 zu  rückgeht und den Schalter 20 öffnet.

        Da. ein in mässigen Ausmassen gestalteter  Hilfsverdichter 1.8 raschen     Delastungs-          sehwankungen    der Anlage nicht gewachsen  wäre, so ist zur raschen Leistungsanpassung  noch das einen     Kurzschlussstrom    des Kreis  laufes beherrschende Ventil 16     vorgesehen.     Bei einer Entlastung des     Generators    11, wo  bei sich, wie oben beschrieben, der     Servo-          motorkolben    29 und die Stange 30 nach unten  bewegen, wird neben der Betätigung der  Kontaktfedern 26,<B>27,</B> 28 durch den Balken  31 und den Nocken 34 noch ein Anheben des  Ventils 16 bewirkt,

   so dass ein     Kurzschluss-          strom    von Arbeitsmittel durch die Leitun  gen 15 und 17 freigegeben wird und so eine  Verminderung der Nutzleistung der Anlage  bewirkt wird. Diese     Kurzschlussströmung     dauert so lange an, bis der Hilfsverdichter  18 eine so grosse     Arbeitsmittelmenge    aus dem  Kreislauf entnommen hat, dass die dem ver  minderten     @Tutzleistungsbedarf    entsprechende       Druckpegelsenkung    im Kreislauf sich einge  stellt hat.

   Es besteht im übrigen die     llög@ich-          keit,    durch entsprechende Spiele zwischen  Stange 30 und den Kontaktfedern 26, 27, 28       bezw.    zwischen Nocken 34 und Stellring 36  zu erreichen, dass der Hilfsverdichter 18 und  das Ventil 16 in bestimmter zeitlicher Auf  einanderfolge betätigt werden.  



  Durch die Anordnung des Hilfsverdich  ters 18 zwischen einer Stelle möglichst hohen       Druckes    des Kreislaufes und dem Speicher  13 höheren Druckes wird erreicht, dass aus  dem     Kreislauf    zu entnehmendes Arbeitsmit  tel unter     kleinstem    Aufwand an     Verdiehter-          leistung    in den Speicher 13 zurückgelangt.

    Auch wenn man berücksichtigt, dass Teile  des geförderten Arbeitsmittels aus dem Nie  derdruckteil des Kreislaufes stammen und  daher vorerst noch durch den Hauptverdich  ter 1 verdichtet werden müssen, bevor sie aus  der Leitung     15    vom Hilfsverdichter 18 ange  saugt werden, so ergeben sich bei der be  schriebenen Anordnung des Hilfsverdichters  18 gleichwohl geringste Energieverluste, da  der Hauptverdichter 1 diese Teilverdichtung  stets mit besserem Wirkungsgrad besorgen  wird als ein nur für die     Förderung    einer         verhältnismässig    geringen     Arbeitsmittelmenge     ausgelegter Hilfsverdichter.

   Ausserdem wird  der so angeordnete     Hilfsverdichler    18 infolge       kleinsten    zu überwindenden Druckverhält  nisses mit kleinster Stufenzahl und so auch  mit geringstem     Baustoffezufwand    hergestellt  werden können.  



  Was die Verluste an Arbeitsmittel anbe  trifft, welche im Kreislauf und in den mit  demselben in Verbindung stehenden Leitun  gen und Regelorganen durch     L        ndichtheit     auftreten können. so     lässt    sich durch Vor  sehen einer von Hand oder selbsttätig     zL     regelnden     Hilfseinrichtuug    erreichen.     da.ss    der  Speicher 13 höheren     Druckes    ohne unmittel  bare Förderung aus der Atmosphäre auf  geladen und auch im Falle auftretender     Un-          dichtheitsverluste    in ständiger Betriebsbereit  schaft gehalten wird.  



       Fig.    ? zeigt eine Anlage, in welcher  <B>T</B>       nveelks    rascher     Senkung    der Nutzleistung an  Stelle der Regelung eines     Kurzschlussstromes     von     Arbeitsmittel    ein Drosselorgan betätigt  wird, dass sieh grundsätzlich an     irgendeiner     Stelle des Kreislaufes anordnen lässt.

   Die  Regelorgane zur     Betätigung    des     Ventils,    wel  ches Arbeitsmittel aus dem     Behälter    höheren  Druckes in den Kreislauf überströmen lässt,  und zur     Inbetriebsetzung    des Hilfsverdich  ters 18 sind bei dieser Einrichtung weit  gehend gleich aasgebildet wie in der Einrich  tung nach     Fig.    1, weshalb sie in     Fig.    ? mit  den gleichen Bezugszahlen wie in     Fig.    1  belegt sind.

   An Stelle eines Ventils betätigt  dagegen der Nocken 34 der Einrichtung nach       Fig.    2 gegen den Druck     einer    Feder 50 eine  Stange 51, die mit. einer Drosselklappe 52  verbunden ist, welche in der dem Kreislauf  des Arbeitsmittels angehörenden Leitung 4       angeordnet    ist und beim Heben der Stange  51 in schliessendem Sinne bewegt wird.  



  Der Speicher 13 höheren Druckes hat, wie  bereits     oben    angedeutet, der Bedingung zu  genügen, dass er ständig so viel Arbeitsmittel  enthält als nötig ist, um den Kreislauf bis       ztz    der abzugebenden höchsten Leistung auf  zuladen. Die Summe des     Arbeitsmittelinhal-          tes    von Kreislauf und Speicher muss daher      stets einen gewissen Mindestbetrag     darstellen.     Dies kann dadurch erreicht werden, dass in  der in     Fig.    2 gezeigten Weise noch ein Zu  satzverdichter 53 vorgesehen ist, falls als  Arbeitsmittel Luft verwendet wird.

   Dieser  Zusatzverdichter 53 saugt durch eine Leitung  54 Luft aus der Atmosphäre an und fördert  sie durch Leitung 55 mit     Rückschlagklappe     56 hindurch an der Stelle 57 in den     Arbeits-          mittelkreislauf.    Der Zusatzverdichter 53 wird  von einem Elektromotor 58 angetrieben. Ist  der Speicher 13 höheren Druckes nicht hin  reichend aufgeladen, so kann ein die Strom  zuführung zum Motor 58 beherrschender  Schalter 59 von Hand geschlossen werden, so  dass dann der Zusatzverdichter 53 Arbeits  mittel in den Kreislauf fördert, in welchem  nun der Druck steigt.

   Der mit Leitung 6 des  Kreislaufes verbundene     Druckmesskolben    43  wird daher nach abwärts bewegt, was ein  Anheben des Steuerschiebers 40 bedingt, so  dass der     Servomotorkolben    29 mit Stange 30  durch     Oldruck    nach unten bewegt wird und  dadurch in bereits beschriebener     Weise    der  Hilfsverdichter 18 in Betrieb gesetzt wird,  der nun so lange arbeitet, bis die an der  Stelle 57 dem Kreislauf zugeführte     Arbeits-          mittelmenge,    vermindert um allfällige     Un-          dichtheitsverluste    im Kreislauf selbst, den  Druck im Speicher 13 auf die erforderliche  Höhe gebracht hat.  



  Falls die Einrichtung nicht an einem  Netz arbeitet, in dem die Frequenz durch  parallelgeschaltete Maschinen festgehalten  wird, so wird eine aus der     Arbeitsmittelzu-          fuhr    von aussen sich ergebende Erhöhung des  Druckpegels in der Anlage eine Leistungs  steigerung und somit auch eine Drehzahl  erhöhung zur Folge haben, weshalb sich auch  Stange 42 hebt, was,     wie    man leicht fest  stellt, letztlich ebenfalls zu einer Inbetrieb  setzung des Hilfsverdichters 18 führt.  



  Das vom Zusatzverdichter 53 geförderte  Arbeitsmittel wird, wie gezeigt, zweckmässig  an. einer Stelle möglichst niedrigen Druckes  des Kreislaufes in diesen eingeführt, um  einen möglichst grossen Teil der Verdichtung  dem Hauptverdichter 1 zuzuweisen und so    mit möglichst geringen     Ausmassen    für diesen  Zusatzverdichter auszukommen.  



  In     Fig.    2 ist im weiteren eine Einrichtung  zur selbsttätigen Regelung der Fördermenge  des Zusatzverdichters 53 dargestellt, welche  es ermöglicht, die Drehzahl dieses Verdich  ters in Abhängigkeit vom Druck an einer  Stelle des Kreislaufes und vom Druck im  Speicher 13 zu regeln, das heisst von     Drük-          ken,    die im wesentlichen den entsprechenden       Arbeitsmittelinhalten    unmittelbar verhältnis  gleich sind. Diese Einrichtung weist einen  Kolben 60 auf. Der Raum über diesem Kol  ben steht durch eine Leitung 61 mit einer  Stelle 62 des     Arbeitsmittelkreislaufes    in Ver  bindung, während der Raum über einem Kol  ben 63 durch eine Leitung 64 an den Speicher  13 angeschlossen ist.

   Den Kolben 60 und 63  zugeordnete Stangen 65     bezw.    66 sind mit  einem Balken 67 gelenkig verbunden, an den  bei 68 noch ein Drosselkegel 69     angelenkt     ist. Letzterer beherrscht den Abfluss von  durch eine Drosselstelle 70 in eine Kammer  71 gelangendem Drucköl. Der Druck in der  Kammer 71 pflanzt sich durch eine Leitung  72 auf die Oberseite eines Kolbens 73 fort,  wobei ihm durch eine ebenfalls auf diesen  Kolben 73 wirkende Feder 74 Gleichgewicht  gehalten wird. Die Bewegungen des Kolbens  73 werden auf ein als Regulierwiderstand 75  ausgebildeten Mittel zur Drehzahländerung  des Zusatzverdichters 53 übertragen, wobei  dieser Widerstand 75 den     Rotorstrom    des  Elektromotors 58 beeinflusst.  



  Findet     nun.    ein Regelvorgang statt, bei  dem kein     Undichtheitsverlust    oder zumindest  keine Änderung des     Undichtheitsverlustes     auftritt, also beispielsweise nur ein     Übergang     von     Arbeitsmittel    aus dem Speicher 13 in den  Kreislauf oder umgekehrt, so wird sich der  eine der beiden Drücke über den Kolben 60  und 63 heben, der andere senken, und es  werden sich entsprechende Verschiebungen  der beiden Kolben ergeben. Bei geeigneter  Lage des Gelenkpunktes 68 wird sich dieser  in einem solchen Falle nicht verschieben.  



  Erhöhung der     Undichtheitsverluste    in der       Einrichtung    oder im Speicher hat dagegen      ein Sinken des entsprechenden Druckes und  daher ein Anheben des einen der beiden Kol  ben 60 und 63 zur Folge, ohne dass sich der  andere in entsprechendem     -Masse    senken würde.  Der Gelenkpunkt 68 wird daher angehoben,  und der Drosselkegel 69 gibt nun dem<B>01</B>  einen grösseren     Abflussquerschnitt    frei, so dass  der Druck in der Kammer 71 und damit auch  über dem Kolben 73 sinkt.

   Dieser wird daher  durch die Feder 74 nach oben bewegt und  beeinflusst das     Drehzahlregelorgan    7 5 in der  Weise, dass die Drehzahl des Zusatzverdich  ters 53 steigt und somit die von ihm dem  Kreislauf zugeführte     Arbeitsmittelmenge    er  höht wird.  



  Im übrigen besteht noch die     -Möglichkeit,     statt elektrische Energie zum Antrieb des  Hilfsverdichters 18 zu verwenden, einen  durch gasförmiges oder flüssiges Arbeits  mittel betriebenen Motor für den Antrieb  dieses Verdichters vorzusehen. Es kann auch  unmittelbar im Kreislauf verdichtetes Ar  beitsmittel, das nach Entspannung     zcveck-          mä.ssig    dem Kreislauf an einer Stelle niedri  geren Druckes wieder zugeführt wird, zum  Antrieb des Hilfsverdichters verwendet wer  den. Insbesondere kann der vom Ventil 16  in     Fig.    1 beherrschte     Kurzschlussstrom    hierzu  verwendet werden.

   Eine solche     Ausführung     ist in     Fig.    3 gezeigt, in welcher 13 wiederum  den Speicher höheren Druckes, 15 und 17 die  Leitungen für einen     Kurzschlussstrom,    16 das  diesen Strom beherrschende Ventil und 18  den Hilfsverdichter bezeichnet. Die Leitung  17 ist bei dieser Ausführungsform an den  Eintrittsstutzen einer     Hilfsluftturbine    76 an  geschlossen, welche den Hilfsverdichter 18  antreibt. Die aus der Hilfsturbine 76 aus  strömende, entspannte Luft gelangt. durch  eine Leitung 7 7 in die.     Leitung    9 des Haupt  kreislaufes des Arbeitsmittels der Anlage;  diese Leitung 9 bildet bekanntlich eine Stelle  niedrigen     Druckes    des Kreislaufes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen, in denen mindestens der grössere Teil eines gasförmigen Arbeitsrnit- tels, vorzugsweise Luft. einen Kreislauf be schreibt und ferner bei einer Leistungsstei gerung der Druckpegel im Kreislauf durch Einlassen von Arbeitsmittel aus einem Spei cher höheren Druckes in den Kreislauf er höht, bei einer Leistungsabnahme dagegen durch Entnahme vorn Arbeitsmittel aus dem Kreislauf gesenkt wird, dadurch gekennzeich net,
    dass bei einem gegenüber dem augenblick lichen Nutzleistungsbedarf zu hohen Druck pegel im Kreislauf Arbeitsmittel an einer Stelle möglichst hohen Druckes dem Kreis lauf entnommen und unter Verdichtung in den Speicher höheren Druckes gefördert wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass im Falle eines zur Aufladung des Kreislaufes für die abzu gebende höchste Leistung unzureichenden Speicherdruckes Arbeitsmittel an der in Be tracht kommenden Stelle möglichst hohen Druckes so lange dem Kreislauf entnommen und unter Verdichtung dem Speicher höheren Druckes zugeführt wird, bi::
    in diesem der erforderlielie Druelz erreicht ist. wobei das dem Kreislauf entnommene Arbeitsmittel durch Zufuhr von Arbeitsmittel von aussen an eine Stelle mögliebst niedri.gen Drnekes des Kreislaufes ersetzt wird.
    \?. Verfahren iiacli Patentanspruch I und 1-nteranspruch 1, dadurch gekennzeielmet, class die dem Kreislauf zut)
    -efiibrte Arbeits- mittelrnenge in Abhängigkeit vom Drnick im Kreislauf und vom Druck iin Speicher gleieb- zeitig geregelt wird. PATENTANSPRUCH II:
    Einrichtung zur Ausführung des Verfah rens naeli Patentanspruch L, dadurch gekenn zeichnet, dass ein vorn Dru(-k im Kreislauf und von der Drehzahl dur :
    Anlage becinfIrrss- ter Hilfsverdichter das Arlieitsmiftel aus dein Kreislauf in den Speielie r höheren Drnekes fördert,. L-N MERAN SPRt\CI-IE: ;3. Einrichtung- nach Patentanspruch 1I in Anlagen, bei denen Leistrrng;
    abnahnren vorübergehend auch mit Hilfe eines Kurz schlussstromeszwischen zwei Stellen verschie denen Druckes des Kreislaufes ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurzsehlussstrom eine Hilfsturbine antreibt, die ihrerseits den Hilfsverdichter, antreibt. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II zur Ausführung des Verfahrens nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsverdichter auch das Arbeitsmittel fördert, welches es braucht, um im Speicher höheren Druckes den erfor derlichen Druck aufrecht zu erhalten. Aktiengesellschaft für technische Studien.
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