DE60101030T2 - Einrichtung zur Tiefbodendrainage - Google Patents

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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/08Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped specially adapted for raising liquids from great depths, e.g. in wells
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Tiefdrainage eines Bodens mittels mindestens eines Drainagerohres, wobei das Drainagerohr mindestens eine Kammer aufweist, die in ihrem unteren Teil durch eine untere Trennwand verschlossen ist, die mindestens ein Sperrventil aufweist, das angeordnet ist, um sich bei in der Kammer vorhandenem Unterdruck zu öffnen, und um sich bei in der Kammer im Verhältnis zur Außenumgebung vorhandenem Überdruck zu schließen, wobei die Kammer mindestens einen Pegelsensor für die durch das Drainagerohr auszustoßende Flüssigkeit innerhalb der Kammer, mindestens ein Drucklufteinlassrohr, welches in der oberen Zone der Kammer endet, und mindestens ein Auslassrohr für durch die Druckluft aus der Kammer herausgedrückte Flüssigkeit aufweist, welches in der unteren Zone der Kammer endet, wobei die Kammer in ihrem oberen Teil durch eine tief in dem Drainagerohr angeordnete, obere Trennwand verschlossen ist, und die obere Trennwand mindestens zwei Durchgänge zur Aufnahme mindestens des Pegelsensors und des Drucklufteinlassrohres aufweist.
  • Eine Vorrichtung dieser Art kann insbesondere an die Drainage eines Bodens nach einem tiefgehenden Erdrutsch angepasst sein. In der Tat sind die Stabilisierungstechniken bei einem Erdrutsch, dessen Abscherungsfläche in großer Tiefe, d. h. etwa über zehn Meter liegt, sehr begrenzt, und es ist oftmals notwendig, sich damit zufriedenzugeben, die Verformung zu verfolgen, ohne diese stabilisieren zu können. Im Hinblick auf die enormen zu stabilisierenden Massen sind mechanische Stabilisierungslösungen viel zu schwer.
  • Deshalb scheinen Drainagelösungen erfolgversprechender zu sein. So werden oftmals klassische Seigerschachttechniken mit klassischen Tauchpumpen in Betracht gezogen. Dennoch bringt die Verwendung klassischer Tauchpumpen Verwaltungs-, Wartungs- und Haltbarkeitsprobleme in Böden oder Felsen mit geringer Durchlässigkeit (unter 10–5 m/s) mit sich, da die pro Schacht zu fördernden Durchsätze sehr veränderlich, und oftmals gering sind, d. h. 10 bis 500 l/Stunde betragen, außer in solchen Fällen, in welchen die punktuell hohen Durchsätze dann durch die Tauchpumpen richtig verwaltet werden können.
  • Es können auch sogenannte „Siphon"-Drainagerohre verwendet werden, bei welchen die Ausstoßung der Flüssigkeit mittels einer traditionellen Absaugung erfolgt. Dennoch ist die Tiefe, in der die Flüssigkeit abgezogen werden kann, durch den maximalen Höhenunterschied zwischen dem höchsten Punkt des Siphons und seinem Grundablass, und durch die Möglichkeiten des Außendruckes begrenzt. Diese Lösung erfordert einen Grundablass mit im Verhältnis zu dem Siphonkopf genügendem Höhenunterschied, und ihr Ertrag wird vermindert, wenn die Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, mit Schwebstoffen belastet ist, was bei einem Erdrutsch im Allgemeinen zutrifft.
  • Die Pumpensysteme sind ebenfalls zum Abpumpen von Flüssigkeiten sehr nützlich, die leichter sind als Wasser, und auf der Oberfläche der Grundwasserschicht schwimmen. So kommt es zum Beispiel bei Ölleitungslecks oder nach Mineralöltransportunfällen häufig vor, dass sich große Mineralölschichten ausbreiten und so tief in den Boden eindringen, bis sie die Grundwasserschicht erreichen, wodurch sie eine nur schwer einzudämmende und noch schwerer behandelbare Verschmutzung verursachen. Da Mineralöl leichter ist als Wasser, schwimmt es auf der Oberfläche der Grundwasserschicht und bildet die oberste Schicht. Zur Ausstoßung des Mineralöls wird bei vorhandenen Drainagesystemen eine große Menge von eventuell mit Mineralöl vermischtem Wasser aus der Grundwasserschicht abgepumpt. Diese Mischung muss dann in großen Klärbecken behandelt werden, wodurch die Kosten und die Dauer des Vorgangs erheblich steigen.
  • Aus dem deutschen Patent DE-B-1 242 516 ist außerdem eine Vorrichtung bekannt, wie sie im Oberbegriff beschrieben ist. Die Pumpkammer erstreckt sich bis in den oberen Teil des Drainagerohres und legt folglich ein bedeutendes Volumen fest, welches mit Druckluft gespeist werden muss, um die Flüssigkeit aus dem Drainagerohr auszustoßen. Außerdem wird bei der Vorrichtung in der Pumpkammer wechselweise Druckluft oder Unterdruck verwendet, um die Füllungs- und Ausstoßungsphasen der Flüssigkeit ohne Unterbrechung miteinander zu verbinden. Es kann somit ein nutzloser Verbrauch von Luft stattfinden, wenn sich in dem Boden keine abzupumpende Flüssigkeit befindet, so dass der Druckluftverbrauch nicht auf den Drainagebedarf begrenzt ist. Genauer ausgedrückt kann dies auch zu einer Fehlfunktion des Drainagerohres führen, wenn der auszustoßende Durchsatz unterbrochen wird, und wenn die Flüssigkeit nicht innerhalb einer bestimmten Zeit in die obere Zone der Kammer aufsteigt. Das Drainagerohr ist außerdem mit einer Ansaugquelle verbunden, die das Äußere der Pumpkammer unter Unterdruck setzt, wodurch das Eintreten von in dem unteren Teil des Drainagerohres befindlicher Flüssigkeit begünstigt wird, was die Funktion dieses Drainagerohres noch mehr verkompliziert. Auf Grund ihres hohen Energie- und besonders Druckluftverbrauchs ist der Einsatz dieses Drainagerohres somit kostspielig und nicht an die Nutzung in großer Tiefe angepasst.
  • Aus dem Amerikanischen Patent US-A-6 048 175 ist auch ein hydropneumatisches Drainagerohr bekannt, dessen Pumpkammer mit dem Körper des Drainagerohres über ein zweistöckiges Kugelsperrventil verbunden ist. Die Pumpkammer weist zum Beispiel einen Niederdruck-Maximalpegelsensor für die Flüssigkeit auf, der mit einem die Regulierung des Drainagerohres steuernden Computer verbunden ist. Diese Vorrichtung ist ebenfalls komplex, und ihr Einsatz kostspielig.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf die Beseitigung dieser Nachteile ab, indem eine neuartige, einfache und wirtschaftliche Vorrichtung vorgeschlagen wird, die bei praktisch Null entsprechenden und/oder unterbrochenen Durchsätzen funktionieren kann, die mit verunreinigten Flüssigkeiten verwendbar ist und es ermöglicht, an der Oberfläche einer anderen tief im Boden befindlichen Flüssigkeit schwimmende Flüssigkeiten abzuziehen, wobei dafür nur Bohrungen mit geringem Durchmesser notwendig sind, der Energieverbrauch begrenzt, und insbesondere der Druckluftverbrauch an die auszustoßende Flüssigkeitsmenge angepasst wird.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Vorrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassrohr für die Flüssigkeit auf der Seite seines in der Kammer endenden äußersten Endes mindestens ein Rückschlagventil aufweist, wobei das Drucklufteinlassrohr mit einem Druckluftvorrat verbunden ist, wobei der Pegelsensor aus einem drei Drahtadern aufweisenden Elektrokabel besteht, wovon jedes mittels eines Kontaktes in der Nähe des unteren Teils der Kammer unterhalb des Auslassrohres für die Flüssigkeit liegenden, ersten Kontaktes, eines kurz oberhalb des Auslassrohres für die Flüssigkeit liegenden, zweiten Kontaktes und schließlich eines in der Nähe des äußersten Endes des Drucklufteinlassrohres liegenden, dritten Kontaktes abgeschlossen ist.
  • Vorzugsweise ist der der Pegelsensor mit einer elektrisch versorgten 3/2-Wegemagnetventilsteuerung verbunden, die selbst mit einem mit dem Druckluftvorrat verbundenen 3/2-Wegemagnetventil verbunden, und angeordnet ist, um Druckluft einzuspritzen, wenn der Flüssigkeitspegel in der Kammer den dritten Kontakt erreicht, und angeordnet ist, um die Einspritzung von Druckluft anzuhalten, wenn der Flüssigkeitspegel unter den zweiten Kontakt sinkt. Der Druckluftvorrat kann durch einen Kompressor gespeist sein.
  • Das Auslassrohr für die Flüssigkeit kann vorteilhafterweise in eine Zone geführt sein, die auf einer geringeren Höhe als der Ausgang des Drainagerohres liegt, so dass es ein Siphonrohr bildet, wenn der Wasserstand über dem stromabwärts befindlichen Ende des Siphonrohres liegt, wobei es selbst in einem Höhenunterschied von weniger als zehn Metern gegenüber dem Kopf des Drainagerohres angeordnet ist, wodurch es einen Pumpvorgang per Schwerkraft ermöglicht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante weist das Drainagerohr vorteilhafterweise außerhalb der Kammer ein U-förmiges Pumprohr mit einer kleinen Abzweigung, die mit der dem Sperrventil gegenüberliegenden, unteren Trennwand verbunden ist, und eine große Abzweigung auf, die so ausgerichtet ist, dass die Öffnung ihres äußersten freien Endes mindestens an der höchsten Stelle der Kammer angeordnet ist.
  • Gemäß der ersten Ausführungsvariante weist das Pumprohr vorzugsweise Längenveränderungseinrichtungen und Schwimmereinrichtungen seines freien äußersten Endes auf der Oberfläche der in dem Drainagerohr vorhandenen Flüssigkeit auf, wobei die Längenveränderungs- und Schwimmereinrichtungen so angeordnet sind, dass sie so zusammenwirken, dass die Öffnung über der Oberfläche der in dem Drainagerohr vorhandenen Flüssigkeit gehalten wird.
  • Besonders vorteilhafterweise kann das Pumprohr aus mindestens zwei Rohrabschnitten bestehen, die so angeordnet sind, dass sie in einer Aufsteckzone mindestens teilweise aufeinander aufgesteckt sind, wobei mindestens einer der Rohrabschnitte in Form einer Translationsbewegung im Verhältnis zu dem anderen bewegbar ist, und die aufeinander aufgesteckten und beweglichen Rohrabschnitte die Längenveränderungseinrichtungen bilden.
  • Die Rohrabschnitte weisen vorzugsweise Abdichtungseinrichtungen auf, die zur Sicherstellung der Dichtheit der Aufsteckzone angeordnet sind, wobei das freie äußerste Ende mindestens einen die Öffnung bedeckenden Filter aufweist, wobei der Filter angeordnet ist, um nur das Eintreten von Flüssigkeit durch die Öffnung in das Pumprohr zu ermöglichen.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante weist das Drainagerohr vorteilhafterweise mindestens zwei übereinander angeordnete Kammern auf, wobei die Kammern durch mindestens eine Zwischentrennwand voneinander getrennt sind, die angeordnet ist, um den Durchgang von in dem Drainagerohr vorhandener Flüssigkeit mindestens in die obere Kammer zu ermöglichen, wobei die obere Trennwand jeder Kammer mindestens zwei Durchgänge zur Aufnahme mindestens eines Pegelsensors und eines Drucklufteinlassrohres aufweist, und wobei die untere Trennwand jeder Kammer mindestens einen Durchgang zur Aufnahme eines Auslassrohres für die Flüssigkeit aufweist.
  • Die Vorrichtung kann eine Reihe von Drainagerohren aufweisen, wie oben festgelegt, wobei jedes Drainagerohr seine eigene 3/2-Wegemagnetventilsteuerung und sein eigenes 3/2-Wegemagnetventil aufweist, wobei die Gesamtheit der 3/2-Wegemagnetventile von einem durch einen Kompressor gespeisten Druckluftvorrat gespeist wird.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der folgenden Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen offensichtlicher, wobei:
  • 1 eine schematische Schnittansicht der innerhalb eines Bohrungsschachtes positionierten erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt,
  • 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsvariante der Vorrichtung von 1 darstellt, und
  • 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsvariante von 1 darstellt.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren weist die Drainagevorrichtung 20, 20a, 20b gemäß der Erfindung ein in einem Bohrungsschacht positioniertes Drainagerohr 1, 1a, 1b auf. Das Drainagerohr 1, 1a, 1b könnte selbstverständlich durch die Einspritzung von Flüssigkeit eingetrieben, d. h. eingeschlagen, oder durch jedes andere bekannte Verfahren positioniert werden. Das Drainagerohr 1, 1a, 1b ist vertikal positioniert, kann aber auch geneigt sein.
  • Unter Bezugnahme besonders auf 1 ist ein Schutzkanal 15, in den das Drainagerohr 1, 1a, 1b einmündet, praktisch senkrecht zu dem Drainagerohr 1, 1a, 1b gegraben. Er weist Zugangslöcher 2 auf, die einen Zutritt zu dem Drainagerohr 1, 1a, 1b ermöglichen. Es ist selbstverständlich möglich in Betracht zu ziehen, dass das Drainagerohr 1, 1a, 1b direkt auf der Höhe des Bodens endet, wobei sein oberes äußerstes Ende zum Beispiel durch einen Ring gehalten wird.
  • Das Drainagerohr 1, 1a, 1b weist auf der Seite seines unteren äußersten Endes mindestens eine ein geschlossenes Volumen bildende Kammer 3, 3a, 3b, 3c auf. Diese Kammer 3, 3a, 3b, 3c ist in ihrem unteren Teil durch eine untere Trennwand 17, 17a, 17b, 17c, die mindes tens ein Sperrventil 4, 4a, 4b, 4c aufweist, und in ihrem oberen Teil durch eine obere Trennwand 16, 16a, 16b, 16c verschlossen. Die Kammer 3, 3a, 3b, 3c ist tief im Inneren des Drainagerohres 1, 1a, 1b so positioniert, dass sich die untere Trennwand 17, 17a, 17b, 17c in der Nähe des unteren äußersten Endes des Drainagerohres 1, 1a, 1b mit der zu pumpenden Flüssigkeit in Kontakt befindet, und dass die obere Trennwand 16, 16a, 16b, 16c selbst in der Tiefe, und in Abhängigkeit von der Tiefe der Bohrung weit genug von dem Boden entfernt angeordnet ist.
  • Das Sperrventil 4, 4a, 4b, 4c ist so angeordnet, dass es sich öffnet und die zu pumpende Flüssigkeit in die Kammer 3, 3a, 3b, 3c eindringen lässt, wenn die Kammer im Verhältnis zur Außenumgebung unter Unterdruck steht, und sich bei in der Kammer 3, 3a, 3b, 3c im Verhältnis zur Außenumgebung vorhandenem Überdruck schließt. Es könnte auch jedes andere System verwendet werden, welches dieselben Funktionen sicherstellt.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer 3 in das Drainagerohr 1 integriert. In diesem Fall ist die Wand des Drainagerohres 1 über die Höhe der Kammer 3 vollwandig, und nicht mit einem Pumpenkorbteil versehen, um ein geschlossenes Volumen auszubilden. Bei anderen Varianten kann die Kammer von dem Drainagerohr losgelöst, und von einem Träger getragen sein, wobei dann das Drainagerohr ein Pumpenkorbteil aufweisen könnte.
  • Die obere Trennwand 16 der Kammer 3 weist drei Durchgänge zur Aufnahme eines Pegelsensors 5 für auszustoßende Flüssigkeit, eines Drucklufteinlassrohres 6, dessen unteres äußerstes Ende in der oberen Zone der Kammer 3 endet, und eines Auslassrohres 7 für aus der Kammer 3 herausgedrückte Flüssigkeit auf, dessen unteres äußerstes Ende in der unteren Zone der Kammer 3 endet.
  • Der Pegelsensor 5 für die auszustoßende Flüssigkeit besteht aus einem drei Drahtadern aufweisenden Elektrokabel, wobei jede Ader eine andere Tiefe aufweist und deren äußerstes Ende abisoliert, und durch einen Kontakt abgeschlossen ist. Auf diese Weise wird eine Ader in der Nähe des unteren Teils der Kammer 3 unterhalb des Auslassrohres 7 abgeschlossen, und legt einen ersten Kontakt A fest. Eine weitere Ader wird auf einem kurz oberhalb (ungefähr 10 cm) des äußersten Endes des Auslassrohres 7 liegenden Niveau abgeschlossen, und legt einen Kontakt B fest, und die letzte Ader wird im oberen Teil der Kammer 3 abgeschlossen, und legt einen dritten Kontakt C fest.
  • Auf diese Weise sind die Kontakte A, B, C dazu bestimmt, den Flüssigkeitspegel in der Kammer 3 jeweils kurz oberhalb des Eingangs des Auslassrohres 7 für die Flüssigkeit und auf dem Niveau des Drucklufteinlassrohres 6 zu erkennen. Da es sich um elektrische Kontakte handelt, müssen die Kontakte A und B in die in der Kammer 3 enthaltene Flüssigkeit eingetaucht sein, um die Ausstoßung der Flüssigkeit auszulösen, wobei die Kontakte A und C in die Flüssigkeit eingetaucht sein müssen, um das Anhalten der Ausstoßung auszulösen.
  • Der Pegelsensor 5 ist mit einer elektrisch versorgten 3/2-Wegemagnetventilsteuerung 9 verbunden, und aktiviert eine 3/2-Wegemagnetventilsteuerung 10. Das Drucklufteinlassrohr 6 verläuft durch den Schutzkanal 15 hindurch, wobei sein anderes äußerstes Ende mit dem 3/2-Wegemagnetventil verbunden ist, welches selbst mittels eines Ventils 11 mit einem von einem Kompressor 13 gespeisten Druckluftvorrat 12 verbunden ist. Der Vorrat 12 wird zwischen einem Minimaldruck und einem Maximaldruck reguliert.
  • Das Magnetventil 10 ist so angeordnet, dass es Druckluft in die Kammer 3 über das Drucklufteinlassrohr 6 einspritzt, wenn der Flüssigkeitspegel in der Kammer 3 den Kontakt C in der Nähe des äußersten Endes des Drucklufteinlassrohres 6 erreicht, und die Einspritzung von Druckluft anhält, wenn der Flüssigkeitspegel unter den zweiten Kontakt B sinkt, und den Außendruck in der Kammer 3 wiederherstellt.
  • Das Auslassrohr 7 weist mindestens ein Rückschlagventil 8 auf, das so ausgewählt ist, dass es den Druck der Säule der ausgestoßenen Flüssigkeit aushält. Das Auslassrohr 7 verläuft in dem Schutzkanal 15, und verläuft weiter in Richtung eines Grundablasses 14, dessen Kote bzw. Maß und Abstand unwichtig sind. Es kann dennoch interessant sein, das Auslassrohr 7 als Si phonrohr zu verwenden, wenn der Höhenunterschied des Grundablasses 14 dies ermöglicht. Zu diesem Zweck wird es in eine Zone geführt, die im Verhältnis zu dem höchsten Punkt des Siphons auf einer geringeren Höhe liegt. Sein äußerstes Ende kann dann so behandelt werden, indem es entweder nach oben ausgerichtet, oder in einen mit Flüssigkeit gefüllten Tank eingetaucht wird, wobei die Einheit dann eine Funktion gemäß dem Siphonprinzip ermöglicht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt ein elektropneumatisches Drainagerohr dar, welches auf die folgende Art und Weise funktioniert: wenn die Flüssigkeitssäule im Inneren der Bohrung eine bestimmte Höhe erreicht, steht die Kammer 3 im Verhältnis zu dem durch die Flüssigkeit ausgeübten Druck unter Unterdruck. Aus diesem Grund öffnet sich das Sperrventil 4, wobei die Flüssigkeit aus der Bohrung dann in die Kammer 3 allein durch den hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäule in die Kammer 3 eindringen kann. Parallel dazu wird die Kammer 3 mittels des Rohres 6 und des Magnetventils 10, dessen Weg ins Freie offen ist, auf Außendruck gesetzt. Diese Vorrichtung ermöglicht somit, dass die Kammer 3 nicht unter Druck oder unter Überdruck gehalten wird. Das Regulierungssystem ist somit vereinfacht, wirtschaftlicher und zuverlässiger, selbst bei mit Schmutz verunreinigten Flüssigkeiten. Der Durchgang von Flüssigkeit vor dem Kontakt B öffnet den Kreislauf des Magnetventils 10. Wenn die Kammer 3 mit Flüssigkeit gefüllt ist, öffnet der Kontakt C das Magnetventil 10, so dass Druckluft auf dem Umweg über das Rohr 6 eingespritzt wird. Die Kammer 3 steht somit im Verhältnis zu der Außenumgebung unter Überdruck, und das Sperrventil 4 schließt sich.
  • Durch die Druckluft wird die Flüssigkeit über den Umweg über das Auslassrohr 7 aus der Kammer 3 gefördert, was zu einer Leerung der Kammer 3 führt, bis die Flüssigkeit vor dem Kontakt B vorbeigeht, wodurch die Schließung des Magnetventils 10 und die Rücksetzung der Kammer 3 auf Außendruck veranlasst wird.
  • Der durch die Flüssigkeit zwischen den Kontakten A und C erzeugte elektrische Kontakt öffnet somit das Magnetventil 10. Im Gegenzug wird durch das Nichtvorhandensein von elektrischem Kontakt zwischen den Kontakten B und A das Magnetventil geschlossen, wenn es geöffnet ist.
  • Die in dem Auslassrohr 7 enthaltene Flüssigkeit kann auf Grund des Rückschlagventils oder der Rückschlagventile 8 nicht wieder in die Kammer 3 hinunterlaufen.
  • Wenn das Auslassrohr 7 als Siphonrohr verwendet wird, wird das Auslassrohr 7 dann zum Ansaugen veranlasst, wobei das ausgestoßene Volumen der Kammer 3 so kalibriert wird, dass es über dem Volumen liegt, das zum Veranlassen des Auslassrohres 7 zum Ansaugen notwendig ist. Daher gibt der Siphon einen Durchsatz bis zu einem eventuellen Aufhören seiner Ansaugung.
  • Der Vorgang kann auf diese Weise viele Male regelmäßig wiederkehrend durchgeführt werden, um eine Leerung der Bohrung zu erzielen.
  • Bei der in 2 dargestellten ersten Ausführungsvariante ist die Kammer 3a von dem Drainagerohr 1a losgelöst und wird von einem Träger (nicht dargestellt) getragen. Das Drainagerohr 1a weist dann ein sich über seine gesamte Höhe oder einen Teil seiner Höhe erstreckendes Pumpenkorbteil auf.
  • Wie bei dem vorangegangenen Beispiel weist die obere Trennwand 16a der Kammer 3a drei Durchgänge zur Aufnahme eines Pegelsensors 5a für auszustoßende Flüssigkeit, eines Drucklufteinlassrohres 6a, und eines Auslassrohres 7a für aus der Kammer 3a herausgedrückte Flüssigkeit auf.
  • Der Pegelsensor 5a für die auszustoßende Flüssigkeit ist dem zuvor beschriebenen ähnlich und legt die Kontakte Aa, Ba und Ca fest, die dazu bestimmt sind, den Flüssigkeitspegel in der Kammer 3a jeweils kurz oberhalb des Eingangs des Auslassrohres 7a für die Flüssigkeit und auf dem Niveau des Drucklufteinlassrohres 6a zu erkennen.
  • Das Drainagerohr 1a weist außerdem außerhalb der Kammer 3a ein U-förmiges Pumprohr 19 mit einer kurzen Abzweigung 23, die mit der dem Sperrventil 4a gegenüberliegenden, unteren Trennwand 17a verbunden ist, und eine lange Abzweigung 24 auf, die praktisch verti kal, und so ausgerichtet ist, dass die Öffnung 21 ihres äußersten freien Endes 22 praktisch an der höchsten Stelle der Kammer 3a angeordnet ist.
  • Das Pumprohr 19 weist Längenveränderungseinrichtungen 25 auf, welche die Veränderung zum Beispiel der Länge der langen Abzweigung 24 und insbesondere der Höhe ihrer Öffnung 21 ermöglichen. Das Pumprohr 19 besteht zum Beispiel aus zwei Rohrabschnitten 26, 27, wobei ein erster Rohrabschnitt 26 mit der unteren Trennwand 17a verbunden ist und eine kurze Abzweigung 23 und den unteren Teil der langen Abzweigung 24 ausbildet, und wobei ein zweiter Rohrabschnitt 27 in der Verlängerung des ersten Rohrabschnittes 26 angeordnet ist, der den oberen Teil der langen Abzweigung 24 ausbildet. Diese Abschnitte 26, 27 weisen solche Abmessungen auf, dass sie in einer Aufsteckzone 28 aufeinander aufschiebbar und so veränderbar sind, dass der zweite Rohrabschnitt 27 in Form einer praktisch vertikalen Translationsbewegung im Verhältnis zu dem ersten Rohrabschnitt 26 bewegbar ist. Die ersten und zweiten Rohrabschnitte 26, 27 bilden auf diese Weise Längenveränderungseinrichtungen 25 des Pumprohres 19 aus.
  • Die Aufsteckzone 28 kann Abdichtungseinrichtungen 29, zum Beispiel aufschiebbare Dichtungen oder jede andere gleichwertige Einrichtung aufweisen, die das Eindringen von jeder Flüssigkeit bzw. Festkörpern in das Pumprohr 19 über diese Aufsteckzone 28, und insbesondere bei relativen Bewegungen des zweiten Rohrab schnittes 27 im Verhältnis zu dem ersten Rohrabschnitt 26 verhindern.
  • Das freie äußerste Ende 22 des Pumprohres 19 weist Schwimmereinrichtungen 30, zum Beispiel einen Schwimmer auf, der diesem das Schwimmen an der Oberfläche der Grundwasserschicht ermöglicht, wobei sich das Pumprohr 19 entsprechend der Höhe der Schwimmereinrichtungen 30 verlängert oder verkürzt. Die Längenveränderungseinrichtungen 25 und die Schwimmereinrichtungen 30 wirken auf diese Weise so zusammen, dass die Öffnung 21 dauerhaft über dem Pegel der Grundwasserschicht angeordnet ist. Auf diese Weise können Mineralöle oder jede andere Substanz, die leichter ist als Wasser, und die eine Schicht auf der Grundwasserschicht ausbildet, über die Öffnung 21 ungehindert in das Pumprohr 19 eintreten.
  • Das freie äußerste Ende 22 des Pumprohres 19 kann einen die Öffnung 21 bedeckenden Filter (nicht dargestellt) aufweisen, der das Eintreten aller Arten von losem Material in das Pumprohr 19 verhindert. Dieser Filter kann zum Beispiel eine Halbkugelform aufweisen, deren gewölbter Teil nach oben ausgerichtet, und mit Öffnungen perforiert ist, deren Abmessungen so angepasst sind, dass sie den Durchgang von Mineralölen ermöglichen und den Durchgang von Schmutz oder losem Material verhindern, welches die ordnungsgemäße Funktion der Drainagevorrichtung 20a stören könnte.
  • Die Funktion des Drainagerohres 1a ist derjenigen des vorangegangenen ähnlich. Die Kammer 3a wird unter Au ßendruck gesetzt. Durch den sich in dem Pumprohr 19 aufbauenden Druck der Mineralölsäule öffnet sich das Sperrventil 4a, welches Mineralöle durch einfache Schwerkraft in die Kammer 3a eintreten lässt. Der Durchgang der Mineralöle vor dem Kontakt Ba öffnet den Kreislauf des Magnetventils (in dieser Figur nicht dargestellt). Wenn die Kammer 3a mit Mineralöl gefüllt ist, öffnet der Kontakt Ca das Magnetventil, so dass Druckluft auf dem Umweg über das Rohr 6a eingespritzt wird. Die Kammer 3a steht somit im Verhältnis zu dem Pumprohr 19 unter Überdruck, und das Sperrventil 4a schließt sich.
  • Durch die Druckluft werden die Mineralöle über den Umweg über das Auslassrohr 7a gefördert, was zu einer Leerung der Kammer 3a führt, bis die Mineralöle vor dem Kontakt Ba vorbeigehen, wodurch die Schließung des Magnetventils und die Rücksetzung der Kammer 3a auf Außendruck veranlasst wird.
  • Das bei dieser Ausführungsvariante beschriebene Drainagerohr 1a ermöglicht allgemein das Pumpen aller Flüssigkeiten, die leichter sind als Wasser.
  • Bei einer in 3 dargestellten zweiten Ausführungsvariante weist das Drainagerohr 1b mehrere übereinander angeordnete Kammern, zum Beispiel zwei Kammern auf: eine über einer unteren Kammer 3b angeordnete obere Kammer 3c. Die Kammern 3b und 3c können von dem Drainagerohr 1b losgelöst sein oder nicht. In dem dargestellten Fall sind die unteren 3b und oberen Kammern 3c von dem Drainagerohr 1b losgelöst, und sind von einem Träger (nicht dargestellt) getragen, wobei das Drainagerohr 1b ein sich über seine gesamte Höhe oder einen Teil seiner Höhe erstreckendes Pumpenkorbteil aufweist. In dem Fall, in dem die unteren 3b und oberen Kammern 3c nicht losgelöst sind, ist das Drainagerohr 1b vollwandig, und nicht über die Höhe jeder Kammer 3b, 3c mit einem Pumpenkorbteil versehen, und weist eine mit einem Pumpenkorbteil versehene Zwischenzone (nicht dargestellt) auf, die zwischen den Kammern 3b und 3c positioniert ist, und weist eine mit einem Pumpenkorbteil versehene Ergänzungszone (nicht dargestellt) unter der unteren Kammer 3b auf, um die Flüssigkeit in die Kammern 3b und 3c hindurchgehen zu lassen.
  • Die unteren 3b und oberen Kammern 3c sind durch eine zwischen der oberen Trennwand 16b der unteren Kammer 3b und der unteren Trennwand 17c der oberen Kammer 3c angeordnete Zwischentrennwand 18 voneinander getrennt. Diese Zwischentrennwand 18 weist Öffnungen auf, die den Durchgang von in dem Drainagerohr 1b oder in dem Boden vorhandener Flüssigkeit in Richtung des Inneren der oberen Kammer 3c mittels des Sperrventils 4c ermöglichen. Eine ebenfalls Öffnungen zum Durchgang der Flüssigkeit aufweisende Ergänzungstrennwand 18' kann ebenfalls unter der unteren Kammer 3b angeordnet sein. Die Öffnungen der Zwischen- 18 und Ergänzungstrennwände 18' sind vorgesehen, um als Filter zu dienen und nur die Flüssigkeit und Feinpartikel durchzulassen. Das lose Material, zum Beispiel Erde, kann nicht in die unteren 3b und oberen Kammern 3c eintreten, und somit nicht die Funktion der Drainagerohrvorrichtung 1b beeinträchtigen.
  • Die oberen Trennwände 16b, 16c der Kammern 3b und 3c weisen jeweils zwei Durchgänge zur Aufnahme mindestens eines Pegelsensors 5b, 5c und eines Drucklufteinlassrohres 6b, 6c auf. Die unteren Trennwände 17b, 17c weisen jeweils mindestens ein Sperrventil 4b, 4c und einen Durchgang zur Aufnahme eines Auslassrohres 7b, 7c für die Flüssigkeit der Kammern 3b und 3c auf. Die in den unteren 17b, 17c und oberen Trennwänden 16b, 16c ausgeführten Durchgänge enden seitlich, um die Übereinanderlagerung der Kammern 3b und 3c nicht zu stören.
  • Die Pegelsensoren 5b, 5c für die auszustoßende Flüssigkeit sind denjenigen der Drainagerohre 1, 1a ähnlich und legen jeweils die Kontakte Ab, Bb, Cb und Ac, Bc, Cc fest, die dazu bestimmt sind, den Flüssigkeitspegel in den unteren 3b und oberen Kammern 3c jeweils kurz oberhalb des Eingangs der Auslassrohre 7b, 7c für die Flüssigkeit und auf dem Niveau der Drucklufteinlassrohre 6b, 6c zu erkennen.
  • Die Funktion jeder der Kammern 3b und 3c ist mit derjenigen der Kammern 3, 3a identisch.
  • Diese Ausführungsvariante ermöglicht vorteilhafterweise die Kombination mehrerer Kammern 3a, 3b, um einen Maximaldurchsatz des Drainagerohres 1b proportional zu der Anzahl von Kammern zu erhalten, wobei nicht jede der Kammern einzeln beansprucht wird, wenn jede der Kammern geleert werden soll. Die Anzahl der Kammern kann selbstverständlich mehr als zwei betragen.
  • Die elektropneumatische Drainagevorrichtung 20, 20a, 20b gemäß der Erfindung ermöglicht das Pumpen von in großer Tiefe befindlichen Flüssigkeiten durch die Ausnutzung des Druckes von Druckluft, von Durchsätzen von praktisch Null bis zum Beispiel zu mehrfach höheren Durchsätzen von 1,5 m3/Std. in Abhängigkeit von der Anzahl übereinander angeordneter Kammern, wobei dafür nur Bohrungen mit geringem Durchmesser notwendig sind, was insbesondere für Bohrungen mit großer Tiefe vorteilhaft ist.
  • Andererseits erfolgt gemäß der Erfindung die Einspritzung von Druckluft nur dann, wenn die Kammer oder Kammern 3, 3a, 3b, 3c voll sind und entleert werden müssen, um die in dem Drainagerohr 1, 1a, 1b vorhandene Flüssigkeit auszustoßen. Wenn das Drainagerohr 1, 1a, 1b auf Förderhöhe leer ist, kann es leer bleiben, ohne dass Druckluft benötigt wird. Dadurch kann viel Druckluft eingespart werden. Außerdem ist es möglich, den Verbrauch an Druckluft zu optimieren, indem der in Abhängigkeit von dem auszustoßenden Flüssigkeitsvolumen bestehende Druckluftbedarf genau bestimmt wird.
  • Schließlich ermöglicht die Versetzung der oberen Zone der Kammer 3, 3a, 3b, 3c nach der Förderung der Flüssigkeit aus der Kammer auf den Außendruck einen erneu ten Eintritt von Flüssigkeit in die Kammer 3, 3a, 3b, 3c über das Sperrventil 4, 4a, 4b, 4c ausschließlich durch das Gewicht der Flüssigkeit außerhalb des Drainagerohres 1, 1a, 1b. Dadurch wird eine Verwendung von Luft bei Unterdruck vermieden, was eine bedeutende Einsparung in Bezug auf die Bohrausrüstung mit sich bringt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern erstreckt sich auf jede für einen Fachmann offensichtliche Abänderung und Variante, wobei sie innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Schutzrahmens verbleibt. Es ist insbesondere möglich, mehrere Drainagerohre in Reihe zu verwenden, wobei jedes Drainagerohr seine eigene Magnetventilsteuerung und sein eigenes Magnetventil aufweist, wobei das Magnetventil von einem einzigen, durch einen Kompressor gespeisten Druckluftvorrat gespeist wird.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (20, 20a, 20b) zur Tiefdrainage eines Bodens mittels mindestens eines Drainagerohres (1, 1a, 1b), wobei das Drainagerohr (1, 1a, 1b) mindestens eine Kammer (3, 3a, 3b, 3c) aufweist, die in ihrem unteren Teil durch eine untere Trennwand (17, 17a, 17b, 17c) verschlossen ist, die mindestens ein Sperrventil (4, 4a, 4b, 4c) aufweist, das angeordnet ist, um sich bei in der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) vorhandenem Unterdruck zu öffnen und um sich bei in der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) im Verhältnis zur Außenumgebung vorhandenem Überdruck zu schließen, wobei die Kammer (3, 3a, 3b, 3c) mindestens einen Pegelsensor (5, 5a, 5b, 5c) für die durch das Drainagerohr (1, 1a, 1b) auszustoßende Flüssigkeit innerhalb der Kammer (3, 3a, 3b, 3c), mindestens ein Drucklufteinlassrohr (6, 6a, 6b, 6c), welches in der oberen Zone der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) endet, und mindestens ein Auslassrohr (7, 7a, 7b, 7c) für durch die Druckluft aus der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) herausgedrückte Flüssigkeit aufweist, welches in der unteren Zone der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) endet, wobei die Kammer (3, 3a, 3b, 3c) in ihrem oberen Teil durch eine tief in dem Drainagerohr (1, 1a, 1b) angeordnete, obere Trennwand (16, 16a, 16b, 16c) verschlossen ist und die obere Trennwand (16, 16a, 16b, 16c) mindestens zwei Durchgänge zur Aufnahme mindestens des Pegelsensors (5, 5a, 5b, 5c) und des Drucklufteinlassrohres (6, 6a, 6b, 6c) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassrohr (7, 7a, 7b, 7c) für die Flüssigkeit auf der Seite seines in der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) endenden äußersten Endes mindestens ein Rückschlagventil (8) aufweist, wobei das Drucklufteinlassrohr (6, 6a, 6b, 6c) mit einem durch einen Kompressor (13) gespeisten Druckluftvorrat (12) verbunden ist, wobei der Pegelsensor (5, 5a, 5b, 5c) aus einem drei Drahtadern aufweisenden Elektrokabel besteht, die jeweils mittels eines Kontaktes, d. h. jeweils mittels eines in der Nähe des unteren Teils der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) unterhalb des Auslassrohres (7, 7a, 7b, 7c) für die Flüssigkeit liegenden, ersten Kontaktes (A, Aa, Ab, Ac), eines kurz oberhalb des Auslassrohres (7, 7a, 7b, 7c) für die Flüssigkeit liegenden, zweiten Kontaktes (B, Ba, Bb, Bc) und schließlich eines in der Nähe des äußersten Endes des Drucklufteinlassrohres (6, 6a, 6b, 6c) liegenden, dritten Kontaktes (C, Ca, Cb, Cc) abgeschlossen sind, und auf unterschiedlichen Höhen enden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Pegelsensor (5, 5a, 5b, 5c) mit einer elektrisch versorgten 3/2-Wegemagnetventilsteuerung (9) verbunden ist, die selbst mit einem mit dem Druckluftvorrat (12) verbundenen 3/2-Wegemagnetventil (10) verbunden und angeordnet ist, um Druckluft einzuspritzen, wenn der Flüssigkeitspegel in der Kammer (3, 3a, 3b, 3c) den dritten Kontakt (C, Ca, Cb, Cc) erreicht, und angeordnet ist, um die Einspritzung von Druckluft anzuhalten, wenn der Flüssigkeitspegel unter den zweiten Kontakt (B, Ba, Bb, Bc) sinkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftvorrat (12) durch einen Kompressor (13) gespeist wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassrohr (7, 7a, 7b, 7c) für die Flüssigkeit in eine Zone geführt wird, die auf einer geringeren Höhe als der Ausgang des Drainagerohres (1, 1a, 1b) liegt, so dass es ein Siphonrohr bildet.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drainagerohr (1a) außerhalb der Kammer (3a) ein U-förmiges Pumprohr (19) mit einer kurzen Abzweigung (23), die mit der dem Sperrventil (4a) gegenüberliegenden, unteren Trennwand (17a) verbunden ist, und einer langen Abzweigung (24) aufweist, die so ausgerichtet ist, dass die Öffnung (21) ihres äußersten freien Endes (22) mindestens an der höchsten Stelle der Kammer (3a) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumprohr (19) Längenveränderungseinrichtungen (25) und Schwimmereinrichtungen (30) des freien äußersten Endes (22) auf der Oberfläche der in dem Drainagerohr (1a) vorhandenen Flüssigkeit aufweist, wobei die Längenveränderungs- (25) und Schwimmereinrichtungen (30) so angeordnet sind, dass sie so zusammenwirken, dass die Öffnung (21) über der Oberfläche der in dem Drainagerohr (1a) vorhandenen Flüssigkeit gehalten wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumprohr (19) aus mindestens zwei Rohrabschnitten (26, 27) besteht, die so angeordnet sind, dass sie in einer Aufsteckzone (28) mindestens teilweise aufeinander aufgesteckt sind, und dass die aufeinander aufgesteckten und beweglichen Rohrabschnitte (26, 27) die Längenveränderungseinrichtungen (25) bilden, so dass mindestens einer der Rohrabschnitte (26, 27) in Form einer Translationsbewegung im Verhältnis zu dem anderen (26, 27) bewegbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrabschnitte (26, 27) Abdichtungseinrichtungen (29) aufweisen, die zur Sicherstellung der Dichtheit der Einsteckzone (28) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie äußerste Ende (22) mindestens einen die Öffnung (21) bedeckenden Filter aufweist, wobei der Filter angeordnet ist, um nur das Eintreten von Flüssigkeit in das Pumprohr (19) zu ermöglichen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drainagerohr (1b) mindestens zwei übereinander angeordnete Kammern (3b, 3c) aufweist, wobei die Kammern (3b, 3c) durch mindestens eine Zwischentrennwand (18) voneinander getrennt sind, die angeordnet ist, um den Durchgang von in dem Drainagerohr (1b) vorhandener Flüssigkeit mindestens in die obere Kammer (3c) zu ermöglichen, wobei die obere Trennwand (16b, 16c) jeder Kammer mindestens zwei Durchgänge zur Aufnahme mindestens eines Pegelsensors (5b, 5c) und eines Drucklufteinlassrohres (6b, 6c) aufweist, und dass die untere Trennwand (17b, 17c) jeder Kammer mindestens einen Durchgang zur Aufnahme eines Auslassrohres (7b, 7c) für die Flüssigkeit aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Reihe von Drainagerohren (1, 1a, 1b) aufweist, wobei jedes Drainagerohr (1, 1a, 1b) seine eigene 3/2-Wegemagnetventilsteuerung (9) und sein eigenes 3/2-Wegemagnetventil (10) aufweist, wobei die Gesamtheit der 3/2-Wegemagnetventile (10) von einem durch einen Kompressor (13) gespeisten Druckluftvorrat (12) gespeist wird.
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