DE1235513B - Verfahren zum Verschieben von Kokillengiesswagen in Stahlwerken - Google Patents

Verfahren zum Verschieben von Kokillengiesswagen in Stahlwerken

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DE1235513B
DE1235513B DEH53506A DEH0053506A DE1235513B DE 1235513 B DE1235513 B DE 1235513B DE H53506 A DEH53506 A DE H53506A DE H0053506 A DEH0053506 A DE H0053506A DE 1235513 B DE1235513 B DE 1235513B
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DE
Germany
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hall
casting
transport
mold
rail
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Pending
Application number
DEH53506A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Homscheid
Heinz Buescher
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Huema Huettenwerks Maschb G M
Original Assignee
Huema Huettenwerks Maschb G M
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/285Plants therefor

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

DEUTSCHES M# PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKI.: 31 b2-9/00
Nummer: 1235 513
Aktenzeichen: H 53506 VI a/31 b2
1 235 513 Anmeldetag: 11.August 1964
Auslegetag: 2. März 1967
Die Erfindung hat ein besonderes Transportverfahren von Kokillengießwagen zum Gegenstand, mit welchem die bekannten Gießverfahren in Stahlwerken wesentlich verbessert und vereinfacht werden.
Es wird davon ausgegangen, daß in Stahlwerken in der Regel eine Förderung des Fördergutes in Hallenlängsrichtung erfolgt. Der Stahl wird dabei von den Stahlerzeugern unmittelbar zu einem festen oder fahrbaren Gießstand befördert. Von hier aus kommen die Gespanne bzw. einzelnen Blöcke oder Brammen zum Strippen in die sogenannten Stripperhallen, in denen Stripperkrane vorgesehen sind. Die Brammen oder Blöcke werden schließlich in eine Lagerhalle oder ihre Weiterverarbeitungsstätte, beispielsweise in einen Tiefofen, transportiert. Hierbei sind Konverter- oder Ofenhalle, Gießhalle, Stripperhalle und Lagerhalle in der Regel entsprechend der Förderrichtung des Fördergutes hintereinander angeordnet. Es sind aber auch Stahlwerke bekannt, bei denen in jeder Halle ein längsgerichteter Transport mittels Kran erfolgt, während das Fördergut von einer Halle in die andere Halle mittels schienengebundener Fahrzeuge quertransportiert wird, d. h., in diesem Falle sind Konverter- oder Ofenhalle, Gießhalle, Stripperhalle und Lagerhalle nebeneinander angeordnet. Die Schienen führen quer durch sämtliche Hallen durch und erlauben mittels SpezialSchienenfahrzeugen den quergerichteten Transport.
Die Schienenfahrzeuge werden in bekannter Weise von Lokomotiven, Elektrowinden od. dgl. gezogen bzw. geschoben. Da in einem Stahlwerk in der Regel mehrere parallelgelegene Gießstände vorhanden sind, muß in diesem Falle für jeden Quertransportweg eine eigene Lokomotive oder Winde zur Verfügung stehen. Um in diesem Falle die Lokomotive aus wirtschaftlichen Gründen auslasten zu können, muß ein Versetzen der Lokomotiven auf parallelverlaufende Quertransportwege möglich sein. Hierfür kommen Schienen, Drehscheiben od. dgl. in Frage, die aber in nachteiliger Weise alle einen großen Platzbedarf haben. Sofern ortsgebundene Winden Verwendung finden, verlaufen in nachteiliger Weise Seilstränge durch die Hallen, die eine Unfallgefahr bedeuten. Dieser Nachteil wird auch nicht dadurch beseitigt, daß die Seile selbst durch Kanäle verlaufen. Hinzu kommen die hohen Anschaffungskosten für derartige Kanäle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Schwierigkeiten auszuschalten. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die schienengebundenen Fahrzeuge von einem schienenlosen Schlepper gezogen bzw. geschoben werden, dessen hydraulische Verfahren zum Verschieben
von Kokillengießwagen in Stahlwerken
Anmelder:
HÜMA Hüttenwerks-Maschinenbau G. m. b. H., Rheinberg (Rhld.)
Als Erfinder benannt:
Ernst Homscheid, Rheinberg (Rhld.);
Heinz Büscher, Dortmund-Mittelhöchsten
Antriebe in an sich bekannter Weise regelbar und als vorwärts und rückwärts betreibbare Einzelantriebe ausgebildet sind. In vorteilhafter Weise wird hierdurch erreicht, daß die schienengebundenen Transportfahrzeuge leicht und schnell bewegbar sind. Der nicht schienengebundene Schlepper mit seinem kleinen Wenderadius und seiner großen Manövrierfähigkeit ist ohne besondere Schwierigkeit einem parallelliegenden Schienenstrang zuzuführen. Dabei bleiben die zu transportierenden Wagen selbst wegen der hohen Achslasten und aus Gründen der! Betriebssicherheit auch als schienengebundene Fahrzeuge ausgebildet. Die Investitions- und Wartungskosten bleiben hierdurch sehr niedrig. Da der Fahrantrieb bei den querbewegten Kokillengießzügen und Brammentransportwagen, wenn sie auf Stumpfgleisen in Hallenquerrichtung fahren, im Vergleich zur Standzeit sehr gering ist, kann ein schienenloser Gießgespannschlepper eine größere Anzahl solcher Züge bedienen und dabei praktisch sogar den gesamten schienengebundenen Quertransport einer Gießhalle mit den parallelliegenden Stripper- und Brammenlagerhallen bewältigen. Damit entfallen aber auch eine Vielzahl von Schienensträngen, Weichen, Drehscheiben oder Seilzügen, so daß der Hüttenflur völlig planeben ausbaubar ist. Die Unfallgefahr ist dadurch wesentlich verringert. Die wenigen geraden Schienenstränge für die Kokillengießzüge und Brammentransportwagen können in den Flur eingelassen werden. Durch diese Maßnahme können die Hallenstraßen sogar mit Straßenfahrzeugen befahren werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung den Grundriß eines Stahlwerkes und
709 517/418

Claims (1)

  1. I 235
    Fig. 2 den Teil eines Kokillenzuges mit zugeordnetem schienenlosem Schlepper.
    In F i g. 1 sind untereinander die einzelnen Hallen des Stahlwerkes dargestellt. Von oben nach unten liegen nebeneinander die Konverterhalle C mit den Konvertern 1, eine Stripperhalle 51, eine Gießerhalle G, eine Stripperhalle 52, eine Brammenlagerhalle B und eine Tiefofenhalle T. In diesen einzelnen Hallen ist, soweit erforderlich, ein Längstransport mittels Kran vorgesehen. In an sich bekannter Weise werden die Gießwagen 3 entlang der Bahn 2 vom Konverter 1 in die Gießhalle G gefahren. Hierbei handelt es sich um einen Quertransport. In den Gießhallen werden die Gießpfannen längs zur Hallenrichtung mittels Kran zu den Kokillenwagen 5 gefahren. Bekanntlich stehen in der Gießhalle auf dem Gießstand 4 mehrere zu einem Zuge vereinte Kokillenwagen5 auf denen der Guß stattfindet. Nach beendetem Guß werden die Kokillenwagen entweder in die Stripperhalle 51 oder in die Stripperhalle 52 gefahren. Jedes der Gleise 6 ist mit zwei Kokillenzügen bestückt. Auch dieser Transport der Kokillenzüge geschieht quer zur Hallenlängsrichtung.
    Die gestrippten Brammen werden dann vom Brammentransportwagen 8 auf den Bahnen 7 aus den Stripperhallen 51 oder 52 in die Brammenlagerhalle B gefahren. Von dort aus erfolgt dann ein üblicher Weitertransport in die Tiefofenhalle, die in bekannter Weise mit einem Transportkran 9 und den Tiefofen 10 ausgestattet ist.
    Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß sämtliche quergerichteten Transportbahnen, also sämtliche Kokillenzüge, beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um 24 Kokillenzüge, und sämtliche Brammentransportwagen durch einen schienenlosen Schlepper transportiert werden. Für diesen Zweck kann ein Schlepper verwendet werden, bei dem in an sich bekannter Weise eine Lastübertragung auf
    eine Art Achse mittels einer unter den Kokillenwagen greifenden und diesen durch hydraulischen Antrieb lüftenden Kupplung vorgenommen wird und die Antriebe der Radachse in an sich bekannter Weise regelbar und als vorwärts und rückwärts betreibbare Einzelantriebe ausgebildet sind. Ein solcher Wagen besitzt in vorteilhafter Weise eine bestmögliche Bodenhaftung und eine ausgezeichnete Manövrierfähigkeit. Während bisher für jede Querbahn entweder ein Schienenschlepper erforderlich war oder besondere Haspeleinrichtungen eingebaut sein mußten, ist erfindungsgemäß nur dieser eine schienenlose Schlepper notwendig.
    In F i g. 2 ist ein solcher schienenloser Schlepper mit 11 bezeichnet. Der Kokillenzug hat das Bezugszeichen 12 erhalten.
    Mit dem Schlepper können ganze Kokillenzüge mit einem Gewicht von 10001 und mehr leicht und ohne Schwierigkeiten fortbewegt werden. Die Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind zahlreiche Änderungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
    Patentanspruch:
    Verfahren zum Verschieben von Kokillengießwagen in Stahlwerken mit längsgerichtetem Krantransport des Stahls, der Kokillen und Brammen bzw. Blöcke in jeder Konverter- oder Ofenhalle, Gießhalle, Stripperhalle bzw. Lagerhalle und Quertransport mittels schienengebundener Fahrzeuge zwischen diesen Hallen, dadurch gekennzeichnet, daß die schienengebundenen Fahrzeuge von einem schienenlosen Schlepper gezogen bzw. geschoben werden, dessen hydraulische Antriebe in an sich bekannter Weise regelbar und als vorwärts und rückwärts betreibbare Einzelantriebe ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 517/418 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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