DE4332232C1 - Vorrichtung zum schnellen Umschlag von Transportbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum schnellen Umschlag von TransportbehälternInfo
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- B66C17/06—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports specially adapted for particular purposes, e.g. in foundries, forges; combined with auxiliary apparatus serving particular purposes
- B66C17/20—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports specially adapted for particular purposes, e.g. in foundries, forges; combined with auxiliary apparatus serving particular purposes for hoisting or lowering heavy load carriers, e.g. freight containers, railway wagons
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum schnellen Umschlag
von Transportbehältern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Forderung an den modernen Güterverkehr besteht darin, daß
die Güter nach Möglichkeit auf einem umweltfreundlichen
Verkehrsmittel wie etwa der Bahn transportiert werden und erst der
Verteilerverkehr von LKW übernommen wird. Zu diesem Zweck
sind schnelle und wenig personalintensive Umschlagmöglichkeiten
von der Schiene auf den LKW und umgekehrt notwendig.
Dies geschieht heute teilweise in sehr großen, zentralen Container-
Bahnhöfen, in denen die Transportbehälter wie Container,
Sattelauflieger oder Wechselpritschen etc. von den Güterzügen
mittels Kränen oder großen Gabelstaplern abgenommen und auf
Stapelplätzen gestapelt bzw. direkt auf den LKW umgeladen
werden.
Zu diesem Zweck müssen die Güterzüge jedoch in die speziellen
Container-Bahnhöfe oder Güterbahnhöfe einrangiert werden, was
zeit- und kostenintensiv ist und zu Stauungen bei nicht
ausreichender Kapazität in diesen Verladestationen führt.
Ein wichtiger Grund, warum dies auf speziellen Rangierbahnhöfen
und Container-Umschlagplätzen erledigt wird, besteht darin, daß die
Bahnstrecken heute ausnahmslos elektrifiziert sind. Ein Be- bzw.
Entladen ist jedoch nicht möglich, wenn sich direkt oberhalb des
Zuges eine Hochspannung führende Oberleitung befindet.
In den Umschlagbahnhöfen sind die Oberleitungen nicht vorhanden.
Die Züge werden auf die Entladegleise entweder von
dieselbetriebenen Lokomotiven gezogen oder mittels Elektroloks
geschoben, wobei die Oberleitung vor Beginn des Entladebereiches
endet.
Dadurch, daß das Umladen somit nicht auf den normalen
Durchfahrtsgleisen im Rahmen eines normalen Bahnhofsstops
geschehen kann, wird der Zeitvorteil, der während der Fahrt des
Zuges gegenüber dem LKW möglicherweise errungen werden kann,
gerade wieder verloren und zusätzlich fallen hohe Rangierkosten an.
Zwar ist aus US-PS 3,700,128 sowie US-PS 3,483,829 jeweils
eine Kranbahn bekannt, die teilweise oberhalb des Gleises für den
Eisenbahnzug verläuft, und damit Ladungseinheiten aus einem auf
dem Gleis stehenden Zug nach oben her rausheben und umladen
kann. Dabei findet sich jedoch keinerlei Hinweis auf das Problem
der Kollision mit einer elektrischen Oberleitung, da es sich hierbei
offensichtlich um, wie in Amerika üblich, nicht elektrifizierte
Bahnstrecken handelt.
Weiterhin ist aus der Zeitschrift "Umschlagtechnik" 1979, Seite
374/375: "Umschlagknoten für Großbehälter" die prinzipielle
Verwendung einer als Hängebahn bezeichneten Kranbahn bekannt,
jedoch nicht parallel oberhalb eines Gleises verlaufend.
Weiterhin zeigt die DE-AS 18 03 762 die Anordnung einer aus dem
Bereich oberhalb eines Zuges entfernbaren elektrischen Oberleitung.
Dabei wird die Oberleitung mittels unterschiedlicher mechanischer
Systeme vom Bereich oberhalb des Gleises zur Seite, nahe an die
einseitig neben dem Gleis stehenden Stützmasten für die
Oberleitung hin verlagert, wobei auch eine Verlagerung nach oben
stattfindet. Dabei sind jedoch als Ladesysteme gerade nicht
Hängebahnen, sondern die üblichen anderen Ladeeinrichtungen
angesprochen, so daß die bei der Kombination mit einer Hängebahn
sich spezifisch ergebenden Probleme hierdurch nicht naheliegend
gelöst werden.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe das Laden von Containern und
Wechselpritschen auf bzw. von der Schiene direkt von den
Durchfahrtsgleisen aus möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruch es 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Oberleitung in dem Bereich oberhalb der Gleise
entfernt wird, in dem sie für die Ladungstätigkeit störend und
gefährlich wäre, wird das Verschieben des Güterzuges auf spezielle
Rangierbahnhöfe, Container-Umschlaggleise und ähnliches
vermieden.
Da das Entfernen der Oberleitung im Haltebereich des Zuges, der
selbstverständlich definiert sein und immer eingehalten werden muß,
mittels entsprechender Vorrichtungen sehr schnell, innerhalb von
Sekunden, vonstatten gehen kann, steht praktisch die gesamte
Haltezeit des Zuges für die Ladetätigkeit zur Verfügung.
Somit ist es ohne weiteres möglich, mittels der Laufkatzen der
Kranbahn innerhalb von Minuten eine ganz erhebliche Anzahl von
Containern aus einem Zug zu entnehmen, und damit ist es auch
möglich, aus einem kompletten Güterzug nur einige Container zu
entnehmen und den Zug sofort zur nächsten Entnahmestation
weiterfahren zu lassen, ohne daß diese Unterbrechungen für das
Entladen zeitlich wesentlich ins Gewicht fallen. Es wird damit eine
Haltezeit ähnlich der Haltezeit im Personenverkehr erreicht.
Damit ist es auch möglich, Güterzüge zusammenzustellen, deren
Ladung an einer Vielzahl hintereinander liegender Ladestellen
gelöscht/beladen wird, während heute aufgrund der hohen
Nebenzeiten und Rangierkosten für das Verschieben in spezielle
Güterbahnhöfe etc. immer versucht wird, einen ganzen Güterzug
zusammenzustellen, der nach Möglichkeit insgesamt den gleichen
Bestimmungsbahnhof hat.
Weiterhin ist es damit möglich, z. B. in schnell fahrende
Personenzüge spezielle Expreßgut-Güterwagen zu integrieren.
Derartige integrierte Güterwagen haben dann eine entsprechende
Außenverkleidung etc., um den aerodynamischen Erfordernissen der
hohen Geschwindigkeit zu genügen.
So könnte beispielsweise eine Außenhülle ähnlich der Außenhülle
von Personenwägen beschaffen, jedoch in der Längsmitte des
Daches teilbar sein und für die Entladung um Gelenke aufgeklappt
werden, so daß ein Zugang für Ladevorrichtungen zumindest von
oben gegeben ist.
Ein derartiges Be- und Entladeverfahren kann durch entsprechende
elektronische Steuerungsmittel noch beschleunigt werden, indem
durch Sensoren an den einzelnen Güterwagen bzw. Containern die
Steuervorrichtung der Kranbahn, die teilweise in einem
Parallelbereich oberhalb des Güterzuges verfährt, bereits bei
Ankunft des Zuges die ungefähre Greifposition kennt, die
unmittelbar nach Anhalten durch eine entsprechende
Sensoreinrichtung zwischen Lok und einem Fixpunkt der Umgebung
präzisiert wird.
Das Verriegeln entsprechender Entladevorrichtungen an den
Containern etc. geschieht automatisch mit Hilfe an sich bekannter
Vorrichtungen.
Das Entfernen des Oberleitungsstückes kann entweder bedeuten,
daß dieses Oberleitungsstück außer Kontakt zu den beiderseitigen
Fortsätzen der übrigen Oberleitung gerät und mechanisch aus dem
Ladebereich entfernt wird oder es kann bedeuten, daß am Beginn
und Ende des Haltebereiches des Zuges durch Schlaufen etc. soviel
Pufferlänge an Oberleitung zur Verfügung steht, daß das im
Haltebereich vorhandene Oberleitungsstück soweit neben den
Ladebereich versetzt werden kann, daß keine Behinderung oder
Gefahr mehr gegeben ist. Zusätzlich kann eine Stromlos-Schaltung
des gesamten Oberleitungsstückes kurzfristig sinnvoll sein.
Das Versetzen kann dabei hinter eine zusätzlich vorhandene
Schutzanordnung geschehen, denn in diesem Fall bleibt der Kontakt
des Oberleitungsstückes im Haltebereich mit dem Rest der
Oberleitung vorhanden, so daß das aus dem Ladebereich heraus
versetzte Oberleitungsstück stromführend bleibt.
Die Laufkatzen der Kranbahn können über den bzw. die
aufzunehmenden Transportbehälter des Zuges gesetzt werden,
diese anheben und durch Verfahren längs der Kranbahn auf einer
Entladeposition, also einem wartenden LKW oder einen Stapelplatz,
absetzen. Auch das Umsetzen auf andere Züge ist damit
problemlos möglich.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, mittels der Laufkatzen die
Transportbehälter nur vorübergehend direkt neben dem
Durchfahrtsgleis zwischenzulagern, um die Haltezeit des Zuges zu
verkürzen. Hierfür müssen wenigstens die Unterteile der Laufkatzen
um eine Containerbreite quer zum Durchfahrtsgleis verfahrbar sein.
Die Laufkatzen einer derartigen Kranbahn sind besser mittels
Steuerungsvorrichtungen zu automatisieren und vor allem ist die
Entfernung der Oberleitung aus dem Ladebereich bei feststehenden
Stützen einer Kranbahn leichter zu realisieren als bei einem längs
der Schienen verfahrbaren Kran.
Die Stützen einer solchen Kranbahn sind weniger massiv als bei den
verfahrbaren Einzelkränen, da sie lediglich eine Spannweite
entsprechend der Breite eines einzigen Gleises und eventuell eines
gleichbreiten Lagerplatzes daneben besitzen müssen.
Die in der Fahrlage befindliche Oberleitung befindet sich dabei
innerhalb der festen, dachförmigen Stützen, da ansonsten der
Stromabnehmer der E-Lok mit den oberen, waagerechten
Querstreben der dachförmigen Stützen kollidieren würde.
Da entlang des Haltebereiches des Zuges mehrere Stützen für die
Kranbahn vorzusehen sind, besteht die einfachere Lösung darin, das
versetzbare Stück der Oberleitung zwar aus dem für die
Ladetätigkeit notwendigen Höhenbereich oder Querbereich des
haltenden Zuges zu bringen, aber die dafür einzunehmende
Ruheposition noch innerhalb der dachförmigen Stützen zu belassen,
die zu diesem Zweck ausreichend hoch bzw. am oberen Ende
ausreichend breit hinsichtlich ihrer Innenkontur dimensioniert sein
müssen.
Eine besonders hohe Umschlagkapazität ergibt sich, wenn nicht nur
mehrere Laufkatzen in einer solchen endlosen Kranbahn hin und
herfahren können, sondern auf der vom Zug abgewandten Seite der
geschlossenen Kreiskontur der Kranbahn ein oder mehrere Bypass-
Schleifen vorhanden sind, und die Laufkatzen hinsichtlich ihres
Verfahrweges in die einzelnen Bypässe gesteuert werden können,
wodurch mehrere Umschlagpositionen nebeneinander gegeben sind.
Wenn Möglichkeiten geschaffen werden, um die entfernbaren, also
ausschwenkbaren, Stücke der Oberleitung durch die quer über ein
Gleis hinweg verlaufende Kranbahn in den Bereich oberhalb der
Kranbahn zu verschwenken, was durch öffnungsfähige Lücken und
Klappen in den Kranbahnwegen möglich ist, ist es auch möglich,
eine solche in sich geschlossene Kranbahn mit mehreren Bypass-
Schleifen über unterschiedlichen Gleisen auszustatten, so daß ein
solches System nicht nur ein Durchfahrtsgleis, sondern mehrere
Durchfahrtsgleise nebeneinander bedienen kann.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist nachfolgend
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße
Umschlagsstelle,
Fig. 2 eine Darstellung der Entladestelle mit Blick in
Fahrtrichtung des Zuges und
Fig. 3 eine andere Darstellung der Entladestelle mit Blick in
Fahrtrichtung des Zuges.
Fig. 1 zeigt in einer Aufsicht einen erfindungsgemäßen
Umschlagplatz mit einem Durchfahrtsgleis 5, auf dem der
durchfahrende, in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellte, Zug in einem definierten Haltebereich 6 anhält.
Oberhalb des Durchfahrtgleises 5 verläuft die Oberleitung 4, die
über eine Strecke, die etwa dem Haltebereich 6 entspricht, aber
mindestens so lange ist wie der Ladebereich, nach oben oder zur
Seite entfernt werden kann.
Das versetzbare Oberleitungsstück 14 ist dabei bei einem
Seitenversatz auf die der Ladeseite gegenüberliegenden Seite
entfernbar. In Fig. 1 ist ferner eine umlaufend geschlossene
Kranbahn 8 dargestellt, die in einem Bereich, der innerhalb der
Länge des entfernbaren Oberleitungsstückes 14 liegt - dem
sogenannten Parallelbereich 16 - parallel und oberhalb zu dem Gleis 5
verläuft und an den Enden dieses Parallelbereiches 16 vom Gleis
5 abzweigt.
Entlang der Kranbahn 8 sind Laufkatzen 9 verfahrbar, die
gegenüber der Kranbahn auch wenigstens geringfügig quer
verfahrbar sind, um einen daran aufgehängten Container in die
passende Lage z. B. zu einem unter einer der beiden Bypass-Spuren
17 wartenden LKW zu bringen und abzusetzen.
Die Kranbahn 8 ist durch bogenförmige oder dachförmige Stützen 7
gegenüber dem Untergrund abgestützt, wobei die Stützen 7 eine
Spannweite haben, die lediglich die Breite des Gleises 5
überspannen muß und dadurch eine relativ leichte Bauweise der
Stützen 7 ermöglicht.
Je nach Größe der Anlage können innerhalb des Kranbahn-
Viereckes nicht nur Ladeflächen für LKW und Stapelplätze für
Container vorgesehen sein, sondern auch normale
Bahnhofsgebäude 18, z. B. für den Personenverkehr, so daß auf
demselben Durchfahrtsgleis 5 auch ohne weiteres Personen den
Zug verlassen können und zwar je nach Anordnung des Bahnsteiges
sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite.
Fig. 2 zeigt die Kranbahn 8 in einer Blickrichtung parallel zum Zug
2.
Dabei ist zu erkennen, daß die Streben 7 aus Stabilitätsgründen
eine dachförmige bzw. hutförmige Kontur haben, also oben
geschlossen sind. Dabei befindet sich in deren oberem Bereich auf
den Innenseiten die eigentliche Kranbahn 8, auf welchen die Rollen
19 der Laufkatzen 9 verfahren.
Die Stützen 7 überspannen das Durchfahrtsgleis 5, soweit die
Kranbahn 8 oberhalb parallel zum Gleis 5 verläuft.
Die Oberleitung 4 ist mindestens in diesem Bereich als
Oberleitungsstück 14 über Streben 15 schwenkbar bzw. beweglich
gegenüber den Stützen 7 befestigt. In der Normallage befindet sich
die Oberleitung 4 bzw. das Oberleitungsstück 14 im Bereich
unterhalb der Kranbahn 8 und oberhalb des Zuges 2.
Für den Ladevorgang ist ein Verschwenken mittels der Streben 15
in eine Ruheposition entweder am oberen Rand des Freiraumes
innerhalb der Streben 7 und damit oberhalb der Kranbahn 8
möglich, wofür auf der entsprechenden Länge des
Oberleitungsstückes 14 selbstverständlich gerade keine Laufkatze 9
vorhanden sein darf. Oder das Oberleitungsstück 14 wird an den
Rand des Innenraumes der Stützen 7 hin verschwenkt.
Anschließend ist es möglich, ohne Gefahr eines Stromschlages und
Beschädigung der Oberleitung mittels der unter deren Laufkatze 9
befestigten Greifer 20 mit dort vorhandenen, passenden,
automatisch betätigbaren Riegelelementen 21 den Container 1 z. B.
an dessen Eckbeschlägen zu erfassen und hochzuheben, wofür
zunächst die Verriegelung des Containers 1 gegenüber dem Zug 2
gelöst werden muß.
Der Greifer 20 ist z. B. mittels Stahlseilen 22 absenkbar und bis an
das Unterteil 11 der Laufkatze 10 heran anhebbar. Das Unterteil 11
ist z. B. mittels eines Drehkranzes 10 gegenüber der Laufkatze 9
um eine senkrechte Achse drehbar und zusätzlich ist eine
geringfügige Verfahrmöglichkeit des Unterteiles 11 quer zur
Längsrichtung der Kranbahn 8 möglich für ein exaktes Positionieren
der Container 1.
Wenn die von dem Durchfahrtsgleis 5 wegführende Kranbahn 8 ein
anderes Gleis mit einer Oberleitung überqueren soll, ist es
notwendig, daß auch diese Oberleitung im Bereich eines
Oberleitungsstückes aus dem Transportbereich für die quer zur
Oberleitung zu verfahrenden Container entfernt wird. Zu diesem
Zweck ist es notwendig, dieses Oberleitungsstück in eine
Ruheposition wiederum oberhalb der Kranbahn 8 zu bringen, was
durch eine Lücke 13 der Kranbahn hindurch möglich ist. Diese kann
durch eine verschwenkbare Klappe 23 danach wieder geschlossen
werden, um das Verfahren der Laufkatzen nicht zu behindern.
Auf diese Art und Weise können von einer einzigen Kranbahn 8 mit
entsprechenden Bypass-Anordnungen auch mehrere nebeneinander
liegende Durchfahrtsgleise 5 bedient werden.
Abweichend von Fig. 2 zeigt Fig. 3 eine Lösung, bei der die Stützen
7 nicht nur das Durchfahrtsgleis 5 überspannen, sondern einen
daneben liegenden Lagerbereich 99, der wenigstens die Breite des
abzulegenden Transportbehälters besitzt, aber ansonsten so schmal
wie möglich gehalten wird um die Stützen 7 so leicht wie möglich
gestalten zu können.
Wenn eine derartige Ausbildung sich über die gesamte Länge des
Haltebereiches 6 erstreckt, kann mit einer entsprechenden Anzahl
von Laufkatzen innerhalb von Minuten ein ganzer Zug von bis zu 50
Waggons entladen oder beladen werden, indem die
Transportbehälter 1 lediglich vom Zug 2 kurz angehoben, quer
verfahren und unmittelbar daneben in dem Lagerbereich 99
abgelegt werden.
Selbst bei einer Ausbildung nur über einen Teil des Haltebereiches
kann hierdurch die Umschlagzeit erheblich verkürzt werden.
Grundsätzlich kann die Laufkatze 9 auch auf den beiden seitlich
vorstehenden Schenkeln eines umgekehrt aufgehängten T-Profiles,
welches in der Mitte als Kranbahn zwischen den Stützen verläuft,
geführt werden. Dadurch wird die Kurvengängigkeit der Kranbahn
verbessert, jedoch ist bei einer großen Querverfahrbarkeit wie in
Fig. 3 dargestellt, eine Führung der Laufkatzen möglichst weit
außen, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, zu bevorzugen, um ein
Kippeln des Unterteiles 11 der Laufkatze zu verhindern.
In den Figuren nicht eingezeichnet sind die entsprechenden
Steuerungsmechanismen, z. B. Sensoren, um die exakte Lage des
angehaltenen Zuges und der einzelnen, darauf befindlichen
Container bzw. leeren Wagen des Zuges 5 beim Anhalten sofort
dem Leitrechner der Kranbahn 8 zu melden, so daß die Laufkatzen
9 sehr schnell die exakte Entnahmeposition anfahren können.
Der Vorteil des geschlossenen Rundkurses der Kranbahn 8 liegt
darin, daß dann von beiden Enden des Parallelbereiches 16 her
jeweils gleichzeitig Laufkatzen 10 den zu entladenden Zug 2
anfahren und einen Container entnehmen und wieder bestücken
können.
Der Vorteil eines Bypasses 17 auf der Ablegeseite der Kranbahn
besteht darin, daß in diesem Bypass die Laufkatzen noch mit dem
Absetzen des Containers befaßt sein können, während vom
anderen Bypass her bereits wieder eine freie Laufkatze 10 zum Zug
und damit zum Be- und Entladen eines anderen Containers 1 fahren
kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum schnellen Umschlag von Transportbehältern
wie Containern, Wechselbehältern, Sattelaufliegern etc. von einem
Eisenbahnzug auf ein anderes Transportmittel, insbesondere auf
LKW,
- - mit wenigstens das Durchfahrtsgleis (5) quer überspannenden, dachförmigen bzw. hutförmigen Stützen (7),
- - an welchen eine Kranbahn (8) mit entlang dieser verfahrbaren Laufkatzen (9) angeordnet ist,
- - welche wenigstens oberhalb eines Haltebereiches (6) des Durchfahrtsgleises (5) in einem Parallelbereich (16) parallel zum Durchfahrtsgleis (5) verläuft, und sich außerhalb des Haltebereiches (6) vom Durchfahrtsgleis (5) in Querrichtung entfernt,
- - wobei mit Hilfe der Laufkatzen (9) die Transportbehälter (1)
vom Eisenbahnzug (2) abgehoben und auf einen Zwischenlagerplatz
oder das andere Transportmittel umgesetzt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß - - sich eine Oberleitung (4) in ihrer Fahrstellung unterhalb der Kranbahn (8) befindet,
- - im Haltebereich (6) ein Oberleitungsstück (14) der Oberleitung (4) an den freien Enden von Streben (15) angeordnet ist, die auf- und abschwenkbar an den Stützen (7) befestigt sind, wobei das Oberleitungsstück (14) mittels der Streben (15)
- - entweder durch wiederverschließbare Lücken (13) in der Kranbahn (8) in den Bereich oberhalb der Kranbahn (8) und innerhalb der Stützen (7)
- - oder nach unten bis nahe an die Stützen (7) heran verbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lücken (13) in der Kranbahn (8) durch zwischen einer
geöffneten und einer geschlossenen Position verschwenkbare
Klappen (23) in der Kranbahn (8) gebildet werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberleitungsstück (14) an seinen Enden lösbar mit der
Oberleitung (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934332232 DE4332232C1 (de) | 1993-09-22 | 1993-09-22 | Vorrichtung zum schnellen Umschlag von Transportbehältern |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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