DE1224238B - Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kohle od. dgl. in Kurzfrontabbau - Google Patents

Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kohle od. dgl. in Kurzfrontabbau

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DE1224238B DEM49878A DEM0049878A DE1224238B DE 1224238 B DE1224238 B DE 1224238B DE M49878 A DEM49878 A DE M49878A DE M0049878 A DEM0049878 A DE M0049878A DE 1224238 B DE1224238 B DE 1224238B
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    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
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Description

  • Mechanisierte Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kohle od. dgl. in Kurzfrontabbau Die Erfindung betrifft eine mechanisierte Gewinnungg- und Fördervorrichtung für Kohle od. dgl. im Kurzfröntabbau, die einen in ganzer Länge, etwa 16 bis 20 m, auf dem Liegenden gleitend värschiebbaren, aus teilweise gelenkig gekuppelten Rahmenabschnitten einschließlich Förderrinnen zusammengesetzten Führungsträger besitzt, auf welchem das Hangende unterfangende vorgepfändete Dach- bzw. Kappenglieder angeordnet sind, welche die Förderrinne übergreifen, wobei als Gewinnungselemente in Abständen ,hintereinander angeordnete, durch Zugmittel verbundene Reißwerkzeuge dienen, die an vor dem Förderer und vor den Dach- bzw. Kappengliedern befestigten längsgerichteten Führungsschienen in Längsrichtung des Abbaustoßes beweglich sind.
  • Bei einem Vorläufer der vorstehend genannten Vorrichtungsgattung sind an Stelle des Führungstr4gers rückseitig des aus gelenkigen Schüssen zusammengesetzten Kratzerförderers schwere Ausbauwagen im Seitenabstand voneinander angeordnet. Die Distanzierung der einzeln fahrbaren Ausbauwagen erfolgt durch den Kratzerförderer und durch nahe dem Hangenden vorgesehene Führungsschienen, welehe die Kopfenden der vorgepfändeten Kappenglieder verbinden (deutsche Auslegeschrift 1041444). Diese für den Langfrontbau bestimmte Vorrichtung ist in .erheblichem Maße gelenkig und auch an den Verlauf des Abbaustoßes anpassungsfähig. Die bauliche Ausgestaltung setzt aber ein aufwendiges Antriebs- und Vorschubsystem voraus und ist an das Vorhandensein ausreichend großer Strebräume gebunden. Für kurze Strebe, und zwar solche, wie sie im Kurzfrontabbau anzutreffen sind, bedarf die ältere Bauart einer we-#sentlichen Umgestaltung.
  • Bei einer weiteren vorbekannten Bauart (deutsche Auslegeschrift 1025 808) sind ebenfalls schwere, im Seitenabstand voneinander angeordnete Ausbauwagen vorgesehen. Die Vorrichtung hat bereits eine geringere Länge, und es ist eine Gruppe dieser Ausbaurahmen zunächst aus einem U-Eisen zusammengesetzten Rahmen umschlossen, an welchem ein in der Ebene des Liegenden umlaufender Spezialförderer befestigt ist. Diese Vorrichtung ist infolge der einzeln gesteuerten Ausbauwagen noch sehr kompliziert.
  • Bekannt ist bei einer für die vollmechanische Gewinnung von Braunkohle bestimmten Vorrichtung die Verwendung eines sogenannten Schildes in Rahmenkonstruktion, wobei diese Rahmenkonstruktion einen geschlossenen raumsteifen Blechträge#r zu bilden .hat (deutsche Patentschrift 938 543).
  • Bei bereits Jahrzehnte alten Gewinnuggsvorrichtungen, die aus einem Kratzerförderer und einem auf ,diesem geführten hobelartigen Gewinnungsgerät be-.stehen, ist an der dem Abbaustoß abgewendeten Seite des Förderers ein schienenartiger Rahmen größerer Höhe vorgesehen, der zur Lagerung von Ausbau-bzw. Widerlagerstempeln dient und in welchem eine zahnstangenartige Führung für die Gewinnungsmaschine eingearbeitet ist. Die schweren Spezialrinnenschüsse sind durch Scharniere gekuppelt, die über die gesamte Fördererbreite reichen und damit den Förderer zu einem in Richtung der Ebene des Liegenden starren Träger machen. Während die auf dem Förderer entlangfahrende Gewinnungsmaschine einen Kohlenstreifen vom Abbaustoß schält, ist der Förderer mit Hilfe der im Rahmen gelagerten Stempel gegenüber dem Hangenden und dem Liegenden festgelegt. Eine kontinuierliche Anpressung des Förderers in Richtung auf den Abbaustoß ist durch die Stempel verhindert. Zum Vorziehen des Förderers nach durchgeführtem Schälprozeß der Gewinnungsmaschine dienen im Endbereich des Förderers in den Strecken aufgestellte Zugmittelwinden (»M a ß -m a n n«, S. 65).
  • Bei Strebförderern üblicher Bauart ist es außerdem bekannt, die Endstationen des Förderers in den Strecken mittels an der Station befestigter Stütz- und Fühlungskörper gegen die innere Streckenwand abzustützen. Ein mit motorisch verstellbaren Abdrückstempeln ausgerüsteter Stützkörper befindet sich unterhalb der Antriebsstation des Förderers (deutsche Patentschrift 925 581).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im vorstehenden vorausgesetzte Vorrichtungsgattung in baulicher Ausgestaltung zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung im Kurzfrontabbau. Die Vorrichtung soll so ausgebildet sein, daß sie leicht montiert, unterschiedlichen Frontlängen angepaßt und nach dem Abbau eines Feldes ohne zu großen Aufwand an einer anderen Einsatzstelle aufgestellt werden kann. Dabei soll die Ausbildung auch derart sein, daß eine überwachung sämtlicher Betriebsvorgänge in allen Bereichen der Kurzfront möglich ist und Störungen schnell beseitigt werden können.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich demgemäß dadurch, daß die in an sich bekannter Weise in Vorschubrichtung des Trägers und des Förderers zu einer starren Einheit gekuppelten Rahmen-und Rinnenschüsse im Bereich der Rahmenschüsse nur durch nahe der hinteren Kante angeordnete Gelenke zugfest gekuppelt und nahe der vorderen Kante durch im Sinne von Steckverbindungen wirksame Halteelemente lose aneinandergelenkt sind.
  • Bei dieser Bauart nach der Erfindung ist es wesentlich, daß eine ausreichende Gelenkigkeit in Richtung der Vorschubebene -beibehalten wird. Gleichzeitig bleibt eine ausreichende Anpassung in vertikaler Richtung erhalten. Diese Gelenkigkeit wird nunmehr aber erzielt in Verbindung mit einem Führungsträger, bei welchem die für den Vorschub erforderlichen Hilfsvorrichtungen im wesentlichen nur an den Trägerenden angreifen. Dabei liegt das Besondere in der Ausgestaltung des aus Schüssen zusammengesetzten Führtingsträgers, der sich beim Vorschub gegen den Abbaustoß nun praktisch wie ein starrer Führungsbalken verhält (abgesehen von der vertikalen Gelenkigkeit im Hinblick auf Unebenheiten des Liegenden). Da aber nicht in allen Fällen die Verhältnisse am Abbaustoß derart günstig sind, daß ein störungsfreier Vorschub der Gesamtvorrichtung gesichert ist, kann der Schneidwiderstand groß werden, wenn sämtliche Reißwerkzeuge am Abbaustoß angreifen. Die Bauart nach der Erfindung ist daher derart ausgebildet, daß bei auftretenden Schwierigkeiten, insbesondere zu hohen Schneidwiderständen, diese durch eine vorübergehende Verringerung der Anzahl der angreifenden Reißwerkzeuge überwunden werden können. Dies wird mit Hilfe des in besonderer Weise ausgebildeten Führungsträgers erreicht, mit welchem der Andruck der an den Führungsträgerenden befestigten Rahmenschüsse verringert werden kann. Diese Rahmenschüsse können aber auch um ein gewisses Maß zu- rückgezogen werden. Ein Zurückziehen des gesamten Führungsträgers und der mit diesem verbundenen Vorrichtungsteile wird vermieden. Die Entlastungsbewegungen erfordern daher nur geringe Kräfte. Der vorübergehend aufgetretene erhöhte Schneidwiderstand kann auf diese Weise schnell überwunden werden, so daß mit dem erneuten Vorsch*enken der Rahmenenden nun sämtliche Reißwerkzeuge wieder nacheinander in Betriebsstellung gelangen und die Vorrichtung ihre volle Gewinnungsleistung erreicht. Es wird auf diese Weise mit einfachen Mitteln, und zwar durch die besondere Ausgestaltung des Führungsträgers das Festfahren oder Festschneiden der Maschine verhindert.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschüsse ge- lenkig und auswechselbar mit den Rahmenschüssen des Führungsträgers verbunden sind. Es kann dadurch in einfacher Weise dem auftretenden Verschleiß Rechnung getragen werden.
  • Eine zweckmäßige Bauart nach der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Führungsschienen für die nahe dem Liegenden geführten Reißwerkzeuge an einer die Fördererunterlage bildenden vorgezogenen Bodenplatte der Rahmenschüsse des Führungsträgers angeordnet sind. Auch diese Anordnung trägt'zur Schonung des Förderers bei und erleichtert das Auswechseln beschädigter Schüsse. Für die Gesamtausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung kann es, zweckmäßig sein, daß mindestens einer der am Ende des Führungsträgers vorgesehenen Rahmenschüsse in an sich bekannter Weise mit einem in die Seitenstrecke in Vorschubrichtung hineinragenden Stütz- oder Führungskörper ausgerüstet ist, der gegen die innere Streckenwand (Strekkenstoß) abstützbar ist. Der gemäß der Erfindung vorgesehene Führungskörper sichert die Lage der Vorrichtung während des Vorschubs und bei allen weiteren Bewegungen, die erforderlichenfalls zur Beseitigung von Störungen durchgeführt werden müssen. Der Führungskörper begrenzt außerdem diese im Bereich des abzutragenden Abbaustoßes liegende Streckenwand und verhindert, daß die hereinbrechende Kohleschicht nicht in die Strecke fällt, sondern auf den vor dem Führungsträger angeordneten Förderer. Dieses überleiten der herausbrechenden Kohle zum Förderer kann dadurch unterstützt werden, daß der Stützkörper mit einem zum Förderer geneigten Leitblech versehen ist, über welches die von den Reißwerkzeugen ins Obertrum mitgerissene Kohle zum Förderer zurückgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt in Draufsicht den Einsatz der Gewinnungs- und Fördervorrichtung in einem Streb mit kurzer Abbaufront; F i g. 2 zeigt die dem Abbaustoß zugewendete Vorderseite der Vorrichtung nach F i g. 1; F i g. 3 ist eine Draufsicht zu F i g. 2; F i g. 4 ist ein Querschnitt zu F i g. 2; F i g. 5 ist ein der F i g. 4 entsprechender Querschnitt, jedoch bei geänderter Befestigung des Förderers; F i g. 6 zeigt die Endabschnitte der miteinander zu kuppelnden Schüsse des Führungsträgers. Die Schußenden sind um 90' gegeneinander versetzt.
  • Die für den Kurzfrontbau verwendete Gewinnungs-und Fördervorrichtung besitzt einen Führungsträ-"er 1, der aus hintereinander angeordneten, im Quer schnitt kastenförmig ausgebildeten, jedoch verhältnismäßig flachen Schüssen zusammengesetzt ist. Die Verbindung der Schüsse ist derart ausgebildet, daß der Führungsträger in Vorschubrichtung im wesentlichen starr, jedoch quer- zur Strebsohle begrenzt gelenkig ist. Vor dem Führungsträger ist ein Kratzerförderer 2 angeordnet. Dieser Kratzerförderer kann auch durch einen anderen Förderer ersetzt sein. Die Schüsse des Kratzerförderers sind gleichfalls gelenkig aneinanderg gefügt bzw. verbunden. Die Schüsse des Führungsträgers sind gegenüber den Schüssen des Kratzerförderers wesentlich länger bemessen. Vor dem Förderer ist ein in der Ebene des Abbaustoßes 3 umlaufendes endloses Zugmittel 4 angeordnet, welches in größeren Abständen als Gewinnungswerkzeuge dienende Reißwerkzeuge 5 trägL Die Reißwerkzeuge können so ausgebildet sein, daß sie vor-und zurückbewegbar sind und dabei Gewinnungsarbeit leisten. Zweckmäßig ist aber eine umlaufende Bewegung der Reißwerkzeuge, so daß der Abbaustoß in verschiedenen Bereichen von den Werkzeugen erfaßt wird.
  • An einem oder an beiden Enden des Führungsträgers 1 ist'ein Antrieb 6 vorgesehen, welcher über geeignete Über- bzw. Untersetzungen, die im Förderer 2 geführte Kratzerkette oder ein anderes Fördermittel und das Zugmittel der Gewinnungswerkzeuge 5 antreibt. An den Enden sind außerdem Zugmittel 7 oder andere geeignete Elemente od. dgl. vorgesehen, über welche der Vorschub des Führungärägers des Förderers und der Gewinnungswerkzeuge herbeigefährt wird. Mindestens einem Ende des Führungsträgers bzw. des Förderers ist ein Entladeansatz bzw. Querförderer 8 zugeordnet, der in einen in der Strecke 9 verlegten Förderer austrägt. Es kann auch in der Strecke 10 ein Förderer vorgesehen sein, wenn dies aus fördertechnischen Gründen erforderlich werden sollte. An dem dem Austragsende des Förderers abgewendeten Fördererende ist der Führungsträger mit einem Sicherungsglied bzw. Stützkörper 11 ausgerüstet, welcher sieh gegen die innere Streckenwand abstützt bzw. an dieser führt.
  • Die Schüsse des Führungsträgers 1 sind verhältnismäßig flach ausgebildet und haben eine Breite, die als Befahrungsweg ausreicht. Die Schüsse des unteren Führungsträgers 1 besitzen eine Bodenplatte 13, die auf der Strebsohle kufenartig verschiebbar ist, und eine Deckplatte 14, die als Befahrungsweg geeignet ist. Durch stegartige Endteile können die Platten 13 und 14 distanziert und ausreichend gegeneinander abgesteift sein. An den Enden dieser Trägerschüsse sind die Kupplungselemente vorgesehen. Als Kupplungselemente dienen im hinteren, dem Abbaustoß abgewendeten Bereich der Schüsse angeordnete parallel zur Strebsohle, jedoch quer zur Trägerlängsrichtung verlaufende Gelenkbolzen 15 und gabelartig ineinandergreifende Gelenkglieder 16. In dem dem Förderer 2 zugewendeten Bereich sind an den Schußenden einerseits Längsbolzen 17, andererseits Einstecköffnungen 18 vorgesehen. Diese Bolzen 17 und Löcher 18 dienen zur Zentrierung und damit zur Sicherung der Stützlage der gegeneinandergerichteten Schußenden. Diese Kupplung der Schüsse läßt eine ausreichende Gelenkbewegung quer zur Strebsohle zu, verbindet die Schüsse andererseits aber derart, daß sie während des Vorschubs nicht ausknicken können. Bei einer Rückwärtsbewegung des Führungsbalkens ist dagegen eine begrenzte Gelenkigkeit erreichbar, wobei mit Hilfe des Förderers 2 ein ausreichender Verspannungszustand zwischen den Schußvorderkanten sichergestellt wird.
  • Die Führungsträgerschüsse besitzen zwischen Boden und Deckplatte befestigte, insbesondere eingeschweißte, oben offene Rohrabschnitte 19, welche Einstecklöcher für Stützen 20 und 21 bilden. Diese Stützen dienen als Träger eines dachartig ausgebildeten Führungsträgers 22, an welchem Tragarme 23 befestigt sind. Die Enden der Traganne sind mit Führungsschienenabschnitten 24 versehen, an welchen die im oberen Abschnitt des Abbaustoßes angreifenden Reißwerkzeuge gleiten. Die oberen Führungsschienen 24 und die Tragarme 23 können auch in anderer Weise mit den Stützen 20 und 21 verstellbar verbunden sein. Der obere dachartige Führungsträger besteht in der gleichen Weise wie der untere Träger 1 aus Schüssen, die begrenzt gelenkig gekuppelt sind. Die Kupplungselemente können in gleicher Weise ausgebildet und angeordnet sein, wie diejenigen zwischen den Schüssen des unteren Führungsträgers 1. Es sind mithin Kupplungsbolzen 15', gabelartig ineinandergreifende Gelenkglieder 16' und längsgerichtete Zentrierbolzen 17' einschließlich Führunglöchern vorgesehen. Es werden ebenfalls aus eingeschweißten Rohrabschnitten gebildete Einstecklöcher vorgesehen, in welche die Kopfenden der Stützen 20 und 21 eingreifen. Die Stützen 20, 21 können mechanisch verstellbar sein. Beim Ausführungsbeispiel sind hydraulische Stützen vorgesehen, die einzeln längenverstellbar sind. Diese Stützen erhalten in einer nicht dargestellten Weise ein Regelventil, welches die größte Ausfahrstellung begrenzt. Es kann daher der als Dach ausgebildete obere Führungsträger 22 nicht gegen das Hangende festgefahren werden. Die Schrägstellung des dachartigen Führungsträgers kann jeweils nach Lage der örtlichen Verhältnisse eingestellt werden. Gleichzeitig kann mit der Verstellung des oberen Führungsträgers auch die Höhenlage der oberen Führungsschienen 24 und damit des Schneidbereichs der oberen Reißwerkzeuge 5 verändert werden. Die Tragarme 23 können aber auch durch ein besonderes Gelenk 25 höhenverstellbar an der Vorderseite des oberen Führungsträgers befestigt sein.
  • Der vor dem unteren Führungsträger 1 angeordnete rinnenartige Förderer, insbesondere Kratzerförderer 2, besteht gemäß Bauart nach F i g. 4 aus Schüssen, die mit den Führungsträgerschüssen zu Baueinheiten vereinigt sind. In diesem Fall ist die Bodenplatte 13 des Führungsträgers zum Abbaustoß hin verlängert und als Fördererunterlage 26 ausgebildet. Der Zwischenboden 27 des Förderers ist von einer mit dem Führungsträger verbundenen vorgezogenen Platte gebildet. Die für die nicht dargestellten Kratzerketten bestimmten Kettenzwangsführungen 28 sind einerseits an der Seitenwand des Führungsträgers andererseits an Endbereichen, insbesondere den aufwärts gebogenen Endteilen der Bodenplatte 26 befestigt. Die Verbindung des Förderers mit den Schüssen des Führungsträgers ermöglicht einen einfachen, stabilen Aufbau.
  • In manchen Fällen ist eine solche Bauart vorteilhaft, bei welcher die Schüsse des Förderers 2 an den vorderen Längsseiten der Führungsträgerschüsse gelenkig und auswechselbar abgestützt und verbunden sind, wie dies F i g. 5 zeigt. In allen Fällen ist an der dem Abbaustoß zugewendeten Seite des Förderers eine aus Abschnitten zusammengesetzte - gegebenenfalls gelenkig gekuppelte - Führungsschiene 24' befestigt, an welcher die im unteren Bereich des Ab- baustoßes angreifenden Werkzeuge 5 gleiten. Die im Querschnitt bügelförmigen Führungsschienen 24 und 24' sind bezüglich des Ober- und Untertrums derart spiegelbildlich zueinander angeordnet, daß die Werkzeuge 5 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise an den Enden der Vorrichtung umlaufend geführt werden können. Es sind zwischen den oberen und unteren Führungen geeignete auswechselbare Verbindungsstücke vorgesehen, und es werden auch Verbindungsabschnitte des Zugmittels bereitgehalten, um Längenänderungen vornehmen zu können.
  • Der mit dem Endschuß des Führungsträgers 1 verbundene Stützkörper 11 ist mit einem zum Förderer 2 hin geneigten Leitblech 29 versehen, über welches die von den Reißwerkzeugen 5 ins Obertrum mitgerissene Kohle zum Förderer zurückfallen kann. Entsprechende Leitbleche können auch am anderen Förderer-bzw. Führungsbalkenende vorgesehen sein. Der Stützkörper 11 wird derart ausgebildet und bemessen, daß er sich über einen wesentlichen Teil der Höhe des Streckenstoßes erstreckt. Die Stützwand des Stützkörpers 11 verhindert damit nicht nur eine Längsverschiebung der Vorrichtung, sondern bildet auch ein Widerlager für den Endabschnitt des Abbaustoßes, so daß die von den Gewinnungswerkzeugen hereingerissene Kohle im wesentlichen in Richtung des Förderers2 ausbricht. Das Untertrum des die Reißwerkzeuge tragenden Zugmittels4 wird zweckmäßig derart angetrieben, daß es gegenläufig zum Fördertrum des Förderers 2 arbeitet. Es wird dadurch von den unteren Reißwerkzeugen die nahe der Strebsohle sich ansammelnde, verhältnismäßig geringe Kohlenmenge über das Umkehrende und das Gleitblech 29 dem Förderer zugeführt. Die aus dem oberen Bereich des Abbaustoßes hereinbrechende Kohle fällt zum großen Teil unmittelbar in den Förderer.
  • Der hinter der Gewinnungs- und Fördervorrichtung, und zwar dem Führungsträger 1, liegende Raum erfordert keinen Ausbau. Bei Bruchbau kann durch das hereinbrechende Hangende der Vorschub der Vorrichtung unterstützt werden. F i g. 4 zeigt schematisch die Anbringung einer Blasversatzleitung 30. Die Halterungen 31 werden an der Rückseite, und zwar insbesondere an den Endschüssen des Führungsträgers 1 oder des ihm zugeordneten dachartigen Oberteils, befestigt. Es kann hierbei von beiden Führungsträgerendabschnitten aus der ausgekohlte Strebraum verblasen werden.
  • Bei der Ausbildung des Führungsträgers und seiner Verbindung mit dem dachartigen Oberteil 22 ist es vorteilhaft, w8nn die Stützen 20 und 21 der beiden Stützenreihen weitestgehend gleichartig sind und auch in übereinstimmender Weise an Fuß- und Kopfende gelagert werden. Eine ausreichende Gelenkigkeit ist vorzusehen. Es ist aber auch möglich, nur die Stützen der hinteren Reihe in hülsenartigen Ausnehmungen der Trägerschüsse einzustecken und die Stützen 21 der vorderen Reihe in den Trägerschüssen gelenkig zu lagern. Bei der Veränderung der Schräg lage des dachartigen Führungsträgers kann sich dann die vordere Stützenreihe innerhalb gewisser Grenzen verschwenken. Die mit dem dachartigen Führungsträger verbundenen Arme 23 werden in den meisten Fällen nur zeitweise auf einen anderen Schneidbereich eingestellt. Es ist aber auch möglich, einen Antriebsteil vorzusehen, welcher eine kontinuierliche Auf- und Abwärtsbewegung der Arme 23 und damit der oberen Werkzeugführung ermöglicht.
  • Zwischen den Stützen 20 und 21 können an den Endabschnitten des Führungsträgers und gegebenenfalls auch in Zwischenbereichen zusätzliche Stützelemente 32 vorgesehen sein, welche winkelstarr an den Trägerschüssen befestigt oder abgestützt sind. Diese Stützen lassen eine Höhenverstellung zu, jedoch sollen sie eine in der Ebene der Streckensohle verlaufende Längs- und Querverschiebung der oberen und unteren Trägerschüsse zueinander verhindern.
  • Den Stempelreihen 20 und 21 sind außerdem Verkleidungswände 33 und 34 zugeordnet, welche den Befahruingsweg 35 nach beiden Längsseiten hin abschirmen. Die Verkleidungswände sind hinsichtlich der Höhe mehrteilig ausgebildet und in der Höhe verstellbar. Es werden außerdem in den Verkleidungswänden Schaulöcher 36 vorgesehen, die vom Befahrungsweg eine Beobachtuno, des Bruch- bzw. Versatzfeldes oder des Förderers zulassen.
  • Die Stützen 20 und 21 der beiden Stützenreihen sind in Längsrichtung des Führungsträgers zickzackförinig gegeneinander versetzt angeordnet. In jedem Schuß werden mindestens drei dieser Stützen, zweckmäßig aber vier Stück, aufgestellt. Außerdem können die oberen Führungsträgerschüsse gegenüber den unteren Führungsträgerschüssen in Trägerlängsrichtung versetzt sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Mechanisierte Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kohle od. dgl. im Kurzfrontabbau, die einen in ganzer Länge auf dem Liegenden gleitend vorschiebbaren, aus teilweise gelenkig gekuppelten Rahmenabschnitten einschließlich Förderrinnen zusammengesetzten Führungsträger besitzt, auf welchem das Hangende unterfangende vorgepfändete Dach- bzw. Kappenglieder angeordnet sind, welche die Förderrinne übergreifen, wobei als Gewinnungselemente in Abständen hintereinander angeordnete, durch Zugmittel verbundene Reißwerkzeuge dienen, die an vor dem Förderer und vor den Dach- bzw. Kappengliedern befestigten längsgerichteten Führungsschienen in Längsrichtung des Abbaustoßes beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in Vorschubrichtung des Trägers (1) und des Förderers (2) zu einer starren Einheit gekuppelten Rahmen- und Rinnenschüsse im Bereich der Rahmenschüsse nur durch nahe der hinteren Kante angeordnete Gelenke (15, 16) zugfest gekuppelt und nahe der vorderen Kante durch im Sinne von Steckverbindungen wirkende Halteelemente (17, 18) lose aneinandergelenkt sind. , 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschüsse gelenkig und auswechselbar mit den Rahmenschüssen des Führungsträgers (1) verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (24') für die nahe dem Liegenden geführten Reißwerkzeuge an einer die Fördererunterlage bildenden vorgezogenen Bodenplatte (26) der Rahmenschüsse des Führungsträgers angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der am Ende des Führungsträgers (1) vorgesehenen Rahmenschüsse in an sich bekannter Weise mit einem in die Seitenstrecke in Vorschubrichtung hineinragenden Stätz- oder Führungskörper (11) ausgerüstet ist, der gegen die innere Streckenwand (Streckenstoß) abstützbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützürper (11) mit einem zum Förderer geneigten Leitblech (29) versehen ist, über welches die von den Reißwerkzeugen ins Obertrum mitgerissene Kohle zum Förderer zurückgeführt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 925 581, 938 543; deutsche Auslegeschriften Nr. 1025 808, 1041444; Maßmann, »übersicht über die wichtigsten britischen und USA.-Patentschriften«, 1942, S.64/65.
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