DE1280782B - Einrichtung zur maschinenstallosen schaelenden Gewinnung und Abfoerderung von Kohle od. dgl. in Abbaustreben - Google Patents

Einrichtung zur maschinenstallosen schaelenden Gewinnung und Abfoerderung von Kohle od. dgl. in Abbaustreben

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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Description

  • Einrichtung zur maschinenstallosen schälenden Gewinnung und Abförderung von Kohle od. dgl. in Abbaustreben Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur maschinenstallosen schälenden Gewinnung und Abförderung von Kohle od. dgl. in einem durch mindestens eine Abbaustrecke aufgeschlossenen Abbaustreb, bei welcher abbaustoßseitig eines parallel zum Abbaustoß verlegten Kratzerförde.rers das Gewinnungsgerät bis in die Strecke hineingeführt und hin- und herbewegbar ist und der Förderer an mindestens einem Ende einen aus mehreren Urnlenkrinnenschüssen zusammengesetzten, in die Abbaustrecke mit großer Krümmung hineingeführten und erst dort mit den Antriebsmitteln versehenen Bogenabschnitt besitzt. Durch versatzseitig über die Länge des Förderers verteilt angeordnete Verspannungs- und Rückaggregate kann entsprechend dem Abbaufortschritt das Heranrücken des Förderers an den Abbaustoß erfolgen.
  • Bei einer vorbekannten Einrichtung der vorgenannten Gattung wird ein gliederzugartig ausgebildetes schälendes Gewinnungsgerät am Bogenabschnitt des Förderers anliegend nach dem Verlassen des Strebs in eine zur Abbaustrecke etwa gleichgerichtete Lage umgelenkt. In entsprechender Weise verläuft auch der übergang des Abbaustoßes vom Streb zur Strecke bogenförmig. Diese bogenförmige Umführung des Kohlenhobels am Förderer verursacht bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten, und zwar infolge des erhöhten Gleit- und Ladewiderstandes. Auf den Kratzerförderer werden hohe, quergerichtete Druckkräfte übertragen, die an der Seite des Innenbogens des Kratzerförderers von einem einem Kreisabschnitt entsprechenden Stützrahmen abgefangen werden sollen, der mittels Stempel festgelegt ist und Vorschubzylinder aufweist. Die Bogenschüsse sind infolge der Einspannung zwischen Kohlenhobel und Stützrahmen hohen Querbeanspruchungen ausgesetzt.
  • Bei anderen bekannten Einrichtungen ist es üblich, den abbaustoßseitig des Förderers geführten Kohlenhobel am Strebende in zuvor hergestellten Maschinen- bzw. Hobelställen anzusetzen. Ein weiterer Vorschlag sieht eine verbreiterte Abbau- bzw. Begleitstrecke vor, aus welcher der Kohlenhobel an den Streckenstoß angesetzt werden kann. Die Herstellung der Hobelställe bzw. der besonders verbreiterten Strecken erfordert einen erheblichen Mehraufwand. Obwohl Maschinen zur Stallherstellung entwickelt wurden, hat man im Interesse der Geringhaltung des maschinentechnischen Aufwandes auf den Einsatz solcher Maschinen verzichtet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, welche einerseits den Verzicht auf die Herstellung der Hobelställe oder besonders breiter Strecken möglich machen, andererseits die Bewegungsbahn des Kohlenhobels nicht an den Bogenverlauf des Kratzerförderers binden, sondern eine möglichst weite, geradlinige Fortsetzung des Abbaustoßes bis in die Strecke hinein erlauben. Zur Erfindungsaufgabe gehört außerdem die Schaffung einer Einrichtung, die in dem zwischen Abbaustreb und Abbaustrecke liegenden übergangsbereich eine zuverlässige und möglichst kraftsparende Führung des Kohlenhobels und seiner Zugkette bei weitestgehender Entlastung des hier liegenden Förderabschnittes zur Folge hat.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß vor dem Bogenabschnitt ein zu einer dort mit kleiner Krümmung erfolgenden Umführung der Hobelzugkette bestimmter, als verlängerte Hobelführung ausgebildeter, im Grundriß etwa dreieckiger bzw. sichelförmiger Maschinen-Eckrahmen angeordnet ist, der mit Mitteln zu seiner vertikalen Verpannung und zur Entlastung des Bogenabschnittes des Förderers ausgerüstet ist und in dem dem Bogenabschnitt des Förderers gegenüberliegenden Scheitelbereich ein auf gemeinsamer Achse frei drehbar angeordnetes Kettenradpaar aufweist.
  • Bei Verwendung der Einrichtung nach der Erfindung ist es möglich, ohne Hobelstall zu arbeiten und ohne Streckenverbreiterung auszukommen. Die Abbau- oder Begleitstrecke kann - falls erwünscht - im wesentlichen durch den Kohlenhobel selbst aufgefahren, d. h. im Zuge des normalen Abbaufortschrittes nachgeführt werden. Bei der gemäß der Erfindung vorgesehenen Ausbildung der Einrichtung im übergangsbereich vom Streb zur Strecke kann der Krümmungsradius für den Förderer verhältnismäßig groß bleiben, was eine gute Führung der Kratzerkette und auch den Transport des Fördergutes begünstigt. Bei der großen Länge des verwendeten, in Richtung der Abbaustrecke weitergeführten Strebförderers und der gewissermaßen vom Abbaustoß erheblich zurückverlegten Anordnung der Antriebe kommt es auf ein gutes und zuverlässiges Arbeiten des Förderers an. Zur Entlastung des Bogenbereiches des Förderers von den an der Umführungsstelle der Hobelzugkette ausgehenden resultierenden Kräften wird gemäß der Erfindung ein Maschinen-Eckrahmen der Förderervorderseite vorgeschaltet. Dieser Eckrahmen ermöglicht zugleich die Anwendung einer zweckmäßigeren Hobelführung, indem dieser Hobel im wesentlichen unter Beibehaltung einer zum Abbaustoß parallelen Fahrtrichtung bis an den im Streb abgewendeten Streckenstoß herangefahren werden kann. Es ist an sich auch möglich, den Kohlenhobel bogenförmig in Streckenrichtung auslaufen zu lassen, jedoch ist dieser Bogenbereich dann verhältnismäßig kurz. Bei dieser Ausbildung entsteht ein Maschinen-Eckrahmen, dessen Größe nicht nur die Lagerung mehrerer zur Kettenumlenkung geeigneter Kettenradpaare erlaubt, sondern auch die Unterbringung von Mitteln zur standfesten Anordnung hydraulisch ausfahrbarer Stempel und der erforderlichen Antriebsaggregate. Der Eckrahmen schafft auch die Möglichkeit zur Anordnung kleiner Hilfsvorrichtungen für den Streckenvortrieb, welche die Eckbereiche vorbereitend bearbeiten können, um das Auslaufen sowie das Einfahren des Kohlenhobels zu erleichtern. Der vertikal verspannte Eckrahmen übernimmt auch zu einem wesentlichen Teil die Aufgabe einer am Strebende vorzuschenden, dem Abbaufortschritt folgenden Abspannvorrichtung.
  • Eine weitere vorteilhafte Bauart der Erfindung besteht darin, daß in Richtung der dem Förderer abgewendeten äußeren Begrenzung eines sichelförmig ausgebildeten Maschinen-Eckrahmens mehrere Umlenkrollenpaare versetzt hintereinander angeordnet sind und mit den Bogenseiten des Rahmens eine bis in Richtung der Abbaustrecke hinein verlängerte Hobel- und Zugkettenfährung bilden.
  • Wie schon angedeutet wurde, eignet sich der Eckrahmen als Träger einer Vortriebsmaschine, die im wesentlichen nur den Eckbereich zwischen Abbaustoß und äußerem Streckenstoß bearbeitet. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Vortriebsmaschine im Bereich der parallel zum Streckenstoß gerichteten Längsseite des etwa dreieckig ausgebildeten Eckrahmens vor- und zurückfahrbar angeordnet ist. Als Vorrichtung zum Vor- und Zurückfahren eignet sich besonders ein zwischen der Vortriebsmaschine und dem Eckrahmeii gelagerter doppeltwirkender, hy- draulisch beaufschlagbarer Rückzylinder. Gemäß der Erfindung kann die Betätigung der Antriebseinrichtung, die das Verstellen der Vortriebsmaschine vornimmt, durch eine vom Kohlenhobel, beispielsweise durch Anschlag, verstellbare Steuervorrichtung erfolaen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung schafft außerdem die Möglichkeit dazu, daß auf dem in die Strecke hinein verlängerten Teil des Bogenabschnittes des Förderers eine den Streckenvortrieb unterstützende Maschine verfahrbar angeordnet ist, die insbesondere zwei in Richtung des Strebs hintereinanderliegende Schrämwalzen besitzt, wobei in der Sohlenebene des Eckrahmens eine in dieser Ebene umlaufende angetriebene Schrämkette vorgesehen sein kann, die so weit zurückfahrbar ist, daß sie den Fahrweg für den Kohlenhobel freigibt. Das saubere Herausarbeiten des Eckbereichs zwischen Abbaustoß und angrenzendem Strecienstoß kann durch Kettenumlenkräder solcher Art unterstützt werden, die mit Schrämketten besetzt sind.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsmöglichkeiten für die Ausbildung der Gewinnungs- und Fördereinrichtung veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt in Draufsicht lediglich einen Endabschnitt des Abbaustrebs und den anschließenden Teil einer Abbaustrecke mit den hier verlegten Teilen des Förderers einschließlich Hobel- und Hobelkettenführung; F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-H der F i g. 1; F i g. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1; F i g. 4 zeigt sinngemäß der Darstellung von F i g. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der dem Bogenabschnitt des Förderers zugeordneten Hobel- und Hobelkettenführung.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 wird bevorzugt ein mit Mittelkette versehener Einketten-Kratzförderer 1 verwendet, der im Bereich des Strebendes 2 unter Zwischenschaltung bogenfönniger Schüsse 3 in die Abbaustrecke bzw. Begleitstrecke 4 umgelenkt ist. Die bezügIich eines Strebendes dargestellte bogenförmige Umlenkung kann auch am anderen Strebende und der dortigen Abbaustrecke vorgesehen sein.
  • Im Anschluß an den aus den bogenförmigen Schüssen 3 gebildeten Bogenbereich sind an dem in der Abbaustrecke liegenden Strebfördererende 5 die Antriebsmittel 6 für den Förderer und den Kohlenhobel 7 vorgesehen. Die im Bogenabschnitt des Förderers vorgesehenen Schüsse 3 entsprechen in ihrer Länge etwa den normalen Rinnenschüssen. Die Krümmung erfolgt nach einem verhältnismäßig großen Radius. Dieser Radius entspricht etwa dem Drei- bis Fünffachen der Rinnenbreite, kann hiervon aber auch abweichen.
  • Die im Abbaustreb liegenden Rinnenschüsse besitzen abbaustoßseitig eine schräge Rampe 8. In dieser Rampe sind zwei Führungskanäle 9 und 10 in mindestens vertikaler Versetzung angeordnet. In diesen Kanälen 9 und 10 sind die Trume 12, 13 einer in bekannter Weise endlosen Hobelzugkette geführt. Der Kohlenhobel kann mit einem bodenseitigen Fortsatz 11 die Rampe und gegebenenfalls auch den Förderer untergreifen. Die rampenartige Führung kann auch durch eine andere an sich bekannte Zwangsführung für Hobel und Hobelzugkette ersetzt werden. Die Rampe kann auch mit einem bodenseitigen, den Kohlenhobel untergreifenden Schenkel ausgerüstet sein, so daß der Hobel auf einer Metallfläche gleitet (Gleithobel).
  • Die Hobelzugkette 12, 13 ist im Bereich der Antriebe 6 über das auf horizontaler Querachse gelagerte Kettenrad 14 geführt. Das Umlenkkettenrad befindet sich somit hinter dem Bogenabschnitt des Förderers in erheblichem Abstand vom Abbaustoß in der Ab- baustrecke 4. Die Hobelzugkette kann bereits in diesem Bereich in parallel zur Abbaustrecke gerichteten Kanälen bzw. in einem mit Kanälen versehenen Gehäuse 15 geführt sein.
  • Auf der dem Winkeibereich von Abbaustoß und Streckenstoß zugewendeten Außenseite des aus den Schüssen 3 bestehenden Bogenabschnitts des Förderers 1 ist ein Maschinen-Eckrahmen 16 vorgesehen, der gemäß F i g. 1 eine dreieckige Grundform hat. Dieser Eckrahmen besitzt eine obere Platte 17 und eine untere Platte 18. Der Plattenabstand entspricht etwa der Höhe des Förderers. Die Platten sind distanziert. Nahe dem Scheitelbereich der beiden etwa rechtwinkelig zueinander angeordneten Rahmenlängsseiten ist die Achse 19 für zwei Kettenräder 20, 21. gelagert. Diese Kettenräder dienen zur Umlenkung der Trume des Hobelzugmittels, und sie sind auf der Achse frei drehbar gelagert. Zwischen den beiden Platten 17, 18 des Eckrahmens sind außerdem Hülsen eingesetzt, die zum Einstecken und Befestigen vertikal verspannbarer Stempel 22 dienen. Die Stempel können hydraulisch beaufschlagbar sein, es können aber auch mechanische oder kombiniert hydromechanisch arbeitende Stempel vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß mit den Stempeln der Eckrahmen in Vertikalrichtung zwischen Hangendem und Liegendem verspannbar ist und daß dieser Eckrahmen somit die von der Hobelzugkette ausgehenden resultierenden Kräfte aufnimmt und vom Bogenabschnitt des Förderers fernhält. Dies schließt nicht aus, daß der Eckrahmen mit dem Bogenabschnitt des Förderers in geeigneter Weise verbunden ist. Zwischen den Platten 17 und 18 können Vertikalstege 23 zur Absteifung befestigt sein.
  • Die Platten 17 und 18 können derart angeordnet und in ihren Kantenbereichen so ausgebildet sein, daß sie zur genauen Führung des Kohlenhobels beitragen und gewissermaßen eine Verlängerung der Hobelzwangsführung bilden. Bei Kohlenhobeln mit einem schwertartigen Fortsatz 11 ist durch entsprechende Kröpfung der unteren Platte 18 ein Führungsraum frei zu lassen, so daß der Verspannungszustand des Eckrahmens auch beim Vorbeigang des Kohlenhobels bestehenbleibt. An Stelle einer Kröpfung der Bodenplatte ist es auch möglich, gleitkufenartige Leisten 24 an der Plattenunterseite vorzusehen. Die Abstützung der Stempel kann im Eckrahmen erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist die, die öffnungen im Rahmen auch in der Bodenplatte vorzusehen, so daß sich die Stempel unmittelbar auf dem Liegenden aufstellen. Zum Niederhalten des Eckrahmens können an den Stempeln gegebenenfalls höhenversetzbare Klemmringe 29 vorgesehen sein.
  • Die Kettenräder 20, 21 besitzen in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einen unterschiedlichen Durchmesser. Damit wird im Umführungsbereich der durch die schräge Rampe bedingten Seitenversetzung der Kettenführungen Rechnung getragen.
  • Die durch die Rampe 8 gebildeten Kettenzwangsführungen reichen möglichst nahe an die im Umlenkhereich vorgesehenen Kettenräder 20, 21 heran. Bei dieser in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist es möglich, die im Streb verwendeten Rampen bis in den Bereich der Längsseiten des Eckrahmens 16 zu verlängern.
  • Der Eckrahmen 16 kann zur Lagerung einer ausreichend großen Vortriebsmaschine 26 verwendet werden, die lediglich unmittelbar in Verlängerung des äußeren Streckenstoßes einen schmalen Einschnitt 25 herstellt, damit ein sauberer Auslauf des Kohlenhobels erfolgt. Bei umgekehrter Bewegungsrichtung des Kohlenhobels und der vorgesehenen üblicherweise geringen Vorgabe schneidet sich der Kohlenhobel unter dem Andruck von Rückvorrichtungen 30 in den Abbaustoß hinein. Die Ausbildung der Vortriebsmaschine 26 kann beliebig sein. Die Vortriebsmaschine ist zweckmäßig im Bereich der streckenstoßseitigen Begrenzung des Eckrahmens 16 gelagert, und zwar vor- und zurückfahrbar. Das Vor-und Zurückziehen der Vortriebsmaschine 26 kann mittels eines Hubzylinders 27 erfolgen, dessen hinteres Widerlager durch die Konsole 28 des Eckrahmens gebildet ist. Die Konsole 28 kann auch an dem Gehäuse der Kettenführung 15 befestigt sein. Hierbei ist es auch möglich, die Maschine 26 an dem Gehäuse der Kettenführung 15 in Längsrichtung verschieblich zu führen.
  • Die Ausbildung und Anordnung des Strebförderers einschließlich Hobelkettenführung erlaubt auch die Verwendung einer solchen Vortriebsmaschine, die nicht neben dem in der Abbaustrecke liegenden Ab- schnitt des Strebförderers arbeitet, sondern auf dem Strebförderer verfahrbar ist. Eine solche Vortriebsmaschine kann dabei zwei in Streblängsrichtung hintereinanderliegende Schrämwalzen besitzen, die mittels eines oder mehrerer Rückzylinder vor- bzw. zurückfahrbar sind.
  • Das jeweilige Vor- und Zurückfahren der Vortriebsmaschine kann in Abhängigkeit von der Stellung des Kohlenhobels 7 erfolgen und durch überfahren eines Anschlages ausgelöst werden. Soweit Schrämwalzen verwendet sind, können diese einen eigenen Antrieb besitzen. Es ist aber auch ein Antrieb seitens der Hobelzugkette denkbar.
  • Bei einer Vortriebsmaschine, die auf dem Strebförderer geführt und somit über dem Maschinen-Eckrahmen angeordnet ist, kann es zweckmäßig sein, eine in der Sohlenebene umlaufende Schrämkette zu verwenden, die im unteren Teil des Eckrahmens 16 in geeigneter Weise gelagert ist. Der Antrieb der Schrämkette kann vom Schrämwalzenantrieb oder von der Hobelzugkette aus erfolgen. Die Schrämkette ist in dem Maschinenrahmen so zu lagern, daß sie zurück- bzw. vorgefahren werden kann. Das Zurückfahren erfolgt, bevor der Kohlenhobel das Ende des Abbaustoßes erreicht.
  • Es ist außerdem vorgesehen, die Kettenräder, die der Umführung der Trume der Hobelzugkette dienen, umfangsseitig mit Schrämpicken zu besetzen. Auch dieses unterstützt ein sauberes Freischneiden des Eckbereiches zwischen Abbaustoß und Streckenstoß.
  • Die an der Rückseite des Förderers vorgesehenen Rückzylinder 30 dienen zum Nachrücken des Förderers und des Kohlenhobels entsprechend dem Ab- baufortschritt. Der Zylinder 31 dient zur Aufrechterhaltung einer Längsspannung des Förderers.
  • In dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Maschinen-Eckrahmen 16' einen etwa mondsichelartigen Grundriß. Es sind hier mehrere zur Umlenkung der Trume der Hobelzugkette dienende Kettenradpaare 20', 21' in Umlenkrichtung versetzt hintereinander angeordnet. Der Radius dieser für die Zugketten vorgesehenen Umführung ist immer noch wesentlich kleiner als der des Bogenabschnitts des Förderers. Bei dieser bogenförmigen Umführung ist es möglich, den Kohlenhobel 7 im letzten Teil des Abbaustoßes bogenförmig in den Streckenstoß auslaufen zu lassen. Bei umgekehrter Fahrtrichtung schneidet sich der Kohlenhobel sichelförmig in den Abbaustoß hinein. Der Maschinen-Eckrahmen übernimmt gemeinsam mit den Kettenrädern die Führung des Kohlenhobels in dem Bogenbereich. Bei dieser Anordnung kann auf zusätzliche Hilfsvorrichtungen für den Streckenvortrieb verzichtet werden. Der Maschinen-Eckrahmen erlaubt je- doch bei seiner Größe auch in diesem Fall die Anordnung und sichere Lagerung solcher lElfsvorrichtungen.
  • Auf dem Maschinen-Eckrahmen sind die Stempel 22 in einer solchen Anzahl und Versetzung angeordnet, daß bei der vertikalen Verspannung (zwischen Hangendem und Liegendem) der Eckrahmen gegen Verdrehung gesichert ist. Die Spannkraft ist derart gewählt, daß der Eckrahmen auch die Aufgabe einer nachrückbaren Abspannvorrichtung ganz oder zu einem wesentlichen Teil übernehmen kann.
  • Auf der Oberseite des Maschinen-Eckrahmens können Mittel zum Transport bzw. überleiten des vom Kohlenhobel gelösten Gutes zum Förderer hin vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PatentansprÜche: 1. Einrichtung zur maschinenstallosen schälenden Gewinnung und Abförderung von Kohle od. dgl. in einem durch mindestens eine Abbaustrecke aufgeschlossenen Abbaustreb, bei welcher abbaustoßseitig eines parallel zum Abbaustoß verlegten Kratzerförderers das Gewinnungsgerät bis in die Strecke hineingeführt und hin- und herbewegbar ist und der Förderer an mindestens einem Ende einen aus mehreren Umlenkrinnenschüssen zusammengesetzten, in die Abbaustrecke mit großer Krümmung hineingeführten und erst dort mit den Antriebsmitteln versehenen Bogenabschnitt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bogenabschnitt ein zu einer dort mit kleiner Krümmung erfolgenden Umführung der Hobelzugkette bestimmter, als verlängerte Hobelführung ausgebildeter, im Grundriß etwa dreieckiger bzw. sichelförmiger Maschinen-Eckrahmen (16, 16') angeordnet ist, der mit Mitteln zu seiner vertikalen Verspannung und zur Entlastung des Bogenabschnittes des Förderers ausgerüstet ist und in dem dem Bogenabschnitt des Förderers gegenüberliegenden Scheitelbereich ein auf gemeinsamer Achse frei drehbar angeordnetes Kettenradpaar (20, 21) aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der dem Förderer abgewendeten äußeren Begrenzung eines sichelförmig ausgebildeten Maschinen-Eckrahmens (16') mehrere Umlenkrollenpaare (20', 21') versetzt hintereinander angeordnet sind und mit den Bogenseiten des Rahmens eine bis in Richtung der Abbaustrecke hinein verlängerte Hobel- und Zugkettenführung bilden. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinen-Eckrahmen (16, W) zwei im Abstand der Rinnenhöhe des Strebförderers angeordnete Platten (17, 18) besitzt, zwischen welchen die Kettenumlenkräder (20, 21) gelagert und weitere Teile zur Befestigung und Lagerung von Stempeln (22) vorgesehen sind. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinen-Eckrahmen durch mehrere, insbesondere hydraulisch ausfahrbare Stempel (22) gegen Verdrehung gesichert vertikal verspannbar ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem $trebförderer vorgesehenen Hobel- bzw. Hobelkettenzwangsführungen bis in den Bereich der im Maschinen-Eckrahmen (16) gelagerten Kettenumlenkräder (20, 21) verlängert sind. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinen-Eckrahmen (16 bzw. 16') als Träger einer zusätzlichen, im wesentlichen nur den Eckbereich zwischen Abbaustoß und äußerem Streckenstoß bearbeitenden Vortriebsmaschine ausgebildet ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmaschine (26) im Bereich der parallel zum Streckenstoß gerichteten Längsseite des etwa dreieckigen Maschinen-Eckrahmens (16) vor- und zurückfahrbar angeordnet ist. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Maschinen-Eckrahmen und der Vortriebsmaschine (26) eine vom Kohlenhobel gesteuerte Antriebseinrichtung (27) zum Vor- und Zurückfahren vorgesehen ist. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in die Strecke verlängerten Teil der Bogenabschnitte des Strebförderers (1) eine den Streckenvortrieb unterstützende Maschine verfahrbar angeordnet ist, die insbesondere zwei in Richtung des Strebs hintereinanderliegende Schrämwalzen besitzt, wobei in der Sohlenebene des Maschinen-Eckrahmens eine in dieser Ebene umlaufend angetriebene Schrämkette vorgesehen sein kann, die aus dem Führungsbereich des Kohlenhobels zurückfahrbar ist. 10. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenumlenkräder (20, 21 bzw. 20', 21') mit Schrämpicken besetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung R 10274 VJ/5 b (bekanntgemacht am 11, 10. 1956).
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