DE121901C - - Google Patents

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DE121901C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/22Compounds of zinc or copper

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neue Untersuchungen (s. insbes. Bokorny, Ztschrft. f. angew. Chemie 1897, Heft 11 und 12) heben die bedeutende Desinfektionswirkung der wasserlöslichen Kupfersalze im Vergleich zu Eisen-, Zink-, Cadmium-, Bleiverbindungen, Phenolen, Kresolen undXylenolen, Chlor u. s. w. hervor.
Dementsprechend erschien es werthvoll, die schweren Theeröle, welche zu Conseryirungs-, Imprägnirungs- und Desinfektionszwecken Anwendung finden, wie z. B. Anthracenöl, Kreosotöl, Rqhcarbolsäure und dergl., durch Einverleibung geeigneter Kupferverbindungen in ihrer Wirkung zu verstärken.
Zwar sind Lösungen von fett- und harzsauren Kupfersalzen in Oelen bekannt; siehe z. B. Patentschrift 58959, jedoch sind . diese Kupferverbindungen wegen ihrer Wasserunlöslichkeit ohne wesentliche desinficirende Wirkung.
Auch sind bereits früher Mischungen von Gastheer und Kupfervitriollösung zur Verhütung von Pflanzenkrankheiten empfohlen worden (s: Hollrung, Handbuch der Pflanzenkrank-' heiten 1898, S. 159), jedoch handelt es sich dabei nicht um eine Auflösung der beiden Componenten in einander, sondern nur um ein rein mechanisches Gemenge, bei welchem sich lediglich die Einzelwirkungen der beiden Componenten summiren.
Dagegen wurde gefunden: erstens dafs die schweren Theeröle gewisse Mengen von wasserlöslichen Kupfersalzen aufzulösen (also nicht nur blofse Gemenge damit zu bilden) vermögen ; zweitens aber, was noch wichtiger erscheint, dafs durch die Einwirkung des Kupfersalzes die Theeröle eine dem speciellen Verwendungszweck derselben vortheilhafte Veränderung erfahren. Es hat sich nämlich gezeigt, dafs die Theeröle z. B. durch Behandeln mit Kupferchlorid viscoser werden, ihren unangenehmen Geruch verlieren und schön braünrothe Farbe annehmen. Es wird also hierbei auf kaltem Wege und durch Anwendung eines wasserlöslichen Salzes ein ähnlicher Effect erzielt, wie ihn Avenarius durch Einwirkung von Chlorgas auf erwärmte Theeröle erreicht (vgl. Patentrchrift 46021).
In dem. Einwirkenlassen gewisser Kupfersalze auf die Theeröle und dem daraus entspringenden technischen Erfolg liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung.
In welcher Weise die Einwirkung der Kupfersalzlösungen auf die Theeröle stattfindet, ergiebt sich aus nachstehenden analytischen Belegen, wonach einerseits die Kupfersalzaufnahme eine relativ geringe ist, andererseits aber schon eine minimale Aufnahme von Kupfersalz jene tiefgreifenden Veränderungen der rohen Theeröle hervorruft, welche bisher nur durch langes Lagern der Theeröle oder kostspieligere Verfahren, wie z. B. das bereits oben citirte von Avenarius, zu erzielen waren.
Kreosot- und Anthracenöl z. B. wurden mit 5 pCt. einer gesättigten Kupferchloridlösung
kalt durchgeschüttelt und zur vollständigen Trennung der wässerigen Schicht einige Zeit stehen gelassen. Die Analysen der OeIe ergaben :
Anthracenöl einen Gehalt von 0,077 pCt. Cu O, Kreosotöl „ „ „ 0,082 „ „ .
Es wurde nun festgestellt, dafs es schon genügt, Y2 bis ι pCt. obiger Kupferchloridlösung anzuwenden, um die gewünschte Veränderung zu erzielen.
Statt das Kupfersalz in wässeriger Lösung zu verwenden, kann man dasselbe auch trocken oder in alkoholischer Lösung mit dem Theeröl mischen.
Läfst man unter schwachem Erhitzen festes Kupferchlorid in einer Menge von 5 pCt. auf Anthracenöl, Kreosotöl, Rohkresol 5obis6opCt., Rohkresol 90 bis 100 pCt. einwirken, so ergeben sich, nachdem vorsichtshalber zuvor das OeI filtrit wurde, folgende Zahlen:
Anthracenöl enthält 1,67 pCt. Cu O entsprechend 2,82 pCt. Cu CL21
Kreosotöl enthält 1,00 pCt. Cu O entsprechend 1,81 pCt. Cu CL2,
Rohkresol 50 bis 60 pCt. enthält 0,69 pCt, CuO entsprechend 0,99 p.Ct... Cu Cl,,
Rohkresol 90 bis 100 pCt. enthält 0,12 pCt. Cu O entsprechend 0,23 pCt Cu Cl2.
An Stelle des Kupferchlorids können Kupfernitrat, Kupferacetat u. a. mehr zur Verwendung gelangen. Kupfervitriol speciell eignet sich jedoch für das vorliegende Verfahren wenig.
Unter Theeröle sind die schweren Destillationsproducte des Theers, wie Carbolsäure, Kreosotöl, Anthracenöl und dergl., zu verstehen.

Claims (1)

  1. PatEnt-AnSpruch:
    Verfahren zur Vorbereitung von schweren Theerölen für Imprägnir-, Conservir- und Desinfektionszwecke behufs Erhöhung der antiseptischen Wirkung and Viscosität, Verbesserung der Farbe und des Geruchs der Theeröle, darin bestehend, dafs man dieselben mit wasserlöslichen Kupfersalzen (am zweckmäfsigsten Kupferchlorid) oder deren wässerigen oder alkoholischen Lösungen vermischt und gegebenenfalls die gebildete wässerige Schicht abscheidet.
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