DE117565C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/52—Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
Iv PATENTAMT.
Von allen seither zum Imprägniren von Holz empfohlenen und angewendeten Mitteln hat
sich bekanntlich das Theeröl weitaus als das zweckmäfsigste erwiesen. Der alleinigen Verwendung
desselben für den erwähnten Zweck steht aber entgegen, dafs nur ein beschränktes
Quantum Theeröl zur Verfugung steht, welcher Umstand das Verfahren vertheuert und
seine Anwendung in vielen Fällen unmöglich macht. Für die Holzimprägnirung hat daher
ein Verfahren grofses Interesse, welches es ermöglicht, das Theeröl wesentlich zu strecken,
d. h. es in verdünntem Zustande bezw. als Lösung zu verwenden, ohne dafs hierdurch
seine Wirkung irgendwie beeinträchtigt wird. Ein weiterer 'Vorzug solcher Verdünnung liegt
darin, dafs der" Fabrikant es in der Hand hat, die für die Imprägnirung vorgeschriebene geringste
Oelmenge in Anwendung bringen zu können. Eine solche Theeröllösung, welche in ihrer Wirkung als Impragnirungsmittel gegenüber
dem gleichen Quantum unverdünnten Theeröls nicht zurücksteht, wird erhalten, wenn
man das durch.. Behandeln von Harzöl mit. ,concentrirter Schwefelsäure erhaltene Product
als Lösungsmittel für das Theeröl verwendet. Die Lösung des letzteren in den aus Harzöl
mittelst concentrirter Schwefelsäure gewonnenen Säuren, deren eigentliche Natur noch nicht
genügend aufgeklart ist, die aber mit grofser Wahrscheinlichkeit als saure Ester aufzufassen
sind, hat in hervorragendem Grade' die Fähigkeit, mit Wasser zu emulgirenv bezw. sich
darin zu lösen, und es vermögen nun derartige Lösungen oder Emulsionen die Holzfaser bis
/um Kern zu durchdringen. Sie übertreffen in dieser Beziehung bei Weitem die neuerdings
dafür in Verwendung gezogene Lösung von Theeröl in Harzseife, welche wegen der
stark basischen Eigenschaften nur schwer in die Holzfaser eindringt. -
Zugleich kommt der nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Lösung, namentlich auch
infolge ihres Gehalts an Estersäuren, eine so stark antiseptische Wirkung zu, dafs man sie
selbst noch in erheblicher Verdünnung mit Vortheil zur Holzimprägnirung verwenden kann,
ohne dafs ihre conservirende Wirkung beeinträchtigt wird. Auf diese Weise läfst sich an
Theeröl erheblich sparen, und es ist damit ermöglicht, die Kosten der Imprägnirung so weit
herabzudrücken, dafs diese selbst für Hölzer, wie Telegraphenstangen, zur Anwendung gelangen
kann, welche bislang mit weit geringerem ' Erfolg mittelst Chlorzink oder Kupfersulfat
getränkt werden mufsten, weil der Theerölverbrauch dafür zu grofs war.
Zur Herstellung der Lösung des Theeröl?!
verfährt man wie folgt: 100 Theile Harzöl, roh oder gereinigt, werden in einer Schüttelmaschine
möglichst kalt mit 100 Theilen etwas Anhydrid enthaltender Schwefelsäure gemischt.
Unter, schwacher Entbindung von schwefliger Säure löst sich das Harzöl in der Schwefelsäure
auf. Es bildet sich ein fast homogenes Gemisch von Harzesterschwefelsäuren und Schwefelsäure, welches sich indessdn auf Zusatz
begrenzter Mengen Wasser entmischt.' Man erhält zwei Schichten, eine untere, aus ,
verdünnter Schwefelsäure bestehend, und eine ; obere, welche fast die gesammten Estersäuren ·,
mit nur wenig freier Schwefelsaure und die j
etwa nicht in Lösung gegangenen Harzöle enthalt. Man erwärmt nun einige Zeit, wodurch
sich noch kleine Mengen Saure abscheiden, neutralisirt die obere Schicht mit miifsig verdünnter Nation- oder Kalilauge und fügt soviel'
Wasser hinzu, dafs das Ganze ca, 200 Theile betrügt. Die von geringen Ausscheidungen
nur schwach getiUbtc Flüssigkeit wird nun-'
mehr mil gleichen Thcilen Imprägniröl ver-' '" mischt und so viel Wasser hinzugefügt, bis"
der gewünschte Grad der Verdünnung für die Tränkungsflüssigkeit erreicht ist.
Noch zweckmäfsiger verfährt man in der
■Weise, dafs man der freien Estersäure, bevor'
sie mit dem Alkali abgestumpft wird, gleiche
' oder auch mehr Theile Imprägniröl - zufügt.
Hierdurch scheidet sich auf Zusatz begrenzter Mengen Wasser der gesarnmte, in ihr noch
enthaltene Rest freier Schwefelsäure aus. so
dafs jede Bildung von schwefelsauren Alkalisalzen und damit deren nachtheilige Wirkung
auf die Theeröllösung verhindert wird. AU-dann neutralisirl man und versetzt die Lösung
mit den entsprechenden Mengen Wasser.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer mit Wasserin jedem Verhältnifs emulsionsartig mischbarenloder darin löslichen Imprägnirungsflüssigkeit für Holz durch Lösen von Theeröl in harzesterschwefelsaurem Alkali.ι · ,1illι . ■* ■
t
f■ I I. r r ·. - ■ r t ' ~ -'J ' ■' r _; • ■ j' I } 1 - . Ϊ ^ r W . ι, i,i
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