DE718550C - Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren

Info

Publication number
DE718550C
DE718550C DEI58486D DEI0058486D DE718550C DE 718550 C DE718550 C DE 718550C DE I58486 D DEI58486 D DE I58486D DE I0058486 D DEI0058486 D DE I0058486D DE 718550 C DE718550 C DE 718550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
production
alkali salts
lignosulfonic acids
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58486D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Rieche
Dr Walter Rudolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI58487D priority Critical patent/DE718551C/de
Priority to DEI58486D priority patent/DE718550C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE718550C publication Critical patent/DE718550C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H6/00Macromolecular compounds derived from lignin, e.g. tannins, humic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur-Herstellüng-von Alkalisalzen der Ligninsulfonsäuren_ Es ist bekannt, die Alkalisalze der Ligninsulfonsäuren, die frei von allen nicht ligninartigen Stoffen der Sulfitablauge sind, dadurch zu erhalten, daß man die -isolierten basischen Kalksalze der Ligninsulfonsäuren, wie sie aus der Sulfitablauge durch Fällen mit Kalk hergestellt werden, nach etwaigem Anteigen mit Wasser mit Säuren behandelt, deren Stärke gleich oder größer als die der Kohlensäure ist, und alsdann die entstandenen neutralen wasserlöslichen Kalksalze in bekannter Weise in die entsprechenden Alkalisalze überführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, dieses Gemisch der basischen ligninsulfonsauren Calciumsalze, dem Ligninsulfonsäuren verschiedener Molekulargröße bzw. verschiedenen Sulfierungsgrades zugrunde liegen, da-, durch zu zerlegen, daß man es einer fraktionierten Behandlung mit Kohlensäure unterwirft. Man erhält auf diese Weise zunächst die am leichtesten löslichen Anteile der niedermolekularen bzw. hocbsulfierten Ligninsulfonsäuren, die zur Hygroskopizität neigen. Durch weitere CO2-Behandlung werden dann 'die höhermolekularen Anteile gelöst, während die färbenden Bestandteile schließlich im Rückstand adsorbiert zurückbleiben.
  • In einer wissenschaftlichen Arbeit von W. N i p p e (Berichte 69, S. 1239 ff.) ist zwar ein Verfahren zur fraktionierten Fällung von Ligninsulfonsäuren mit organischen Basen, wie a-Naphthylamin und Aenzidin, angegeben; die Fällungsprodukte werden dann in die Alkalisalze übergeführt. Für ein technisches Verfahren kommt diese Arbeitsweise jedoch nicht in Frage, da, abgesehen von den Kosten für das Fraktioniermittel und dessen Wiedergewinnung, die Abwässer eines in dieser Weise arbeitenden Betriebes noch immer A'-teile der organischen Basen enthalten würden, die das biologische Eigenleben der Flüss;c gefährdeten. Außerdem müßte wegen der Schwerlöslichkeit der zur Fällung benutzten Salze der Basen in großer Verdünnung gearbeitet «erden, was unwirtschaftlich große Vorrichtungen erforderlich machte. Auch sind die unlöslichen Salze von Ligninsulfonsäuren mit diesen organischen Basen ätißerordentlich schwer filtrierbar.
  • Demgegenüber wird nach dem vorliegenden Verfahren zur Fraktionierung des basischen ligninsulfonsauren Kalkes die leicht zugängliche Kohlensäure verwendet. Eine Wiedergewinnung des Fraktioniermittels ist unnötig, und Abwässer fallen nicht an. Außerdem kann das Verfahren in jeder beliebigen Konzentration ausgeführt werden, so daß eine aus betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen unerwünschte Verdünnung vermieden wird.
  • Die erhaltenen salzfreien Lösungen von Fraktionen der Alkaliligninsulfonate, die kein Schwefeldioxyd, keinen Zucker und auch keime Abbauprodukte der Zucker des Zellstoffs und des Lignins enthalten, lassen sich beliebig einengen und schließlich zu hellbraunen Pulvern eintrocknen. Sie sind haltbar, geruchlos und für die verschiedenen Zwecke anwendbar, für die bisher Ablaugeprodukte auf Grund ihres Gehaltes an Ligninsulfonsäure Verwendung fanden, z. B. für die Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
  • Beispiel i oo Teile eines aus Sulfitcelluloseablauge durch Fällung mit Calciumhydroxyd erhaltenen Kalksalzes der Ligninsulfonsäuren (300'o) werden mit Wasser angeteigt, worauf die Suspension zweckmäßig in der Wärme mit Kohlensäure behandelt wird, bis ein pH von etwa 9 :erreicht ist. Das Filtrat wird in an sich bekannter Weise in die Alkalisalze übergeführt. Man erhält 12 Gewichtsteile eines Sirups der Dichte 1,29 mit einem Trockengehalt von 5000. Der ungelöst gebliebene Anteil der basischen Kalksalze kann darauf mit Kohlensäure vollständig umgesetzt werden, wobei man nach Überführung in die Alkal.isalze 2o Gewichtsteile eines Sirups der Dichte 1,285 mit einem Trockengehalt von 65% erhält, der dunkler gefärbt und viscoser ist als der wie oben erhaltene.

Claims (1)

  1. PA TENT ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsäuren aus deren basischen Calciumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die basischen Calciumsalze mit Kohlensäure fraktioniert in Lösung bringt, darauf die erhaltenen Fraktionen für sich: in bekannter Weise in die Alkalisalze überführt und gegebenenfalls die Lösungen eindampft.
DEI58486D 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren Expired DE718550C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58487D DE718551C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren
DEI58486D DE718550C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58487D DE718551C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren
DEI58486D DE718550C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE718550C true DE718550C (de) 1942-03-19

Family

ID=32471335

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI58487D Expired DE718551C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren
DEI58486D Expired DE718550C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI58487D Expired DE718551C (de) 1937-07-09 1937-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE718551C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE718551C (de) 1942-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1084861B (de) Verfahren zum Suessen von sauren Kohlenwasserstoffdestillaten
DE1517643A1 (de) Verfahren zur physikalisch-chemischen Reinigung von Abwaessern,insbesondere der bei der Herstellung von chemischen oder halbchemischen Papiermassen anfallenden Abwaesser
DE4126153C1 (de)
DE718550C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsaeuren
AT151008B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten aus Mineralölen, Teerölen oder ihren bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Destillaten bzw. Fraktionen.
DE3009473A1 (de) Natriumhydrosulfitzusammensetzung
DE564738C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfitzellstoff
DE897609C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten
DE624317C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelreichen, hellfarbigen Sulfonierungsprodukten aus schwefelreichen Mineraloelen, Teeroelen oder Schieferoelen
DE871666C (de) Verfahren zum Veredeln von Zellstoff
DE584540C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren hochprozentigen waessrigen Bitumenemulsionen
DE313150C (de)
DE341692C (de) Verfahren zur vollstaendigen Entfernung der sauerstoffhaltigen Bestandteile aus Teeren
DE668747C (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungs- und Duengemitteln
DE445645C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfosaeuren
DE507969C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff
DE581147C (de) Gewinnung von reinem Schwefel
DE532291C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Gaswaessern
DE605445C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydiphenylsulfonsaeuren
DE512638C (de) Verfahren zur Erhoehung der Netz- und Durchdringungsfaehigkeit von alkalischen Behandlungsbaedern der Textilindustrie
DE299132C (de)
DE930341C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbmitteln aus Sulfitablauge und Ligninextrakten
DE588690C (de) Verfahren zur Herstellung von Benetzungs- und Emulgierungsmitteln
DE117565C (de)
DE539270C (de) Verfahren zur Gewinnung der bei der Saeureraffinierung von Mineraloelen entstehendern oelloeslichen sulfonierten Verbindungen