DE1214717B - Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienenfahrzeuges, insbesondere einerLokomotive - Google Patents

Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienenfahrzeuges, insbesondere einerLokomotive

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Publication number
DE1214717B
DE1214717B DEH48277A DEH0048277A DE1214717B DE 1214717 B DE1214717 B DE 1214717B DE H48277 A DEH48277 A DE H48277A DE H0048277 A DEH0048277 A DE H0048277A DE 1214717 B DE1214717 B DE 1214717B
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DE
Germany
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diesel
locomotive
fluid
cardan shaft
bogies
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Pending
Application number
DEH48277A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Kademann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl Henschel AG
Original Assignee
Rheinstahl Henschel AG
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Publication date
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Publication of DE1214717B publication Critical patent/DE1214717B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/14Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Description

  • Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienenfahrzeuges, insbesondere einer Lokomotive Bei Lokomotiven mit einer Antriebsmaschine von hoher Leistung muß die abgegebene Energie auf zwei Flüssigkeitsgetriebe verteilt werden. Es ist bereits bekannt, den Antriebsmotor auf ein mechanisches Getriebe arbeiten zu lassen, von dem aus die Leistung auf zwei Flüssigkeitsgetriebe verzweigt wird. Diese Ausführung sieht vor, daß die Kraftübertragungsanlage im wesentlichen symmetrisch zu dem mechanischen Getriebe liegt. Auch sind die Drehgestelle, die jeweils ein Verteilergetriebe aufweisen, das außerhalb der Drehgestellquermitte angeordnet ist, insofern symmetrisch unter den Brückenträger gesetzt, als ihre Verteilergetriebe einander zugewandt liegen.
  • Das Bestreben der Fachwelt, vor allem beim Bau von Großdiesellokomotiven, geht darin, in möglichst geschlossenen Einheiten große Leistungen unterzubringen. Dabei stellt sich die dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegende Aufgabe eines möglichst einfachen Aufbaues mit wenig verschiedenartigen Bauteiltypen. Insbesondere zielen die Bemühungen aller einschlägigen Fachleute auf Senkung der Unterhaltungs- und Betriebskosten, die von allen Eisenbahnverwaltungen gefordert wird. Wird das bisherige Ergebnis dieser Bemühungen im besonderen unter dem Gesichtspunkt der zwei einander entgegenstehenden Forderungen - möglichst hohe Antriebsleistung und einfachster Aufbau - gesehen, so ergibt sich folgender Stand der Technik: Brennkraftlokomotiven - entweder mit Antrieb durch Dieselmotoren oder durch Gasturbinen - mit Leistung von 4000 PS und darüber, die mit nur einer Kraftmaschine zum Antrieb ausgerüstet sind, haben durchweg elektrische Kraftübertragung, die bekanntlich schwer und teuer ist.
  • Mit der hydraulischen Kraftübertragung ist man inzwischen bis zu annähernd 4000 PS (bei bereits ausgeführten Anlagen) vorgedrungen. Auf Grund der Tatsache, daß die bisher bekannten Strömungsgetriebe nur bis etwa 2000 PS zur Verfügung stehen, ging man zur Anordnung von zwei voneinander unabhängigen Maschinenanlagen - bestehend aus Kraftmaschine, Flüssigkeitsgetriebe, Verteilergetriebe und Achsgetrieben - über. Dadurch wird der Forderung nach Einfachheit kaum Rechnung getragen. Einmotorige dieselhydraulische Lokomotiven sind im wesentlichen nur bis zu einer Leistung von 2000 PS gebaut worden. Bei der Verwendung von zwei Flüssigkeitsgetrieben bei einer Kraftmaschine ergeben sich auf Grund der Eigenheiten von Strömungswandlern einige besondere Probleme.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die bekannten Ausführungen dahingehend zu verbessern, daß nur solche Aggregate und Teile Verwendung finden, die wegen ihrer Gleichartigkeit einen einfachen Aufbau erlauben und gegeneinander austauschbar sind.
  • Als Lösung schlägt die Erfindung vor, bei einem Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienentriebfahrzeuges, insbesondere einer Lokomotive, mit einem Antriebsmotor und zwei im Hauptrahmen gleichsinnig gelagerten Flüssigkeitsgetrieben, von denen jedes einem der beiden zwei- oder mehrachsigen, unter sich gleich ausgebildeten Drehgestelle zugeordnet ist, die ein außerhalb der Drehgestellquermitte liegendes Verteilergetriebe aufweisen, die Antriebsleistung, wie bekannt, von beiden Seiten des Antriebsmotors auf die Flüssigkeitsgetriebe zu übertragen, die mit ihren Abtriebsflanschen zum gleichen Fahrzeugende hinweisen und von denen aus die in gleicher Richtung zum Drehzapfen versetzt liegenden Verteilergetriebe der Drehgestelle angetrieben werden. Mit dieser Anordnung ist die Verwendung gleicher Getriebe und Gelenkwellen sowie ein vereinfachter Aufbau der gesamten Antriebsanlage möglich. Durch die in der vorstehenden Weise innerhalb der Drehgestelle versetzt angeordneten Verteilergetriebe ist deren gleiche Drehrichtung gewährleistet.
  • Um die Gelenkwellen zwischen dem Antriebsmotor und den beiden Flüssigkeitsgetrieben im Sinne einer Rationalisierung ebenfalls austauschbar zu machen, kann, sofern eine der beiden Gelenkwellen länger ist als die andere, die längere zwei- oder mehrteilig ausgebildet werden, wobei ein Teil der Gelenkwelle der an der anderen Stirnseite des Antriebsmotors entspricht.
  • Zu der beanspruchten Anordnung, nach der der Abtriebsflansch jedes der unter sich gleichen Flüssigkeitsgetriebe zum gleichen Fahrzeugende weist, ist noch anzuführen, daß es infolge der doppelseitigen Leistungsabnahme von einer Motorkurbelwelle erforderlich ist, die Flüssigkeitsgetriebe unsymmetrisch, d. h. gleichsinnig anzuordnen. Es ist bekanntlich nicht möglich, hydraulische Drehmomentwandler nach dem Föttinger-Prinzip in ihrer Drehrichtung umzukehren, weil infolge der einmal festgelegten Schaufelstellung die Saug- und die Druckseite des Pumpenrades ebenfalls festliegen. Wollte man in bekannter Weise die beiden Flüssigkeitsgetriebe symmetrisch zum Motor anordnen, so müßte man für eine Seite ein Getriebe mit spiegelbildlicher Schaufelanordnung an den Wandlerrädern vorsehen. Dies würde jedoch der Aufgabenstellung widersprechen, nur wenige verschiedene Bauteile anzuwenden.
  • Beim Einbau von nur einer Kraftmaschine großer Leistung, zweier Flüssigkeitsgetriebe von untereinander gleicher Bauart und zweier ebenfalls untereinander gleichen Verteilergetriebe ist somit ein größtmögliches Maß an Einfachheit und Wirtschaftlichkeit bei einer den technischen Möglichkeiten entsprechenden großen Antriebsleistung erreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser ist mit 1 eine dieselhydraulische Lokomotive bezeichnet, die einen Führerstand 2 besitzt. Ebensogut kann das Schienenfahrzeug auch mit zwei Führerständen ausgerüstet werden.
  • Unterhalb des Brückenträgers 3 sind zwei Dreh--gestelle 4 und 5 mit jeweils drei Achsen angeordnet. Beide Drehgestelle 4 und 5 weisen ein außerhalb ihrer Quermitte liegendes Verteilergetriebe 6 bzw. 7 auf. Diese sind im Drehgestell 4 bzw. 5 so angeordnet, daß sie in gleicher Richtung zum Drehzapfen versetzt liegen, so daß die Verteilergetriebe 6 und 7 und auch die Drehgestelle 4 und 5 gegeneinander ausgetauscht werden können.
  • Der Antrieb der Drehgestellächsen erfolgt über einen Antriebsmotor 8, von dem die Leistung an seinen beiden Stirnseiten über Gelenkwellen 9 und 10 abgenommen wird. Die Gelenkwelle 9 führt zu dem Flüssigkeitsgetriebe 11, die Gelenkwelle 10 zu dem Flüssigkeitsgetriebe 12. Die Flüssigkeitsgetriebe 11 und 12 gleichen einander in ihrem Aufbau und in ihrer Lage. Da der Antriebsmotor 8 nicht mittig zwischeu den beiden Flüssigkeitsgetrieben 11 und 12 liegt, ist die Gelenkwelle 10 länger als die Gelenkwelle 9 und unterhalb des Führerstandes 2 zusätzlich gelagert. Diese Anordnung ermöglicht .es, die Gelenkwelle 10 in zwei Wellenteile 10' und 10" zu unterteilen und den Wellenteil 10' in gleicher Weise wie die Gelenkwelle 9 auszubilden.
  • Von den Übertragungsgetrieben 11 und 12 führen zwei gleiche und im selben Drehsinne arbeitende Gelenkwellen 13 und 14 zu den beiden Verteilergetrieben 6 und 7. Die Antriebsflansche der Verteilergetriebe 6 und 7 liegen auf der den Abtriebsflanschen der zwei Flüssigkeitsgetriebe 11 und 12 zugewandten und zum gleichen Fahrzeugende hinweisenden Seite. Dieses Ende muß nicht das hintere Fahrzeugende sein, wie es in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es liegt vielmehr im Rahmen der Erfindung, daß es sich hierbei auch um das vordere Fahrzeugende handeln kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienentriebfahrzeuges, insbesondere einer Lokomotive, mit einem Antriebsmotor und zwei im Hauptrahmen gleichsinnig gelagerten Flüssigkeitsgetrieben, von denen jedes einem der beiden zwei-oder mehrachsigen, unter sich gleich ausgebildeten Drehgestelle zugeordnet ist, die ein außerhalb der Drehgestellquermitte liegendes Verteilergetriebe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsleistung, wie bekannt, von beiden Seiten des Antriebsmotors (8) auf die Flüssigkeitsgetriebe (11 und 12) übertragen wird, die mit ihren Abtriebsflanschen zum gleichen Fahrzeugende hinweisen und von denen aus die in gleicher Richtung zum Drehzapfen versetzt liegenden Verteilergetriebe (6 und 7) der Drehgestelle (4 und 5) angetrieben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 761; deutsche Auslegeschriften Nr. 1000 846, 1005 543; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1788 059; schweizerische Patentschrift Nr. 202 704.
DEH48277A 1963-02-18 1963-02-18 Gelenkwellenantrieb eines dieselhydraulischen Schienenfahrzeuges, insbesondere einerLokomotive Pending DE1214717B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH202704A (de) * 1937-03-25 1939-01-31 Schweizerische Lokomotiv Schienenfahrzeug mit Antrieb durch Verbrennungsmotoren.
DE898761C (de) * 1950-11-19 1953-12-03 Licentia Gmbh Drehgestellokomotive mit dieselhydraulischer Kraftuebertragung
DE1000846B (de) * 1953-08-17 1957-01-17 Krauss Maffei Ag Antriebsuebertragung fuer Drehgestellokomotiven, insbesondere Diesellokomotiven
DE1005543B (de) * 1955-06-25 1957-04-04 Krauss Maffei Ag Antriebsuebertragung fuer jeweils ein Drehgestell einer dieselhydraulischen Drehgestellokomotive
DE1788059U (de) * 1957-12-18 1959-05-06 Esslingen Maschf Schienentriebfahrzeug mit antrieb durch einen verbrennungsmotor groesserer leistung.

Patent Citations (5)

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