DE449870C - Fahrzeugantrieb mit zwei zu beiden Seiten der Achse angeordneten und diese Achse antreibenden Tatzlagermotoren - Google Patents

Fahrzeugantrieb mit zwei zu beiden Seiten der Achse angeordneten und diese Achse antreibenden Tatzlagermotoren

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DE449870C
DE449870C DEM93506D DEM0093506D DE449870C DE 449870 C DE449870 C DE 449870C DE M93506 D DEM93506 D DE M93506D DE M0093506 D DEM0093506 D DE M0093506D DE 449870 C DE449870 C DE 449870C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Description

Bei elektrischen Lokomotiven und sonstigen Triebfahrzeugen von größerer Leistung, für deren Antrieb Tatzenlagermotoren in Frage kommen, bietet die Verwendung zweier Motoren für eine Treibachse, die zu deren beiden Seiten angeordnet sind, unter Umständen Vorteile: Man erhält Gelegenheit, zwei mechanisch gekuppelte Motoren in Reihe zu schalten und die Betriebsspannung dementsprechend zu erhöhen und kann in den zwei Einheiten unbeengt eine größere Leistung unterbringen.
Bekannt ist die Verwendung eines gemeinsamen Vorgeleges für beide Motoren; hierbei ergeben sich jedoch auch wieder Schwierigkeiten; denn bewegt sich die Achse unter der Wirkung des Federspiels, so muß sich hierbei die relative Lage der drei durch das Vorgelege gekuppelten Wellen gegeneinander ändern.
Dies bedingt bei Verwendung nur eines von beiden Motoren gemeinsam getriebenen Zahnrades auf der Achswelle eine gelenkige Ausbildung des Zahnradschutzkastens, die dessen zuverlässige Abdichtung unmöglich und damit ein wichtiges Erfordernis des Betriebes unerfüllbar macht.
Dieser Übelstand wird vermieden, wenn man, wie auf der Zeichnung ersichtlich gemacht, jeden der beiden Motoren c mit einem gesonderten Vorgelege f auf die Achse e arbeiten läßt, deren jedes unmittelbar neben einem Treibrad anzuordnen ist. Man erhält damit zugleich folgende weiteren Vorteile: Die Ausführung wird für beide Motoren nebst Vorgelegen genau die gleiche und stimmt mit der regelrechten Ausführung des einfachen Tatzlagermotors überein; die in zwei Hälften aufgeteilte Maschinenleistung wird auf kürzestem Wege, also unter günstigster Ausnutzung der Werkstoffe, auf die Treibräder übertragen und bei alledem der Raum befriedigend ausgenutzt. Bei den bekannten Anordnungen eines gemeinsamen Vorgeleges an einer Seite oder in der Mitte der Achse werden nicht diese sämtlichen Vorteile gleichzeitig erreicht.
Der auf diese Weise mit Nutzen verwendbare Antrieb einer Achse mit zwei Tatzlagermotoren bietet noch einen weiteren Vorteil insofern, als die bei der Übertragung des Drehmoments zwischen Motor und Achse auftretenden Kräfte, die bei den beiden Motoren entgegengesetzt gerichtet sind, ausgeglichen werden können. Andernfalls wirken sie sich bekanntlich in zusätzlichen Belastungen der ίο Achse und Zwängungen innerhalb des Antriebs aus und können den Lauf des Fahrzeugs, die Beanspruchungen einzelner Triebwerksteile wie auch des Oberbaues und durch entstehende einseitige Abnutzungen weiterhin den Zahneingriff und die Abdichtung der Schmierstellen ungünstig beeinflussen. Ein Ausgleich jener Kräfte wird erzielt, wenn beide Motoren in ihren Bewegungen gegen das Fahrzeuggestell gekuppelt werden. Dies ist mit einfachen, für andere Zwecke gebräuchlichen Mitteln3 wie Gestänge- und Hebel-Übertragungen, u. a. nach Art der bekannten Drehmomentenstütze erreichbar. Als weitere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung zwei in Einzelheiten verschiedene, in ihrer Wirkung gleiche Anordnungen (Abb. 1 und 2 und 3 und 4) schematisch dargestellt.
Jeder der beiden Motoren c ist in bekannter Art einerseits mit Tatzlagern d auf die Achse e gestützt, die er mittels eines Vorgeleges / antreibt, andererseits in an sich beliebiger Weise am Fahrzeuggestell α angehängt. Angedeutet ist eine gefederte Aufhängung b im gemeinsamen Schwerpunkte jedes Motors und des auf ihn entfallenden Massenanteils der Achse, wozu bei praktischer Ausführung geeignete Aufhängepunkte innerhalb des Rahmens zu schaffen sind. Die Achse bleibt in diesem Falle von allen ungefederten Drücken frei.
Zur Kupplung der beiden Motorgehäuse in ihren Bewegungen gegen das Fahrzeuggestell dient zunächst nach Abb. 1 und 2 die Hebelübertragung g, h, k, h, g. An jedem Motorgehäuses möglichst nahe am Vorgelegef, an dem die durch die Vorrichtung auszugleichenden Kräfte in Erscheinung treten, ist eine Schwinge g angelenkt, die andererseits an einen Hebel h angreift. Die Hebel h sitzen fest auf dem einen Ende von Wellen i, die gegeneinander unverrückbar z. B. am Fahrzeuggestell gelagert sind und am anderen Ende die in gleicher Ebene angeordneten, mit Zahnbögen ineinandergreifenden Hebel k tragen. Infolge der Kupplung durch die Zahnbögen k und die übrigen Glieder k, i, h, g der Übertragungskette können sich die Motorgehäuse nur, . dem Federspiel der Achse folgend, gleichzeitig auf- oder abwärts, nicht aber gegenläufig bewegen, wie es dem bei Übertragung des Drehmomentes entstehenden Kräftespiel entsprechen würde. Insbesondere ■ wird auch ein Verkanten der mit einseitigem Vorgelege auf die Treibachse arbeitenden Motoren gegen diese verhindert. Die Hebel h können gegebenenfalls auch auf der gleichen Seite von den Wellen c liegen wie die Hebel k.
Nach Abb. 3 und 4 wird statt der Zahnbögen zur Kupplung der beiden Hälften der Übertragungskette eine Hebelübertragung in wagerechter Ebene benutzt. Die wie zuvor angetriebenen und gelagerten Wellen i tragen aufrecht stehende Hebel I, die durch Vermittlung der Schwingen m beiderseits an dem Hebel η angreifen. Dieser schwingt um einen unverrückbar z. B. am Fahrzeuggestell befestigten senkrechten Bolzene. Die Schwingen m erhalten an beiden Enden Kardangelenke oder sind mit kugeligen Bolzen angelenkt.
Die nach Abb. 1 bis 4 vorgesehenen Hebelübertragungen können zum Teil auch in anderen Ebenen schwingend angeordnet werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Glieder g, h und / zu ersparen, indem man entweder im "Sinne von Abb. 1 und 2 jeden der beiden Zahnbögen starr mit einem Motorgehäuse verbindet oder im Sinne von Abb. 3 und 4 die Schwingen m statt an den Hebeln I unmittelbar an je einem mit dem Motorgehäuse starr verbundenen Punkte anlenkt, der über oder unter und möglichst weit entfernt von dem Drehpunkt der Motoraufhängung liegt. ■ ■

Claims (2)

95 Patentansprüche:
1. Fahrzeugantrieb mit zwei zu beiden Seiten der Achse angeordneten und diese Achse antreibenden Tatzlagermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Motoren mit gesondertem Vorgelege auf die Achse arbeitet.
2. Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motoren mittels Gestänge- und Hebelübertragungen, Zahnbögen oder gleichwertigen bekannten Anordnungen in ihren Bewegungen gegen das Fahrzeuggestell miteinander gekuppelt sind. uo
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM93506D 1926-03-02 1926-03-02 Fahrzeugantrieb mit zwei zu beiden Seiten der Achse angeordneten und diese Achse antreibenden Tatzlagermotoren Expired DE449870C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318920A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-07 Gec Alsthom Sa Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit Kraftübertragung durch mechanisches Differentialgetriebe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318920A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-07 Gec Alsthom Sa Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit Kraftübertragung durch mechanisches Differentialgetriebe
FR2624079A1 (fr) * 1987-12-03 1989-06-09 Alsthom Bogie pour vehicule ferroviaire a transmission par differentiel mecanique

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