DE622944C - Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents
Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische FahrzeugeInfo
- Publication number
- DE622944C DE622944C DES113572D DES0113572D DE622944C DE 622944 C DE622944 C DE 622944C DE S113572 D DES113572 D DE S113572D DE S0113572 D DES0113572 D DE S0113572D DE 622944 C DE622944 C DE 622944C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- motor
- double
- vehicle
- paw
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
Bei elektrischen Fahrzeugen mit Einzelachsantrieb sollen zur Schonung der Motoren
die Laufradstöße von diesen ferngehalten werden. Es ist bekannt, Einzelmotoren zti diesem Zweck mittels Tatzenlager einseitig
auf der Triebachse federnd abzustützen und andererseits mit dem Fahrgestell federnd
und gelenkig zu verbinden, so daß das antreibende Motorenritzel gegenüber dem angetriebenen
Triebachsenzahnrad unter Wahrung des richtigen Achsenabstandes freies
Spiel hat. Aus baulichen und anderen Gründen werden statt eines großen Einzelmotors
vielfach zwei kleinere Motoren verwendet, die gemeinsam auf die Triebachse arbeiten.
Hier hat man bisher von der Verwendung von Tatzenlagern abgesehen, weil zwischen
beiden Motorenritzeln und dem gemeinsamen Triebachsenzahnrad kein freier Spielraum
ao vorhanden war, so daß ihre Stellung zueinander starr festgelegt werden mußte. Die
Federung mußte an eine andere Stelle verlegt werden, und zwar zwischen Zahnrad und
Triebachse.
Auf diese Weise sind viele Bauarten entstanden,
so z. B. auch Anordnungen, bei denen der Doppelmotor in einem Rahmen
beiderseits federnd aufgehängt ist und dieser Rahmen selbst wieder durch eine Aufhängung mittels Blattfedern von der Radachse
getragen wird. Derartige Ausbildungen zeigen einen verwickelten Aufbau, und
da sie aus einer größeren Anzahl von Einzelteilen bestehen, sind ihre Herstellung und
etwaige Instandsetzungsarbeiten mit Schwierigkeiten und größeren Kosten verknüpft.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß auch bei Doppelmotoren Tatzenlager mit
Vorteil verwendet werden können, wenn die Ritzel in bestimmter Lage zum Triebachsenzahnrad
angeordnet werden. Erfindungsgemäß wird daher das Gehäuse des Doppel-,
motors mit Tatzenlagern in senkrechter Richtung beweglich auf der durchgehenden Triebachse
gelagert, und es wird das Drehmoment der beiden Einzelmotoren durch doppelseitig
in bezug zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Ritzel auf die Triebachse übertragen.
Freies Spiel zwischen zwei Zahnrädern ist vorhanden in Richtung der Tangente in
dem gemeinsamen Berührungspunkt der beiden Teilkreise. Sind einem Zahnrad zwei
Ritzel zugeordnet, so erhalten sie freies Spiel in gleicher Richtung, sofern die Tangenten in
den Berührungspunkten der beiden Ritzelkreise mit dem Zahnradteilkreis zueinander
parallel laufen, d. h. wenn die Mittellinien der Motorenwellen und der Triebachse in
einer Ebene liegen.
Bei dieser Anordnung kann das angetriebene Zahnrad fest mit der Triebachse verbunden
sein, und damit können die bisher für Doppelmotoren gebräuchlichen-teueren Feder-
und Gelenkkonstruktionen vermieden werden. Das Fahrgestell wird auf diese Weise wesentlieh
vereinfacht und verbilligt, ohne Preisgabe der Vorteile, die mit der Unterteilung
eines einzigen Antriebsmotors in zwei klei-
nere Motoren verbunden sind. Ferner ermöglicht
die Erfindung .eine günstigere Raumausnutzung, da über, der Triebachse
Platz für' ändere Einrichtungen und Geräte frei wird. Außerdem ist die niedrige Lage
der Motoren vorteilhaft für ihre leichte Zugänglichkeit und gute Kühlung.
Auf den Zeichnungen sind Beispiele der Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt,
to und zwar durch Fig. ι in Seitenansicht mit teufgeschnittenem Tatzenlager und in Fig. 2
m Draufsicht mit geöffneten Radschutzkästen. Fig. 3 bis 5 zeigen eine andere Ausführungsform,
und zwar ist Fig. 5 ein Schnitt in der Ebene C-D senkrecht zur Triebachse.
Der Doppelmotor 1 mit dem Gehäuse 2 ist mit Tatzenlagern 3 unter Zwischenschaltung
der Federn 4 auf der Triebachse 5 gelagert. Unterhalb der Triebachse befinden sich
ao Dochtschmiervorrichtungen 7 für die Tatzenlager.
Auf beiden Seiten der Triebachse S sitzen Zahnräder 10, auf welche die Motorenritzel
i ι arbeiten. In Normalstellung liegen die Mittellinien w und zu' der Motorenwellen
und die Mitte α der Triebachse in einer Ebene A-B in gleicher Höhe über Schienenoberkante.
Die Federn 4 erlauben bei auftretenden Stößen Abweichungen von dieser Normallage, die jedoch in solchen Grenzen
gehalten sind, daß die Eingriffsverhältnisse des Getriebes dadurch nicht gestört werden.
Die an den Eingriffsstellen auftretenden Beschleunigungsdrücke können gegebenenfalls
durch eine federnde Befestigung der Ritzel 11 auf den Motorenwellen aufgenommen werden.
Die Federung des Motorengehäuses gegen die Triebachse kann auch gemäß Fig. 3 von
den Tatzenlagern weg an eine andere Stelle verlegt werden, durch Einfügung starrer Zwischenträger
13 und 14, zwischen denen sich die Federn 4 befinden.
Das Spiel zwischen den Motorenritzeln und den Triebachsenzahnrädern kann durch
elastische Puffer 6 zwischen Motorengehäuse und Tatzenlager begrenzt werden, die kurz
vor dem Ende des Federhubes zur Wirkung kommen.
Das Motorengehäuse ist außer auf der Triebachse auch am Rahmen 9 befestigt, z. B.
nach Fig. 1 und 2, einerseits durch Gelenke 19, andererseits mit Auflagern 8 unter Zwischenschaltung
von Federn 12. Diese Federn ermöglichen eine Relativbewegung des Rahmens
gegenüber den Motoren und nehmen auch das' Reaktionsdrehmoment der Motoren
auf. Für den letztgenannten Zweck kann jedoch nach Fig. 3 und 4 eine besondere Gleitführung 15 in einem am Drehgestellrahmen
starr befestigten Teil 16 vorgesehen sein.
Nach Fig. 3 bis 5 kann auch der ganze Rahmen 9 unabhängig vom Motor für sich
auf der Triebachse 5 über Federn, z. B. Blattfedern 17, abgestützt sein, welche die Schwingungen
des belasteten Wagenkastens aufnehmen.
Die Auswechslung der Triebachse und sämtlicher an ihr unmittelbar befestigter
Teile, also auch des Tatzenlagers und der großen Triebräder, kann dadurch außerordentlich
erleichtert werden, daß unterhalb der Tatzenlager die "Verbindung zwischen den
beiden Gehäusehälften durch ein oder mehrere herausnehmbare Zwischenstücke 18 von größerer
als Tatzenlagerbreite hergestellt ist, so daß nach anderweitiger Abstützung des Rahmens,
z. B. auf dem Reparaturstand, die Triebachse nach unten entfernt werden kann,
ohne daß der Motor abgebaut zu werden braucht, noch die Gehäusehälften voneinander
getrennt werden müßten.
Claims (8)
1. Doppelmotor für elektrische Fahrzeuge mit zwei in ein gemeinsames Gehäuse
eingebauten Einzel motoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorengehäuse (2) in senkrechter Richtung beweglich
mit Tätzenlagern (3) auf der durchgehenden Triebachse (2) gelagert ist
und daß das Drehmoment der beiden Einzelmotoren durch doppelseitig in bezug zur Fahrzeuglängsachse angeordnete
Ritzel (11) auf die Triebachse übertragen wird. '
2. Doppelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (ii)
der beiden Läufer gemeinsam auf ζλνεΐ
große, fest auf der Triebachse symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Zahnräder
(10) arbeiten.
3. Doppelmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (11)
federnd auf den Motorenwellen (w) sitzen.
4. Doppelmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) unmittelbar oder über starre Zwischenträger (13, 14) gegen die Triebachse (α)
abgefedert ist.
5. Doppelmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhub
mittels elastischer Puffer (6) begrenzt ist.
6. Doppelmotor nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse
(2) auf der einen Seite unter Zwischenschaltung von Federn (12), auf der
anderen Seite gelenkig im Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen (9) aufgehängt ist.
7. Doppelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorengehäuse
(2) und der Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen (9) je für sich auf der
Triebachse (a) federnd gelagert und nur durch eine zur Aufnahme des Motorreaktionsmoments
dienende Gleitführung (15) eines Gehäuseansatzes im Fahrzeug- oder
Drehgestellrahmen (9) miteinander verbunden sind.
8. Doppelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Tatzenlager (3) die Verbindung zwischen den beiden Gehäusehälften (2) durch herausnehmbare
Zivischenstücke (18) von größerer als Tatzenlagerbreite hergestellt
ist, so daß nach anderweitiger Abstützung des Rahmens die Triebachse (α) nach unten
entfernt werden kann, ohne daß der Motor (r) abgebaut zu werden braucht,
noch die Gehäusehälften (2) voneinander getrennt werden müßten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113572D DE622944C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113572D DE622944C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622944C true DE622944C (de) | 1935-12-14 |
Family
ID=7532618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113572D Expired DE622944C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622944C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224768B (de) * | 1960-09-27 | 1966-09-15 | Schweizerische Lokomotiv | Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
EP0318920A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-07 | Gec Alsthom Sa | Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit Kraftübertragung durch mechanisches Differentialgetriebe |
-
1934
- 1934-04-11 DE DES113572D patent/DE622944C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224768B (de) * | 1960-09-27 | 1966-09-15 | Schweizerische Lokomotiv | Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
EP0318920A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-07 | Gec Alsthom Sa | Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit Kraftübertragung durch mechanisches Differentialgetriebe |
FR2624079A1 (fr) * | 1987-12-03 | 1989-06-09 | Alsthom | Bogie pour vehicule ferroviaire a transmission par differentiel mecanique |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7821951U1 (de) | Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeuges | |
DE721772C (de) | Zweiachsiges rahmenloses Triebgestell fuer elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge | |
DE622944C (de) | Tatzenlagerdoppelmotor fuer elektrische Fahrzeuge | |
DE839810C (de) | Drehgestell fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere fuer Maschinentriebwagen | |
DE737797C (de) | Einzelachsantrieb fuer elektrische Triebfahrzeuge | |
DE690382C (de) | Antriebsvorrichtung fuer das eine von mehreren Treibraederpaaren von Kraftfahrzeugen mit Hyperboloidkegelraedern und Stirnradvorgelege | |
DE571903C (de) | Antrieb eines Drehgestelles von schienengefuehrten Fahrzeugen | |
DE961547C (de) | Einrichtung zum Antrieb von zwei Radsaetzen bzw. Radpaaren fuer beliebige Fahrzeuge, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Schienenfahrzeuge | |
DE928232C (de) | Einzelantrieb der Radsaetze von Schienenfahrzeugdrehgestellen | |
DE587409C (de) | Antriebsblock fuer Kraftfahrzeuge | |
DE449870C (de) | Fahrzeugantrieb mit zwei zu beiden Seiten der Achse angeordneten und diese Achse antreibenden Tatzlagermotoren | |
DE899663C (de) | Motorlagerung am Unter- oder Triebgestell eines Schienenfahrzeuges mit mindestens drei Achsen | |
DE1127934B (de) | Antriebsanordnung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
AT225614B (de) | Hubstapler mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine und mit einem hydrostatischen Getriebe | |
DE452444C (de) | Elektrischer Antrieb fuer Gleisfahrzeuge mit mehr als zwei angetriebenen Achsen | |
DE661187C (de) | Antriebseinrichtung fuer Elektrofahrzeuge | |
DE459370C (de) | Antrieb fuer Eisenbahnfahrzeuge mit doppeltem Zahnradvorgelege und Parallelkurbelgetriebe | |
DE534732C (de) | Fahrgestell fuer Bahnfahrzeuge, insbesondere fuer Strassenbahntriebwagen | |
AT210761B (de) | Motortriebachse, insbesondere für Motorgeräteträger | |
DE889458C (de) | Turboelektrischer Antrieb fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Lokomotiven | |
DE971165C (de) | Antriebsanordnung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, beispielsweise Schienenfahrzeuge mit Tatzlagermotor | |
AT124796B (de) | Federnde Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge. | |
AT102352B (de) | Antrieb für elektrische Fahrzeuge. | |
DE712864C (de) | Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestellen | |
AT82373B (de) | Untergestell für Motorwagen. |