DE712864C

DE712864C - Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestellen

Info

Publication number: DE712864C
Application number: DER99134D
Authority: DE
Inventors: Milos Klavik
Original assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Current assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Priority date: 1937-04-18
Filing date: 1937-04-18
Publication date: 1941-10-27

Description

Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestellen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere auf ein Schienenfahrzeug mit einer im Drehgestellrahmen angeordneten Antriebsanlage, über die sich der das Drehgelenk tragende Querträger des Drehgestellrahmens hinwegerstreckt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Fahrzeug so auszubilden, daß, verhältnismäßig große Motoranlagen in das Drehgestell :eingebaut werden können, ohne daß deshalb das Hauptfahrgestell höher verlegt werden müßte. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch: gelöst, daß das Drehgelenk des Drehgestelles oberhalb der waagerechten Ebene der Wagenkastenlängsträger über der eigentlichen Motoranlage angeordnet ist und einen nasch oben gewölbten Trägerdes Hauptfahrgestelles trägt. An sich ist es bekannt, den das Drehgelenk tragenden Querträger des Drehgestellrahmens gegenüber den Wangen des Drehgetelles nach oben zu versetzen und über ein- zur Antriebsanlage gehöriges Gerät hinweglaufen zu lassen. Dabei befindet sich jedoch das Schwenklager des Drehgestelles mit Pfanne und Zapfen unterhalb der Wagenkastenlängsträger, während diese Teile erfindungsgemäß über der waagerechten Ebene der Wagenkastenlängsträger zu liegen kommen. Auch ist das zur Antriebsanlage gehörige, unterhalb des Schwenklagers befindliche Gerät bei der bekannten Anordnung am Hauptfahrgestell befestigt, während sich die Erfindung auf ein Fahrzeug bezieht, bei welchem die Antriebsanlage vom Drehgestellrahmen. getragen wird. In der Zeichnung ist die Erfindung bei. spielsweise schaubildlich an Hand eines Querschnittes durch ein Drehgestell und den Wagenkastenunterteil veranschaulicht.
Ein kastenförmiger Drehgestellrahmen i mit Rädern 2 und Achsen 3 weist in seiner Längsmitte einen Querträger q. auf. Der-Querträger 4 ist nach oben in das Wageninnere hinein hochgewölbt und trägt in der Mitte an seiner höchsten Stelle einen Drehzapfen 5. Infolge der Durchwölbung des Querträgers .4 bleibt unter ihm im Drehgestell genügend Raum für die Anordnung der Motoranlage M nebst Zubehörteilen.
Der Zapfen 5 greift in ein Lager 6 eines ähnlich wie der Träger q. nach oben durchgewölbten Querträgers 7 ein, wobei der Querträger 7 die beiden Längsträger 8 des Wagenkastens 9 miteinander verbindet. Zwischen die äußeren Enden der Querträger 4. und 7 und im gleichen Abstand von der Zapfenverbindung 5, 6 liegende Teile des Drehgestelles und .des Wagenkastens können noch Abwälzbahnen nebst Rollen oder Walzen 10 eingefügt sein, durch die das Gewicht des Wagenkastens auf das Drehgestell übertragen wird.
Selbstverständlich können die Querträger q., 7 auch durch Längsträger oder irgendwelche andere zur Aufnahme der Kräfte und zur Anbringung des Zapfens und des Zapfenlagers dienende Teile ersetzt werden. Die Wahl dieser Teile hängt ab von dem Raumbedarf des Motors bzw. der Motoren, die im Drehgestell untergebracht werden sollen.
Die Bodenöffnung des Wagenkastens über dem Drehgestell kann unabgedeckt bleiben. Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch eine balgartige Dichtung i i zwischen dem Wagenkasten 9 und dem Drehgestell i vorgesehen.
Bei Verwendung eines Reihenmotors mit stehenden Zylindern können die Zylinder durch die Öffnung oberhalb des Drehgestelles in das Wageninnere hineinragen, so daß selbst sehr hohe Motoren anwendbar sind. Diese hohen Motoren können dann trotz ihrer Höhe viel niedriger gelagert sein, als dies bei ihrer Lagerung im Wagenkasten möglich wäre.
Im einzelnen sind viele Abänderungen der Erfindung möglich. Erwähnenswert ist vielleicht noch, daß man bei Anordnung der Zapfenverbindung auf Quer- oder Längsträgern die Anordnung so treffen kann, daß unterhalb dieser Träger nur verhältnismäßig niedrige Teile "der Motoranlage, z. B. das Getriebe, sich befindet, während die größeren Teile, insbesondere etwaige nach oben ragende Zylinder seitlich von den Trägern angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, bei welchem sich der das Drehgelenk tragende Querträger des Drehgestellrahmens über einen Teil der Antriebsanlage hinweg erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (5, 6 s des Drehgestelles (i) oberhalb der waagerechten Ebene der Wagenkastenlängsträger (8) über der eigentlichen Motoranlage angeordnet ist und einen nach oben gewölbten Träger (7) des Hauptfahrgestelles trägt.