DE333053C

DE333053C - Einschieniges Fahrgestell fuer auf zwei oder mehr Schienen laufende Bagger u. dgl.

Info

Publication number: DE333053C
Application number: DE1919333053D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-02
Filing date: 1919-04-02
Publication date: 1921-02-14

Description

Einschieniges Fahrgestell für auf zwei oder mehr Schienen laufende Bagger u. dgl. Die Erfindung betrifft ein einschieniges Fahrgestell, das besonders für portalartig ausgebildete Trockenbagger geeignet ist. Diese laufen auf drei Schienen, zwischen denen ein Gleis für die durch das Portal des Baggers hindurchgeführten Förderwagen liegt. Auf den beiden üebeneinanderliegenden Schienen des Baggergleises, ruht in der Regel ein Drehgestell, das den größten Teil der Last des Baggers trägt und von dem Motor angetrieben wird, um den Bagger vorwärts zu bewegen. Das auf der dritten jenseits des Förderwagengleises liegenden Schiene ruhende Fahrgestell war bei den bisher bekannten Baggern nicht drehbar.
Nach der vorliegenden Erfindung wird auch dieses auf nur einer Schiene laufende Fahrgestell als Drehgestell ausgebildet, indem es, wie bei zweischienigen Fahrgestellen bekannt, mit einem zwischen den beiden Radachsen liegenden, am unteren Ende halbkugelförmigen Tragzapfen versehen wird. Um nun ein seitliches Umkippen des Fahrgestells zu vermeiden, wird die Lagerpfanne dieses Zapfens in der Weise ausgebildet, daß sie nur in der Schienenrichtung nach beiden Seiten erweitert ist, in der Querrichtung aber den oberen zylindrischen Teil des Zapfens genau umfaßt. Das Fahrgestell kann sich dann den Unebenheiten des Gleises folgend in der senkrechten Ebene einstellen, ebenso kann es auch eine Schwenkung nach der einen oder der andern Seite ausführen, ohne aber nach der Seite umzukippen. Dies hat den Vorteil, daß der Bagger auch kleine Gleiskurven befahren kann. Dies ist insbesondere bei Hochbaggern, die ein gegenstehendes Gelände abzuarbeiten haben, z. B. dann von Bedeutung, wenn der Bagger in eine Ecke kommt und sich nur dadurch Freibaggern kann, daß um die Ecke scharfe Gleiskurven gelegt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. x zeigt schematisch die Ansicht eines Trockenbaggers mit einem nach der Erfindung ausgeführten einschienigen Drehgestell A.
Fig. 2 zeigt in größerem Malistab das Fahrgestell im senkrechten Längsschnitt mit eingesetztem Tragzapfen.
Fig. 3 ist eine Oberansicht desselben, und Fig. q: ein senkrechter Querschnitt.
In einem nach beiden Seiten gabelförmig gestalteten Rahmen z sind die Achsen 2 der Laufräder 3 gelagert. In -der Mitte des Rahmens ist zwischen den Rädern eine bis unter die Ebene der Achsen 2 hinunterreichende Kugellagerpfanne q. angeordnet zur Aufnahme des den Oberbau tragenden Zapfens 5, der an seinem unteren Ende 6 halbkugelförmig. gestaltet ist. Die Kugellagerpfanne q: ist in der Längsrichtung des Rahmens x nach beiden-Seiten erweitert, während sie in der Querrichtung den oberen zylindrischen Teil des Zapfens 5 genau umfaßt. Der Rahmen x kann sich deshalb in wagerechter Ebene um den Zapfen 5 drehen und ferner in- der senkrechten, durch den Mittelpunkt des Kugellagers gehenden Ebene frei schwingen, so daB die beiden Räder g verschiedene Höhenlagen einnehmen können. Die Räder können deshalb über Unebenheiten des Gleises hinüberlaufen, ohne daß die hierdurch hervorgerufenen Erschütterungen auf den oberen Teil des Baggers übertragen würden.
Das Fahrgestell ist nicht nur für Bagger, sondern auch für andere Fahrzeuge, @z. B. Kräne o. d-1., zu verwenden.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: Einschieniges Fahrgestell für auf zwei oder mehr Schienen laufende Bagger u, dgl. mit einem zwischen den Radachsen gelagerten, am unteren Ende halbkugelförmig gestalteten Tragzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Zapfens (5) durch die Seitenwandungen der nur in der Schienenrichtung erweiterten Lagerpfanne (q.) des Radachsenrahmens (x) geführt ist.